Start der „Tour de Berlin“ auf dem Kudamm

Heute startet die 58. Auflage der Tour de Berlin. Es werden 21 Mannschaften mit je sechs Fahrern erwartet, darunter 13 aus dem Ausland, aus den Niederlanden, der Schweiz, den USA und der Türkei.

Zum Auftakt der Rundfahrt wird heute ein 5,2 Kilometer langes Mannschaftszeitfahren auf dem Kudamm ausgetragen. Morgen folgt ein 175,5 Kilometer langes Straßenrennen und am darauffolgenden Tag erwartet die Fahrer morgens ein 16,4 Kilometer langes Einzelzeitfahren, bevor am Nachmittag ein Straßenrennen über 137,5 Kilometer gestartet wird. Am Montag schließt die letzte Etappe über 183,4 Kilometer die Rundfahrt ab.

Tour de Berlin

Fahrrad-Demo „MediaSpree entern!“ am Samstag

„Mediaspree, die Dreistigkeit von Immobilienheinzen, die Privatisierungswut der PolitikerInnen und die steigenden Mieten gehen uns mächtig auf die Nerven. Um die Kieze unweit des Spreeufers vor dem großen Aktionstag am 5. Juni mal noch ein bisschen wachzurütteln, machen wir am Samstag eine Fahrrad-Kiez-Demo von F’hain nach K’berg. Auf der Strecke vom Boxi zum Görli, und besonders bei den kurzen Zwischenstopps sollen jede Menge Flyer unter die Leute gebracht werden. Und auf der Oberbaumbrücke soll angeblich sogar ein Fernsehteam des RBB auf uns warten…

Samstag, 22. Mai: 14 Uhr ab Boxhagener Platz
voraussichtliche Route: Boxi – Intimes – Simon-Dach – Revaler – Warschauer – Oberbaumbrücke – Skalitzer – Lausitzer Platz – Skalitzer – Oranien – Adalbert – Reichenberger – Liegnitzer – Görli.

Also ölt noch mal die Ketten, und schmückt euren Drahtesel! (Wimpel, bemalte Pappe im Dreieck des Rahmens,…) Und bringt mit, was ihr noch so an ungewöhnlichen Rädern auftreiben könnt: Ob Tandem, Bakfiets, Hochrad oder Rikscha, was auch immer Herz und Auge erfreut, am Samstag ist der Tag für sie!“

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Radfahrerin nach Abbiegeunfall gestorben

Seit heute gibt es die traurige Gewisssheit, dass die Serie tödlicher Rechtsabbiegeunfälle auch in diesem Jahr nicht abreißt.

„Tödliche Verletzungen erlitt eine 49-jährige Radfahrerin heute früh bei einem Verkehrsunfall in Altglienicke. Nach den bisherigen Ermittlungen befuhr die Frau auf dem Radweg die Wegedornstraße in Richtung Rudower Chaussee. An der Kreuzung Wegedornstraße Ecke Ernst-Ruska-Ufer bog ein 42-jähriger Lkw-Fahrer gegen 7 Uhr nach rechts in die Straße Ernst-Ruska-Ufer ab. Dabei kollidierte er mit der Radfahrerin. Sie geriet mit ihrem Fahrrad unter den Lkw und wurde nach Zeugenaussagen eine große Strecke mitgeschleift. Trotz einer sofort eingeleiteten Reanimation konnte der alarmierte Notarzt nur noch den Tod der 49-Jährigen am Unfallort feststellen. Der Lkw-Fahrer kam zur ambulanten Behandlung in eine Klinik. Die Ermittlungen des Verkehrsermittlungsdienstes der Polizeidirektion 6 dauern an.
Die Frau ist das 17. tödlich verletzte Verkehrsunfallopfer in diesem Jahr auf Berlins Straßen.“

Pressemeldung der Berliner Polizei Nummer 1446 vom 20.05.2010 – 12:20 Uhr


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Radweg nicht gestreut: Gemeinde muss zahlen

Das Oberlandesgericht Oldenburg hat eine Verletzung der Streupflichten einer Gemeinde für wichtige und gefährliche Fahrbahnstellen bereits vor 7:30 Uhr bejaht, auch wenn die Gemeindesatzung eine Streupflicht erst ab 7:30 Uhr vorsieht.

Geklagt hatte eine Frau aus der gemeinde Zetel am Jadebusen. Sie hatte ihren Sohn zur Schule begleitet und war um 7:20 Uhr am zentralen Verkehrsknotenpunkt ihres Wohnortes mit dem Fahrrad gestürzt. Die Klägerin verklagte die Gemeinde auf Schmerzensgeld und Schadensersatz. Die beklagte Gemeinde berief sich auf ihre Satzung, nach der eine Streupflicht erst ab 7:30 Uhr besteht. Zudem gebe es eine Streupflicht für Radwege nur an „gefährlichen“ Stellen.

