Aufklärungsquote bei Fahrraddiebstahl steigt rapide

Die Zahl der Fahrraddiebstähle in Berlin steigt von Jahr zu Jahr. Waren es im Jahre 2006 noch 18.775 gestohlene Fahrräder, so wurden im folgenden Jahr 2007 bereits 20.246 Fahrraddiebstähle zur Anzeige gebracht. Die Aufklärungsquote bleibt jedoch immer auf dem etwa gleichen Niveau. Grob gesagt werden etwa fünf Prozent aller Fahrraddiebstähle aufgekärt. Das bedeutet, dass 2007 etwa tausend der zwanzigtausend geklauten Räder an den rechtmäßigen Eigentümer zurückkamen.

Nach dem jüngsten Fang der Polizei könnte sich die Aufklärungsquote mit einem Schlag um ein halbes Prozent erhöhen. Gestern konnte die Polizei in der Senefelder Straße in Prenzlauer Berg einen Fahrraddieb festnehmen. Der Dieb führte die Polizisten danach zum Keller seiner Wohnanschrift. Die Beamten beschlagnahmten dort 47 Fahrräder und Rahmen.

Pressemeldung der Berliner Polizei Nummer 1909 vom 07.07.2009 – 09:10 Uhr

Ein Brief an die Kanzlerin

Manfred Neun ist der Präsident des European Cyclists‘ Federation (deutsch: Europäischer Radfahrer-Verband, abgekürzt ECF) und in dieser Funktion gewissermaßen der oberste Fahrradlobbyist nicht nur Deutschlands sondern ganz Europas. Neun schrieb Anfang Dezember letzten Jahres einen freundlich formulierten Offenen Brief mit der Überschrift „Zukunftsinvestitionen – Chefsache Fahrrad“ an die Kanzlerin.  Er beklagte den geringen Stellenwert der Fahrradpolitik in Deutschland und legte seinem Brief eine Vorschlagliste zu kombinierten umwelt- und verkehrsrelevanten Investitionen in Deutschland und in Europa bei. Er schloss seinen Offenen Brief mit den geradezu devoten Worten: „Ich wünschen Ihnen Kraft, Ehrhardsches Augenmaß, und freue mich auf Ihre Antwort.“

Daraufhin passierte … gar nichts. Keine Antwort, keine Eingangsbestätigung, einfach gar nichts. Ende Mai fasste Manfred Neun noch einmal nach. In seinem zweiten Brief fragte Neun, ob der Ausbau der Fahrradmobilität seitens der Deutschen Bundesregierung weiter so nachrangig behandelt werden wird. Am 23. Juni 2009 bequemte sich das Bundeskanzleramt zu einer Antwort. Formuliert wurde diese Antwort von Dirk Pung-Jakobsen, immerhin Leiter des Referats Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung, und diese Antwort strotzt nur so vor Ignoranz und Arroganz. In dürren Worten und ganzen sechs Sätzen bestätigt Pung-Jakobsen den Eingang des Briefes und schreibt: „Die Förderung des Radverkehrs ist fester Bestandteil der integrierten Stadt- und Verkehrspolitik der Bundesregierung.“ Unkonkreter gehts wirklich nicht. Dann verweist er auf die Webseite des Bundesministeriums für Verkehr zum Fahrradverkehr, als ob der Chef des ECF Nachhilfe im Surfen benötigen würde. Besonders peinlich ist der Satz: „Ihr offener Brief vom 9. Dezember 2008 liegt hier leider nicht vor.“ Mit anderen Worten: Ihren Brief vom Dezember haben wir leider verschlampt.

Wenn irgendein Radfahrer darüber nachdenkt, am 27. September die CDU zu wählen,  dann empfehle ich dringend, den Antwortbrief des Bundeskanzleramtes zu lesen. Er wird danach ganz gewiss kuriert sein.
via: ADFC: Radverkehr ist keine Chefsache
Offener Brief von Manfred Neun (pdf-Dokument)
Nachfassbrief von Manfred Neun (pdf-Dokument)
Antwort des Bundeskanzleramtes (pdf-Dokument)

Treskowallee in Karlshorst – Radfahren auf Fußwegen bald erlaubt?

