Toolimation

Aaron Lisco ist Fahrradmechaniker und Fahrradreisenabenteurer. Lange war er auf der Suche nach seiner Berufung. Er hat sie gefunden in „the non-over consuming, sustainable, earth-friendly, human powered way to everything… the BICYCLE!“. Auf seiner Internetseite Beyond The Great Divide berichtet er von seinen Fahrradtouren. Über die Montage seines „perfekten Tourenfahrrads“ hat er mit viel Leidenschaft einen Stop-Motion-Film erstellt, der wirklich beeindruckend ist (ab Minute 2:25 geht es richtig los):

[via Stefan von a2011]

CDU und SPD in Hamburg wollen Fahrradhelmpflicht für Kinder

Mit einer Bundesratsinitiative will die Hansestadt Hamburg dafür sorgen, dass in der Bundesrepublik eine Helmpflicht für minderjährige Radfahrer eingeführt wird. Ein entsprechender Antrag wurde von der CDU-Bürgerschaftsfraktion gestellt. Die allein regierende SPD signalisierte bereits ihre Zustimmung. Innensenator Michael Neumann (SPD): „Für Kinder befürworte ich die generelle Helmpflicht uneingeschränkt. Bei Jugendlichen ab 14 Jahren bin ich nicht festgelegt und würde gerne die Beratungen der Bürgerschaft abwarten“. Über die Initiative soll bereits am 25. Januar in der Bürgerschaft abgestimmt werden.

Laut Hamburger Abendblatt sagte der Initiator des Antrags, Klaus-Peter Hesse (CDU), die geplante Helmpflicht solle „den Schutz von Kindern und jugendlichen Radfahrern im Straßenverkehr verbessern“. Es sei die Aufgabe der Politik, „wie beim Autoverkehr oder bei Motorrädern auch über angemessenen Selbstschutz von Radfahrern als Verkehrsteilnehmer nachzudenken“.

Der Verkehrsforscher Martin Randelhoff hat sich in einem Artikel mit der Forderung der „großen Hamburger Koalition“ befasst. Randelhoff vergleicht die Zahlen der in den Jahren 2009 und 2010 im Straßenverkehr umgekommenen Kinder: „Von den im Jahr 2010 getöteten Kindern verloren 49 und damit fast die Hälfte der Kinder als Mitfahrer in einem Pkw ihr Leben. Mehr als jedes vierte getötete Kind (27%) war zu Fuß, 19% waren auf einem Fahrrad unterwegs, als der Unfall passierte. Gegenüber dem Vorjahr sind vor allem mehr Kinder in einem Auto zu Tode gekommen (+ 32%), davon betroffen waren vor allem die jüngeren Kinder bis neun Jahre (+ 67%). Aber auch als Fußgänger starben mehr Kinder als im Jahr 2009 (+ 22%). Dagegen verunglückten weniger Kinder als im Jahr 2009 mit ihren Fahrrädern tödlich (– 17%).“

Randelhoff kommt zu dem Schluss, dass 19 Kinder und Jugendliche noch leben würden, wenn ein Fahrradhelm alle Kinder und Jugendlichen, die durch einen Verkehrsunfall getötet wurden, zuverlässig geschützt hätte. Im besten Falle würden 29 Kinder und Jugendliche aufgrund der Radhelmpflicht noch am Leben sein, wobei die Zahl 0 bei Verkehrstoten immer das Ziel ist, das jedoch kaum oder gar nicht erreicht werden kann.

