Rad-Rambo-Diskussion geht weiter

Hintere Autotür aufmachen, Aufkleber auf die Windschutzscheibe pappen, Spiegel abtreten, den Wagen anspucken, ein Schlag mit der flachen Hand aufs Fahrzeugdach oder Air Zound einsetzen, so fasst Andrea Reidl bei Spiegel Online die wichtigsten Kampfmittel von Radfahrern gegen Autofahrer zusammen. So etwas erlebt sie zwar nicht auf den Straßen Hamburgs oder Berlins, es sind lediglich „die gängigsten Kampfmethoden, die im Web genannt werden“.

Spiegel Online ist natürlich fair und hat sich ebenfalls in Internetforen für Autofahrer umgesehen. Auch hier wird Reidl fündig und listet einige Rüpeltricks auf: anhupen, vor der Ampel dicht an den Straßenrand fahren oder Abstand zum Vordermann gering halten, damit dort kein Radler durchkommt.

spiegel-online-rad-rambos-update.jpg

Also steht es irgendwie pari. Die Überschrift weist aber nur in eine Richtung: „Rad-Rambos blasen zur Auto-Hatz“. Kein Wort davon, dass es fundamentale Unterschiede bei Konflikten zwischen Radfahrern und Autofahrern gibt. Nur die eine Seite hat die Konsequenzen zu tragen.

Spiegel Online: Rad-Rambos blasen zur Auto-Hatz

Groningen: Grünphase für Radfahrer in alle Richtungen

Hier in Groningen haben wir das Grün für Radfahrer in alle Richtungen eingeführt, weil insbesondere für linksabbiegende Radfahrer die Wartezeit sehr lang war. Nun gibt es grün für alle zur gleichen Zeit. Man startet und schaut nach links, ob andere Radler kreuzen, dann ist es gewissermaßen Verhandlungssache, wer zuerst fährt. Man redet miteinander, man hat Augenkontakt, das ist der große Vorteil, wenn man auf dem Fahrrad sitzt.

[via]

Verkehrspsychologe: Tempo 30 in der Stadt wird 2020 die Regel sein

Bernhard Schlag ist Professor für Verkehrspsychologie an der Technischen Universität Dresden. Schlag wurde vom ZDF zur Akzeptanz von Tempo-30-Zonen in Städten befragt.

Schlag: „Wir fordern Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit. Das bedeutet aber nicht, dass es gar keine 50er-Zonen mehr geben soll. Aber eben nur dort, wo es sinnvoll ist. Heutzutage müssen Behörden begründen, wenn sie eine 30er-Zone einrichten wollen, und da muss sozusagen eine Umkehrung der Beweispflicht her: Wir brauchen Tempo 30 als Standard und für jede 50er-Zone eine Begründung.“

ZDF: „Warum brauchen wir Tempo 30 in den Städten?“

Schlag: „Es gibt zahlreiche Studien, die zeigen, dass sich auf diese Weise die Unfallquote drastisch senken lässt. In London etwa hat man vor über zehn Jahren flächendeckend 20 miles per hour als Höchstgeschwindigkeit eingeführt, das entspricht etwa 32 Km/h. Seit Umsetzung der Maßnahme zählen die Behörden 200 Verletzte weniger pro Jahr.“

ZDF: „Sie sind überzeugt, dass Tempo 30 kommt. Wann wird es so weit sein?“

Schlag: „Es kommt nicht sofort flächendeckend. Aber bis 2020 werden wir in den deutschen Städten 30 km/h als Regelgeschwindigkeit haben. Die Lebensqualität wird in der Folge steigen.“

ZDF heute.de magazin: Tempo 30 in der Stadt: „Die Akzeptanz wächst“

Oregon Manifest Fahrraddesign-Wettbewerb

Oregon Manifest ist ein jährlich ausgetragener Wettbewerb von Fahrraddesignern in Portland im Nordwesten der USA. In diesem Jahr wurde das beste Gebrauchsrad gesucht, mehr als dreißig Rahmenbauer und Uni-Teams nahmen die Herausforderung an. Bei Oregon Manifest werden nicht nur fertige Fahrräder präsentiert, die Räder müsen sich auch einem harten Praxistest auf und abseits der Straße unterziehen. Gewinner des Wettbewerbs war Toni Pereira, der auch im Jahr zuvor schon den ersten Preis abgeräumt hatte. Das Video zeigt recht schön, wie unterschiedlich die Aufgabe „utility bike“ interpretiert werden kann. Schlussstatement des Filmchens: „Was ich hier gesehen habe, war die Zukunft des Alltagsrades“.

