„Rad Race Last Man Standing“ auf der Berliner Fahrradschau

Langweilige und schon tausend mal gesehene Radsportevents? Nö, darauf hat Rad Race keinen Bock. „Wir wollen schnelle und radikale Rennen an den Start bringen. Crazy, fast, radical.“

Das „Rad Race Last Man Standing“ ist ein Ausscheidungsrennen über mehrere Läufe. Die mit Stroh und Schaumstoff abgepolsterten Rennstrecken sind zwischen 600 m und 1,5 km lang. Der Kurs ist schnell, radikal und nichts für Anfänger. Gefahren wird im KO-System in kleinen Teilnehmergruppen und in wenigen Runden. Nach jeder Runde wird der letzte Fahrer aus dem Rennen genommen. Nur die schnellsten schaffen es in die nächste Runde. Im Finale wird dann nach jeder Runde ein Fahrer aus dem Rennen genommen, bis nur noch der LAST MAN STANDING übrig bleibt.

Hier Bilder von den Rennen am 22. März 2014 auf der Berliner Fahrradschau:

Das nächste Event „Rad Race Street Hunt“ findet am 31.Mai 2014 am Brandshof in Hamburg statt. Diesmal wird es neben der Fixed-Kategorie auch eine Open-Kategorie für Single Speeds, Rennräder und alle anderen Bikes geben. Auf die Teilnehmer wartet ein spektakulärer, urbaner Kurs. Ein Video der Strecke und die Möglichkeit sich anzumelden gibt es hier.

rad-race.com

ADFC macht eure Räder fit für den Frühling

Funktioniert das Rücklicht deines Rades nicht mehr? Klappert das Schutzblech oder rasselt die Kette, weil sie seit dem letzten Sommer kein Öl mehr gesehen hat?

Kein Problem, der Berliner ADFC führt in den kommenden Wochen vier „Frühlings-Checks“ in verschiedenen Berliner Bezirken durch. Jeweils zwischen 10 und 17 Uhr prüfen Mechaniker die Verkehrssicherheit von Fahrrädern und machen Licht- und Bremsanlagen fit. Auch kleine Reparaturen werden vor Ort erledigt. Das Angebot ist kostenlos.

Größere technische Probleme können die Leute vom Radfahrerclub nicht lösen. Aber sie können die Ursache nennen und Kontaktadressen von Berliner Fachfahrradhandlungen weitergeben, an die man sich wenden kann.

Auch die Polizei wird an den Terminen vor Ort sein, um Fahrräder zu codieren und Fahrradpässe auszustellen.

Hier die Termine des ADFC-Frühlingschecks:

  • Samstag, 12. April 2014, 10-17 Uhr, Marzahn-Hellersdorf, Alice-Salomon-Platz
  • Samstag, 26. April 2014, 10-17 Uhr, Tempelhof-Schöneberg, Einkaufszentrum Tempelhofer Hafen
  • Samstag, 17. Mai 2014, 10-17 Uhr, Lichtenberg, vor Tierpark/Bärenschaufenster
  • Samstag, 24. Mai 2014, 10-17 Uhr, Reinickendorf, Fußgängerzone Gorkistraße

ADFC: Wir machen eure Räder fit für den Frühling

„Berlin ist eine Fahrrad-Stadt“

„Berlin ist eine Fahrrad-Stadt … Ein Eldorado für Fahrradfahrer … Ein großzügig angelegtes Radwegenetz durchzieht die Stadt und verbindet alle wichtigen Orte“. Mit diesen blumigen Worten wirbt Berlin um Touristen.

Dass die Wirklichkeit anders aussieht, zeigt ein Beitrag in der Sendung Klartext des RBB vom 19.03.2014.

via Stefan Gelbhaar

Call a bike-Stellflächen überwiegend auf dem Bürgersteig

Mehr als zwei Drittel aller Mietstationen für das Mietradprojekt „Call a bike“ der Deutschen Bahn wurden auf dem Bürgersteig errichtet. Das ergab eine schriftliche Anfrage des Abgeordneten Tim-Christopher Zeelen (CDU) an die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung.