Da die Zahl radfahrender Kinder nach der Einführung einer Fahrradhelmpflicht sinkt, stellt sich Randelhoff in seinem Fazit folgende Frage: „Ist es richtig, den Tod von 29 Kindern im Jahr 2010 möglicherweise verhindert zu haben, gleichzeitig aber die sportliche Aktivität einer ungleich großen Zahl von Kindern zu senken und somit andere gesundheitlichen Risiken hervorzurufen?“

Zukunft Mobilität: Bundesratsinitiative: SPD und CDU wollen Radhelmpflicht für Kinder

Polizei codiert nun auch im Winter

In den vergangenen Jahren hat die Berliner Polizei pünktlich zum Beginn der Schönwetterradelzeit die ersten Fahrradcodiertermine angeboten. Da aus Wettergründen in diesem Winter (bisher) erheblich mehr Radfahrer als in den vergangenen Wintern unterwegs sind, führen die Berliner Ordnungshüter ihre Informationsveranstaltung „Sicherheit rund ums Fahrrad“ nun schon durch:

„Trotz des kalendarischen Winters ist das Fahrrad derzeit ein beliebtes Fortbewegungsmittel. Daher bieten die Mitarbeiter des Polizeiabschnitts 46 in Lankwitz am Dienstag, den 17. Januar, in der Zeit von 11 bis 14 Uhr Informationen rund um das Thema Fahrrad an. Wie kann ich mein Fahrrad wirksam vor Langfingern schützen und wie komme ich sicher durch den Straßenverkehr – dazu und natürlich zu weiteren polizeilichen Themen stehen die Polizeibeamten Rede und Antwort im Foyer des Abschnitts 46 an der Gallwitzallee 87.
Darüber hinaus bieten sie eine kostenfreie Fahrradcodierung an. Interessierte Fahrradbesitzer, die eine Codierung wünschen, sollten ihren Personalausweis sowie einen Eigentumsnachweis nicht vergessen!“

Pressemeldung der Berliner Polizei Nummer 0199 vom 16.01.2012 – 12:50 Uhr

Infoseite der Berliner Polizei: Fahrradcodieraktionen als Kriminalprävention

Polizei testet alternative Antriebe

Die Berliner Polizei stellt am 19. Januar elf alternativ angetriebene Fahrzeuge in Dienst. Damit soll der CO2-Ausstoß verringert und die Umwelt geschützt werden. Fahrräder befinden sich nicht unter den von Toyota, Opel, Mitsubishi und Renault gelieferten Fahrzeugen.

In Diskussionen über die Polizeiarbeit werden häufig Fahrradstaffeln gewünscht, da man sich davon ein besseres Einfühlungsvermögen in die Belange der Radfahrer erhofft. Kritikpunkte an der Polizeiarbeit sind u.a. häufige Verkehrsregelunkenntnis sowie parteiische Unfallberichte und -statistiken.

Berliner Polizei: Blau fährt jetzt grün

Erster Blick auf die Ausstellung „Kopenhagen – eine Stadt fährt Rad“

Seit heute und bis zum 29. Februar ist die Ausstellung „Eine Stadt fährt Rad – Kultur, Design und Stadtentwicklung am Beispiel Kopenhagen“ in den Nordischen Botschaften im Tiergarten geöffnet. e-Rad-Hafen hat die Ausstellung gut gefallen, kompakt und auf den Punkt: „Ich finde man spürt, dass eine aufrichtige Überzeugung fürs Fahrrad vorhanden ist: Im Gegensatz zur Gratwanderung zwischen schüchternem kleinklein Probieren und Sonntagsreden-Heuchelei in Städten der deutschen Autokratie.“

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Wer einen kleinen visuellen Eindruck der Ausstellung bekommen möchte, klickt sich durch die Slideshow bei
e-Rad-Hafen: Ausstellung: Kopenhagen – eine Stadt fährt Rad

Ausstellung: Eine Stadt fährt Rad
Zeit: 11. Januar 2012 bis  29. Februar 2012
Ort: Nordische Botschaften Felleshus / Gemeinschaftshaus
Rauchstraße 1
10787 Berlin
Nordische Botschaften: Eine Stadt fährt Rad

Nachtrag:
Ausstellungsbesprechungen in
Tagesspiegel: Fahrradkultur auf Dänisch (12.01.2012)
taz Berlin: Ein Teil des Lebens (19.01.2012)