Oregon Manifest Constructor`s Design Challenge

Piraten-Aktion „Fahrrad statt Dienstwagen“ spart 370 000 Euro

In einem Brief an den Innensenator erklärten die Berliner Piraten heute, dass sie auf den ihnen zustehenden Dienstwagen verzichten möchten. Stattdessen bitten sie um die „einmalige Anschaffung von 15 Fahrrädern im Wert von je maximal 2000 Euro sowie die jährliche Anschaffung von 15 VBB-Umweltkarten Berlin ABC“.

Dienstwagen mit Fahrer hätten das Land 93 028 Euro im Jahr gekostet, das sind 465 190 Euro in der fünfjährigen Legislaturperiode. Die Fahrräder sollen dagegen nur 30 000 Euro und die Jahreskarten für Bahnen und Busse jährlich 13 125 Euro kosten, also 65 625 Euro für fünf Jahre. Gesamtersparnis: 369 565 Euro.

Die Morgenpost berichtet, dass die Grünen noch nie einen ihnen zustehenden Dienstwagen beansprucht hat. Stattdessen können sie in bestimmten Fällen Taxirechnungen einreichen, fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln und besitzen zwei Fraktionsräder.

Berliner Morgenpost: Piraten wollen durch Dienstfahrräder 370 000 Euro sparen

Fahrraddiebstahl-Ranking

Alle paar Monate werden neue Zahlen zu den Fahrraddiebstählen in Deutschland veröffentlicht. Zuletzt haben wir im März auf ein Großstadt-Ranking hingewiesen, das sich auf das Jahr 2009 als Datenbasis bezog. Ein Verbraucherportal hat nun die Zahlen für 2009 und 2010 in Deutschland Österreich und der  Schweiz zusammengeführt und heute als Fahrraddiebstahlstudie veröffentlicht.

Danach sind die Top Fahrraddiebstahl-Hochburgen:

  1. Münster, NRW (1.828 Fahrräder auf 100.000 Einwohner)
  2. Bern CH (1.826)
  3. Oldenburg, NS (1.521)
  4. Basel (1.502)
  5. Celle, NS (1.361)

Auf den weiteren Plätzen liegen Städte wie Lübeck, Bremen, Lüneburg, Göttingen, Freiburg. Alles Städte mit einem hohem Radverkehrsanteil.

Als sicherste Städte gelten:

  1. Remscheid, NRW (36 Fährräder auf 100.000 Einwohner)
  2. Neunkirchen/Saar, SL (50)
  3. Balingen, BW (59)
  4. Wuppertal, NRW (59)
  5. Suhl, TH (61)

Auch hier ist der Zusammenhang relativ eindeutig. Da, wo wenig Rad gefahren wird, ist auch das Angebot für Diebe relativ niedrig.

Aufgeklärt werden durchschnittlich 10,1 Prozent der Fälle. Aber je nachdem, wo das Fahrrad entwendet wird, variiert die Aufklärungsquote. In Deutschland schwankt sie zwischen 60 und 2,1 Prozent.

