Fahrrad- + Skaterdemo gegen Autobahnplanung

Die Bundesregierung und der Berliner Senat planen, ab dem Jahre 2010 eine neue Autobahn vom Dreieck Neukölln nach Treptow zu bauen. Das vorläufige Ende der Autobahn wird am Treptower Park nahe der Elsenbrücke liegen und viel Zugangsverkehr in die Bezirke Treptow und Kreuzberg-Friedrichshain ziehen. Der Autobahn sollen 300 Kleingärten und vier Wohnhäuser zum Opfer fallen. Die 3,2 Kilometer lange Autobahn soll 442,8 Millionen Euro kosten und wird damit zum teuersten Autobahnstück Deutschlands.

Bis Donnerstag, dem 9. April 2009 können die Bürger in den Rathäusern Treptow (Neue Krugallee 4, R. 22) und Neukölln (Karl-Marx-Straße 83, Raum N6006) die Pläne zum Autobahnbau einsehen. Einwendungen gegen die Planung können bis Donnerstag, dem 23. April 2009 eingereicht werden.

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Um den Protest gegen die Autobahn zu stärken, wird es am Sonntag, dem 19. April eine Skater- und Radfahrerdemo gegen die Autobahn geben. Die vorläufige Demoplanung sieht so aus:

15:00 Uhr Start am S-Bahnhof Treptower Park (Hoffmannstr./ An den Treptowers)
durch Friedrichshain
16:00 Uhr Rotes Rathaus Zwischenkundgebung
durchs Brandenburger Tor, um die Siegessäule herum über den Potsdamer Platz
17:00 Uhr Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Am Köllnischen Park 3, Gebt hier Eure Einwendungen ab!
Über Kreuzberg zurück nach Treptow
17:30 Uhr Abschlusskundgebung in der Beermannstr., Nähe S-Bhf. Treptower Park
Hier sollen 4 Häuser wegen der A100 abgerissen werden.

Bürgerinitiative Stadtring Süd BISS Berlin
Forum STOPT DIE A100
Stralau: 31,25 m und die Kilometerpauschale
Spreeblick: Zurück zum Beton

Die 7-fach Cassette stirbt aus!

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Schneller, höher, weiter heißt das Prinzip. Und folgerichtig werden Schaltsysteme, deren Produktionsbeginn mehr als 15 Jahre zurück liegt zum alten Eisen gelegt. Das 7-fach Steckritzelsystem von Shimano, erstmals 1986 an der Dura-Ace Gruppe verwendet, wird ab sofort nicht mehr produziert. Die ersten 7-fach Ritzelpakete von Shimano hatten das Uniglide-(UG) System, im Vergleich zu dem heute verwendeten, im Jahre 1990 neu eingeführten Hyperglide-(HG) System war es bedeutend stabiler gebaut und mit dem Vorteil ausgestattet die einzelnen Ritzel mit Ausnahme des Abschlussritzels, welches auf den Cassettenkörper geschraubt wird umdrehen zu können, wenn die Ritzel verschlissen sind. Ein UG-Ritzelpaket hielt mit dieser Methode mehr als doppelt so lange wie die nachfolgenden schaltfreundlicheren HG Kränze! Das UG System ist schon lange Geschichte, wir finden es aber immer wieder an alten Rädern die in unserer Werkstatt repariert werden und freuen uns wie lange es hält. Das HG-Schaltsystem hat bedeutend schlankere Zähne, welche das Schalten unter Last erlauben. Mittlerweile ist Shimano bei 10 Ritzeln am Hinterrad angekommen, der Wahn- und Unsinn einer derartigen Modellpolitik schlägt sich in der Gegenbewegung der Fahrräder mit nur noch einem Gang nieder.

Besitzer_innen eines Fahrrades mit einer 7-fach Ritzelaufnahme am Hinterrad müssen nach Produktionsende der 7-fach Cassette nicht unbedingt auf ein 8-fach System umsteigen (was den Kauf eines entsprechenden Schalters und eines neuen Hinterrades bedeuten würde) wenn ihr Antrieb verschlissen ist, denn die meisten Zahnkränze lassen sich zerlegen. Mit den Spacern des alten Zahnkranzes ausgestattet und um das größte Ritzel erleichtert, passt der 8-fach Zahnkranz auf das 7-fach Schaltsystem.

