Klare Bildsprache, klare Botschaft. Das Plakat wurde in einer Auflage von einhundert Exemplaren gedruckt und ist signiert und numeriert für fünfzig Dollar bei Skullz Press käuflich, leider nur in den USA.
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Klare Bildsprache, klare Botschaft. Das Plakat wurde in einer Auflage von einhundert Exemplaren gedruckt und ist signiert und numeriert für fünfzig Dollar bei Skullz Press käuflich, leider nur in den USA.
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Wenn ein radfahrendes Kind einen Schaden an einem ordnungswidrig und verkehrsbehindernd geparkten Pkw verursacht, dann haftet das Kind nicht für den Schaden. Auch die Eltern haben keine Aufsichtspflicht verletzt, insbesondere müssen sie ihr Kind nicht zum Absteigen auffordern. Dies entschied ein Richter am Amtsgericht München.
Im Juli 2008 parkte der spätere Kläger seinen Pkw in München so auf einem Bürgersteig, dass dieser auf eine Breite von 1 Meter verengt wurde. Ein 7-jähriges Kind fuhr mit seinem Fahrrad auf dem Bürgersteig. Es wurde von seinen Eltern begleitet. Als das Kind das Auto passierte, verlor es das Gleichgewicht und stieß an die Stoßstange. Diese wurde beschädigt, ebenso wie der Spoiler. Es entstand ein Schaden von 1105 Euro.
Der Autobesitzer wollte nun den Schaden ersetzt verlangen. Die Eltern des Kindes weigerten sich jedoch zu bezahlen. Der zuständige Richter beim AG München gab den Eltern Recht.
Amtsgericht München; Urteil vom 30.07.2009 [Aktenzeichen: 331 C 5627/09]
Verkehrswidriges Parken auf Gehweg – Kind haftet nicht für Schaden an Pkw
Die Künstlerin Silke Schmidt schätzen wir sehr und der Fahrradengel auf unserer statischen Startseite ist eines meiner Lieblingsfahrradbilder. Silke hat gerade 12 Fahrradmotive für einen Postkartenkalender erstellt, nach dem Klick auf das Bild könnt ihr die Illustrationen in groß betrachten. Der Fahrradkalender 2010 wird bei Velokonzept erscheinen.
Traditionals sind ja nicht jedermanns und jederfraus Geschmack. Deshalb gleich noch ein Stück, das uns von Conrad zugesandt wurde, vielen Dank! Die Vorfreude beim Bauen auf sein neues Fahrrad hat sich bei ihm so geäußert:
Conrad Hauchwitz: CyKling
Um nicht zu verweichlichen, setze ich mir manchmal Ziele. Das letzte Ziel war, bis zum ersten November keine Handschuhe anzuziehen. Geschafft, aber zwischendurch waren die Finger reichlich klamm.
Zum Warmwerden gibt es Anfang der Woche Fahrradmusik. Willem van de Graaf ist ein niederländischer Musiker und Multi-Instrumentalist, er spielt unter anderem Saxofon, Querflöte und Gitarre, sein Repertoire reicht vom Volkslied über Schlager bis zu Vader Abraham. Auf seiner Website bietet er auch eine kostenlose Fiets-CD an, 14 eher traditionelle holländische Stücke rund um das Radfahren, komplett zum Downloaden mit CD-Cover zum Ausdrucken. Hier die ersten vier Stücke seiner Fahrrad-CD:
ga je mee
de tour de france
luik bastenaken luik
crossen
Willem van de Graaf: Die Fiets-CD
Seit 1992 befindet sich vor dem Reichstag ein Mahnmal zum Gedenken an die vom NS-Regime ermordeten Reichstagsabgeordneten. 96 in das Erdreich eingelassene Kupfertafeln stehen für ebenso viele frei gewählte Abgeordnete des Reichstags, die von den Nazis getötet wurden, von Julius Adler (KPD), der 1945 im KZ Bergen-Belsen starb, bis zu Lotte Zinke (KPD), die 1944 im KZ Ravensbrück umkam.
Einige Radfahrer scheinen das Mahnmal jedoch immer wieder als Fahrradständer misszuverstehen.
Originaltitel: 070723 Germany (3)
Fotograf: John Knox
und zwar bevor wir eingeschneit werden , vom 30.10 – 01.11 fahren wir auf Betriebsfahrt.
Laden und Werkstatt sind also Freitag und Samstag geschlossen.
Ab Montag , den 2. November sind wir wieder für euch da.
wenn das rad mal stehen muss
hat es einen schaden
dann gehe ich halt kurz zu fuß
zum nächsten fahrradladen
wenn die räder stehen sollen
haben sie keine lobby
und wenn wir das nicht ändern wollen
dann bleibt’s nur ein schönes Hobby
doch wenn das rad mal stehen will
dann hat es eine seele
dann hilft kein locken und kein drill
so sind sie halt die esel
Gesehen an der Otto-Braun-Straße Ecke Prenzlauer Berg.