Höchste Aufklärungsquote in Deutschland:

  1. Balingen, BW (60 %)
  2. Neubrandenburg, MV (51,2 %)
  3. Pirmasens, RP (32,3 %)
  4. Magdeburg, SA (29,5 %)
  5. Fürth, BY (28,6 %)

Niedrigste Aufklärungsquote in Deutschland:

  1. Traunstein, BY (2,1 %)
  2. Schwäbisch-Hall, BW (2,8 %)
  3. Esslingen, BW (3,2 %)
  4. Potsdam, BB (3,4 %)
  5. Passau, BY (3,8 %)

Geld.de: 2. Große Fahrraddiebstahlstudie

Neuer Lampenhalter – LaHa

LaHa – Dieser neue Lampenhalter überzeugt durch folgende Merkmale.
1. Er wird nicht mehr abbrechen können. Vorbei die Zeit, das man jedes Vierteljahr sein Lampenhalter austauschen mußte, da er abbrach.
2. Die so angebrachte Lampe sitzt deutlich höher als eine herkömmlich am Gabelkopf angebrachte Lampe. Dadurch ist man gerade im Verkehr besser zu sehen.
3. Es lassen sich auch 2 – 3 Lampen an diesen Halter montieren. Oder auch andere Dinge, wie Navis, Mp3 Player etc.
Der Universal Halter für alle Dinge die man so am Fahrrad montieren will . . .
lampenhalter.jpg

Radverkehrsanteil in München steigt auf 17,4 Prozent

In den Straßen von München sind immer mehr Radfahrer unterwegs. Laut einer von Stadtverwaltung in Auftrag gegebenen Studie lag der Anteil der Radler am Gesamtverkehr in diesem Jahr bei 17,4 Prozent. Zum Vergleich: im Jahre 2002 wurden zehn Prozent aller Fahrten mit dem Fahrrad bewältigt, 2008 lag der Wert bei 14 Prozent. Die rot-grüne Stadtregierung will den Anteil weiter steigern, bis 2021 sei ein Anteil von 25 Prozent denkbar, heißt es aus dem Kreisverwaltungsreferat.
Süddeutsche Zeitung: Stadt der Speichen

Bürgerbegehren Kastanienallee gescheitert

Die “Initiative Stoppt K21″ gab gestern bekannt, dass sie „nur“ 6.874 Unterschriften für das Bürgerbegehren für einen Baustopp in der Kastanienallee im Bezirk Pankow gesammelt hat. Für einen Erfolg wären 8.837 Unterschriften nötig gewesen. Damit endet der letzte Versuch, die Umbaupläne des Bezirksamtes für einen 650 Meter langen Abschnitt der Kastanienallee zwischen der Schwedter Straße und der Schönhauser Allee zu Fall zu bringen.

Seit April 2011 wird die Kastanienalle umgebaut. Wo bisher noch Autos parkten, entstehen neben den Straßenbahngleisen Fahrradstreifen, die Zahl der Parkplätze wird etwa halbiert, sie werden in Einbuchtungen auf dem Bürgersteig gebaut, der für Fußgänger ein wenig schmaler wird.

Der Umbau endet an der Bezirksgrenze zwischen Pankow und Mitte, südlich der Schwedter Straße bleiben Kastanienalle und Weinbergsweg unverändert. Für Radfahrer ist der Weinbergsweg gefährlicher, weil er abschüssig ist und Radler dort nicht selten hohe Geschwindigkeiten erreichen. Vor zwei Tagen erlitt dort eine Radfahrerin lebensgefährliche Verletzungen:

„Eine 42-jährige Radfahrerin erlitt heute Vormittag bei einem Verkehrsunfall in Mitte schwere Verletzungen. Die Radlerin war gegen 9 Uhr 40 im Weinbergsweg in Richtung Rosenthaler Platz unterwegs, als sie mit ihrem Vorderrad in die Straßenbahnschienen geriet und stürzte. Dabei stieß sie mit dem Kopf gegen eine entgegenkommende Straßenbahn der Linie M 1. Die 42-Jährige musste mit lebensgefährlichen Kopfverletzungen zur stationären Behandlung in eine Klinik eingeliefert werden. Der 32-jährige Straßenbahnfahrer blieb unverletzt.“

Pressemeldung der Berliner Polizei Nummer 4205 vom 16.11.2011 – 14:50 Uhr

Stoppt K21: Gutachten Kastanienallee

Simian Ghost: Bicycle Theme

Simian Ghost machen „alternative pop“ und kommen aus Sandviken in Schweden. Ursprünglich war es ein reines „recording project“, nun ist die Band aus drei Mitgliedern auch live unterwegs. Hier mit ihrem neuesten Stück, dem Bicycle Theme.