Gehweg, Radfahrer freiIn Berlin-Karlshorst soll Radfahren scheinbar auf einigen Fußwegen erlaubt werden. So berichtet heute die Berliner Zeitung. Zum Artikel.

Zum einen wird dort über die Treskowallee geschrieben, auf der es tatsächlich nicht möglich ist, einen Radweg oder Radstreifen einzurichten – deshalb will man dort Radfahren auf Gehwegen erlauben. Aber auch Nebenstraßen, die wegen ihres Kopfsteinpflasters unangenehm zu fahren sind, sollen Fußgängerwege mit Fahrradfreigabe bekommen.

Die Treskowallee zwischen S-Bahnhof Karlshorst und U-Bahnhof Tierpark ist ein besonders schwieriger Fall, da nur komplizierte Ausweichrouten zur Verfügung stehen, sofern man auf Asphaltierung Wert legt. Fast alle Parallelstraßen sind Einbahnstraßen, meist mit Kopfsteinpflaster. Der Versuch, die Treskowallee „fahrradfreundlich“ zu machen, kann nur scheitern.

Für Radfahrer heisst es entweder „Augen zu und durch“, oder Nebenstrecken suchen. Das tun offenbar viele Radfahrer, denn der Radweg auf der Treskowallee zwischen Wuhlheide und S-Bahnhof Karlshorst wird kaum genutzt. Die S-Bahn-Unterführung in Karlshorst ist eng und dürfte vielen Radfahrern Angst einflößen. Eine wichtige, seit etwas über einem Jahr nicht mehr für Radler freigegebene Alternative ist die Eisenbahnbrücke am Blockdammweg. Die Fahrradfreigabe hat man hier entzogen, weil das Geländer dafür zu niedrig sei. Besser ist die Eisenbahnunterführung Am Carlsgarten – hier sind seit kurzem Autos ausgesperrt, Radfahrer aber ausdrücklich willkommen. Sie ist sehr hilfreich für Radfahrer, die in Richtung Köpenick oder Biesdorf unterwegs sind.

In Karlshorst ist man einigermaßen aufgeschlossen gegenüber Radfahrern, viele Parks dürfen befahren werden und bei vielen Fahrverboten hat man Ausnahmen für Radfahrer gemacht. Schwierig ist für Karlshorster das Erreichen des Europaradweges R1 über die Liepnitzstraße, denn diese ist an der Kreuzung zum Hönower Wiesenweg nur für Anlieger freigegeben (in der verlinkten Karte verläuft der Europaradweg auf dem Hegemeisterweg), . Von der anderen Seite kommend (in der Karte Weg 7 -> Am Walde) hat man die Radfahrer übrigens nicht vergessen, hier sind Anlieger und Radfahrer frei. Hat man es – legal oder illegal – auf den Europaradweg geschafft, so kommt man auch nicht weit – der Nachbarbezirk Treptow-Köpenick hat beim Weg durch die Wuhlheide ein Grünanlagenschild ohne Fahrradfreigabe aufgestellt.

Aber zurück zur Treskowallee – der Bezirk scheint hier durchaus bereit zu sein, auch Geld in die Hand zu nehmen, um die Situation für Radfahrer zu verbessern. Oftmals sind Radfahrer gar nicht auf Hauptverkehrsachsen angewiesen, sondern wünschen sich einfach nur Möglichkeiten, diese qualitativ hochwertig zu umfahren. Warum also nicht das Geld in die Hand nehmen, um Parallelstraßen fahrradtauglich zu machen und diese Wege einfach ausschildern?