Das OLG Oldenburg hat den Fall am 30.04.2010 dahingehend entschieden, dass der Klägerin ein Schmerzensgeld ii Höhe von 1.500 Euro zusteht. Da die Klägerin das Glatteis hätte erkennen müssen und vorsichter fahren müssen, haftet die Gemeinde aber nur zu 50 Prozent der materiellen wie imateriellen Schäden aus diesem Unfall.

In ihrer rechtskräftigen Entscheidung stellten die Richter fest, dass eine Gemeindesatzung die Gemeinde nicht von ihrer allgemeinen Verkehrssicherungspflicht entbindet. Da der Schulbeginn bereits um 7:30 Uhr ist und Aldi in Zetel sogar schon um 7:00 Uhr geöffnet hat, muss auch schon früher gestreut werden.

Aktenzeichen: 6 U 30/10

NWZ Online: Glatteis: Gemeinde muss zahlen
[via]

34. Fahrradsternfahrt am 6. Juni 2010

adfc-sternfahrt-2010.jpgIn gut zwei Wochen ist es wieder so weit. Am Sonnabend Sonntag, 6. Juni 2010 ruft der ADFC alle Radfahrerinnen und Radfahrer dazu auf, „für die Anerkennung des Fahrrades als vollwertiges Verkehrsmittel zu demonstrieren. Die Demonstration will darauf hinwirken, dass im Straßenbau nicht Milliarden in Autostraßen fließen und auf der anderen Seite das Geld für die Instandhaltung und die Anlage neuer Fahrradstreifen auf den Straßen fehlt.“ Auf insgesamt 19 Routen geht es aus Berlin und dem Berliner Umland zum Großen Stern im Tiergarten. Wie im letzten Jahr wird es auch 2010 eine 9,2 Kilometer lange Kinderroute ab dem Treffpunkt Jannowitzbrücke geben. Die Sternfahrt endet gegen 14 Uhr beim traditionellen Umweltfestival der Grünen Liga am Brandenburger Tor.

ADFC: 34. Fahrradsternfahrt am 6. Juni 2010
Alle Routen der Sternfahrt im Überblick (pdf-Dokument)

Ein Brite in Berlin

In der Berlin-Kolumne des Tagesspiegel schreibt Mark Espiner über seine Erlebnisse im Großstadtverkehr. Der Text ist locker und lustig geschrieben, kommt in der Konsequenz aber zu interessanten – und durchaus ernstzunehmenden – Forderungen. Espiner jedenfalls will Fußgängerampeln nicht mehr beachten, da sie ihm – nach seinen Erfahrungen – keinen Schutz bieten.

Mark Espiner über den Verkehr in Berlin

Schneller als die Polizei erlaubt?

Wenn BürgerInnen sich gegen zu schnell fahrende Autos engagieren und von der Politik Maßnahmen fordern, werden sie früher oder später mit lokal durchgeführten Geschwindigkeitsmessungen der Polizei konfrontiert. Die Polizei kommt dabei regelmäßig zu dem Ergebnis, dass viel weniger Autos zu schnell fahren, als es dem Empfinden und Beobachten der BürgerInnen entspricht.

Nicht jedoch das Empfinden der BürgerInnen ist falsch. Sondern die Ergebnisse der polizeilichen Geschwindigkeitsmessungen sind nicht geeignet, um ein realistisches Bild der Geschwindigkeitsüberschreitungen zu zeichnen. Auch die durch überhöhte Geschwindigkeit verursachten Unfälle werden in den Statistiken der Polizei erheblich unterschätzt. Dies argumentiert Dirk Jacobi in seinem Beitrag: Schneller als die Polizei erlaubt? Über die Aussagekraft der polizeilichen Geschwindigkeitsmessungen, erschienen in: AKP – Fachzeitschrift für Alternative Kommunal Politik, 2010, 3: S. 52-55.

Der Artikel ist nicht online zu lesen. Auf Anfrage versendet Dirk jedoch den Beitrag per Mail.

AKP – Fachzeitschrift für Alternative Kommunal Politik
Dirk Jacobi bei Facebook

Die 30 beliebtesten Radwanderwege

Die 30 beliebtesten Radwanderwege in Deutschland zeigt Die Zeit in einer Infografik. Die Zahlen stammen aus der Radreiseanalyse des ADFC. Meistbefahrenste Strecke ist der Elberadweg mit einem Anteil von etwas über acht Prozent am gesamten Radwandertourismus. Es folgen Mainradweg (6,75%), Weserradweg (4,93%), Rheinradweg  (4,51%) und Ostseeküstenradweg (4,00%).

