Wer auf seinem Smartphone eine GPS-Radfahr-App von Strava installiert hat, dessen Radrouten können aufgezeichnet werden. Die Daten landen natürlich auch auf dem Server von Strava und die Firma will nun Kasse machen mit den aggregierten Daten aller Nutzer. Behörden, Unternehmen oder Interessengruppen können die Daten nun lizensieren und auf die gesammelten Infos der Strava-App-Nutzer zurückgreifen. Das Strava Metro genannte Programm soll bei der Stadtplanung und der Verbesserung von Rad- und Fußgängerwegen helfen, erklärt die Firma. Auf einer öffentlich zugänglichen Heatmap kann man das Ergebnis betrachten, das aus mehr als 77 Millionen Radtouren weltweit entstanden ist.

Der Strava-Datensatz bezieht sich nicht auf die Radfahrer allgemein sondern lediglich auf diejenigen unter den Radlern, die eine Strava-App installiert hatten, und das sind vermutlich eher rennradaffine Menschen. Dennoch sind die viel gefahrenen Strecken in Berlin verblüffend unlogisch. So soll die Torstraße zum Beispiel erheblich frequentierter sein als die von Radfahrern viel befahrene Linienstraße. Für Berlin zeigen die Daten im Grunde nur, wie stark der Radverkehr auf Hauptstraßen fokussiert ist.
via heise: GPS-Tracking-App Strava verkauft Daten zur Stadtplanung