Radfahrer in Neukölln schwer verletzt

Heute früh kollidierten in der Nähe des Neuköllner Schifffahrtskanals ein Radfahrer und ein Lastwagen. Aus der Pressemeldung der Polizei geht nicht hervor, in welche Richtung der Radfahrer fuhr und ob der LKW in die gleiche Richtung fuhr oder dem Radfahrer entgegen kam, sodass eine Beurteilung des Unfalls allein auf Grundlage der Angaben der Polizei schwierig ist. Die Meldung des Polizeitickers im Wortlaut:

„Bei einem Verkehrsunfall in Neukölln zog sich ein 37-jähriger Radfahrer heute früh gegen 6 Uhr schwere Verletzungen zu. Nach ersten Ermittlungen erfasste ein 46-jähriger Lkw-Fahrer den Radler, als dieser, offensichtlich ohne auf den Verkehr zu achten, mit seinem Rad von der Wildenbruchstraße nach links abbiegen wollte. Der 37-Jährige stürzte und kam mit schweren Verletzungen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Während der Unfallaufnahme war die Wildenbruchbrücke für rund 40 Minuten gesperrt. Der Verkehrsermittlungsdienst der Direktion 5 hat die Ermittlungen übernommen.“

aus: Pressemeldung der Berliner Polizei Nummer 1886 vom 04.07.2009 um 13:50 Uhr

Life would be so sweet if I were a bicycle seat!

Kennt jemand noch Jango Edwards? Das ist ein Musikclown, der in den achtziger Jahren körperbetonte und teils sehr derbe Shows ablieferte. Unter anderem trat er damals nackt auf die Bühne, was ihm eine gewisse Popularität einbrachte. Hier sieht man Jango Edwards mit „The Bicycle Seat Song“.
via: Bakfiets en Meer

Die Evolution des Fahrrads

Ich habe lange nicht mehr einen Blick in die Wochenzeitung Die Zeit geworfen, aber im Urlaub nimmt man gern mal wieder das Blatt zur Hand. Neu bei der Zeit ist die Seite Infografik im Wissenssteil. Dort werden auf kurzweilige Art Themen wie „Menschen auf dem Mond“ grafisch aufbereitet. In dieser Woche geht es in der Infografik um die Evolution des Fahrrads. Seit der Erfindung des Laufrades durch Karl Friedrich Drais im Jahre 1817 bis zu den Rennmaschinen, die bei der Tour de France starten, war es ein weiter Weg. Die Zeit zeigt in ihrer Übersicht einige Innovationen auf, die das Rad verändert haben. Die wichtigsten Erfindungen wurden Ende des 19. jahrhunderts gemacht: 1875 kam die erste Fahrradlampe, 1885 der Kettenantrieb  und 1888 der Luftreifen. Verglichen damit waren die Neuerungen des 20. Jahrhunderts im Fahrradbau nur marginal: 1928 kam die erste Kettenschaltung auf den Markt und erst 1976 gab es das erste Fahrrad aus Aluminium.
Link wird nachgereicht, sobald Die Zeit ihre Grafik online stellt.

Falkensee – Polizei auf Rädern

In brandenburgischen Falkensee gibt es nun eine Fahrradstaffel der Polizei. Vier gut trainierte Polizisten sind in spezieller Uniform in Falkensee und im Havelland unterwegs. Als Vorteil sieht man einerseits die bessere Ansprechbarkeit und damit eine höhere Bürgernähe. Andererseits erhofft man sich positive Effekte auf das verkehrsgerechte Verhalten der Radfahrer.

Vielleicht helfen solche Projekte, die oftmals einseitigen, in ihrer Konsequenz radfahrer- und fußgängerfeindlichen Sichtweisen bei der Polizei abzumildern. Schließlich verstößt im Land Brandenburg wohl jeder Ort gegen Verwaltungsvorschriften zur STVO, was sich in unkomfortablen und gefährlichen benutzungspflichtigen Radwegen zeigt. Auch zeigt die Erfahrung, dass Fehlverhalten gegenüber Radfahrern oft nur von Radfahrern ernstgenommen wird. Das Herunterspielen einer Gefahrensituation dürfte einem betroffenen Polizisten schwerer fallen als einem Unbeteiligten.

Eine Fahrradpolizei für Berlin? Der Berlinrader hätte nichts dagegen!

zur Internetwache Brandenburg mit der Pressemeldung

Radfahrer sammeln Schadstoffdaten

Radfahrer und Fußgänger sind täglich der Belastung durch Schadstoffe aus Autoabgasen ausgesetzt. Wie stark ist die Belastung wirklich? Wissenschaftler aus Cambridge geben Fußgängern und Radfahrern Sensoren mit, die Schadstoffe messen. Die Daten sollen in Echtzeit auf OpenStreetMap dargestellt werden.