In Berlin sind zur Zeit 144 Stationen des öffentlichen
Fahrradverleihsystems Call a Bike in Betrieb. Davon sind lediglich 42 Stationen, also weniger als ein Drittel, im Straßenraum lokalisiert. Nach Schätzungen der DB Rent GmbH wurden dafür 125 Stellplätze für Kraftfahrzeuge umgewidmet.

Die Mehrheit der Stellplätze für Mieträder im öffentlichen Raum befinden sich auf Bürgersteigen. Exakt 100 Mietstationen befinden sich im Fußgängerbereich. Zwei weitere Stationen nehmen sowohl Flächen im Gehweg- als auch im Straßenraum ein.

Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Tim-Christopher Zeelen (CDU) vom 11. März 2014

Velothon Berlin 2014

In sechs Wochen erfolgt der Startschuss für die siebte Ausgabe des Jederfrau- und Jedermannrennens Velothon in Berlin. Seit seiner Premiere im Jahre 2008 ist das Radsportevent mit mehr als 13.000 Teilnehmern ein sportlicher Höhepunkt mit Hunderttausenden Zuschauern. Wie in den letzten Jahren wird eine kürzere Distanz von 60 km sowie eine ins Umland führende Rennstrecke von 120 Kilometern angeboten. Da beide Kurse an Berliner Sehenswürdigkeiten (Brandenburger Tor, 17. Juni, Großer Stern etc) vorbeiführen, wird das Velothon gern von Amateuren und Freizeitfahrern aus der ganzen Republik gebucht.

Hier eine Miniversion des Velothons den Weinbergsweg hinauf, das ist gewissermaßen die steile Wand des Prenzlauer Bergs.

Garmin Velothon Berlin 2014

Fotoblog BerlinOnBike

„Als ich das erste Mal nach Berlin kam, hat mich am meisten beeindruckt, wieviel Fahrräder in den Straßen zu sehen sind. Jedes Rad ist individualisiert, die das besondere ihres Besitzers oder ihrer Besitzerin ausdrückt. … Ich möchte mit meinem Blog die Individualität und den Charakter der Radfahrer und ihre Beziehung zu ihren Rädern einfangen.“

Das Tumblr-Fotoblog BerlinOnBike zeigt seit Anfang September 2013 viele Radfahrerinnen und Radfahrer aus Berlin.

 

BerlinOnBike

Unfall wie im Meldeportal beschrieben

Im November 2013 konnten Berliner Radfahrer die aus ihrer Sicht gefährlichsten Stellen nennen. Dazu führte der Senat ein temporäres Meldeportal ein.

Auf Platz 8 schaffte es ein Beitrag mit dem Titel: „Unter den Linden/ Wilhelmstraße: Autofahrer erkennen Vorfahrt von Radfahrer nicht„. User „TK“  beschrieb die Situation wie folgt:

Fahrradfahrer überqueren bei „grün“ die Straße unter den Linden in Richtung Charite, werden aber von Autofahrern, die entgegenkommen kommen und nach links in die Straße Unter den Linden (Richtung Alex) einbiegen, ignoriert. Ursache: Die Fahrradfahrer werden über den gesperrten Teil der Wilhelmstraße geführt.

Gestern ereignete sich ein schwerer Unfall, als ein aus der Wilhelmstraße nach links in die Straße „Unter den Linden“ abbiegender Autofahrer einen bei grüner Ampel entgegenkommenden Radfahrer anfuhr. Dabei erlitt der Radfahrer mehrere Knochenbrüche. Die Unfallsituation gleicht exakt der im Portal gemeldeten.

Die Wilhelmstraße Ecke Unter den Linden ist ein Spezialfall: Aus Angst vor Anschlägen ist die Wilhelmstraße nicht durchgängig befahrbar, ein kurzes Stück vor der Britischen Botschaft ist mit stabilen Pollern für Kfz gesperrt. Radfahrer dürfen durch den gesperrten Bereich fahren und müssen sich an seinem Ende nach einer Lichtsignalanlage richten. Bekommen sie grün, so kommen ihnen Fahrzeuge entgegen, die wegen der Straßensperrung nach links oder rechts abbiegen müssen. Die linksabbiegenden Fahrzeuge rechnen häufig nicht mit entgegenkommenden Radfahrern, kritische Situationen sind die Regel.

