Velocipediade in Spandau

VelocipediadeDie Velocipediade ist das Jahrestreffen des Vereins Historische Fahrräder e.V. Jedes Jahr wird die Velocipediade an einem anderen Ort in Deutschland ausgetragen. In diesem Jahr treffen sich die Freunde alter Räder vom 15. bis 17. August 2008 in Berlin-Spandau in der Villa Schützenhof.

Höhepunkte der Veranstaltung sind eine Auktion historischer Fahrräder (Freitag ab 14 Uhr), ein Fahrradteilemarkt (Sonnabend ab 6 Uhr), eine Ausfahrt mit historischen Rädern in passender Kleidung zum Brandenburger Tor (Sonnabend ab 11 Uhr) und ein Fahrradfest mit Livemusik, Kunstradvorführungen und weiteren Attraktionen (Sonntag ab 10 Uhr).

Weitere Infos: Velocipediade 2008
Grafik: Verein historische Fahrräder

Fahrradstation am Hauptbahnhof

Am Kieler Hauptbahnhof am Sophienblatt wird laut Fahrradportal bis zum Frühjahr 2009 ein Gebäude für eine Fahrradstation mit Mobilitätszentrale entstehen. Der zweigeschossige Bau mit Länge von 47 Metern, 12 Metern Breite und 6,5 Metern Höhe sowie einer gesamten Nutzfläche von 975 Quadratmetern enthält ein Fahrradparkhaus mit 630 diebstahlsicheren Abstellplätzen mit einer chipgesteuerten Ein- und Ausgangskontrolle für einen 24-Stundenbetrieb. Als Gebühren für das Fahrradparken wird gegenwärtig von 50 Cent pro Tag, 5 Euro pro Monat und 50 Euro im Jahr ausgegangen. Integriert in das Gebäude sind zusätzlich eine Fahrradwerkstatt, eine Mobilitätszentrale sowie ein Aufenthaltsraum für Busfahrer.

Wie sieht die Fahrradparksituation am Berliner Hauptbahnhof aus? In Bahnhofsnähe sind insgesamt 170 Fahrradbügel für 340 Räder installiert. Die Fahrradbügel, die sich direkt neben dem Bahnhof befinden, sind häufig völlig überbelegt. Zusätzlich werden alle verfügbaren Straßenmöbel als Fahrradparkhilfe genutzt. Etwas günstiger ist die Parksituation für Fahrräder auf einer Mittelinsel in der Invalidenstraße, die etwas weiter vom Bahnhof entfernt liegt. Die hier angebrachten 90 Fahrradbügel sind häufig nicht komplett belegt.

Auffallend sind die vielen Touristen mit Fahrrädern, die im und vor dem Bahnhof umherirren. Eine Investition von knapp zwei Millionen Euro, wie sie nun die Stadt Kiel für ihre neue Fahrradstation ausgibt, würde sich angesichts der großen Menge an Menschen, die den Berliner Hauptbahnhof mit Fahrrädern ansteuern, innerhalb von kurzer Zeit amortisieren.

Fotos von der Fahrradparksituation am Berliner Bahnhof nach dem Klick.

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RadZeit Nummer 2 2008 erschienen

„Wärmer wird´s nicht“ ist der Aufmacher der Ausgabe Nummer 2 der RadZeit und beschreibt Sommertouren in und um Berlin. Auf 46 Seiten findet man viele weitere Themen rund um das Radfahren. Die RadZeit gibt es als Papierausgabe kostenlos in der Geschäftsstelle des ADFC in der Brunnenstraße in Berlin Mitte oder online als pdf hier.

Verkehrsmittelvergleich Berlin Mitte

Welches Verkehrsmittel ist in Berlin das schnellste, klimafreundlichste, wirtschaftlichste, unkomplizierteste …? Das Pro7-Wissenschaftsmagazin Galileo will ermitteln, ob man mit dem Auto, mit dem Rad, auf Skates oder als Fußgänger mit dem öffentlichen Nahverkehr am schnellsten durch die Stadt kommt. Vom Start am Hauptbahnhof geht es zum 5 Kilometer entfernten Cafè Schönbrunn im Volkspark Friedrichshain. Morgen, Dienstag um 19.10 Uhr auf Pro7.
via: Benno Koch

Schwerer Rechtsabbiegeunfall in Kreuzberg

„Bei einem Verkehrsunfall in Kreuzberg wurde heute Morgen eine Radfahrerin lebensgefährlich verletzt. Nach den bisherigen Erkenntnissen hatte die 27-jährige Frau gegen 7 Uhr 45 mit ihrem Rad das Tempelhofer Ufer in Richtung Waterloo-Ufer befahren. Eine 51-jährige Reisebusfahrerin war in der gleichen Richtung unterwegs und wollte nach rechts in die Möckernstraße abbiegen. Dabei übersah sie offensichtlich die Radlerin und erfasste sie. Die 27-Jährige wurde noch vor Ort von einem Notarzt versorgt und kam zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Die Busfahrerin erlitt einen Schock und kam ebenfalls zur Behandlung in eine Klinik.“

Zeugen des Unfalls werden gebeten, sich an die Rufnummer zu wenden.

