Tour of California mit apartem Sponsor

Die Tour of California ist ein Radrennen mit Prolog und sieben Etappen, das im nächsten Februar von San Francisco nach Südkalifornien führt. Teilnehmen werden Mannschaften von Dicovery, T-Mobile, Phonak, Gerolsteiner usw. Nun ist auf der Internetseite der Name des Hauptsponsors eingeblendet: AMGEN. Diese Firma stellt das Mittel synthetisches EPO her, das als meistbenutztes Dopingmittel bei Radsportlern gilt.

Nachtrag 04.11.2005: Zu diesem Thema ist heute in der FAZ ein Kommentar erschienen, den man nur unterschreiben kann.  

Lichtenberger Gesundheitsstadtrat: „Helm auf!“

Der Gesundheitsstadtrat in Berlin Lichtenberg Andreas Geisel (SPD) hat an die Radfahrer im Bezirk appelliert, bei ihren Touren Helme zu tragen. Auf einer Veranstaltung unter dem Motto "Mit Köpfchen radeln – Helm ist cool" wollen Experten für den Einsatz von Helmen werben und über eine mögliche Helmpflicht diskutieren. Bereits am vergangenen Sommer hatte es in Lichtenberg eine "Fahrraddemo" mit der Forderung Helmpflicht gegeben. Dass so eine Forderung nicht im Interesse der Radfahrer ist, will der Gesundheitsstadtrat offenbar nicht begreifen.

Berlin braucht mehr Straßenmaler

Berliner RadfahrerschildBeileibe nicht oft, aber manchmal sieht man eins der grünweißen Schilder, die auf die Fahrradrouten in Berlin hinweisen, im Photo zB in der Nähe des Hausvogteiplatzes. Unnötig zu erwähnen, dass zwischen diesem Schild und dem Jüdischen Museum kein weiteres Radlerschild mehr steht. Und dabei wäre es so einfach und so billig, die Verbindung zwischen Mitte und dem Museum in Kreuzberg radfahrerfreundlich zu gestalten. Nur für einen bequemen Übergang über die Leipziger Straße beim Spittelmarkt sorgen und in der Lindenstraße das Fahrrad-Zeichen auf die rechte Fahrbahn pinseln. Merkwürdig, einerseits schreibt die RadZeit, dass EU-Gelder für den Fahrradverkehr möglicherweise zurückgegeben werden müssen, weil die Bezirke sie nicht ausgeben, und andererseits stellen sich die Behörden in der Stadt unglaublich tranbeutelig an.

Fahrradbeleuchtung wird wichtig

Busch und Müller IxonRadfahren ist alles, im Sommer ist es Sommersport, im Winter ist es Wintersport und bei der Fahrt von der Kneipe nachhause ist es Breitensport. Bei den letzten beiden Arten ist es sehr wichtig, gut zu sehen. Der Ixon von Busch und Müller ist ein Scheinwerfer auf Batterie/Akku-Basis und leistet satte 15 Lux. Die Lebensdauer der Hochleistungs-LED wird mit 10.000 100.000 Stunden angegeben. Ab 60 €.

Ein-Personen-Rahmenbau-Firma

DeSalvo FahrradMike DeSalvo hat sich auf einen Nischenmarkt konzentriert. Er baut in seiner neben dem Haus gelegenen Werkstatt jährlich 100 bis 130 Rahmen für Mountain, Straße, Cyclocross und Singlespeed und vertreibt sie an Kunden weltweit über das Internet. Seine Stahl- und Titanrahmen lässt er von einer weiteren Firma pulverbeschichten und auf Wunsch baut er auch ganze Fahrräder komplett auf. Hier geht´s zu DeSalvo Custom Cycles und hier ein Artikel über die Einmannfirma in der Zeitung Ashland Daily Tidings.
via: bikingbis

Radfahren ist schlecht für die Klaviertechnik

Prof. Dr. Joachim Kaiser, einer der Chefkritiker und leitender Redakteur der Süddeutschen Zeitung, im Interview der FAZ:

"Leider ist das Fahrradfahren, der heftig beanspruchten Hände wegen, ausgesprochen klavierfeindlich. Ich kann noch ganz gut Brahms donnern, aber bei Mozart merke ich, was nun alles fehlt."

Frage: Das ist der Preis, den Sie für die physische Gesundheit zahlen.

"Ja, man zahlt immer solche Preise. Ich fahre schrecklich gesundheitsbewußt, ja fast süchtig Rad und ruiniere mir damit meine Klaviertechnik."