Schon normale Kreuzungen sind trotz Lichtsignalanlage oft Unfallschwerpunkte, weil Abbieger gegenüber Geradeausfahrern nicht die nötige Sorgfalt walten lassen. Gerade, wer als Radfahrer die Wilhelmstraße in Richtung Unter den Linden überquert, befindet sich bei grüner Ampel in der grotesken Situation, dass er in den Hauptverkehrsstrom – also die entgegenkommend von der Wilhelmstraße nach Unter den Linden Abbiegenden – geleitet wird. Geschützt wird er nur vor den wenigen Fahrzeugen, die vom Pariser Platz kommen.

Schon bei der Einführung des Meldeportals dämpfte Verkehrsstaatssekretär die Hoffnungen der Radfahrer – große Änderungen könne man sich aus finanziellen Gründen nicht leisten. Immerhin wolle man die 20 meist unterstützten Vorschläge intensiv prüfen. Vielleicht wird’s mal Zeit?

Berliner Polizei: Beim Abbiegen Radfahrer übersehen vom 21.2.2014

Podiumsdiskussion: Verkehr 2025 – Dauerstau und volle Bahnen?

„Berlin wächst! Die Prognose der Einwohnerentwicklung geht derzeit von 139.000 zusätzlichen Haushalten in Berlin bis 2025 aus. Dies entspricht etwa 270.000 neuen Bewohnern mit etwa 100.000 Fahrzeugen, die sich in den täglichen Verkehr einordnen müssen. Immer mehr Touristen werden in Reisebussen durch die Stadt gefahren und der Wirtschaftsverkehr wird auch zunehmen. Aber wie wird dies alles funktionieren? Werden die vorhandenen Straßen und Bahnen einfach nur voller? Gibt es neue Ansätze der Verkehrsvermeidung? Welche konzeptionellen Überlegungen gibt es für Verkehrswachstum? Kann der Straßenraum in Zukunft besser von allen Verkehrsteilnehmern gemeinsam genutzt werden?“

Der Tagesspiegel und die Architektenkammer laden zu diesem Thema zu einer Podiumsdiskussion in der Urania ein. Es diskutieren:

Burkhard Horn, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
Volker Krane, ADAC Regionalvorstand Verkehr
Eva-Maria Scheel, Landesvorsitzende des ADFC Berlin
Moderation: Gerd Nowakowski, Der Tagesspiegel

Zeit: heute, Montag, 10. Februar 2014 um 19:30 Uhr
Ort: Urania
An der Urania 17
10787 Berlin

Eintritt frei

Fahrwerk Kurierkollektiv sucht gestohlenes Lastenrad

Das Fahrwerk Kurierkollektiv vermisst ein Bullit-Lastenrad: „Es wurde am 23.12.2013 in Mitte in einer Tiefgarage geparkt. Auf Grund der Feiertage wurde der Verlust erst am 2.1.2014 bemerkt.

Modell Larry vs. Harry Bullit Milk Plus (weiß). Ausstattung: Magura MT2 Scheibenbremsen, Alfine Nabenschaltung, Schwalbe Marathon Plus Bereifung, Bullhornlenker und meine geliebte „I love my Bike“ Klingel.

Wer das Fahrrad zuletzt gesehen oder Hinweise zum Verbleib hat, meldet sich bitte unter 015208818704. Danke.“

Radfahrerin von rechtsabbiegendem Lastwagen getötet

Die Liste der Pressemeldungen der Berliner Polizei hat im Jahr 2014 bisher lediglich 73 Positionen und doch muss bereits das erste tödliche Opfer unter den Berliner Radfahrern vermeldet werden:

„Bei einem Verkehrsunfall in Plänterwald ist heute Vormittag eine Radfahrerin tödlich verletzt worden.
Ersten Ermittlungen zufolge hatte die Frau mit ihrem Fahrrad gegen 9.30 Uhr die Köpenicker Landstraße von der Mittelinsel kommend überqueren wollen. Dabei wurde sie von dem Auflieger eines aus dem Dammweg abbiegenden Lkw erfasst und zu Boden geschleudert. Bei dem Sturz zog sich die Dame eine schwere Kopfplatzwunde zu. Trotz umgehender ärztlicher Betreuung erlag die Radlerin noch am Unfallort ihren Verletzungen.
Der Fahrer des Lkw erlitt einen Schock und kam zur Behandlung in eine Klinik.
Der Verkehrsunfalldienst der Polizeidirektion 6 hat die Ermittlungen zum genauen Hergang des Verkehrsunfalls übernommen. Während der Ermittlungs- und Bergungsarbeiten war die Köpenicker Landstraße in Fahrtrichtung stadtauswärts bis 13 Uhr gesperrt.“