Bild: 7-fach HG 70 Ritzelpaket

4 Jahre Rad-Spannerei-Blog

Einmal im Jahr holen wir die Fahrradtorte aus dem Bildarchiv, stauben sie kurz ab und stellen sie nach 2006, 2007 und 2008 wieder auf die Startseite. Der Grund heute ist der vierte Geburtstag des Fahrradblogs. Torte essen können wir heute leider nicht, denn wir bereiten gerade ein großes neues Projekt vor. Näheres dazu in den nächsten Tagen (Wochen).

In der deutschsprachigen Fahrradbloggerszene hat sich inzwischen viel getan. Hier eine ganz sicher unvollständige Liste von Seiten, die wir in unserem Feedreader haben: ADFC Dresden, ADFC Bremen, anarchitect, Andreas Edler, Bike-Blog, Bike Planet, Critical Mass Austria, Critical Mass Berlin, CruiserKing, Cycleride, Da isser…, Fahrradportal, Johannes Hampel, Johanns Fahrradblog, Kinderfahrradblog, Les Lanternes rouges, Light Bikes, Mit dem Fahrrad in und um Köln, Mountainbike Blog, r2-bike, phil´s velo blog, Radfahrers Lust & Frust, Radgefahren, RadLE, Rauhe Sitten, Svenies Blog, Yeahpope. Über weitere Links in den Kommentaren freuen wir uns.

Straßenverkehrsordnung geändert

Der Bundesrat hat letzte Woche eine Novelle der Straßenverkehrsordnung beschlossen. Laut Focus soll danach die bestehende Radwegebenutzungspflicht ab September auf ein erforderliches Maß beschränkt werden und die Ampeln auf Fahrbahnen sollen auch für Radler gelten. Fußgängerampeln müssen dann nicht mehr beachtet werden. Der ADFC sagte dazu: „Der Gesetzgeber erkennt damit an, dass Radfahrer ein Fahrzeug haben und keine Fußgänger sind. Radfahren wird so schneller, komfortabler und sicherer.“ Weitere Änderung: der Radstreifen auf der Fahrbahn wird dem Radweg gleichgestellt.
Focus: Erleichterungen für Radverkehr ab September

Papergirl

Papergirl ist der Name eines Kunstprojekts, das einmal im Jahr im Sommer in Berlin stattfindet.

Ganz im Stile amerikanischer Zeitungsjungs (Paperboys) werden Kunstrollen vom Fahrrad aus verteilt. Das Projekt hat seit 2006 bereits dreimal in Berlin stattgefunden und ist dabei von Jahr zu Jahr stetig angewachsen. So haben 2008 zum Beispiel 77 Künstler aus 9 verschiedenen Ländern teilgenommen. Die Grundidee ist, Kunst auf andere Weise als üblich in die Öffentlichkeit zu bringen, Leute zu überraschen und in ihrem Alltag mit Kunst in Kontakt zu bringen. In wenigen Worten ist Papergirl: partizipativ, analog, unkommerziell und impulsiv.

Papergirl jetzt mit neuem 12 Minuten langem Video und neuer Website.
Papergirl
Papergirl alt


Papergirl #3 from Papergirl on Vimeo.