Pressemeldung der Berliner Polizei Nr. 2078 vom 14.07.2008 – 14:00 Uhr

Nummernschilder für Fahrräder?

Die Berliner Boulevardzeitung B.Z. möchte jedenfalls darüber nachdenken. Chefreporter Gunnar Schupelius greift den Fall eines Mountainbike-Fahrers auf, der vor einigen Wochen in Weißensee einen 78 Jahre alten Mann auf dem Gehweg umgefahren hatte und verschwunden war, ohne sich um den schwer verletzten Senior zu kümmern. Seine Schlussfolgerung: „Es scheint, als würden immer mehr Fußgänger in Berlin Opfer brutaler Radfahrer.“ Schupelius bringt deshalb eine mögliche Haftpflichtversicherungspflicht für Räder ins Gespräch. Das fände er wegen des Aufwandes und wegen der Bürokratie bedauerlich, sei aber ein letztes Mittel, um Fußgänger vor gewaltbereiten Radfahrern zu schützen.
B.Z.: Nummernschilder für Fahrräder: Man muss darüber nachdenken!
via: Johannes Hampels Blog

Fahrradparken in Berlin

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hat eine Broschüre zum Thema Fahrradparken in Berlin herausgegeben. In dem lobenswerten Heft werden alle Aspekte des Fahrradparkens auf 42 Seiten umfassend dargestellt: Bauformen von Fahrradabstellanlagen, die rechtlichen Rahmenbedingungen, Möglichkeiten der Umwidmung von Autoparkplätzen in Fahrradparkplätze, das Parken von Rädern am Wohnort und am Zielort bis hin zu Lieferadressen von Fahrradständerrn. Der Leitfaden wendet sich vor allem an öffentliche und private Bauherren, Investoren und Bauträger, Architekten und Planer, Immobilieneigentümer und -verwaltungen, Einzelhändler und Arbeitgeber, Institutionen und öffentliche Stellen. Aber auch die Radfahrer selbst werden angesprochen und aufgefordert, sich bei Ladeninhabern etc. für geeignete Fahrradparkmöglichkeiten stark zu machen.
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung: Fahrradparken in Berlin (pdf)

S-Bahn und Fahrrad

Im Sommer sind S-Bahn und Fahrrad eine ideale Kombination in Berlin. In welche Richtung man das Zentrum zur Peripherie hin verlässt, überall findet man Badeseen zum Abkühlen, die meist nur wenige Kilometer von der nächstgelegenen S-Bahnstation entfernt sind.

Fotograph: Claudius Prößer

Foto: Sommer in Berlin
Fotograph: Claudius Prößer

Gefahren des toten Winkels am LKW

Im Jahre 2006 verunglückten im Berliner Straßenverkehr 31 Kinder aufgrund von rechtsabbiegenden Fahrzeugen. Im Jahr 2007 kam es zu einem leichten Anstieg, 33 Kinder verunglückten, eines davon tödlich. Häufig ist eine der Hauptursachen der sogenannte tote Winkel an der rechten Fahrzeugseite.

Bundesweit ereignen nahezu Tag für Tag Unfälle mit nach rechts abbiegenden Lastern. Eine Pressemeldung der Polizei Bonn von gestern beginnt so: „Eine 54-jährige Fahrradfahrerin wurde am Mittwochmorgen in Bonn-Bad Godesberg von einem Lastwagen erfasst und dabei schwer verletzt.“

Die Fuhrgewerbe-Innung Berlin-Brandenburg e. V. will deshalb mit der Informationskamapagne „Gefahren des toten Winkels am Lkw“ das Bewußtsein um die Gefährlichkeit rechtsabbiegender Fahrzeuge stärken. Heute wurde das Projekt mit den üblichen Ansprachen vorgestellt.
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung: Auftaktveranstaltung zur Informationskamapagne „Gefahren des toten Winkels am Lkw“

Radfahrer in Marienfelde tödlich verletzt

Heute Vormittag hat ein Radfahrer in Marienfelde bei einem Zusammenstoß mit einem Auto tödliche Verletzungen erlitten. „Ersten Erkenntnissen zufolge fuhr der Mann aus Tempelhof gegen 9 Uhr 30 auf dem Gehweg der Nebenfahrbahn der Großbeerenstraße, der in Richtung Daimlerstraße führt. Aus noch unbekannter Ursache fuhr er plötzlich auf die Straße und wurde vom Auto eines 67-Jährigen erfasst, der nicht mehr rechtzeitig anhalten konnte. Ein Notarzt bemühte sich vergeblich um den Radfahrer, der schwere Kopfverletzungen erlitten hatte. Er starb noch am Unfallort.“ Da der Unfallhergang noch nicht geklärt ist, sucht die Polizei Zeugen.
Pressemeldung Nr. 1889 der Polizei Berlin vom 24.06.2008 – 15:45 Uhr

Wo finde ich ein gebrauchtes Fahrrad?