Simian Ghost bei Facebook
Simian Ghost bei Soundcloud

Koalitionsvereinbarung zwischen Berliner SPD und CDU zum Radverkehr

Heute wurde die Koaltionsvereinbarung zwischen Sozialdemokraten und Christdemokraten in Berlin veröffentlicht. Auf insgesamt 98 Seiten wird das Politikprogramm erläutert, das die große Koalition in den nächsten fünf Jahren abarbeiten will. Unter der Überschrift „Fahrradfreundliches Berlin“ findet man auf Seite 38 fünf Absätze zur Entwicklung des Radverkehrs in der Hauptstadt. Wir dokumentieren diese Passagen im Wortlaut.

„Das Fahrrad ist ein effizientes und umweltfreundliches Verkehrsmittel in der Stadt und in der Kombination mit dem ÖPNV auch für längere Strecken attraktiv. Die Koalition wirbt für eine gegenseitige Rücksichtnahme von Fußgängern und Radfahrern, wobei Fußgänger/-innen auf den ihnen zugewiesenen bzw. für sie bereitgestellten Flächen einen vorrangigen Schutz genießen.

Mit einer Sicherheitsoffensive für den Radverkehr wollen wir den Anteil der Nutzer von Fahrradhelmen steigern. Die Bedeutung intakter Beleuchtungs- und Sicherheitsanlagen sowie der gegenseitigen Rücksichtnahme im Straßenverkehr wird durch regelmäßige Kontrollen auch von Radfahrern unterstrichen.

Wir wollen den weiteren Weg Berlins zur „fahrradfreundlichen Stadt“ umfassend voranbringen. Den Rahmen dafür stellt eine neue Radverkehrsstrategie dar. Das derzeitige Investitionsvolumen wird fortgeschrieben. Wesentliche Elemente der Radverkehrspolitik der Koalition sind der weitere Ausbau des Radroutennetzes und der Radverkehrsinfrastruktur unter Berücksichtigung der neuen Anforderungen zur Abwicklung großer Radverkehrsmengen, die Erprobung neuer Infrastrukturelemente und verkehrsregelnder Maßnahmen sowie die Instandhaltung und Weiterentwicklung des vorhandenen Radwegenetzes.  Innerhalb des Nebenstraßennetzes muss die Instandsetzung von Fahrradroutenabschnitten Vorrang haben vor sonstigen Nebenstraßen.

Die Koalition wird einen „Masterplan Fahrradparken“ erarbeiten, der ein angemessenes und sicheres Abstellangebot für Fahrräder vor allem im öffentlichen Raum und an Stationen und Bahnhöfen des ÖPNV schafft.

Wir wollen fallbezogen prüfen, wie sich die Belange von Radfahrern am besten in Einklang bringen lassen mit einem flüssigen Gesamtverkehr und den Interessen der Fußgänger.

Bei erfolgreichem Ausgang des bis 2012 laufenden Vorhabens „Stationsgebundene öffentliche Fahrradverleihsysteme“ wollen wir ein solches System dauerhaft einrichten und auf die gesamte Innenstadt von Berlin sowie ggf. weitere Stadtteilzentren ausweiten.“

Quelle: Koalitionsvereinbarung zwischen Berliner SPD und CDU, Seite 38

Grace sucht Fahrrad-Dauertestfahrer

Grace ist eine mittelständische Firma aus dem Berliner Umland, die Pedelecs und E-Bikes in Kleinserie und Einzelanfertigung herstellt. In Zukunft will der Elektrofahrradhersteller kräftig expandieren, auf der letzten Eurobike in Friedrichshafen gab Grace die Zusammenarbeit mit dem Daimler-Konzern bekannt. Im Zuge der Entwicklung von neuen E-Fahrrädern sucht Grace einen Fahrrad-Dauertestfahrer (m/w). Wer sich bewirbt, sollte enthusiastischer Radfahrer mit guter Ausdauer sein, denn die Aufgaben des Testfahrers bzw. der Testfahrerin sind nicht gerade klein:

  • Fahren mit dem Fahrrad: 100km/Tag an 5 Tagen die Woche bei jedem Wetter
  • Fahren in Berlin und Umgebung
  • Vorgegebene Aktionen am Rad regelmäßig durchführen
  • Auch mit Rekuperation fahren (lädt den Akku mit Muskelkraft auf)
  • Tägliches Ausfüllen eines Fragenkatalogs
  • Wöchentliches Treffen mit Rücksprache zum aktuellen Stand
  • Dauer der Fahrten: 15.12.11 bis 30.04.12

Weitere Details zum Job auf dem  Grace-Blog.

grace-e-bikes-fuer-die-deutsche-post.jpg

Das Foto zeigt 20 E-Bike-Prototypen, die Grace an die Deutsche Post AG geliefert hat.

Unterschiede zwischen Radfahrerinnen und Radfahrern

Der niederländische Fahrradhersteller Gazelle hat eine Untersuchung zu den Unterschieden zwischen Radlerinnen und Radlern in Auftrag gegeben. Die Studie De Fietsende Hollander ergab gravierende Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Danach führen 75% der Männer Wartungsarbeiten am Fahrrad durch, aber nur 35% der Frauen nehmen Werkzeug in die Hand, um kleinere Reparaturen am Rad durchzuführen. Dagegen sind Frauen auf dem Rad glücklicher als Männer. Sie singen oder summen deutlich häufiger als Männer während einer Radfahrt.

Auch das Geschlechterverhältnis zwischen Frau und Mann ist unterschiedlich in Stadt und Land. In städtischen Gebieten sind 25% mehr Frauen auf Fahrrädern unterwegs, während sich diese Relation auf dem platten Land umkehrt. Hier fahren doppelt so viel Männer wie Frauen ein Fiets. Frauen ärgern sich über das eigene Rad, Gegenwind und rutschige Straßen, während Männer in den Niederlanden sich mehr über Rotfahrer und Fietser ärgern, die sich nicht überholen lassen. Eine weitere Erkenntnis der Untersuchung war, dass doppelt so viele Frauen  wie Männer Taschen auf dem Fahrrad mitführen.

Fietsen.123: De verschillen tussen fietsende mannen en vrouwen

Baden-Württembergs grüner Verkehrsminister Hermann fordert Helmpflicht

Nach Bundesverkehrsminister Ramsauer hat sich nun auch Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) für eine Helmpflicht bei Radfahrern ausgesprochen. In einem Interview mit der Welt sagte er: „Es muss jede Möglichkeit genutzt werden, um die Köpfe der Radfahrer vor schwerwiegenden Verletzungen zu schützen. Eine bessere Methode als den Helm kenne ich nicht. Er ist das Schutzschild Nummer eins.“ Ausdrücklich will er diese Vorschrift nicht auf Kinder und Jugendliche beschränken. „Helmpflicht für Kinder und Jugendliche wäre ein Anfang, aber letztlich zu wenig.“ Die Drohung Ramsauers, den Helm zu Pflicht zu machen, sollte die Helmtragequote nicht kurzfristig von derzeit neun auf über fünfzig Prozent steigen, reicht Herrmann nicht: „Das ist eine Drohung wie einst beim Dosenpfand, als die Recyclingquote bei Pfandflaschen zurückging. Wie soll eine derart komische allgemeine Drohung beim Einzelnen wirken?! Der Bundesverkehrsminister sollte entweder eine überzeugende Kampagne zum Helmtragen machen oder mit den Ländern die Tragepflicht vorbereiten.“
Welt: Grüner Verkehrsminister fordert Helmpflicht für alle