Lastenrad-Bauworkshops am Moritzplatz

In der OpenDesignCity am Moritzplatz werden auch in diesem Jahr wieder mindestens vier Workshops zum Lastenradbau angeboten. Die Grundidee ist, an einem langen Wochenende ein Lastenrad aus Alt-Rädern, Schrott und Restmaterialien zu bauen. Die Workshops werden in frei zugänglichen Videos, Fotos, Texten und Zeichnungen dokumentiert. Die im letzten Jahr durchgeführten Workshops in Berlin und anderswo geben einen breiten Einblick, was alles im Lastenradbau möglich ist: ob Schubkarren-Tieflader, dreirädriger Frontlader, Fahrrad mit Seitenwagen, Einkaufswagen-Lastenrad, Hecklader oder Lastenfahrad auf Long-John-Basis, allein die Vielzahl der Lastenradkonzepte ist beindruckend.

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Der nächste Workshop findet von Freitagmorgen bis Sonntagabend (20. bis 22. Januar 2012) statt. Gebaut wird ein Vorderlader mit drei Laufrädern für schwere Lasten. Infos zum Workshop gibt es bei Christophe Vaillant von der Open Design City (cvail101@gmail.com).

Zusätzlich findet an jedem ersten Dienstag im Monat von 19:00 bis 21:00 Uhr ein Jour Fixe zum Lastenfahrradbau statt. Alle, die die Themen rund um urbane, pedale Mobilität interessant finden und mehr dazu erfahren wollen, sind eingeladen.

Zweites Arbeitsfeld ist der Aufbau einer Lastenrad-Verleihplattform im deutschsprachigen Raum. Auf eine Google-Maps-Karte sollen die Transporträder samt Beschreibung, Bildern und Kontaktdaten eingetragen werden. Die Plattform will das Ausborgen von Transporträdern von privat zu privat erleichtern und fördern. Jede/r wird hier bald Lastenräder einstellen können oder ein geeignetes Lasti zum Ausleihen finden können.

Open Design City
Prinzessinnenstr. 19-20
10969 Berlin Kreuzberg

Lastenrad-Bauworkshop Postfossile Mobilität

Diavorträge im ADFC-Buchladen in der Brunnenstraße

Immer wieder freitags um 19:00 Uhr werden im ADFC-Buchladen in der Brunnenstraße in Berlin Mitte Diavorträge zu spannenden Radreisen präsentiert.

Kommenden Freitag (13.01.2012) zeigt Jan Schaller Bilder einer Spätsommerreise durch Weinberge, Karstlandschaften und Auenwälder in Südostmähren in Tschechien. Zu entdecken sind Parklandschaften, idyllische Altstädte, Schloss- und Gartenanlagen und Weinkeller.

Am Freitag, dem 20.01.2012 führt Christian Walter auf eine Radreise mit dem Tandem quer durch Frankreich von der Mosel bis an die Dordogne.

Einen Freitag (27.01.2012) später erzählen Alexander Jung und Sabine Spieß von einer Andenüberquerung von Lima an der Pazifikküste nach Rurrenabaque im Djungel des Amazonasbeckens.Diavortrag zu einer Fahrradtour durch den Süden Perus und dem Norden Boliviens entlang atemraubender Landschaften.

Am ersten Freitag im Februar (03.02.2012) geht es in den nordrussischen Winter bei Temperaturen bis minus 50 Grad. Richard Löwenherz (!) machte sich 2008 auf eine Radtour entlang des gefrorenen Ob-Flusses in Sibirien. Dieser Teil von Russland ist wie die meisten Gebiete Nordsibiriens im Sommer nicht mit dem Fahrrad erreichbar, weil zwischen den endlosen Wäldern und Sümpfen nur Fragmente eines Wegenetzes existieren.

Weitere Diavorträge werden am 17.02.2012, 24.02.2012, 02.03.2012 und 09.03.2012 angeboten.

