Regelmäßig betriebene Sportarten

Radfahren 27,1%
Gymnastik / Aerobic 14,1%
Schwimmen 10,8%
Fitnessstudio / Krafttraining 9,1%
Joggen 9,0%
Nordic Walking 6,7%
Wintersport 3,2%
Sonstige Mannschaftssportarten 2,8%
Tennis / Badminton / Squash 2,3%
Fußball 1,9%

Quelle: Pressemitteilung der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). In der Untersuchung wurden 35.000 Personen ab 18 Jahren befragt; Prozentangaben der Personen, die die aufgeführte Sportart nach eigener Auskunft regelmäßig betreiben. Mehrfachnennungen waren möglich. Zusätzlich zu den 27 Prozent, die regelmäßig radfahren, setzen sich weitere 44 Prozent der Erwachsenen in Deutschland zumindest gelegentlich auf das Fahrrad. Unter den Radlern gibt es zwischen den verschiedenen Alters- und Gewichtsstufen keine großen Unterschiede, Radfahren ist bei allen gleichermaßen beliebt.

Berlin: Fahrradtourismus boomt

Nach Schätzung eines Tourismusexperten gibt es in Berlin inzwischen mehr als 20 Anbieter für geführte Fahrradtouren. Christian Tänzler, Sprecher der Berlin Tourismus Marketing GmbH: „Man kann im Prinzip alles auf dem Fahrrad sehen.“ Nach Ansicht von Tänzler ist der Markt für Fahrradtouren in Beerlin deshalb so groß, weil auf den Straßen mehr Rücksicht auf Radler genommen als etwa in Barcelona oder London.
Welt Online: Fahrradtourismus boomt in Berlin

Berlins beste Fahrradwege (3): Radweg am Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal

Der Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal wurde zwischen 1848 und 1859 nach Planungen von Peter Joseph Lenné angelegt und verbindet die Flüsse Spree und Havel. Schon die Pläne von Lenné sahen entlang des Kanals eine uferbegleitende Promenade vor, die aber teilweise erst 150 Jahre später verwirklicht wurde. Nun ist auf dem nördlichen Ufer des Kanals auf ganzer Länge ein durchgängiger Fahrradweg entstanden, der gleichzeitig Teilstück des Radfernwegs Berlin – Kopenhagen ist.

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Der Radweg startet am Hamburger Bahnhof in der Invalidenstraße im Bezirk Mitte. Auf der Ostseite des Schifffahrtskanals beginnt der Fahrradweg erst auf historischem Kopfsteinpflaster, der bald in eine gut zu befahrende wassergebundene Decke übergeht. Kurze Zeit später wird der Invalidenfriedhof auf einem noch erhaltenen Grenzweg durchfahren, links und rechts des Weges liegen alte Grabsteinplatten im Gras. Der Friedhof wird im Sommer um 19 Uhr, im Winter bereits um 16 Uhr geschlossen und kann über Scharnhorst- und Kieler Straße umfahren werden. Nach der Überquerung der Fennstraße geht es auf dem Nordufer vorbei an der Badeanstalt Plötzensee bis zur autobahnbreiten Verkehrsader Seestraße, die man mithilfe einer Bettelampel überqueren kann.

Danach geht es über viele Kilometer kreuzungsfrei Richtung Spandau. Nachdem man die Autobahn 111 und den Zubringer zum Flughafen Tegel unterquert hat, wird das Ufer des Kanals von Kleingartenanlagen dominiert. Während die andere Seite des Kanals vom stark befahrenen Saatwinkeler Damm begleitet wird, radelt man auf der Nordseite wunderbar ruhig zwischen Wasser und blühenden Kleingärten. Kurz vor dem Tegeler See wechselt man auf dem Saatwinkler Steg das Ufer. Der Radweg wird vorbei an Siedlungen der Wasserstadt bis zur Daumbrücke über die Havel geführt.