Traurige Meldung Nummer 2926 der Berliner Polizei vom 27.10.2009 – 17:40 Uhr:
„Eine 89-jährige Frau erlag am vergangenen Samstag ihren bei einem Verkehrsunfall am 19. Oktober in Neukölln erlittenen Verletzungen. Die Seniorin hatte gegen 18 Uhr 30 bei grüner Fußgängerampel die Straße des Hermannplatzes betreten, wurde von einem 28-jährigen Fahrradfahrer erfasst und stürzte. Die Fußgängerin war mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden, wo sie am 24. Oktober verstarb.“
Oregon Manifest ist ein Zusammenschluss von Firmen und Institutionen, um den dortigen Radverkehr zu fördern. Anfang des Monats veranstaltete Oregon Manifest einen Wettbewerb, um das Transportrad der Zukunft („next-wave transportation bike“) zu finden. Gefragt waren nicht mehr und nicht weniger als spektakuläre Lösungen für den Alltagsradler.
Etwa dreißig Rahmenschmieden gingen in den Wettbewerb, der von Pereira Cycles aus Portland in Oregon gewonnen wurde. Sein Manifest Bike kommt mit einer Menge schöner Details, für die es sich lohnt, das Fahrrad in groß zu betrachten, Ständer, Front-Rack mit Lichthalter, integriertes U-Schloss und viele weitere schöne Details.
Manifest Bike in groß und weiteres Foto
Pereira Cycles mit vielen schönen aber sehr teuren Rädern.
Gestern wurde der Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und FDP unterzeichnet. Inzwischen ist die Tinte auf den Urkunden getrocknet, das Dokument selbst scheint aber immer noch nicht veröffentlicht zu sein, der Google-Link führt auf eine Fehlerseite von bundesregierung.de. Deshalb nehme ich den Vertrag, wie er bei Spiegel-Online veröffentlicht wurde. Über dem steht zwar groß Entwurf, aber alle anderen scheinen ebenfalls aus dieser Quelle zu zitieren.
Auf insgesamt 128 Seiten werden im Koalitionsvertrag die Ziele der neuen Bundesregierung erläutert. Zum Thema Mobilität finden sich sieben Seiten mit einer ganzen Palette von Zielvorgaben: „Mobilität besitzt eine Schlüsselfunktion in unserer Gesellschaft; sie schafft die Voraussetzungen für Beschäftigung, Wohlstand und persönliche Freiheit. Wir wollen mit einer effizienten Verkehrspolitik die Mobilität für heute und morgen sichern. Uns geht es darum, Mobilität zu ermöglichen und nicht zu behindern. Die Hinterlassenschaften von Rot-Grün in der Verkehrspolitik gehören endgültig der Vergangenheit an“ (Zeile 1315).
Dazu will man eine zukunfts- und leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur schaffen, das Planungsrecht beschleunigen, Elektromobilität fördern und bis zum Jahr 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf die Straßen bringen. Unter der Überschrift Stadt- und Regionalverkehr heißt es: „Der Radverkehr stellt für uns einen wichtigen Bestandteil städtischer Mobilität dar. Deshalb werden wir den Nationalen Radverkehrsplan weiterentwickeln“ (Zeile 1552). Einschränkungen des Autoverkehrs in Innenstädten will der Koalitionsvertrag nicht: „Eine City-Maut und generelle innerstädtische Fahrverbote lehnen wir ab.“ (Zeile 1551).
Spiegel-Online: Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und FDP (Entwurf) (pdf-Dokument)
Der Radweg der Dahlwitzer Landstraße (nahe dem S-Bahnhof Friedrichshagen) befindet sich zwar auf der Fahrbahn, aber rechts von den parkenden Autos. Besonders gefallen hat mir die praktische Weiterführung. Na, wie ists gemeint?
Ulrike Mascher, Präsidentin des Sozialverbandes VdK, erwartet vom Bundesverfassungsgericht eine klare Kampfansage gegen die bisherige Hartz-IV-Regelung für Kinder. Die bisherige Regelung empfindet Mascher als „große Ungerechtigkeit“. Die VdK-Präsidentin regte an, mehr Gutscheine zu verteilen, die die Teilnahme von Kindern am Sport oder an der Kultur ermöglichten. „Ich wünsche mir außerdem, dass es wieder mehr Einmalleistungen gibt, die individuelle Entwicklungen von Kindern berücksichtigen.“ Als Beispiel nannte Mascher den Erwerb eines Fahrrads. „Wenn Sie die bescheidene Summe sehen, die für Mobilität oder Verkehrsteilnahme im Regelsatz vorgesehen ist, dann ist ein Kind längst erwachsen, ehe es das Geld für ein Fahrrad zusammen hat.“
Ist zur Zeit ein wenig videolastig hier, aber das Ding kam gerade rein und kann euch nicht vorenthalten bleiben. Animationsfilm Le son du pignon (deutsch: Der Klang des Ritzels) von David Martin. Beschreibung: „A bicycle repairman absorbed in dull everyday work is swept over by the repetitive rhythm.“ Filed unter Fahrradmusik.
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