Veranstaltungsort:
ADFC Buch- und Infoladen
Brunnenstraße 28
10119 Berlin-Mitte

Beginn:
Freitag 19:00 Uhr

Eintritt:
EUR 3,00 (ADFC-Mitglieder)
EUR 6,00 (Nichtmitglieder)
EUR 4,50 (Ermäßigt)

Anmeldung unter 030 448 47 24 oder buchladen@adfc-berlin.de

ADFC Berlin: Diavorträge Winter 2012

Fahrradzählstellen in Bremen

Ende September letzten Jahres schaltete Bremens Verkehrssenator Joachim Lohse auf der Großen Weserbrücke die erste von insgesamt acht Fahrradzählstellen im Bundesland Bremen ein. Über eine im Boden eingelassene Induktionsschleife wird erfasst, wieviele hier mit dem Rad unterwegs sind. Eine blaue Säule zeigt auf dem Display die Zahl der Radfahrerinnen und Radfahrer an, die täglich entlangkommen. Ab dem 1. Januar wird auch die Summe der jährlich gezählten Radler dargestellt. Erste Auswertungen ergeben, dass an Spitzentagen bis zu 9000 Fahrräder die Wilhelm-Kaisen-Brücke passieren, an Wochenenden sind es dagegen rund 3000. Zum Vergleich: 21.600 Kraftfahrzeuge fahren im Tagesdurchschnitt über die wichtige Weserbrücke.

In Bremen wurde Verkehrssenator Lohse (Grüne) kritisiert: ein klammes Bundesland könne sich eigentlich die 27.000 Euro für eine Zählstation nicht leisten. Überdies war die Displayanzeige zwischenzeitlich ein Opfer von Vandalismus, ist inzwischen aber repariert worden. Lange angekündigt aber immer noch nicht umgesetzt ist die Veröffentlichung der Zahlen im Internet unter verkehrsinfo.bremen.de

Sinnvolle Ausgabe oder Geldverschwendung?

Bremen.de: Bremens erste Fahrradzählstelle
ADFC Bremen: ADFC findet Fahrradzählstelle gut

Niederländisches Knotenpunktsystem expandiert nach Deutschland

Okay, eigentlich wurde das Knotenpunktsystem in Belgien erfunden, aber richtig durchgesetzt hat es sich in den letzten Jahren in den Niederlanden. Nach holländischem Vorbild wird 2012 im Rhein-Kreis Neuss flächendeckend das Knotenpunktsystem zur Markierung der Strecken im Radverkehrsnetz Nordrhein-Westfalen eingeführt. Kartenlesen war gestern, in Zukunft braucht man zur Vorbereitung einer Fahrradtour lediglich die Nummern der Knoten auf einen Zettel zu schreiben. Und los gehts.

Auf niederländisch heißt das Knotenpunktsystem Fietsroutenetwerk oder Fietsknooppuntennetwerk. Es beschreibt ein Netzwerk verschiedener Fahrradrouten, die durch Knotenpunkte miteinander verbunden sind. So ein System ist nichts für den Alltagsradler, der auf kürzestem Weg von A nach B kommen will. Es richtet sich an den freizeitorientierten Radler, der angenehm zu befahrende und touristisch interessante Routen sucht.

Voraussetzung für ein solches System ist ein verdichtetes Radwegnetz. Es ist aufgebaut wie ein Spinnennetz, bei dem alle Kreuzungen durchnumeriert sind. An Knotenpunkten werden Schilder aufgestellt, die einen Überblick über die nähere Umgebung und die nächsten Knoten im Netz vermitteln.  Anders als bei den linear angelegten Themenrouten eröffnet das Knotenpunktsystem die Möglichkeit zur individuellen Routenführung, die an jedem Punkt eine Änderung der urspünglichen Route erlaubt.

