Ein merkwürdiges Radrennen wird in Italien immer populärer: Die L’Eroica ist ein Eintagesrennen in der Toscana auf historischen Fahrrädern und unter historischen Bedingungen. Statt Powerriegel und Energydrink gibt es Salami und Chianti. „Mit der Eroica wollen wir das Abenteuer und den Sportsgeist aus der Zeit der Radsporthelden Coppi und Bartali wiederbeleben und für den Erhalt der historischen Schotterstraßen, der strade bianche kämpfen“, sagt einer der Organisatoren. In diesem Jahr haben schon fast tausend Radfahrer mitgemacht. Weiteres in einem lesenswerten Zeit-Artikel von Günther Ermlich hier.
Dankeschön an die Fahrradfotographen
Im Kopf des Rad-Spanerei blogs sind neue Photos zu sehen. Leute, die hier ab und zu mal reinschauen, wissen ja, dass immer unterschiedliche Bilder sichtbar sind; ein Zufallsgenerator sucht eines von zehn Photos aus. Die neuen Bilder stammen von tillwe (vermutlich Süddeutschland), Skito (vermutlich USA), niezwyciezony (vermutlich Berlin) und Jenny! (keine Ahnung, wo die lebt). Vielen Dank an Euch! Und Dank auch an Smaragd, von dem das Fahrradbild in diesem Beitrag kommt.
1. Internationales Frauen Outdoor Camp
Frauen radeln, Frauen klettern, Frauen wandern, Frauen erleben miteinander Natur und mehr.
Auf dem 1. Internationalen Frauen Outdoor Camp im Elbsandsteingebirge gab es für jeden Geschmack die richtige Tour. Ob mit dem Velo oder zu Fuß, mit Badetuch oder Kletterseil, ob Genußtour oder sportliche Pfade, relaxen oder am Lagerfeuer plauschen – in der einzigartigen Landschaft des Elbsandsteingebirges kamen Frauen aus 4 verschiedenen Nationen zum Austausch zusammen und genossen die Tage.
Bilder vom Camp 2005 gibt es jetzt auch im Netz unter www.bellaventura.de
Und das tollste: 2006 organisieren die Frauen von bellaventura mit Unterstützerinnen wieder ein Camp – weil´s sooo schön war!!!
Natürlich freuen wir uns 2006 auf einen noch größeren internationalen Austausch. Infos in unterschiedlichen Sprachen findet ihr unter www.bellaventura.de. Anfragen bitte auf deutsch, spanisch oder englich unter info@bellaventura.de oder 0049-30-61285939
Berlins fahrradfreundlichster Bezirk gesucht
In der neuesten Ausgabe der RadZeit (5/2005) finden die LeserInnen die Umfrage: Wie fahrradfreundlich ist mein Bezirk? Online findet man die aus 55 Fragen bestehende Umfrage hier. Die ganze Ausgabe der RadZeit kann man am Rechner hier lesen. Kostenlos ist die alle zwei Monate erscheinende Zeitschrift für Berliner Radler in der Geschäftsstelle des ADFC in der Brunnenstraße in Berlin Mitte erhältlich.
Kennt noch jemand Kunstradfahren?
Kunstradfahren ist eine Hallenradsportart, das muss man vorweg betonen, denn heutzutage wird das ja wohl von kaum einem betrieben geschweige denn gesehen. Früher war das anders. In den sechziger lief an jedem zweiten Sonntag in der Sportschau ein Bericht. Vielleicht kommt die Randsportart ja im November wieder zu öffentlicher Aufmerksamkeit, wenn die Hallenradsport-WM in Freiburg stattfindet. Als Vorgeschmack hier das Video einer Vierer-Kür.
Durch die Hölle des Neuköllner Nordens
Am Wochenende fand mit der 99. Lombardei-Rundfahrt die letzte große Radrennveranstaltung des Jahres statt. Das Saisonfinale gewann Olympiasieger Paolo Bettini.
Das Photo zeigt eine Situation vom Rennen „Rund um den Rollberg“ aus dem Jahre 2000. Der Schockwellenreiter hat viele weitere Bilder des Rennens als flickr-set ins Netz gestellt.
Hat noch gefehlt: das Armani-Fahrrad
Der italienische Star-Designer Georgio Armani macht seine Drohung wahr und verkauft ab Dezember Fahrräder unter dem Armani-Label.
Die Räder werden vom italienischen Rennradhersteller Bianchi produziert. Preise werden auf der Homepage nicht genannt.
Mit dem Mountainbike über die Alpen
Es sollte eigentlich ein großer Spaß werden, mit dem Mountainbike über 3000 Meter hohe Pässe, liebliche Auen, bizarre Gebirgstäler nach Südtirol. Ein halbes Jahr geplant: 370 Kilometer, 11.000 Höhenmeter. Tobias Schmidt in Spiegel Online über den Höllentrip Alpenquerung. Zwei Tage rauf und zwei Stunden runter.