S-Bahn setzt auf Kombi Zug + Fahrrad

Die Berliner S-Bahn schafft mehr Platz für radfahrende Kunden. In Kürze sollen die Züge der Baureihe 481 so umgebaut werden, dass in Mehrzweckabteilen eine Reihe Klappsitze wegfällt. Stattdessen gibt es mehr Stellplätze für Räder. In den vergangenen zehn Jahren sei die Zahl der Fahrradmitnahmen um 50 Prozent gestiegen, teilte die S-Bahn mit. Der Trend hielt im letzten Jahr unverändert an. Von April bis Oktober 2008 stieg der Fahrradticketverkauf je nach Tarif um elf bis 40 Prozent an,  während der normale Fahrkartenverkauf nur ganz leicht anzog. Die S-Bahn profitiert davon, dass eine Fahrradmitnahme in Berlin rund um die Uhr möglich ist. Anders als in anderen großen Städten wie Hamburg, München, Paris, London und Kopenhagen gibt es in Berlin keine Sperrzeiten für die Fahrradmitnahme.
ADFC-Newsticker: Fahrradmitnahme in Berliner S-Bahn um 50 Prozent gestiegen
Morgenpost: S-Bahn schafft Platz für Fahrräder
Benno Koch: Mehr Fahrradtickets in Berlin-Brandenburg verkauft

Frank Zappa spielt Fahrrad

Für die jüngeren muss vorweggeschickt werden: Frank Zappa war ein Rockmusiker und Komponist, der bis zu seinem frühen Tod 1993 eine Menge Musikalben veröffentlichte und recht großen Einfluss hatte. Das Video zeigt den damals noch völlig unbekannten Zappa im Jahre 1963 in der Steve Allen Show. Die Qualität des Videos ist unterirdisch und die Musik ist auch nicht viel besser und dennoch nett zu sehen. Später verwandelt sich der smarte 22-Jährige in den Rockmusiker, der mit seiner Band „Zappas Mothers of Invention“ zur „politisch wirksamsten musikalischen Kraft seit Bertolt Brecht und Kurt Weill“ wurde.

via: Bakfiets en Meer

Fahrradstraße mit Radfahrverbot

Im letzten August wurde die Fahrradstraße Linienstraße mit großem Presserummel eingeweiht. Zur offiziellen Eröffnung waren viele Prominente in die Linienstraße geradelt: die Berliner Staatssekretärin für Verkehr und Stadtentwicklung Maria Krautzberger, der Baustadtrat des Bezirks Mitte Ephraim Gothe, die Vorsitzende des ADFC Sarah Stark, der Fahrradbeauftragte des Landes Berlin Benno Koch und weitere wichtige Personen der Berliner Fahrradszene. Krautzberger, Grothe und Stark hielten Reden und feierten die Fahrradstraße als großen Erfolg. Krautzberger: „Fahrradstraßen sind ein wichtiger Baustein der Radverkehrsstrategie des Berliner Senats. Sie gewährleisten mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Mit der Einrichtung dieser Straßen wollen wir noch mehr Berlinerinnen und Berliner zum Radfahren animieren.“

Acht Monate später ist die Fahrradstraße für Radfahrer in West-Ost-Richtung gesperrt. Weil an der Ecke Rosenthaler Straße und Linienstraße ein Hotelneubau entsteht, wurde die Fahrradstraße kurzerhand aufgehoben, damit die Autofahrer in Ost-West-Richtung durch kommen können.

Größeres Foto hier.

Mit Dank an berlinradler und Markus für die Hinweise im Fixie-Thread.

Fahrraddiebstahl in Berlin steigt an

In Berlin wurden im letzten Jahr mehr als 23 000 Fahrräder gestohlen. Nur bei einem Bruchteil der Diebstähle konnte die Polizei den Fahrraddieb ermitteln. Die Zahl der aufgeklärten Fälle lag 2008 bei 1.228, was einer Aufklärungsquote von 5,4 Prozent entspricht. Hier die Statistik der letzten Jahre.

Jahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
Fahrraddiebstähle 23.129 23.153 22.362 19.497 18.775 20.246 23.645
aufgekärte Fälle 1.349 1.174 1.247 745 8,53 1.032 1.288
Aufklärungsquote 5,8 % 5,1 % 5,6 % 3,8 % 4,6 % 5,1 % 5,4 %

Im Polizeideutsch heißen die Fahrraddiebe „Tatverdächtige“ oder „TV“. Zu ihnen macht die Polizeiliche Kriminalstatistik nur wenige Angaben: „Es wurden 1.097 TV (davon 263 Nichtdeutsche) ermittelt. Der Anteil der nichtdeutschen TV betrug 24,0%. 588 der ermittelten Tatverdächtigen waren unter 21 Jahre alt (53,6%).“

Als Ursache des ansteigenden Fahrraddiebstahls sieht die Polizei den Anstieg des Fahrradverkehrs allgemein und verweist darauf, dass der Radverkehr überproportional angestiegen ist und die Zahl der Radfahrer sich sogar verdoppelt haben.