NGZ online: Radfahren von Punkt zu Punkt
Wikipedia: Fietsroutenetwerk (auf niederländsich)
Rad-Spannerei Blog: Das Knooppuntennetwerk in den Niederlanden

Dieb räumt 920 Fahrraddiebstähle ein

Unter der Überschrift „Rad auf Rad – „Fleißiger“ Dieb festgenommen“ berichtet die Berliner Polizei heute von einem ungewöhnlichen Fahrraddiebstahl. Nach dem Zugriff der Beamten plauderte der ertappte Fahrraddieb, er habe schon 920 Räder gezockt:

„Beamte der 22. Einsatzhundertschaft nahmen gestern Abend in Tiergarten einen Fahrraddieb fest. Gegen 18 Uhr 30 wurden die Beamten auf den sehr nervös wirkenden Radler in der Straße An der Putlitzbrücke aufmerksam, der auf seinem Rad ein Weiteres mitführte und schlagartig die Fahrtrichtung änderte, nachdem er die Beamten entdeckt hatte. Während der Verfolgung durch die Polizisten warf der 29-Jährige vor Betreten des S-Bahnhofs Wedding den mitgeführten Drahtesel weg, was ihm auch nichts nutzte, da er kurz darauf festgenommen wurde. Bei seiner Befragung räumte der mutmaßliche Dieb ein, insgesamt 920 Fahrräder gestohlen zu haben. Bei einer richterlich angeordneten Wohnungsdurchsuchung entdeckten die Polizisten drei weitere Räder, diverse Fahrradcomputer, Fahrradsättel und Werkzeug. Der 29-Jährige gab an, mit den Diebstählen seine BTM-Sucht finanziert zu haben. Nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung kam der Mann wieder auf freien Fuß. Ein Fachkommissariat der Polizeidirektion 2 prüft derzeit die Angaben des Tatverdächtigen.“

Pressemeldung der Berliner Polizei Nummer 0074 vom 06.01.2012 – 12:20 Uhr

Ramsauer warnt vor Kopfhörern

Ob Helmpflicht oder zu leise Elektroautos – Verkehrsminister Ramsauer sorgt sich um die Verkehrsteilnehmer. Sein neuester Vorstoß: Kopfhörer im Straßenverkehr. Denn Fußgänger und Radfahrer gefährden damit nicht nur sich selbst, sondern auch andere.

Tagespiegel: Ramsauer warnt vor Kopfhörern im Straßenverkehr (6.1.2012)

Nachtrag: Musik im Auto findet der Verkehrsminister hingegen sicherheitsfördernd – und hat deshalb eine Musik-CD für Autofahrer herausgegeben. Danke @andy für den Hinweis!

Berliner Fahrradmessen 2012

Nachdem Berlin lange Zeit ein schwieriges Pflaster für Fahrradmessen war, gingen im vergangenen Jahr gleich zwei Fahrradausstellungen an den Start. Beide Messen hatten eine erfolgreichen Premiere, sodass die Berliner Fahrradinteressierten auch in diesem Jahr die Auswahl zwischen zwei Velomessen innerhalb kurzer Zeit an unterschiedlichen Standorten und mit unterschiedlicher Gewichtung haben.

Am ersten Märzwochenende zieht es die Fahrradliebhaber in die Station-Berlin in der Nähe des U-Bahnhofs Gleisdreieck zur Berliner Fahrrad Schau. Nach dem Selbstverständnis der Messemacher ist das Fahrrad nicht mehr nur Fortbewegungsmittel oder Sportgerät, es ist vielmehr Ausdruck individuellen Lebensstils geworden, ein Designobjekt, welches mit höchstem technischen Anspruch und in modernsten Designs produziert wird. Die Schau will einen umfassenden Einblick in Trend und Entwicklungen in Sachen Rad bieten. Abgerundet wird die Messe mit Live Shows, In- und Outdoor Testparcours, Modenschauen und weitreichenden Informationsmöglichkeiten.