Die Zeit: Deutschlandkarte Radwanderwege

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SMS von gestern Nacht

22:13 He Markus. Ich komm nicht zu deiner Feier. Bin zwei Straßen von dir entfernt wegen dem scheiß Bierkasten übern Lenker gegangen. Die in der Notfallaufnahme sagen Handgelenk ist mehrfach gebrochen. Mit links tippen is scheiße.
22:58 keimn ding. kasteen gefundem. nur 5 flaschen kaput. wann komst du?

aus: SMSvonGesternNacht

Keine Werkstatt am 15.5.

Liebe Leute!

Am Samstag, den 15.5., bleibt die Werkstatt in der Admiralstraße  zu.

Geöffnet ist der Laden in der Kottbusser Str., wie gehabt von 11 bis 16 Uhr.

Ab Montag glühen dann wieder die Schraubenschlüssel.

Schönes Wochenende wünscht die Radspannerei.

Tod eines Radfahrers

In den letzten Jahren habe ich von einer ganzen Reihe von tödlich verlaufenen Unfällen mit Radfahrern gelesen, die mich mal mehr und mal weniger mitgenommen haben. Den Tod eines 26-jährigen Radfahrers Ende April in Mönchengladbach steckt man aber nicht so einfach weg.

Der Software-Entwickler und leidenschaftliche Radfahrer Bernd Seiffert fuhr am 28. April mit seinem Rad auf einer gut beleuchteten und vierspurigen Straße in Mönchengladbach. Dann wurde er von einem Transporter mit hoher Geschwindigkeit erfasst und gegen einen Steinpoller geschleudert. Der Transporterfahrer kümmert sich nicht um den Schwerverletzten und entfernt sich vom Unfallort. Gegen 00:50 Uhr wird der Radfahrer, der sich noch bei vollem Bewusstsein befindet, von einem weiteren Autofahrer entdeckt. Mit allerletzter Kraft hatte Bernd Seiffert noch durch ein Winken mit dem Arm auf sich aufmerksam gemacht. Wenige Stunden später starb er nach einer Notoperation im Krankenhaus. Ob er bei sofortiger Hilfe überlebt hätte, ist nicht klar.

Nach dem tödlichen Verkehrsunfall mit Fahrerflucht bildete die Polizei in Mönchengladbach eine Ermittlungskommission. Neben den Fachleuten der dortigen Unfallfluchtfahndung und des Verkehrskommissariats wurden auch Beamte der Mordkommission und des Erkennungsdienstes zu dem insgesamt 14-köpfigen Team zusammen gefasst. Ein Zeuge meldet einen beschädigten Sprinter und kennt auch den Fahrer. Als die Polizei den Transporter findet, kommt auch der Unfallverursacher mit einem anderen Auto angefahren, mit 0,74 Promille im Blut und Bierflasche im Auto. Es stellt sich heraus, dass der Unfallfahrer seine Fahrerlaubnis bereits vorher verloren hatte und ohne Führerschein fuhr. Inzwischen sitzt er in Untersuchungshaft.

Rainer Seiffert: Hinweise zur Fahrerflucht mit Todesfolge
Siehe auch: Rauhe Sitten: Fahrerflucht

Mit Gegenwind durch Russland

Etappe: Kerch (UK) bis  Astrachan (RUS)

Kurz vor der ukrainisch-russischen Grenze bei Kerch trafen wir eine Gruppe Radfahrer_innen. Super, wir kamen auf der Fährüberfahrt nach Russland schnell ins Gespräch. Die Überfahrt dauerte nur wenige Minuten, alles verlief unproblematisch.

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Dies war die Fähre

Auf der russischen Seite hieß es Räder abpacken und alles durch den Scanner. Zum Glück mussten die Taschen nicht weiter geöffnet werden. Die Gruppe Radler_innen wartete wenige Kilometer hinter der Grenze auf uns, da unsere Passkontrolle viel Zeit in Anspruch nahm.  Wir beschlossen zusammen zu fahren und zu campen. Mit einem Feuer und einem Bier endete der Tag. Es war sehr spannend für eine Gruppe von ca. 15 Personen einen Zeltplatz zu finden, der nach Möglichkeit nicht einsichtig ist. Letztlich wurde in einer sich an Feldern langziehenden Baumgruppe genächtigt. Morgens wurde leckerer Milchreis mit Kondensmilch zubereitet. Dies hat so gut geschmeckt, dass es jetzt Kondensmilch unterschiedlicher Geschmackssorten als Brotaufstrich gibt. Nach gut 30 Kilometer  trennten sich unsere Wege. Sie fragten, ob wir nicht mit ihnen mitkommen wollten. Leider haben wir nur ein 15-Tage Visum, somit mussten wir die kürzeste Strecke Richtung Kasachstan wählen.