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Der Fahrradweg zwischen der Invalidenstraße und der Daumbrücke ist etwa 12,5 Kilometer lang und hat unterschiedliche Fahrbahndecken: Kopfsteinpflaster, wassergebundener Weg, Plattenweg, Pflasterwege und Asphalt. Besonders in den Bezirken Spandau und Tegel ist er mit einer Breite von vier Meter großzügig dimensioniert. Der Weg eignet sich sehr gut als Pendlerstracke zwischen der City und dem nördlichen Spandau.

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„Radfahrer absteigen“ abschaffen!

radfahrer-absteigen.jpgEine Onlinepetition beim Deutschen Bundestag möchte das Verkehrszusatzzeichen „Radfahrer absteigen“ (Zeichen 1012-32) abschaffen. Zur Begründung führt der Petent Andreas Roeschies aus Remscheid an, dass das Zeichen überflüssig sei, weil für den gewünschten Zweck bereits Zeichen 254 („Verbot für Radfahrer“) existiere.

Wenn eine öffentliche Petition 50.000 Unterstützer im Internet in den ersten drei Wochen nach Veröffentlichung findet, wird der Petent in einer öffentlichen Ausschusssitzung des Bundestages angehört. Da die Frist bereits morgen abläuft und bis jetzt erst 1196 Onlinenutzer die Petition mitgezeichnet haben, ist ein Erfolg nicht wahrscheinlich.

Petition an den Deutschen Bundestag: Straßenverkehrsordnung – Abschaffung des Verkehrszeichens „Radfahrer absteigen“ vom 24.04.2010

Mauerradweg in Blankenfelde-Mahlow wird nicht geschlossen

Wie heute dem Tagesspiegel zu entnehmen ist, wird das Land Brandenburg keine Unterquerung der Dresdner Bahn finanzieren. Diese Strecke soll künftig Berlin mit Dresden verbinden und verläuft in Blankenfelde an der S-Bahnlinie S2. Um die S-Bahn und später auch die Dresdner Bahn zu unterqueren, müssen Radfahrer derzeit einen Umweg über Kopfsteinpflasterstraßen fahren. Das wird auch in Zukunft so bleiben. Eine Unterquerung der Strecke lohne sich an dieser Stelle nicht, und auch insgesamt sei der Mauerradweg nicht gut genug ausgebaut, um in den touristischen Radwegeplan des Landes aufgenommen zu werden. Die bestehenden Querungsmöglichkeiten seien ausreichend, auch zur Daseinsvorsorge sei der Radweg nicht notwendig.

Tagesspiegel vom 15.6.2010: Brandenburg will Mauerweg nicht schließen

Karte und GPS-Track vom Mauerradweg im ADFC-Tourenportal

Schweiz: Fahrrad-Vignette vor dem Aus

In der Schweiz muss jedes Fahrrad eine Velo-Vignette besitzen, die obligatorische Haftpflichtversicherung für Radfahrer. Ein kleiner Aufkleber auf dem Rahmen belegt, dass die Fahrradgebühr von 5 bis 10 Schweizer Franken pro Jahr gezahlt wurde. Diese Regelung besteht seit 1960, in einigen Kantonen gibt es bereits seit dem 19. Jahrhundert verpflichtende Fahrradkennzeichen. Das Schweizer Parlament will die Vignette nun abschaffen. Am 16. Juni wird der Ständerat darüber entscheiden. Die geänderten Gesetzesbestimmungen würden dann im Januar 2012 in Kraft treten.

swissinfo: Adieu, Velo-Vignette, oder auf Wiedersehen?