Berliner Fahrrad Schau
Datum: 3. und 4. März 2012
Ort: STATION-Berlin
Luckenwalder Str. 4-6
10963 Berlin-Kreuzberg
Öffnungszeiten:
Samstag, 3. März 2012, 10-19 Uhr
Sonntag, 4. März 2012, 11-18 Uhr
Eintritt:
Erwachsene 6,- € (1 Tag) / 10,- € (2 Tage)
Ermäßigt 4,- € (1 Tag) / 6,- € (2 Tage)
Kinder bis 6 Jahren haben freien Eintritt.
www.berlinerfahrradschau.de

Ende März lädt die VeloBerlin zu einem Besuch der Messehallen am Funkturm ein. Veranstaltet wird diese Fahrradmesse von einem Berliner Think-Tank für die Fahrradbranche sowie von der Messe Friedrichshafen, bekannt durch die Eurobike, eine der weltweit führenden Messen im Fahrradbereich. Darüberhinaus haben sich die Messemacher eine Reihe von Partnern ins Boot geholt. Auch hier finden die Besucher zahlreiche Angebote rund um das Fahrrad und um die urbane Mobilität. Neben den Ständen der Aussteller wird die Messe ergänzt durch den Fachkongress „Metromobile – Mensch und Mobilität im urbanen Raum“.

VeloBerlin
Datum: 24. und 25. März 2012
Ort: Messe Berlin
Eingang Ost (Messedamm)
14057 Berlin
Öffnungszeiten:
Sonnabend und Sonntag: 10.00-18.00 Uhr
Eintritt:
Tageskarte: 9,- € , (ermäßigt: 7,- € für Schüler, Studierende, ADFC-Mitglieder)
Kinder bis 14 Jahre haben freien Eintritt
www.veloberlin .com

Bußgelder für Radfahrer in den Niederlanden

Das Velomagazin Fietsen.123 hat eine komplette Übersicht aller radfahrerbezogener Bußgelder im Jahr 2012 veröffentlicht. Die niedrigste Strafe liegt bei dreißig Euro, die höchste bei 130 Euro.

Fahren unter Alkoholeinfluss (0,54 Promille): € 130,-
Keine Kooperation bei der Alkoholkontrolle: € 85,-
Keine Pedalreflektoren : € 30, –
Keine Reflektoren am Laufrad: € 30, –
Defekter roter Reflektor: € 30, –
Falsche Beleuchtung: € 45, –
Defekte Pedale: € 85, –
Defekte Glocke: € 30, –
Defekte Bremsen: € 45, –
Defekte Lenkung: € 85, –
Schlechter Rahmenzustand: € 45, –
Bei Haifischzähnen keinen Vorrang einräumen: € 85, –
Nicht Stoppen im Stop-Bereich: € 30, –
Auf Busspur fahren: € 45, –
Kreuzen durchzogener Linie: € 45, –
Nicht Stoppen an Stoppschild, Rotlicht, Fahne etc: € 130,-
Zeichen zur Temporeduzierung missachten: € 130,-
Rechts überholen: € 85,-
Schnellweg / Autoweg benutzen:  € 130,-
Kreuzung blockieren: € 85,-
Negieren verpflichtender Radwege: € 45,-
Auf dem Weg nicht rechts fahren: € 85,-

Es folgt eine lange Liste von Behinderungen, die unterschiedlich teuer sind. Die Behinderung eines Busses an der Bushaltestelle kostet € 45,-, die Behinderung eines Blinden mit Blindenstock € 130,-, die Behinderung eines Fußgängers auf dem Zebrastreifen € 130,-. Fünfundachtzig Euro teuer wird es, wenn man als Radfahrer andere durch Kehren, Spurwechsel oder Anfahren behindert oder einen Bahnüberweg blockiert. Recht günstig ist dagegen das Schneiden einer Militärkolonne mit 30,- Euro.

Fietsen.123: Compleet overzicht: alle mogelijke bekeuringen voor fietsers in 2012