Das System Cambridge Mobile Urban Sensing (CamMobSens) wurde von Wissenschaftlern der Uni Cambridge in England entzwickelt und misst die Belastung der Luft mit Kohlenmonoxid und Stickoxiden. Die zigarettenschachtelgroßen Sensoren werden nicht fest in Straßen installiert, sondern Radfahrern und Fußgängern mitgegeben. Zusammen mit einem integrierten GPS-Modul werden so Orts- und Belastungdaten registriert und über Funk ausgelesen. Die Forscher träumen davon, die Messmethode auf andere Länder zu übertragen. Ausgestattet mit der Sensorbox könnten sie auch in anderen Städten Daten über die Schadstoffbelastung sammeln und aus dem Cambridge- ein Worldwide-Mobile-Urban-Sensing-Projekt machen.
Golem: Cambridge: Fußgänger und Radfahrer sammeln Schadstoffdaten
Cambridge Mobile Urban Sensing

Stadtweite Verkehrskontrollen zur Verhinderung von Radverkehrsunfällen

Die Berliner Polizei führt in der Zeit vom 1. bis 12. Juli stadtweite Verkehrskontrollen „zum Schutz, aber auch zur Überwachung“ des Radverkehrs durch.

Folgende Schwerpunkte werden bei der Überwachung gesetzt: Befahren von Gehwegen, Fahren auf Radwegen in falscher Richtung und Missachtung roter Ampeln. Bei Kraftfahrern wird das Verhalten von Rechtsabbiegern gegenüber Radfahrern überprüft. Die Kontrollen sollen vorrangig an Fahrrad-Unfallschwerpunkten stattfinden.

Pressemeldung der Polizei

Eingeschränkter S-Bahn-Verkehr

S-Bahn-MinibildWer in dieser Woche sein Fahrrad in der Berliner S-Bahn mitnehmen möchte, sollte zusätzliche Zeit einplanen. Die S-Bahn hat viel Pech mit ihrer Baureihe 481 und zudem in der Vergangenheit viele Fahrzeuge der Baureihe 485, die erst Anfang der 90er Jahren angeschafft wurden, verschrottet. Neben bereits seit längerem bekannten Mängeln an den Bremsen, die zu einer Herabsetzung der Höchstgeschwindigkeit führten, bestehen seit einem Unfall im Mai 2009 Bedenken bezüglich der Sicherheit der Achsen an besagter Baureihe 481. Einige Fahrzeuge dürfen nun nicht mehr fahren, am Austausch der Achsen wird fieberhaft gearbeitet. Erschwerend kommt dabei die Schließung einiger Betriebswerke hinzu.

In dieser Mischung aus Chaos, Pech und krankhaftem Sparwahn werden Radfahrer es in dieser und den nächsten Wochen oftmals schwer haben, die S-Bahn zu benutzen. Am heutigen Tage fahren die meisten Linien nur noch im 20-Minuten-Takt, viele Züge dürften zudem mit weniger Wagen als gewohnt fahren und hoffnungslos überfüllt sein.

Wir empfehlen Radfahrern den Umstieg auf U-Bahn und Regionalbahn. Regionalzüge dürfen generell mit normalen Fahrkarten benutzt werden.

S-Bahn-Webseite zur aktuellen Betriebslage

Entwicklung aus der Autoindustrie rettet Fixie-Fahrer das Leben

Fahrer Foto

Der Fahrer dieses Fahrrades (Bild) ist vermutlich der erste, der von dem neuen Technologietrend profitiert hat, Sicherheitssysteme am Automobil auch für Fahrräder nutzbar zu machen.  Ohne den neuen Tubular-Lenker-Airbag, produziert von einem großen Automobilzulieferer, wäre dieser Unfall für den Fahrer tödlich verlaufen. „Das ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit anzunehmen“, sagt F. Gear, Experte für Verkehrssichherheit. „Der Lenker-Airbag bedeutet einen Quantensprung in der passiven Fahrersicherheit, insbesondere beim Fahren ohne Bremsen.“