TDP Tour de Prignitz

Die Tour de Prignitz wird seit 1997 von einem Radiosender und einer Lokalzeitung organisiert und bietet für Einheimische und Fahrradtouristen reizvolle Landschaften und  traditionsreiche Städte und ist gleichzeitig eine Art Städtespiel. Es geht um Punkte, vergeben für die das größte Teilnehmerfeld und den schönsten Empfang in der Zielstadt… gewonnen werden kann Geld, letztes Jahr wurde damit ein neuer Spielplatz gebaut. In diesem Jahr wurde die Tour de Prignitz vom 31. Mai bis zum 5. Juni ausgetragen. Insgesamt 4202 angemeldete Teilnehmer waren auf einer oder mehreren der jeweils etwa 50 Kilometer langen Etappen unterwegs. Die Gemeinde Heiligengrabe im Landkreis Ostprignitz-Ruppin ging 2010 als Sieger des Wettbewerbs hervor. Aus dem Tourtagebuch: „Mehr als 1.000 Radler, die sich wie ein bunter Lindwurm von Wusterhausen bis Heiligengrabe schlängeln ! Man fährt um eine Ecke und sieht bis zum Horizont nur Radler. Mit Kindern im Schlepptau, Hunden im Lenkerkorb, eine nicht enden wollende Reihe. Dazu rote Nasen von der Sonne, Wasserflaschen, aber jede Menge frohe Gesichter.“

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Dank an Conrad für Foto und Hinweis.
Märkische Allgemeine: Tour de Prignitz

Nichts halbes und nichts ganzes – die neue Kynastbrücke am Ostkreuz

Seit einigen Tagen ist die Kynaststraße, die eine wichtige Querung der Stadtbahn am Ostkreuz darstellt, wieder eröffnet. Da am Ostkreuz ein neuer Bahnsteig für den Regionalverkehr gebaut wurde – derzeit von der S-Bahn genutzt – musste die Straße ostwärts verschoben werden. Dafür wurde eine neue Brücke gebaut. Für Radfahrer und Fußgänger ist diese Brücke jedoch nicht optimal geplant. Problematisch sind zum einen die zwei engen Spuren, die bei hoher Fahrzeugdichte zu Stress zwischen Radfahrern und Autofahrern führen werden. Auf einer Seite (östlich) wurde deshalb ein Radweg angelegt, immerhin asphaltiert.

Kynaststraße am Ostkreuz

Für Fußgänger, die von der Marktstraße kommen, wird der zunächst sehr breite Fußweg immer enger, zu sehen im Bild links. Eine Vorwarnung wäre angebracht, eine spätere Querung ist nämlich mit Kinderwagen oder Rollstuhl nicht zu bewältigen.

Je nach erwartetem Fahrzeugaufkommen wäre es bei dieser Brückenbreite wohl wünschenswert gewesen, die Fahrbahn breiter zu machen, so dass sie den Radweg noch mit aufnimmt. Hätte man dann auf Trennlinien verzichtet, wäre das Benutzen in beiden Richtungen auf mäßigem Stressniveau möglich.

Zwischenfall auf der Sternfahrt – Zeugen gesucht

Während der Sternfahrt am Sonntag (6. Juni 2010) kam es zu einem Zwischenfall zwischen einem Radfahrer und einem auf der Strecke befindlichen PKW. Dieser ereignete sich gegen 12:00 Uhr kurz vor dem Alexanderplatz auf der Karl-Liebknecht-Straße.

Auf der Strecke standen hintereinander zwei PKW. Ein Radfahrer kam vor dem ersten Auto zum Stehen, dessen Fahrzeugführer fuhr an und in das Hinterrad des Radfahrers hinein. Danach kam es zu einer lautstarken Auseinandersetzung, vor allem mit den Insassen des eigentlich unbeteiligten zweiten PKW. Es hielten viele Radfahrer an, einige sagten auch laut, dass sie den „Unfall“ gesehen haben, bis auf einen Ordner sind aber alle weitergefahren.

Gesucht werden Zeugen dieses Geschehens, die Angaben zur Situation machen können. Wenn ihr den Zwischenfall beobachtet habt, könnt ihr eine Mail an die Rad-Spannerei ( mail@rad-spannerei.de ) schreiben. Wir leiten eure Mail dann an den betroffenen Sternfahrt-Radfahrer weiter.