Brutaler Radfahrerüberfall im Wedding

Heute früh wurde ein 32-jähriger Radfahrer im Wedding brutal überfallen. Er fuhr gegen 5 Uhr 40 auf der Osloer Straße in Richtung Seestraße, als an der der Ecke Drontheimer Straße drei Täter Glasflaschen direkt vor sein Rad warfen und ihn zum Anhalten zwangen. Das war sein Pech. Der Mann wurde vom Rad gerissen und mit einer Tränengaspistole beschossen. Die Angreifer flüchteten in den U-Bahnhof Osloer Straße. Weiteres in der Pressemeldung der Berliner Polizei hier.

Nachtrag am 29.10.05: Der Überfall scheint inzwischen aufgeklärt zu sein. Wie der Tagesspiegel heute schreibt, wurden die drei Tatverdächtigen einem Ermittlungsrichter zum Erlass eines Haftbefehls vorgeführt. Die Quelle ist hier.

Die Geisterräder von Portland, Oregon

GeisterradEin Ghostcycle oder Geisterrad ist ein weiß bemaltes Schrottfahrrad, das an einer Stelle befestigt wird, an der ein Radfahrer von einem Auto verletzt oder getötet wurde. Das weiße Fahrrad soll an den toten Radfahrer erinnern. Nun tauchen in Portland in Oregon immer mehr Ghostcycles auf. Die Gruppe, die hinter dem Geisterradprojekt steht, hat diese provisorische Website, Bilder von Geisterräderrn gibt es auch bei flickr.
via: BikePortland.org

Die Rettung für alle Geschlauchten

SchlauchomatDu musst nicht mehr auf dem Schlauch stehen, wenn Du nach Geschäftsschluss einen Platten bekommst. Die Rettung naht durch Schlauchomat. Das ist ein Automat, der vor fünf Fahrradläden in Berlin und mehr als 100 Läden in Deutschland und Österreich steht und Fahrradschläuche in allen Standardgrößen anbietet, rund um die Uhr. Fahrradhändler mit Schlauchomat findest Du hier.
via: ksued

Campagnolo für Treckingbikes

Für alle Freundinnen und Freunde italienischen Designs am Fahrrad: Campagnolo, der italienische Hersteller von  Rennradkomponenten  erweitert für nächstes Jahr sein  Programm.

Nach der Neuentwicklung einer Schalt-Bremsgriff Kombination für gerade Lenker gibt es jetzt auch sogenannte "Mini V-Brakes" von Campagnolo. Diese Bremsen eignen sich sowohl für Rennbremshebel als auch für Cantileverbremshebel.

Damit lassen sich jetzt Treckingbikes komplett mit Campa  ausstatten, vorausgesetzt der Rahmen hat eine Hinterbaubreite von 130 mm, also das klassische Rennradmaß, das bei Treckingrahmen allerdings nicht der Standart ist. Jetzt bräuchte es nur die Winzigkeit von  5 mm  breiteren Hinterradnaben fürs  Glück!

Denn Campagnolo ist zwar nicht billig, aber in der Verarbeitungsqualität und Haltbarkeit der Komponenten immer noch  ungeschlagen.

Jetzt bräuchte es nur die Winzigkeit von 5 mm  breiteren Hinterachsen fürs  Glück! Eure Radspinner

Optimierung des Verkehrs durch Deregulierung

In der Zeitschrift Zeit-Wissen Nr 5/2005 findet man einen Artikel von Ute Eberle: Gefahr ist gut. "Wenn es zu laut, zu schnell, zu hektisch zugeht auf der Straße, sorgen Behörden mit Schildern für Ordnung. Ein niederländischer Verkehrsplaner erreicht mit dem Gegenteil bessere Ergebnisse: Ohne Regeln wird der Verkehr sicherer." In der holländischen Stadt Drachten wird das Konzept des "shared space" ausprobiert. Auf deutsch: Die Straße gehört allen. Alle Verkehrsteilnehmer, Radfahrer, Autofahrer, Lastwagenfahrer werden auf eine einzige Spur gezwungen. Das erhöht das Chaos, aber auch die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer. Ergebnis: weniger Unfälle und ein zwar langsamerer aber konfliktfreierer Verkehrsfluss für alle. Den ganzen Artikel lest Ihr hier.

Interessant auch die Diskussion in der Newsgroup de.rec.fahrrad dazu.

Kleine Verkehrserziehung

Manche kennen Bruno Bozzetto als Zeichner des Filmklassikers Herr Rossi sucht das Glück. Jetzt nimmt er sich der Verkehrserziehung an und zeigt im Flash-Video YES & NO, wie man sich im Straßenverkehr korrekt verhalten könnte. Hier klicken!