Polizeiliche Kriminalstatistik (pdf-Dokument. Angaben zum Fahrradverkehr findet man auf den Seiten 59, 129 und 153)
Tagesspiegel: Berlin – ein Paradies für Fahrraddiebe

Polizei will Fixiefahrer stoppen

Die Polizei Berlin hat angekündigt, vom 1. bis 13. April 2009 im gesamten Stadtgebiet intensive Verkehrskontrollen zur Überwachung des Radfahrverkehrs durchzuführen. Schwerpunkt der Aktion wird das unzulässige Befahren von Gehwegen und Fußgängerzonen sowie das Fahren auf Radwegen in die Gegenrichtung sein.

Derartige Schwerpunktaktionen gab es bereits in den letzten Jahren. Neu ist degegen, dass sich die Polizei gezielt Radfahrer mit Singlespeedrädern vornehmen will. „Erstmals wird die Polizei verstärkt auch auf eine besondere Art von Fahrrädern achten, die so genannten „Fixies“ oder „Singlespeed-Bikes“. Dies sind nur minimalistisch ausgestattete Trend-Räder, die z.B. von Fahrradkurieren und Mitgliedern einer anwachsenden Fan-Szene vermehrt im Großstadtverkehr genutzt werden. Die Räder verfügen zum Zwecke der Gewichtsersparnis und zur Vermittlung eines ganz besonderen „Kicks“ bei der rasanten Fahrt über keinerlei Sicherheitsausstattung, auf Bremsen wird völlig verzichtet. Allein durch vorausschauendes Fahren und enormes Reaktionsvermögen müssen Unfälle verhindert werden. Der Gebrauch solcher ursprünglich für den Bahnradsport entwickelten Geräte im öffentlichen Straßenverkehr ist hochgradig gefährlich und zwangsläufig mit immensen Gesundheits- und Lebensgefahren für alle Verkehrsteilnehmer und die Fahrer selbst verbunden. In der Konsequenz wird die Polizei die Nutzer solcher Fixies nicht nur zur Anzeige bringen, sondern gleichzeitig eindringlich darauf hinweisen, dass die Räder künftig bei wiederholter Feststellung sichergestellt werden.“

Pressemeldung der Berliner Polizei Nr. 0893 vom 30.03.2009 – 09:40 Uhr

Auf dem Fahrrad sind alle gleich: Mobilität und Gerechtigkeit an Hand der Generalisierten Geschwindigkeit

Dass ein Auto schneller fährt als ein Fahrrad ist unbestritten, da es eine bestimmte Strecke in viel kürzerer Zeit zurücklegen kann. Gilt als Maßstab aber nicht allein die gefahrene Zeit, sondern auch die Zeit, die benötigt wird um überhaupt fahren zu können, sieht das Ergebnis ganz anders aus.

Eine solche Berechnung ist möglich, wenn alle Zeitfaktoren in Beziehung gesetzt werden, die mit dem Kauf und Betrieb eines Fahrzeuges verbunden sind. Heraus kommt die sog. `Generalisierte Geschwindigkeit´. Sie gibt an, wieviel Zeit pro Kilometer ein Mensch, abhängig von Wohnort, sozialem Status und Fahrzeugtyp für Mobilität aufbringen muß. Dieser Ansatz ist von dem Theologen und Philosophen Ivan Illich (gest. 2002) in seinem Buch `Die sogenannte Energiekrise´ (1973) entwickelt, und zwei Jahre später von Jean Pierre Dupuy und Francois Gerin auf Frankreich angewendet worden.