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Bereits auf der Krim blies uns ein teils recht heftiger Ostwind entgegen, was gleichfalls gutes Wetter bedeutete. Irgendwie hatte ich die Hoffnung, dass dieser nach dem Verlassen der Halbinsel abnehmen würde. Dazu kam es jedoch nicht: Mehrere Tag fuhren wir mit 8-16 km/h! Alleen haben für mich eine ganz neue Bedeutung bekommen, denn sie bieten ausgezeichneten Windschutz. Auch die Landschaft veränderte sich tagelang nicht grundlegend, es wurde an großen Äckern vorbeigefahren, die häufig mit Baumreihen begrenzt wurden.

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Die Baumreihen eigneten sich hervorragend  zum Zelten. Nach ca. 500 Kilometern erreichten wir das Vorland des Kaukasus. Eine schöne Abwechslung, da es ein wenig wellig wurde. Aber Höher als 600 Meter ging es auch hier nicht.

Nach ca. 700 Kilometern änderten sich schließlich die Windverhältnisse. Es wechselt von Seiten- zu Rücken- oder eben Gegenwind. Auch die Landschaft veränderte sich nach der durchquerten Hügellandschaft schlagartig: Wir erreichten arides Gebiet. Auf Grund der Trockenheit wird der Ackerbau von Viehwirtschaft abgelöst.

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Gute 200 Kilometer vor dem ersehnten Ruhetag in Astrachan lag der Wind nochmal richtig los. Kein Kilometer wurde uns bei dem Durchfahren der Steppe geschenkt. Dennoch war ihr Reiz enorm: Vor etlicher Zeit  war diese Region vom Kaspischen Meer überflutet, kleine Hügel sind die geomorphologischen Relikte dieser Zeit. Von den Hügeln konnten ganze Landstiche überblickt werden, endlose Weite, endlose Ruhe. Die Straßen waren auf der gesamten Etappe sehr gut.

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Eine kleiner Fischmarkt am Straßenrand

 

Es gibt eine kleine Veränderung

Ca. 80 Kilometer vor Astrachen rannte uns ein kleiner schwarzer Wollknäuel hinterher. Zunächst wurde einfach Weitergefahren, doch er folgte uns weiterhin. Wir stoppten, es kleines, höchstens vier Monate alte Hündchen mit Fledermausohren. Da es vom vielen Laufen erschöpft war, legte es sich zu uns. Und nu? Ab in die Tasche und wir waren drei. Wie selbstverständlich lang das Hündchen in der Tasche und schien den Fahrtwind zu genießen, während ich bei nur ca. 12 km/h durch den Gegenwind strampelte.

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In Astrachan verbrachten wir nach diesem sehr aufregenden und anstrengenden Tag ewig mit der Suche nach einem Internetcafé, um billige Unterkünfte zu recherchieren. Schließlich fanden wir eine Möglichkeit der Internetnutzung in der Post. Super, denn hier sollte eine lang ersehnte Büchersendung ankommen. Als Jens, mein Mitreisender, ohne Paket zurückkam war die Enttäuschung mehr als nur groß. Bei der herausgesuchten billigen Unterkunft musste wenig später leider festgestellt werden, dass sie nur russische Personen aufnehmen. Wir mussten zum Plan B übergehen und einen Schweizer Studenten anrufen, den wir über eine Internetplattform kannten. Beim Warten lief der Hund weg, blöd. Doch nach kurzer Suche war wieder alles beim Alten. Die Suche nach einer günstigen Unterkunft verlief dagegen weniger erfolgreich und endete gegen 23:30 in einem ca. 21 Euro teuren Zimmer. Bei dem ganzen Gesuche regnete es, der letzte Regen in Astrachan war über zwei Monate her. Wir hatten das Glück scheinbar gepachtet. Der wiedergefundene Hund wurde eingeschmuggelt und ich nahm nach 10 Tagen ohne warmes Wasser ein langes Bad. Die Vorfreude auf die nächste Etappe ist gewaltig. Was aus dem Hund wird, ist genauso spannend, wie jeder neuer Tag auf dieser Tour.