Pressemeldung der Berliner Polizei # 0073 vom 08.01.2014 – 15:55 Uhr

Ergänzend schreibt die Berliner Zeitung, dass es sich bei der Radfahrerin um eine 80-jährige Frau handelt und dass der Sattelzug auf dem Dammweg Richtung Osten fuhr und dann nach rechts auf die Köpenicker Landstraße in Richtung Baumschulenweg abbog, bevor der Unfall passierte. Die Kreuzung Köpenicker Landstraße und Dammmweg ist ampelgesteuert, also muss für den Fußgängerüberweg „Grün“ gezeigt worden sein, als der Lastwagen abbog.

Berliner Zeitung: 80-jährige Radfahrerin in Treptow getötet
Tagesspiegel: Erste tote Radfahrerin in diesem Jahr

Fahrräder kostenlos leihen bei BikesurfBerlin

Es gibt in Berlin viele Möglichkeiten, ein Fahrrad zu leihen. Der Platzhirsch „Call a Bike“ hat allein mehr als 120 Verleihstationen und in jedem Jahr kommen neue hinzu. Daneben existiert eine Vielzahl von privaten Fahrradverleihern, vom Späti bis zum Hotel, bei denen man tage- oder wochenweise ein Fahrrad mieten kann. Es gibt jedoch nur einen Anbieter, bei dem man ein Fahrrad bis sieben Tage völlig kostenlos entleihen kann: BikesurfBerlin.

BikesurfBerlin ist eine Initiative des Iren Graham Pope und einiger Freunde. Sie sind Fans der kostenlosen Schlafplatzbörse Couchsurfing und wollten mit ihrem Projekt den Couchsrufing-Gedanken auf die Möbilitätsfrage übertragen: „Two legs good. Free wheels better.“ Gestartet wurde mit gut zwanzig Leihrädern in den Ortsteilen Kreuzberg, Friedrichshain und Prenzlauer Berg. Die Fahrräder sind keine Edelmaschinen sondern solide Mountainbikes und Stadträder in fahrbarem Zustand, mit und ohne Lichtanlage.

Und so funktioniert BikesurfBerlin:

  1. Du suchst dir auf BikesurfBerlin ein Fahrrad aus und überprüfst, ob das Rad im gewünschten Zeitraum zur Verfügung steht.
  2. Du gehst auf die Registrierungsseite von BikesurfBerlin und gibst deine Daten ein.
  3. Du erhältst eine Mail mit dem exakten Aufenthaltsplatz des Fahrrads sowie einen Code zum Öffnen des Zahlenschlosses.
  4. Du radelst und hast Spaß mit dem Rad.
  5. Du stellst das Velo zum vereinbartem Zeitpunkt am vereinbarten Ort wieder ab und schließt es ab.

Langfristig ist geplant, Bikesurf in andere Städte zu expandieren, denn Teilen ist das neue Haben.

BikesurfBerlin

Umpriorisierung der Nutzung von Bussonderfahrstreifen für Radfahrer

Nach einem Monat endet heute die Bürgerbeteiligung am Radsicherheitsportal der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. In 30 Tagen haben mehr als 35.000 Besucher mehr als 4.800 Vorschläge gemacht. Berlin ist ein einziger großer Haufen von Fahrrad- problemstellen. Viele haben sich die Finger wund geschrieben und konkrete und machbare Verbesserungen eingefordert. Ich bin gespannt, wie die Senatsverwaltung mit diesem Reservoir an Alltagswissen der Berliner Radfahrer umgeht.

Ein Beitrag von Nutzer MJ befasste sich mit dem Radfahren auf dem Bussonderfahrstreifen des Kurfürstendamms in Charlottenburg. Karsten S hat das veranlasst,  eine Idee mal etwas auszuarbeiten, wie die Busspuren, die für Radfahrer freigegeben sind, beschildert werden könnten:

„Bislang sind Radfahrer und auch Taxis nur „Gäste“ auf Busspuren. Es sollten Busse und Taxis aber „Gäste“ auf Radspuren werden.

