Schlösser suchen alte Nutzer

alte schlösser
Nach dem Umzug der Werkstatt aus der Admiralstr. 23 in die Kottbusser Str. 8 hängen neben der alten Werkstatt noch viele Kunden-Fahrradschlösser – zum Teil auch sehr gute. Bei Bedarf können sie gerne abgeholt werden – entsprechend mit dem passendem Schlüssel . . .

Nationaler Radverkehrsplan 2020

Anfang der Woche veröffentlichte das Bundesverkehrsministerium einen Entwurf für einen Nationalen Radverkehrsplan 2020. Er soll den alten Nationalen Radverkehrsplan von 2002 ersetzen, der in diesem Jahr ausläuft. Kernziel des Radverkehrsplans ist die Steigerung des Radverkehrsanteils in Deutschland. Für möglich gehalten wird ein Anteil des Radverkehrs in Höhe von 15% an den zurückgelegten Wegen. Dieser Gesamtwert bedeutet für den ländlichen Raum eine Steigerung des durchschnttlichen Wertes von jetzt 8% auf 13% im Jahr 2020 und für städtische Kommunen einen Zuwachs von 11% auf 16% (Seite 73).

Der Radverkehrsplan erlaubt sich auch einen Ausblick auf das Jahr 2050: „Das Fahrrad wird in jedem Fall einen wichtigen Platz einnehmen, weil es hinsichtlich der Umweltfreundlichkeit, der Klimavertrräglichkeit, des parsamen Flächenverbrauchs sowie der Kosten für die Nutzer und die öffentliche Hand unschlagbare Vorteile aufweist. Wenn es gelingt, die Radverkehrssicherheit darüber hinaus nachhaltig zu verbessern sowie die Radverkehrsinfrastruktur an die steigende und geänderte Nachfrage anzupassen, wird sich Deutschland im Jahr 2050 zu Recht als fahrradfreundliches Land bezeichnen dürfen“ (Seite 75).

Im Vergleich zum alten Radverkehrsplan ist der nun vorgelegte Entwurf sehr viel unkonkreter. Eine der Hauptüberschriften im alten Plan hieß: „Finanzierung von Radverkehrsanlagen: Verdoppelung der Bundesmittel“ (Seite 58 im alten Plan). Stolz wurde darauf verwiesen, dass im Bundeshaushalt 2002 der Bau und die Erhaltung von Radwegen in der Baulast des Bundes einen eigenen Titel erhalten. Dagegen ist im neuen Radverkehrsplan von konkreten Ausgaben überhaupt nicht mehr die Rede. Stattdessen wird allgemein ein abgestimmtes Handeln von Bund, Ländern und Kommunen für eine Stärkung des Radverkehrs gefordert. Darauf nimmt auch der Titel des Plans Bezug: „Den Radverkehr gemeinsam weiterentwickeln“.

Das Bundesverkehrsministerium erwartet, dass der Entwurf für den Plan in den nächsten Wochen diskutiert wird. Noch vor der Sommerpause könnte der Plan dann das Bundeskabinett passieren.

Bundesministerium für Verkehr,  Bau- und Wohnungswesen: Nationaler Radverkehrsplan 2020 (Entwurf)
Bundesministerium für Verkehr,  Bau- und Wohnungswesen: Nationaler Radverkehrsplan 2002 – 2012

Fisch fährt Fahrrad – Das Rad-Musical

Heute feiert das Fahrradmusical Fisch fährt Fahrrad vom Autor Harald-Alexander Korp Premiere im Acud-Theater.

In dem Stück hat Franziska ihren idealen Lebenspartner gefunden: ein Herrenrad, Marke Gazelle. Zuverlässig, belastbar und immer ihrer Meinung. Ein Herz und eine Felge. Doch dann kreuzt Jan ihren Radweg und bringt sie völlig aus dem Tritt. Dem treuen Gefährt(en) gefällt das ganz und gar nicht. Während in Franziska die Sehnsucht entbrennt, erwacht in ihm die Eifersucht. Und wenn ein Rad den Aufstand probt, läuft einfach nichts mehr rund. Schafft es Musik, mit coolem Swing und warmem Groove Franziskas Glücksrad wieder in Schwung zu bringen? Von Zweierbeziehungen und anderen Unfällen kann sie jedenfalls manches Lied singen.

Es gibt noch Karten.
Eintritt: 15,- Euro (ermäßigt: 10,-)

Acud-Theater
Veteranenstraße 21
10119 Berlin

Weitere Vorstellungen am 8. und 10. Juni 2012 im Acud Theater und am 14. bis 16. Juni 2012 im
Theaterforum Kreuzberg

Fisch fährt Fahrrad
Acud

Vier Radfahrer bei Verkehrsunfällen verletzt

Gleich vier Unfälle mit Radfahrerbeteiligung ereigneten sich gestern zwischen 15 und 22 Uhr in Pankow, Charlottenburg, Spandau und Zehlendorf und endeteten damit, dass die vier beteiligten Radfahrer ins Krankenhaus eingeliefert wurden, egal, ob sie selbst den Unfall verschuldet hatten oder nicht.