Armstrong- und Heras-Räder zu ersteigern
Bei Ebay in Spanien versteigert Vuelto-Sieger Roberto Heras das Rad, das er bei der letzten Etappe der diesjährigen Spanien-Rundfahrt fuhr. Der Erlös soll den Opfern des Hurrikans Katrina zugute kommen. Gut zwei Tage vor dem Ende der Auktion liegt der Höchstpreis bei 25.001,00 Euro. Zu Ebay geht es hier.
Gleich 100.000,00 US-Dollar ist das Ziel einer Auktion der Lance Armstrong Foundation. Die hier abgebildete Rennmaschine ist eine Madone 5.9 SL und soll auf einer Gala am 19. Oktober 2005 in New York versteigert werden.
Der ADFC und das Tagesfahrlicht für Autos
Seit dem 1. Oktober empfiehlt das Verkehrsministerium allen Autofahrern, das Tagesfahrlicht anzuschalten. Damit hat der ADFC Probleme: "Tagesfahrlicht kein Beitrag zur Verkehrssicherheit" schreibt der Radfahrerverband in seiner Presseerklärung und beklagt unter anderem die "visuelle Überflutung". Deshalb hat Bundesverkehrsminister Dr. Manfred Stolpe heute in Berlin mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC) ein gemeinsames Kolloquium zum Thema Fahren mit Licht am Tage vereinbart. Die erste Sitzung solle noch in diesem Jahr stattfinden, teilt der Minister hier mit.
Fahrradtransport in Deine Urlaubsregion
Mit dem Billig-Flieger nach Irland und dort eine Tour mit Deinem eigenen Rad auf der grünen Insel unternehmen, das wird ab Sommer 2006 möglich sein. Die Firma Bike Packers will Fahrradurlaubern die Anreise in ihre Urlaubsregionen sowie die Rückreise erleichtern. Das Konzept: Du gibst Dein Rad bei einem Fahrradhändler in der Nähe ab. Der verschickt das Rad zum Ausgangspunkt Deines Radurlaubs. Dort kannst Du es bei einem Fahrradhändler abholen.
Noch sind keine Preise bekannt, aber eine gute Idee ist das allemal! Weiteres hier.
Muffensausen!!!
Italienische Rahmenbaukunst bedeutet für uns geschwungene, dünnwandige Muffen, runde Rohre und sauberste Verarbeitung. In der Regel ist so etwas heute Neu nicht zu bezahlen, falls man überhaupt noch daran kommt. Bei uns gibt es jetzt einen Schwung von original Battaglin Rennrahmen zum Spottpreis von 220,- incl. verchromter Gabel.
In bekannter italienischer Weise gemufft und in stabilem Columbus Chromor ausgeführt, bietet sich der Battaglin Rahmen an für das harte Berliner Pflaster. Nur mit italienischem Innenlagergewinde und schöner, gemuffter Schrägschulter-Gabel in verschiedenen Farben bei uns erhältlich.
Berlin: BUND will Rad-Netzlücken schließen
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND Berlin) hat Maßnahmen zur Förderung des Berliner Fahrradverkehrs angemahnt. So soll das Radstreifenprogramm des Senats ergänzt und die Diskussion zur Berliner Radverkehrsstrategie vorangebracht werden.
Der BUND-Maßnahmenkatalog zeigt, wie schrittweise ein flächen-deckendes Wegenetz für Radfahrer geknüpft werden könnte, damit Radfahren in Berlin sicherer und attraktiver wird. Das Maßnahmenpaket enthält 32 km neue Radsteifen, 13 km zu asphaltierende Straßen sowie Maßnahmen, die zur Entschärfung von Gefahren an Knotenpunkten beitragen.
Den gesamten Maßnahmekatalog kann man hier lesen.
Auf dem Fahrrad um die Welt
Am 22. April 1884 begann Thomas Stevens eine Radreise auf einem gewöhnlichen Fahrrad, einem Hochrad der Marke "Columbia". Der junge englische Reporter startete in San Francisco und fuhr Richtung Osten. Nach 103 Tagen kam er in Boston an, überwinterte dort und fuhr im nächsten Frühjahr mit einem Dampfschiff nach Liverpool. Er durchradelte England, überquerte den Kanal mit einem Schiff und setzte seine Reise durch Frankreich fort. Weiter ging es durch Deutschland, Österreich, Ungarn und Bulgarien, wo er am 24. Juni 1885 ankam. Einen Monat später war er in Instanbul und danach verbrachte er 6 Monate in Persien. Nachdem er in Afghanistan in den Knast gekommen war, kehrte er zunächst wieder nach Persien zurück. Im August 1886 war er in Indien und durchquerte danach China und Japan. Schließlich stieg er in ein Schiff von Japan nach San Francisco, wo er am 24. Dezember 1886 ankam. Seine Reisebeschreibung kann man in der Gutenberg-Bibliothek nachlesen.
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