Tafeln wie im folgenden Entwurf befinden sich zum Beispiel bereits auf dem Kurfürstendamm, allerdings mit dem Zeichen 245 (Bussonderstreifen) und darunter Fahrrad/Taxi frei. Radfahrer berichten oft, von Bussen, aber vor Allem auch von Taxis regelmäßig bedrängt zu werden. Die Idee ist, dass eine einfache Umsortierung der Piktogramme auf diesen Schildern den Radfahrern mehr Respekt einbringen sollte.
Weiter gibt es, im Gegensatz zum Ku’damm, wo kein separater Radweg existiert, an vielen Stellen, z.B. Tegeler Weg, Busspuren, die ebenso für Radfahrer freigegeben sind, obwohl dort immer noch ein Radweg, meist auf dem Gehweg, existiert. Die Freigabe für Radfahrer nehmen aber viele Kfz-Lenker dort gar nicht zur Kenntnis und wenden immer wieder, zum Teil recht drastische „Erziehungsmaßnahmen“ an, um Radfahrer auf den gar nicht mehr verpflichtenden Radweg zu vertreiben.
Auch hier sollte eine Tafel, wie sie der folgende Entwurf zeigt, ein deutliches Signal setzen:


Zeichen 525 mit Zeichen 237

Allerdings erreichte mich auch bereits der Einspruch, dass ja dann das Zeichen 237 auf dieser Tafel nun eine Verpflichtung für Radfahrer bedeutet, genau diese Spur zu benutzen. Denn zumindest ein allein stehendes Zeichen 237 verpflichtet zum Benutzen des Radweges in der ausgeschilderten Richtung. Diese Verpflichtung gilt damit für die gesamte Straße.
Das Zeichen 245 mit dem Bus drauf hat diese Bedeutung aber keineswegs. Busse dürfen auch alle anderen regulären Fahrspuren befahren. Der Charakter des Zeichen 237 ist also ein anderer, obwohl es von der Optik her dem Typ des Zeichen 245 entspricht.

Wie lässt sich das nun lösen? Gilt überhaupt ein Zeichen 237 innerhalb dieser Tafel, Zeichen 525, immer noch für die gesamte Straße?
Man könnte der Auffassung sein, dass diese Tafel die Verwendung jeder einzelnen Spur unabhängig voneinander regelt und somit die Vorgabe für eine bestimmte Spur keinen Einfluss auf die Regelungen der anderen Spuren oder einen straßenbegleitenden Radweg hat.
Allerdings zeigt diese Überlegung bereits, dass es kompliziert wird. Und wir wünschen uns ja schließlich, dass Verkehrszeichen einfach, intuitiv und schnell zu erfassen sind. Daher hier nun zwei alternative Vorschläge, einmal mit Zusatzzeichen 1060 für die restlichen Spuren und einmal ohne verpflichtendes Z 237 (allerdings meines Wissens so in der StVO nicht enthalten):


Zeichen 525 mit Zeichen 237 und 1060 Zeichen 525 mit „Radfahrer“

Referenzen:

Wikipedia:
Tafel der Verkehrszeichen
Radwegbenutzungspflicht

Radsicherheitsportal Berlin:
Radfahren auf Busspur Ku`damm lebensgefährlich
Ku’damm-Kreuzungen alle lebensgefährlich
Busspuren: Radler zum Abschuss freigegeben (z.B. am Ku’Damm)
Kurfürstendamm

Dieser Beitrag wurde zuerst hier veröffentlicht:
Karsten Strupp: Umpriorisierung der Nutzung von Bussonderfahrstreifen für Radfahrer

Bericht von der Ecotopia Biketour 2013

Bereits heute Abend gibt es in der Braunschweigerstr. 53-55 in Neukölln Vokü und Bar, dazu werden einige Menschen, die an der Ecotopia Biketour 2013 – Beyond borders teilgenommen haben, über das Projekt Ecotopia Biketour und ihre eigenen Erfahrungen in diesem Jahr sprechen. Die Biketour ist eine selbstorganisierte mobile community, die von Juli bis September von Berlin in Richtung Rumänien unterwegs war und dabei verschiedene Projekte besucht hat.