Mauerstreifzug mit Michael Cramer

Der Europaparlamentarier Michael Cramer lädt auch in diesem Jahr wieder Radfahrer ein, mit ihm gemeinsam den Mauerradweg etappenweise abzufahren. In den vergangenen Jahren nahmen mehr als 8.000 Radfahrer die Gelegenheit wahr, die abwechslungsreiche und geschichtsträchtige Route entlang der ehemaligen Mauer mit dem Fahrrad gemeinsam zu erkunden. Cramer wird bei seinen Mauerstreifzügen immer von einem Prominenten aus Politik oder Kultur begleitet.

Die „Mauerstreifzüge“ beginnen jeweils um 14 Uhr und finden bei jedem Wetter statt. Sie sind zwischen 20 und 30 Kilometer lang und werden nach Möglichkeit durch eine kleine Rast in einem Biergarten unterbrochen.

Beim nächsten, dem zweiten Mauerstreifzug am 12. Juni 2010 wird die Route vom S-Bahnhof Adlershof bis zum S-Bahnhof Lichterfelde Süd führen.

Die weiteren Termine:

  • Sonnabend, 26. Juni: Vom S-Bahnhof Lichterfelde Süd bis Volkspark Potsdam (TRAM-Halt „Buga-Park“)
  • Sonnabend, 10. Jul: Vom Volkspark Potsdam (TRAM-Halt „Buga-Park“) bis Bahnhof Staaken
  • Sonnabend, 24. Juli: Bahnhof Staaken bis Bahnhof Hennigsdorf
  • Sonnabend, 7. August: Bahnhof Hennigsdorf bis S- Bahnhof Hermsdorf
  • Sonnabend, 21. August: Vom S-Bahnhof Hermsdorf bis zum S- Bahnhof Wollankstraße
  • Sonnabend, 04. September: Vom S-Bahnhof Wollankstraße bis Potsdamer Platz

Michael Cramer: Berliner Mauerweg

Berlins beste Fahrradwege (2): Mauerradweg am Teltowkanal zwischen Späthstraße und Adlershof

Der Teltowkanal zwischen Neukölln und Altglienicke war vierzig Jahre die Grenze zwischen West- und Ostberlin. Nach dem Mauerfall wurde zwischen 1997 und 2004 die Autobahn A113 parallel zum schnurgeraden Schiffahrtskanal gebaut. Zwischen Autobahn und Kanal liegt ein schmaler Streifen Land, auf dem sich der vier Meter breite Fahrradweg befindet.

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Die Fahrradstraße beginnt an der Autobahnauffahrt Späthstraße und führt fünf Kilometer bis zur Autobahnauffahrt Adlershof. Er eignet sich gut als Pendlerstrecke, etwa für Leute, die im Technologiezentrum Adlershof arbeiten oder studieren und in der Bezirken Neukölln oder weiter nördlich wohnen. Der Mauerradweg führt über Adlershof hinaus weiter parallel zur Autobahn bis in die Nähe des Flughafens Schönefeld.

Der Asphalt ist nur unwesentlich rauher als ein Turnhallenfußboden. Der perfekte Belag lockt am Wochende viele Skater an, was aber kein Problem für Radfahrer ist, weil der Weg ausreichend breit angelegt und ein Überholen locker möglich ist. Eine drei Meter hohe Schallschutzwand trennt die Fahrradstraße von der Autobahn, der Schallschutz bietet bei vielen Windrichtungen auch Windschutz, sodass das Radelvergnügen direkt am Wasser ungetrübt ist.

