Foto: anders deutsch
Jahr: 2007
Fahrraddemo gegen Stadtumstrukturierierung
Kommenden Freitag findet nahezu gleichzeitig mit der Critical Mass (Heinrichplatz 16:00 Uhr) eine Fahrraddemo „… noch wütender … gegen die ugly gentrification“ statt. Treffpunkt: Yorckstr 59 15:30 Uhr. Näheres zu dieser Fahrraddemo hier.
via: Critical Mass Berlin
Fahrraddiebstahl bleibt wichtiges Thema
Laut der letzte Woche vorgestellten Kriminalitätsstatistik 2006 für Berlin bleibt der Fahrraddiebstahl eine Plage der radfahrenden Menschheit. Relativ zum Vorjahr sind die Raddiebstähle zwar um 3,7% gesunken, die absolute Zahl der gestohlenen Fahrräder in Berlin lag jedoch mit 18.775 Fällen skandalös hoch. Zur Bekämpfung des Fahrraddiebstahls fordert der ADFC deshalb qualitative und quantitative verbesserte Fahrradabstellanlagen. Heute hat es übrigens ein Fahrraddieb nach langer Zeit mal wieder in die Pressemeldungen der Berliner Polizei gebracht. Zivilbeamte ertappten ihn auf frischer Tat mit Seitenschneider und diversem anderen Werkzeug.
Polizei Berlin: Kriminalstatistik Berlin 2006 (pdf)
ADFC: Fahrraddiebstahlzahlen 2006 leicht rückläufig
Pressemeldung der Berliner Polizei: Fahrraddieb gefasst
Google verschenkt 2000 Räder an Mitarbeiter
Zum Frühlingsanfang bekommt jeder der 2000 europäischen Mitarbeiter der Suchmaschine Google ein Fahrrad geschenkt. Google hat seine Mitarbeiter aufgefordert, zum heutigen „Alternative Transportation Day“ mit dem Rad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit zu kommen. Als Überraschung wartete dann für jeden Mitarbeiter ein mit dem Google Logo beschriftetes Fahrrad am Arbeitsplatz. Jeder Mitarbeiter konnte zwischen einem Cruiser, einem Mountain-Bike oder einem kompakten Klapprad wählen, das man auch mal in die Bahn mitnehmen kann. Es wurde sogar an passendes Zubehör, wie passende Fahrradhelme, Schutzwesten und Schlösser gedacht.
via: GoogleWatchBlog
Update:
Nach dem Klick gibt es Fotos der Googlebikes. Google verschenkt 2000 Räder an Mitarbeiter weiterlesen
Abschaffung der Radwegebenutzungspflicht
Die Zahl der Unterstützer der Abschaffung der Radwegebenutzungspflicht wächst rasant. Vor einigen Tagen dümpelte der Zähler noch bei 2000, heute sind es bereits 5212 Menschen, die den Bundestag auffordern, die Radwegebenutzungspflicht abzuschaffen. Noch bis zum 27. April habt ihr Gelegenheit, den Volksvertretern zu zeigen, dass hinter der öffentlichen Petition von Sven Ledebrink viele Radfahrer stehen. Einfach auf den untenstehenden Link gehen, deine persönlichen Daten eintragen und auf „Mitzeichnen“ klicken!
Öffentliche Petition: Abschaffung der Radwegebenutzungspflicht
Rad&Touren 2007 erschienen
Lust auf eine Entdeckungsreise? Das neue Heft Rad&Touren 2007 des ADFC bietet vielfältige Möglichkeiten, die Region Berlin/Brandenburg aktiv und gesund mit dem Fahrrad zu entdecken. Als vor elf Jahren das erste Heft erschien, zählte es kaum 70 Touren. Für die Saison 2007 stehen 500 geführte und von 60 Aktiven geleitete Fahrradtouren zur Auswahl. Sehr schön ist wieder die TOM-Karikatur auf dem Titelblatt, diesmal mit Fahrradtouris und zeternden Gärtnern in Rheinsberg. Das randvolle Heft mit vielen Infos auf 128 Seiten gibt es kostenlos bei der Geschäftsstelle des ADFC in der Brunnenstraße 28 im Bezirk Mitte oder als pdf im Netz.
Rad&Touren 2007 (pdf)
Risikoreiche Unachtsamkeit von Autofahrern
Wieder einmal erlitt ein Radfahrer in Berlin schwere Verletzungen, weil ein Autofahrer unaufmerksam war. Aus dem Polizeibericht: „Bei einem Verkehrsunfall in Kreuzberg ist gestern Abend ein 29-jähriger Radfahrer schwer verletzt worden. Der Mann war gegen 19 Uhr 50 auf dem Radweg der Urbanstraße unterwegs, als ein 31-Jähriger mit seinem Opel aus einer Parkplatzausfahrt fuhr und nicht auf den 29-Jährigen achtete. Die Feuerwehr brachte den Radfahrer mit einer Fraktur des linken Unterschenkels zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.“
Pressemeldung der Berliner Polizei vom 21.03.2007
Radwege als Unfallrisiko?
Die Qualität vieler Radwege lässt zu wünschen übrig, wir er-fahren es tagtäglich. Dass das Fahren auf der Straße aber sogar sicherer ist als das Fahren auf dem Radweg, beweisen diverse Studien, selbst die Bundesanstalt für Straßenwesen, sonst sicherlich nicht unbedingt Anwältin der RadfahrerInnen, ist dieser Ansicht. Um endlich eine einheitliche Regelung durchzusetzten hat die „Initiative Cycleride“ eine Petition an den Bundestag verfasst. Sie fordert, der Bundestag möge beschließen die Benutzungspflicht von Radwegen als Konsequenz der Studien generell aufzuheben.