Es ist ein Dilemma: Für gute Fahrräder muss man oft viel Geld hinlegen. Wenn man sich für ein neues, billiges Fahrrad entschließt, erhält man oft nur Schrott. Gerade wer wenig Geld hat, wird darum lieber nach einem guten Gebrauchtrad Ausschau halten, als sich mit anfälligen Billigrädern herumzuärgern. Doch woher bekommt man solche Räder? Hier einige Tipps, wo man in Berlin Gebrauchtfahrräder finden kann.

Fahrradläden: Der ADFC hat eine Liste Berliner Fahrradläden zusammengestellt, in der Gebrauchträder verkauft werden.
Gebrauchtfahrradhändler

Versteigerungen: Regelmäßig werden nicht abgeholte Fundsachen des Fundbüros versteigert. So werden zum Beispiel am 29. Juli 2008 ausschließlich Fahrräder in einem Auktionshaus nahe S-Bahnhof Schöneberg versteigert.
Berlin.de: Versteigerungen von Fundsachen

Ebay: Wenn man sich genau informiert und eine Zeit den Markt beobachtet, dann bekommt man auch bei ebay ein günstiges Fahrrad.
Fahrräder im Raum Berlin auf ebay.de

Onlinemärkte: Eine weitere Möglichkeit sind Onlinemärkte, auf denen man Gebrauchtfahrräder zum Festpreis kaufen kann.
kijiji: Fahrrad zu verkaufen in Berlin

Zeitungen: Stadtmagazine und Tageszeitungen geben nicht viel her beim Gebrauchtfahrradkauf. In der Zweiten Hand findest du aber durchaus interessante Angebote. Dabei gilt: erst im Internet nach gebrauchten Fahrrädern suchen. Wenn du ein brauchbares Rad gefunden hast, musst du dir die Papierausgabe der 2. Hand besorgen, um die Telefonnummer des Verkäufers zu erfahren.
Zweite Hand: Fahrräder

Flohmärkte: Auf einigen Berliner Flohmärkten kann man auch Gebrauchträder kaufen, so zum Beispiel auf dem Flohmarkt am Mauerpark oder dem Markt am Boxhagener Platz. Aber aufpassen, dass du kein gezocktes Rad kaufst! Lass dir auf jeden Fall eine Quittung geben. Am besten, du nimmst einen von dir vorbereiteten Fahrrad-Kaufvertrag mit zum Flohmarkt und bittest den Verkäufer, den Vertrag zu unterschreiben.
ADFC-Musterkaufvertrag Gebrauchtrad

Weitere Tipps sind willkommen! Dieser Beitrag wurde hiervon abgekupfert.

Radfahrer bricht Busfahrerin die Nase

Okay, ich muss zugeben, dass ich selbst schon mal mit einer Anzeige gedroht habe, als ich von einem Lastwagen sehr, sehr eng überholt wurde, aber die folgende Geschichte finde ich doch heftig: gestern schlug in Steglitz ein Radfahrer auf eine BVG-Busfahrerin ein und zertrümmerte ihr das Nasenbein. Die Busfahrerin war gegen 17.20 Ur in Lankwitz an der Haltestelle Kamenzer Damm Ecke Haynauer Straße angehalten. Als sie die Tür öffnete, kam ein Radler in den Bus und hielt ihr vor, den Sicherheitsabstand beim Überholen nicht eingehalten zu haben. Die Frau verbat sich das Anschreien, worauf der Radfahrer der Busfahrerin mit der Faust ins Gesicht schlug. Die Frau kam mit einem Nasenbeinbruch ins Krankenhaus, der Radfahrer konnte entkommen.
Tagesspiegel: Radfahrer bricht Busfahrerin die Nase

Bike Wars auf dem Mariannenplatz

Früher war Fahrradfahren bei Punx ja total verpönt. Sowas von uncool, „da loof ik doch lieba zufuß oder fahr schwarz mit der BVG“. Seit einigen Jahren hat sich das netterweise verändert. Inspiriert von der Fahrrad-Subkultur in den USA hat sich mittlerweile auch in Berlin eine anti-kommerzielle Bikescene entwickelt. Heute fand auf dem Mariannenplatz glaube ich der erste „Bike War“ Berlins statt: In verschiedenen Disziplinen kommt es entweder darauf an die Gegenspielerin vom Hochrad zu stoßen oder aber das Fahrrad zu zerstören. Ach ja: Fahrradweitwurf gab es auch und einen Wettbewerb im Langsamfahren, Fixies waren nicht zugelassen.

bikewar-2008-_2.jpg

Bike War Berlin