200.000 Teilnehmer bei 34. Fahrradsternfahrt

Unter dem Motto „Radfahren – aber sicher!“ fand gestern die 34. Ausgabe der Berliner Fahrradsternfahrt statt. Nach Angaben des ADFC beteiligten sich mehr als 200.000 Radfahrerinnen und Radfahrer auf 19 Routen durch Berlin und Brandenburg. Sarah Stark, Landesvorsitzende des ADFC Berlin: „Heute haben wir bewiesen, dass wenn die Bedingungen stimmen, sich jeder auf das Rad schwingt, egal ob jung oder alt, sportlich oder entspannt. Selbst Berliner, die sonst selten Rad fahren, strampelten über 40 Kilometer – es geht also, wenn die Voraussetzungen geschaffen werden. Die Sternfahrt ist ein Symbol: Sind gute Wege da, fährt auch der Durchschnittsberliner weite Strecken gern und mit Spaß aus eigener Kraft!“ Auf der Kinderroute von der Jannowitrzbrücke bis zum Großen Stern beteiligten sich 2000 Kinder und Eltern.

Es ist so aufregend!

Etappe Nukus – Samaqand

Von Nukus nach Bukhara – die Wüste rief!

Es wurde heiß, verdammt heiß. Am frühen Nachmittag erklommen die Temperaturen an die 40°C. An Radfahren war zu dieser Zeit nicht zu denken. Doch an eine schöne Siesta in einem der auf der Strecke verteilten Truckstopps. Auf Plateaus konnte gesessen, gegessen und geschlafen werden. Dies ist nichts ungewöhnliches, denn auch die Trucker fahren erst am frühen Abend weiter.

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Auf einem dieser Stopps konnte ich beobachten, wie der „irreguläre“ Markt für Benzin und Diesel funktioniert. In Usbekistan ist beides gerade knapp, die Tankstellen sind geschossen oder es wird in Schlangen auf den Sprit gewartet. Vor dem Cafe waren Steine zu einer Auflagefläche gestapelt. Auf der Auflagefläche standen PET-Flaschen gefuellt mit Benzin oder Diesel. Fast minütlich hielten Fahrzeuge. Manchmal wurde nur eine 1,5l Flasche gekauft, manchmal mit Kanister und Trichter der Wagen betankt. Für mich nicht erkennbar, wurden die Verkaufenden vor einem vorbeieilenden Polizeiwagen gewarnt.

Bereits auf den ersten Kilometern hinter Nukus wurde es sehr sandig, nur im gelegentlich sichtbaren Flusstal des Amudarya wuchsen Bäume. Es ist wahnsinnig spannend zu beobachten, wie schnell sich die Landschaft in der Wüste verändert. Im Gegensatz zur zuvor durchquerten Steppe, hatten wir meist Sandboden. Das Zelten wird somit erschwert, da sich die Räder auf Sand nur äußerst schlecht fortbewegen lassen. Die Anzahl der singenden und zwitschernden Vögel hat deutlich abgenommen. Allgemein gibt es weniger Gewächse, der Abstand zwischen jenen hat sich vergrößert.

Der Gegenwind lies uns auf diesen Kilometern weitgehend in Frieden – wurde ja auch Zeit.

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Die älteste Stadt Zentralasiens – Bukhara

Selten konnte mich eine Stadt so beeindrucken, wie es Bukhara tat. Abends und am frühen Morgen machte ich eine große Runde, um den Tourist_innen auszuweichen. Die Altstadt bestach durch kleine Gassen und mit in der traditionellen Architektur erbauten Lehmhäuser. Die Madrasas mit ihren vielen Mosaiken sind beim ersten Anblick einfach umwerfend.

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Aber das Beste ist, dass wir andere Radreisende trafen. Mit sechs Reiseradler_innen wurde bei super entspannter Atmosphäre in Bukhara zu Abend gegessen. Mit vier Personen machten wir uns auf den Weg nach Samaqand. Endlich wurde es wieder grüner, es gab sogar die ersten Hügelchen. In der Ferne leuchteten die ersten Berge des Pamirgebirges. Jetzt noch ruhig zu bleiben, fällt mir unglaublich schwer. Die Vorfreude ist riesig.  Mit unglaublicher Freundlichkeit begegnen mir die Menschen: Es wird gerufen, gewunken, mit Handys Fotos oder Videos bemacht oder neben mir gestoppt. Auf dem Markt in Juma, kurz vor Samaqand, wanken mich ein paar Frauen und Kinder zu sich herueber. Mit Händen und Füssen wurde sich verständigt, eine sehr, sehr herzliche „Unterhaltung“. Mit meinen wenigen Worten Russisch kann ich mich ein wenig verständlich machen, doch nun wird mehr Farsi und Usbekisch gesprochen. Leider konnte ich mir nur wenige Worte merken.