Radfahrer in Cambridge
[youtube]XA_Crc67SAM[/youtube]
Velorution denkt bei diesem Video an die Formationsflüge von Staren im Herbst. Mir kommen die Bilder eher vor wie das Gewusel auf einem Ameisenhaufen. Nur mit dem Unterschied, dass anders als in der Tierwelt die dicken Brummer von den Ameisen nicht attackiert werden.
Via: velorution
Räder mit Permanentlicht sind sicherer
Bei Autos setzt sich europaweit das obligatorische Taglicht in der dunklen Jahreshälfte durch. Folge: die Zahl der Unfälle sinkt. Eine großangelegte Studie der Universität Aalborg mit 2000 Radfahrern hat nun ergeben, dass das Tagesfahrlicht auch Räder sicherer macht. Die Zahl der Unfälle lag um 32% niedriger als die der Kontrollgruppe ohne Tagesfahrlicht. Die Räder waren mit batterielosen Lampen ausgestattet, die ihre Energie aus zwei an den Speichen angebrachten Magneten bezogen und die nicht ausgeschaltet werden konnten. Erstaunlich: im Sommer reduzierte sich die Zahl der Unfälle bei Fahrrädern mit Tagesfahrlicht sogar um 40 Prozent.
ELTIS: Permanent light on bicycles reduces accidents significantly
Fahrradbarometer
In skandinavischen Ländern sind Fahrradbarometer häufiger zu sehen, in Stockholm etwa oder in Kristiansand (Norwegen) und Odense (Dänemark). Nun ist auch in Bozen in Italien ein Fahrradbarometer installiert worden. Das Gerät steht an einer vielbefahrenen Fahrradstrecke und zählt die Radfahrer in beiden Richtungen. Angezeigt wird die aktuelle Zahl der Radfahrer, die an diesem Tag die Zählstelle passiert haben und zusätzlich die Gesamtzahl aller Radler seit Beginn der Zählung.
Das ist auch für Berlin eine gute Idee. Hier könnten Fahrradbarometer etwa „Unter den Linden“ oder an anderen stark frequentierten Stellen den Sinn dafür schärfen, dass immer mehr Menschen auf eine freundliche Mobilität umsteigen.
ELTIS: First Italian “bicycle barometer” to promote bike mobility
Fotos: ELTIS
via: BikePortland.org
Muskelbetriebene Achterbahn
Die Zukunft eines grünen Freizeit- und Erlebnisparks zeigt uns die Achterbahn The Skycycle im Washuzan Highland Park in Okayama, Japan. Dort kann man sich pedalgetrieben zu spektakulären Ausblicken über Meer, Inseln, Brücken und Stadt treten. Viele weitere beeindruckende Bilder seht ihr nach dem Klick auf den ersten Link.
Sky Circle (englische Übersetzung der Originalseite)
via: Treehugger
Foto: Copyright Sky Circle
Autotürunfälle: Radspuren sollen sicherer werden
Nach zwei schwerwiegenden Unfällen durch sich plötzlich öffnende Autotüren sollen die Berliner Fahrradspuren sicherer werden. Das kündigte der für den Radverkehr zuständige Referatsleiter bei der Senatsverwaltung Heribert Guggenthaler am Mittwoch an. Zur Zeit haben etwa 80 Kilometer Hauptstraßen in Berlin Fahrradmarkierungen. In diesem Jahr sollen weitere zehn Kilometer hinzukommen. Künftig sollen Radspuren mit einem zusätzlichen Schutzstreifen von etwa 50 Zentimeter Breite zum Parkstreifen besser gesichert werden.
Tagespiegel
fahrrad.markt.zukunft. mit Fahrradakademie
Am 17. und 18 März findet im Karlsruher Messezentrum die nächste Ausstellung fahrrad.markt.zukunft. statt. Bestandteil der Publikumsmesse wird die Fahrradakademie mit Vorträgen und Workshops sein. Namhafte Referenten geben aktuelle und nützliche Informationen zu Fahrradtechnik und Ergonomie, Gesundheit und Fitness, Fahrradtourismus und Radfahren im Alltag.
Themen der Fahrradakademie sind unter anderem: schmerzfrei Radfahren, Auswahl des passenden Fahrradtyps, Unterschiede von Ketten- oder Nabenschaltung, geeignete Fahrradbekleidung sowie interessante Fahrradreisen, wie z.B. eine Tour mit Blinden von Bremen bis nach Singapur.
Programmübersicht Fahrradakademie 17. und 18. März 2007
Geöffnete Autotür verletzt Radfahrerin schwer
Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage wird eine Radfahrerin in Berlin durch eine sich plötzlich öffnende Autotür schwer verletzt. „Die Frau fuhr auf dem Radweg der Wilhelmstraße in Richtung Voßstraße. Ein 62-jähriger Autofahrer öffnete die Fahrertür und achtete dabei nicht auf die Radfahrerin. Es kam zum Zusammenstoß. Die 39-Jährige kam mit einem Nierenriss zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus“ (aus dem Polizeiticker).
Liebe Radfahrer, fahrt weiter links! Ihr braucht einen Sicherheitsabstand zu parkenden Autos von mindestens einem Meter! Ich weiß, dass man sich als Radfahrer dumme Kommentare von Autofahrern anhören muss, aber das ist immer noch besser als ein Zusammenstoß mit der Mordmaschine „öffnende Autotür“.
Pressemeldung der Berliner Polizei vom 15.03.2007