„Gegen 15 Uhr 30 übersah nach ersten Erkenntnissen eine 34-jährige „VW“-Fahrerin beim Abbiegen nach rechts in die Westerlandstraße in Pankow einen 32-jährigen Radfahrer. Dieser wollte auf dem Radweg der Berliner Straße weiter geradeaus in Richtung Mühlenstraße fahren. Er erlitt durch den Zusammenstoß eine Fraktur des rechten Armes.“

Pressemeldung der Berliner Polizei Nummer 1797 vom 06.06.2012 – 09:10 Uhr

„Ein Fußgänger ist nach ersten Erkenntnissen an dem Sturz einer Fahrradfahrerin in Charlottenburg verantwortlich. Der Unbekannte trat gegen 16 Uhr 10 plötzlich zwischen parkenden Fahrzeugen von der Fahrbahn des Spandauer Damms kommend auf den Radweg. Eine 37-jährige Radfahrerin, die in Richtung City unterwegs war, machte eine Vollbremsung, konnte aber einen Zusammenstoß nicht verhindern und stürzte zu Boden. Der Fußgänger sprach sie kurz an, setzte dann aber seinen Weg fort. Die alarmierte Feuerwehr brachte die Verletzte mit einer Schulterfraktur zur Behandlung in ein Krankenhaus.“

Pressemeldung der Berliner Polizei Nummer 1798 vom 06.06.2012 – 09:10 Uhr

„Eine 38-jährige Autofahrerin erfasste gestern Abend in Spandau einen Radfahrer. Gegen 19 Uhr 35 befuhr die Frau mit ihrem „BMW“ den Falkenseer Damm in Richtung Falkenseer Chaussee. An der Kreuzung Falkenseer Chaussee/ Askaniaring hatte sie sich an der roten Ampel zum Rechtsabbiegen eingeordnet. Als die Ampel auf „Grün“ schaltete, kreuzte nach ersten Erkenntnissen ein 69-jähriger Radfahrer die Spur. Es kam zum Zusammenstoß, bei dem der Radler schwer verletzt wurde. Er kam mit Prellungen und Platzwunden zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.“

Pressemeldung der Berliner Polizei Nummer 1799 vom 06.06.2012 – 09:10 Uhr

„Gegen 22 Uhr 10 erfasste eine „BMW“-Fahrerin einen Radrennfahrer in Wannsee. Die 26-Jährige befuhr mit ihrem Pkw die Hohenzollernstraße und erfasste nach ersten Ermittlungen den 47-jährigen, offensichtlich vorfahrtsberechtigten, Radfahrer aus der Alsenstraße kommend. Dieser hatte noch versucht auszuweichen, was aber misslang. Er fuhr gegen die Beifahrertür des Fahrzeugs, schleuderte über die Motorhaube und blieb verletzt auf der Fahrbahn liegen. Er wurde von alarmierten Rettungskräften der Feuerwehr mit starken Kopf- und Rumpfschmerzen zur stationären Behandlung in eine Klinik eingeliefert.“

Pressemeldung der Berliner Polizei Nummer 1800 vom 06.06.2012 – 09:10 Uhr

Fahrrad-Sternfahrt in Hannover verboten

Auch in Hannover gab es in den letzten Jahren Fahrradsternfahrten. Eine solche war für den 20.5.2012 geplant – unterstützt von der Stadt und der Polizei. Doch das Landesverkehrsministerium untersagte die Aktion mit der Begründung, dass die Schnellwege wegen Bauarbeiten an wichtigen Verkehrswegen offen bleiben müssten.

Der ADFC Hannover hat eine Stellungnahme von Verkehrsminister Jörg Bode veröffentlicht.

Lastenrad-Parade in Salzburg

Der Salzburger Verein fairkehr demonstrierte bei einer Rundfahrt durch die Stadt die Möglichkeiten des Lastentransports mit Fahrrädern. Dabei “transportierten” 12 schwer beladene Lastenfahrräder unterschiedliche Botschaften. Die Räder beförderten eine Waschmaschine, 100kg Holz, eine Tischgarnitur, eine Ladung Gemüse, Liegestühle, 4 Kisten Bier, Fahrräder, Kinder und Strohballen. Hier die Lastenraddemo im Video.
Critical Mass Austria: fairkehr veranstaltete Lastenrad-Parade in Salzburg

Etwas ähnliches war ja auch auf der Sternfahrt geplant, hat nicht ganz geklappt, weil der Lastenrad -Pulk dann doch nicht zusammengeblieben ist. Vielleicht wird es besser bei der Sternfahrt 2013.