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Am Zeltplatz

Und die nächsten tollen Begegnungen kamen sofort: In Samaqand landeten wir in einem B&B, in welchem ca. 6 weitere Reiseradler_innen sind. Super! Nach einer kurzen Besichtigungsrunde wurde der Antrieb des Rads gründlich gereinigt. Dies war nach der Wüstentour mehr als nur Notwendig.

Es gibt neue Routenplaene, doch dazu mehr, wenn die Buerokratie rund lief.

Danke fuer die netten Kommentare!

Bis Bald!

KY

Lust mehr über die Radtour von Berlin nach Kirgisien zu erfahren? Unter der Kategorie „Touren“ findet ihr alle Berichte mit Bildern.

Mehrere Fahrradunfälle

Ca. 20 polizeilich erfasste Fahrradunfälle geschehen täglich auf Berlins Straßen, gestern meldete die Polizei gleich 5 davon.

Gegen 15 Uhr 45 übersah eine 51-Jährige Radlerin in der Chemnitzer Straße in Hellersdorf die Gabel eines dort gerade ausladenden Gabelstaplers, prallte mit dem Kopf dagegen und stürzte zu Boden. Aufgrund der Schwere ihrer Verletzungen wurde sie stationär in einem Krankenhaus aufgenommen.

In Pankow stießen auf dem Gehweg der Granitzstraße gegen 18 Uhr 10 ein 39-jähriger Radfahrer und ein 45-jähriger Fußgänger zusammen. Hierdurch stürzte der Zweiradfahrer und fiel mit dem Rücken auf einen Stein. Beide Männer verletzten sich bei dem Unfall. Der 39-Jährige kam zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.

Mit Prellungen und Abschürfungen an Becken und Kopf wurde gestern Abend ein 56-Jähriger in ein Krankenhaus gebracht. Der Radfahrer war gegen 19 Uhr 30 plötzlich mit seinem Fahrrad auf die Wühlischstraße in Friedrichshain gefahren. Ein 34-Jähriger Autofahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und stieß mit dem Radler zusammen. Hierdurch stürzte der alkoholisierte 56-Jährige. Die Wühlischstraße war für ca. eine Stunde gesperrt.

Weil eine 27-jährige Radfahrerin bei „Rot“ fuhr, kam es gestern Abend zu einem Verkehrsunfall in Prenzlauer Berg. Die Frau überquerte gegen 22 Uhr 45 die Wisbyer Straße und stieß dort mit einem 54-Jährigen „Peugeot“-Fahrer zusammen. Bei dem daraus resultierenden Sturz der 27-Jährigen verletzte sie sich und musste stationär im Krankenhaus aufgenommen werden.

Bei einem Unfall ist ein 22-jähriger Radfahrer heute gegen 15 Uhr schwer verletzt worden. Er war die Falkenseer Chaussee auf dem Gehweg entlang gefahren. Offenbar zu spät bemerkte er das Rotlichtsignal des Andreaskreuzes sowie die heruntergefahrene Schranke der dortigen „Bötzowbahn“. Darauf überbremste er sein Fahrrad und überschlug sich. Der 22-Jährige kam so unglücklich auf den Gleisen zum Liegen, dass seine Beine von dem Eisenbahnzug überrollt wurden. Ein Rettungshubschrauber brachte ihn ins Krankenhaus. Der 53-jährige Zugführer erlitt einen Schock.

Quelle: Pressmeldungen 1610, 1611, 1612, 1613 und 1624 der Berliner Polizei.