Bis Bald

KY

 

Lust mehr über die Radtour von Berlin nach Kirgisien zu erfahren? Unter der Kategorie „Touren“ findet ihr alle Berichte mit Bildern.

Saisonstart des Usedom-Express

Von heute bis zum 3. Oktober verkehrt am Wochenende der Usedom-Express, der Berlin mit der Urlaubsinsel Usedom verbindet. Heute geht es von Berlin Zoologischer Garten (ab 15.47 Uhr) und vom Berliner Hbf (ab 15.52 Uhr) bquem und umsteigefrei zum verlängerten Wochenende an die Ostsee.

Der Zug fährt normalerweise freitags von Berlin Hbf (ab 15.52 Uhr) über Zinnowitz, Seebad Heringsdorf und Seebad Ahlbeck(an 19.57 Uhr) bis Swinoujscie Centrum (an 20.02 Uhr). Am Samstag startet der Usedom-Express von Swinoujscie Centrum um 10.35 Uhr nach Berlin Hbf (an 15.03 Uhr) und am Sonntag ab Berlin Hbf um 6.57 Uhr nach Swinoujscie Centrum (an 11.19 Uhr) sowie von Swinoujscie Centrum um 16.35 Uhr wieder zurück nach Berlin Hbf (an 20.50 Uhr).

Interessant für Fahrradtouristen: Am 23. Mai wird eine Künstler-Radtour, die das Leben und Schaffen des Malers Lyonel Feininger aufzeigt, feierlich eröffnet. Mit ihren rund 40 Stationen führt die 56 Kilometer lange Rundtour an zahlreichen Motiven des Malers vorbei. Stationen der Tour, die über einen Bahnhof verfügen sind Bansin, Heringsdorf, Ahlbeck und Swinoujscie. Von dort empfiehlt sich besonders der Einstieg in die Rundtour. Der Usedom-Express hat begrenzte Fahrradmitnahmekapazitäten von acht Rädern.

DB: „Usedom-Express“ startet in die Saison

Handgemachte Räder als Museumsobjekte

In dieser Woche eröffnet das Museum of Arts & Design in New York die Ausstellung Bespoke: The Handbuilt Bicycle. Vom 13. Mai bis zum 15. August werden insgesamt 21 handgemachte Fahrräder gezeigt, „fixed-gear, road racing, cyclocross, mountain, and commuter bicycles, as well as the stripped-down radonneur, designed exclusively for long-distance racing.“ Die Rahmenkünstler Mike Flanigan, Jeff Jones, Dario Pegoretti, Richard Sachs, J. Peter Weigle und Sacha White zeigen ihre besten Stücke. Im Bild ein Rad von Jeff Jones mit versteifter Gabel.

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Museum of Arts & Design Bespoke: The Handbuilt Bicycle

Polizei will Radfahrverkehr kontrollieren

Die Berliner Polizei will ab heute bis Sonnabend, dem 16. Mai im Bezirk Mitte eine Präventionswoche zum Schutz der Radfahrer unter dem Motto Fairrad durchführen. Bereits Anfang April waren berlinweit Schwerpunktkontrollen gegen Radfahrer erfolgt, bei denen knapp 9000 Fahrradfahrer angehalten und gegen 4.114 Radfahrer Ordnungswidrigkeitsanzeigen geschrieben wurden.

Ob die Polizei in den nächsten Tagen wieder Tausende von Tickets verteilen möchte, ist nicht ganz klar, denn die ankündigende Pressemeldung zur „Präventionswoche zum Schutz des Radfahrverkehrs“ ist insgesamt „kooperativer“ formuliert.

Beteiligt an der Aktion bis zum Wochenende sind Polizisten des Abschnitts 31 (Brunnenstraße Ecke Invaliden). Sie werden die Radfahrer an „einem mobilen Infostand über Gefahren im Umgang mit dem Kraftfahrzeugverkehr, insbesondere beim Rechtsabbiegen durch Lkw (Toter Winkel) informieren. Außerdem sollen die Zweiradfahrer bezüglich ihres eigenen Fehlverhaltens im Straßenverkehr, zum Beispiel des Befahrens von Gehwegen sowie des Missachtens „roter“ Ampeln sensibilisiert werden.“

Ein eigens für die Präventionswoche erstellter Flyer soll an partnerschaftliches Verhalten von Radfahrern und Autofahrern appellieren. Fahrzeugführer Kraftfahrzeugführer selbst scheinen aber nicht zur „Zielgruppe“ der Schwerpunktaktion zu gehören.

Pressemeldung der Berliner Polizei Nummer 1294 vom 07.05.2010 – 14:20 Uhr