Das Ergebnis hat gezeigt, daß die generalisierte Geschwindigkeit zunimmt, je höher die Person in der sozialen Pyramide steht. Gleichzeitig hat das Fahrrad in allen Fällen die höchste generalisierte Geschwindigkeit. Der Zugang zur (Auto)Mobilität sowie die Grade der Mobilität sind also anhängig vom sozialen Status. Der leitende Angestellte muß weniger Lebenszeit für sein Auto aufbringen und kann sich schneller damit bewegen als der Landarbeiter. Sobald ein Auto benutzt wird, bildet sich soziale Ungleichheit im Verkehr ab. Das Fahrrad hingegen macht alle (fast) gleich, wie die Tabelle zeigt.

Ist es das Vehikel der klassenlosen Gesellschaft?

Generalisierte Geschwindigkeit in Km/h

Schicht/Beruf Fahrrad Citroen 2CV Simca Citroen DS 21
         
Leit. Angest. Paris 14 14 14 12
Angest. mittl. Stadt 13 12 10 8
Facharbeiter mittl. Stadt 13 10 8 6
Landwirtschaftl. Arbeitskraft 12 8 6 4

Diese Faktoren fließen in die Berechnung ein: Jährliche Ausgaben für das Auto, Abschreibung der Kosten für den Kauf des Wagens, für den Erwerb des Führerscheins. Jährliche Fixkosten wie Steuer und Versicherung. Parkgebühren, Treibstoff, Reifenverschleiß und anderer, Geldbußen, Kauf von Zubehör, etc.

Wird die Summe dieser Ausgaben durch den Stundenlohn geteilt, kommt ein Zeitwert heraus. Dieser Wert zeigt, wie viele Stunden jemand im Jahr für sein Auto arbeiten muß. Addiert wird zu diesem Wert die Zeit, die tatsächlich für Fortbewegung aufgebracht wird, plus der Zeit, die sonst in Verbindung mit dem Fahrzeug steht: in Staus verbrachte Zeit, Parkplatzsuche, Lesen von Autoreklame, etc. Im Ergebnis steht die Gesamtzeit, die für Anschaffung, Betrieb, und Wartung eines Fahrzeuges nötig ist. Dividiert durch die tatsächlich gefahrene Kilometerzahl ergibt sich die `Generalisierte Geschwindigkeit´.

Radfahren ist Musik in Bewegung

Die australische Musik-Performance Gruppe Pursuit hat ein paar tolle Beispiele parat.
Ihre Themen sind:
-Die Übertragung von Geräusch auf Geschwindigkeit
-Schall und Rhythmus des Rades
-Die Wichtigkeit von physischer Bewegung beim Erleben von Musik
-Die Beziehungen von Sport und Musik

Habt ihr noch nie den Wind in den Speichen singen- und in der Sattelstütze heulen gehört?

Via John Rose Web

Fahrrad-Versteigerung bei der S-Bahn Berlin

Ich muss gestehen, ich war noch nie bei einer Versteigerung der S-Bahn und ich habe keine Ahnung wie viele Fahrräder in drei Monaten bei der Bahn angeschwemmt werden. Sind es eher Hunderte, Tausende gar? Lagerhallen voller Fahrräder? Oder eher eine überschaubare Anzahl, sauber katalogisiert von einem gewissenhaften Lageristen, wohlmöglich geputzt und aufgepumpt…
Was ist mit den Leuten, die ihr Fahrrad irgendwo in der S-Bahn liegenlassen oder vergessen und dann nicht mehr abholen? Komisch…
Vielleicht ist die S-Bahn ja ein Müllcontainer für Billig-Räder aus dem Baumarkt, die ihre vordefinierte Lebenszeit von 2 Jahren überschritten haben?
Ich werde es zumindest dieses mal nicht erfahren, denn zum Versteigerungstermin stehe ich im Laden und arbeite.
Falls jemand unseren geklauten Long-John sieht…

Versteigerung bei der S-Bahn am 26.3.09 im Bahnhof Zoo von 15-18 Uhr