Ob sich dieser Trend festsetzen wird, bleibt offen. Der Prototyp hat noch einen wesentlichen Mangel: er muss vor dem Zusammenprall aufgepumpt werden. Das verlängert die Reaktionszeit auf 45 – 60 Sekunden. Doch für Fixiefahrer B. war das genug Zeit, um Schlimmeres abzuwenden: „Ich hab einfach meine Pumpe genommen und gepumpt wie ein Blöder, und dann kam auch schon der Knall. Ab da hatte ich einen Filmriss. Aber passiert ist mir nichts.“

Das Leben als Fahrradkurier im Comic

harda_bud-212x300.jpgHast du dich schon immer gefragt, wie das Leben als Fahrradkurier wohl ist? Du hast zwar ein brandneues, glänzendes Fixie gekauft und die Messergertasche und die passenden Klamotten besitzt du auch, aber es mangelt dir noch an tieferer Einsicht?

Dann klicke auf Hårda bud, einen Comic über einen Fahrradkurier in Göteborg in Schweden. Hier geht es um stinkende Messenger, die Widrigkeiten des Großstadtverkers, gewässerte Sendungen und weitere Alltagsprobleme.

Hårda bud
via: urban velo

Wie groß ist die Schuld der FahrerInnen dieser beiden Autos?

Um kurz vor 11 Uhr geschah heute ein Unfall an der Schönhauser Alle, Ecke Fehrbelliner Straße. Ein typischer Rechtsabbiegerunfall: Fahrradfahrer fährt ordnungsgemäß auf dem Fahrradweg die Schönhauser Allee Richtung Mitte. Weißer Bulli biegt von der Schönhauser in die Fehrbelliner Straße ab, übersieht den Fahrradfahrer und fährt ihn an.

Die gute Nachricht:
Der Fahrradfahrer steht schon wieder und es geht ihm den Umständen entsprechend ganz gut. So etwas kann auch anders ausgehen, siehe Tödlicher Unfall in Pankow

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Die Frage, die sich stellt, ist:
Wie groß ist die Mitschuld der FahrerInnen der beiden weißen PKWs auf den Bildern?
Beide stehen nämlich im absoluten Halteverbot! Und es hat auch einen Grund, warum an dieser Stelle ein Halteverbot besteht. Die Bürgerinitiative „Mehr Sicherheit im Verkehr für Kinder am Teutoburger Platz“ hatte mit Untersützung des Stadtrats für Verkehr Jens-Holger Kirchner das Halteverbot durchgesetzt, um RadfahrerInnen und FußgängerInnen besser zu schützen. Gerade auch solche Unfälle, wie der heutige waren der Grund für das Schild. Aber was helfen die besten Regeln, wenn sich die AutofahrerInnen nicht dran halten! Das Kennzeichen des hinteren Autos lautet übrigens B-HU-1841.
Wahrscheinlich hätte der Fahrer des Bullis den Radfahrer frühzeitiger gesehen, wenn die beiden weißen PKWs ihm nicht die Sicht genommen hätten. Von einer Mitschuld der FahrerInnen der beiden Autos an dem Unfall kann man wohl ausgehen. Belangt werden sie trotzdem nicht. Zwar mußte der Notfallwagen kommen, aber die Polizei wurde nicht benachrichtigt. Nebeneffekt: Auch dieser Unfall wird in keiner Unfallstatistik auftauchen.

Dirk Jacobi
Bürgerinitiative Mehr Sicherheit für Kinder am Teutoburger Platz

Tilda Swinton auf dem Mauerradweg

Die britische Schauspielerin und Oscar-Preisträgerin Tilda Swinton ist noch bis Freitag mit dem Fahrrad auf dem Berliner Mauerweg unterwegs und wird dabei gefilmt. Am 9. November 2009, am Tag des Mauerfalls wird der 45-minütige Dokumentarfilm „Cycling the Invisible Frame“ auf 3sat aufgeführt und zeigt Swintons Blick vom Fahrrad auf den Berliner Mauerweg und die Spuren der Teilung. Benno Koch hat das Filmteam besucht.
Benno Koch: Berliner Mauerweg – am Set mit Tilda Swinton
Foto: Benno Koch

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