Zeit: Dienstag, 03.12.2013 um 19:00 Uhr
Ort: Braunschweiger Straße 53-55

Ecotopia Biketour

ADFC-Vorträge und Lesungen

Im Herbst beginnt die ADFC-Vortragssaison. Immer wieder am Freitag kann man in der ADFC-Geschäftsstelle in der Brunnenstraße Diavorträgen und Lesungen lauschen.

Am Freitag, 22. November 2013 führt uns Bernd Schafsteller in die endlosen Wseiten der Mongolei. Mit dem Fahrrad war er im Sommer 2010 von Ulan Bator für 3 ½ Wochen auf einer unvergesslichen Reise unterwegs und hat Nomaden besucht und endlose Weiten, Hitze und üble Pisten erlebt.

Leute, die sich für Kirgistan und Tadschikistan interessieren, sollten Freitag, den 29. November vormerken. Richard Löwenherz erzählt an diesem Abend von einer Reise ins Hochgebirge. Sein Fahrzeug: ein auf dem Basar in der Mongolei gekauftes Fahrrad. „In Kirgistan geriet ich dabei einige Male in Sackgassen, aus denen lediglich Tierpfade als einzige Verbindung zu meinem nächsten Ziel führten. Aber gerade diese Abschnitte waren letztlich die eindrücklichsten mit hautnahen Einblicken in das Leben der Bergnomaden.“

Am Freitag, 6. Dezember 2013 berichtet Hans Henne Neumann von einer Fahrradtour durch Kambodscha. Titel: „Mit dem Fahrrad durch das Land der freundlichen Khmer“

Alle Vorträge beginnen jeweils am Freitag um 19:00 Uhr

Eintritt:
EUR 3,00 (ADFC-Mitglieder)
EUR 6,00 (Nichtmitglieder)
EUR 4,50 (Ermäßigt)

Ort: ADFC Buch- und Infoladen
Brunnenstraße 28
10119 Berlin-Mitte

ADFC Berlin: Vorträge und Lesungen 2013/2014

Temporäres Meldeportal Radsicherheit Berlin

Unter dem Titel „Radfahren in Berlin – Abbiegen? Achtung! Sicher über die Kreuzung“ hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ein zeitlich begrenztes Internetportal zum Dialog zwischen Radfahrern und Planern online gestellt. Ziel ist ein Überblick über Berliner Kreuzungen aus Sicht der Radfahrer. Alle Berliner auf Rädern sind aufgerufen, Kreuzungen zu benennen, an denen es häufiger zu Konflikten beim Abbiegen kommt oder an denen sie sich durch abbiegende Fahrzeuge verunsichert fühlen.

Nach den ersten 24 Stunden der auf einen Monat beschränkten Meldeplattform kann sich der Verkehrssenat über eine große Resonanz freuen: 1.136 Vorschläge an einem Tag belegen, dass das Alltagswissen der Berliner Radfahrer detailliert ist. Eigentlich sollte der Onlinedialog dazu dienen, auf besonders gefährliche Kreuzungen hinzuweisen, aber viele Radfahrer nutzen die Chance, ihrem Ärger über andere Gefahren für Radler Luft zu machen. Die meistbewerteten Beiträge in den ersten Stunden hießen „Penetrantes Parken auf dem Radweg“ und „Oranienstraße ist die Radfahrhölle“.

Was geschieht mit den Beiträgen, die bis zum 10. Dezember 2013 zusammenkommen? Nach der Dialogphase sollen die Daten ausgewertet und systematisiert werden. Ob die Beiträge der Nutzer auch nach dem Dezember 2013 im Netz bleiben, ist offen. Die Beiträge der Radfahrer sind ein „Beitrag zum Erkennen von Problem- und Handlungsschwerpunkten und zur Ableitung von Maßnahmenprioritäten dar, auch wenn sicher nur an ausgewählten Punkten umgehend konkrete Maßnahmen umgesetzt werden können.“ Versprechen kann der Senat lediglich, dass „die 20 Beiträge mit der meisten Unterstützung besonders intensiv geprüft“ werden sollen.

www.radsicherheit.berlin.de