Fahrradcomic

Seit 1991 erscheint täglich auf der Wahrheitseite der taz ein dreiteiliger Touché-Comic. Legendär sind die Charaktere der Serie, die alte Dame am Postschalter, der Bademeister, die Baumumarmerin und viele andere Figuren. Zum subversiven Personal gehört auch der gefährliche kleine Junge mit der Sandschaufel, der auf dem Fahrrad immer den verwegenen Helm trägt. In diesem Comic ist er Fahrradlenker.
Fahrradcomic von TOM
Touché-Comic aus der taz vom 12.03.2003
Ausstellung: TOM – Unter Nasen in der Cartoonfabrik, Krossener Straße 23 in Friedrichshain bis zum 24. Juni 2007
TOM-Artikel im tazshop
Comic mit freundlicher Genehmigung von TOM

Potsdamer Fahrradschiebestrecke

FahrradschiebestreckeAnfang Februar hatten wir von der neuen Benutzerordnung in den Parkanlagen Potsdams berichtet, die teilweise das Radfahren erlauben. Darüber freut man sich natürlich, schließlich sind die Parks von Sanssouci, Neuem Garten und Babelsberg weitläufig genug, um eine stressfreie Koexistenz von Radlern und Fußgängern zu ermöglichen. Aber ganz so einfach macht es die Schlösserverwaltung den radelnden Schlossbesuchern nicht.

FahrradschiebestreckeEs wurde eine Fahrradschiebestrecke eingeführt und mit preußischer Gründlichkeit ausgeschildert. Orangata: „Man schiebt sein Fahrrad jeweils auf eine Fahrradfahrstrecke, nur auf dieser Strecke darf man jetzt ausgewiesener Maßen wirklich fahren. Und nur auf den Schiebestrecken darf man schieben. Jegliches Fehlverhalten wird sofort mit eine Geldstrafe belegt, kurioserweise existiert noch nicht mal eine Gebührenordnung.“

Orangata: Die Gärten und Parks in Potsdam
Fotos: Copyright Orangata
via: Hauptstadtblog

Bike To Go

Bike To GoDie nächste virale Marketing-Kampagne in Kreuzberg, Prenzlauer Berg, Friedrichshain und Mitte rollt an. Ein Zigarettenhersteller stellt am 1. Mai in den Berliner Innenstadtbezirken 70 Freebikes auf die Straßen. Damit kannst du „von location zu location“ ziehen, den alljährlichen 1. Mai-Stau umgehst du, indem du „Straßensperrungen einfach umfährst“. Die Fahrräder des Tabakkonzerns sind hellblau und haben alle individuelle Namen, du kannst das Bike Friedrich, Luise oder Walter fahren. Fahr, solang du willst, nur Abschließen gilt nicht. „Denn diese Räder gehören allen Berlinern – jeder kann sie fahren, abstellen und dem Nächsten überlassen.“ Auf der Webseite zum Springride sieht man Blog und Google Map zum Posten des aktuellen Standpunkts der Räder. Mal sehen, wie lang es dauert, bis diese Aktion versickert.
Springride 2007

Berliner Stimmen im Wedding

Berliner StimmenFrage: Was ist Berliner Stimmen?

Antwort: Berliner Stimmen ist ein Kunstprojekt, welches versucht die diversen Stimmen Berlins auszudrücken. Es ist unbefristet in dem Sinne, dass Du anrufen und teilnehmen kannst, denn Du bestimmst, wie es sich anhört. Deine Nachricht wird mit Hilfe eines Lautsprechers, der sich auf einem Fahrrad durch die Straßen Berlins bewegt, ausgestrahlt.

Die mobile Skulptur im Rahmen des Medienkunstfestivals urban interface | berlin wird noch heute sowie am 1. und 3. Mai im Wedding und in Mitte unterwegs sein. Startpunkt der nur mit dem Fahrrad zu begleitenden partizipatorischen Performance ist die Jasmunder Straße 16 nahe U-Voltastraße.

Deine Nachricht an die Berliner kannst du unter der Telefonnummer
0 800 744 7000 loswerden.
Berliner Stimmen
urban interface | berlin
via: Spreeblick
Foto: Berliner Stimmen

Critical Mass Berlin am 27.4.2007

Auf zum gemeinsamen Radeln für die Rechte von RadfahrerInnen!
Start ist wie jeden letzten Freitag im Monat am Heinrichplatz in Kreuzberg um 16 Uhr. Critical Mass ist ein unorganisiertes Zusammentreffen von FahrradfahrerInnen und anderen nichtmotorisierten VerkehrsteilnehmerInnen, um sich gemeinsam durch die Stadt zu bewegen. Es setzt das sonst geltende Recht des Stärkeren auf unseren Straßen zumindest temporär ausser Kraft.
Macht Spaß!
Hingehen!

Critical Mass Berlin

Berliner Polizei bilanziert Radfahrerkontrollen

In den letzten vierzehn Tagen wurden in der ganzen Stadt von der Polizei Kontrollen zur Verhinderung von Radfahrunfällen durchgeführt. „Die Notwendigkeit dieser Bemühungen war schon zum Aktionsstart deutlich geworden: Während im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres noch kein Radfahrer zu Tode gekommen war, sind in diesem Jahr bereits fünf, darunter vier Senioren, tödlich verunglückt“, so die Polizei in ihrer Pressemeldung.

Angehalten wurden 2.641 Kraftfahrer, von denen 336 mit Bußgeld belegt wurden. Von den 16.528 überprüften Radfahrern erhielten 4.978 Radfahrer ein Verwarnungsgeld. Radfahrer erhielten also zehnmal mehr Bußgelder als Autofahrer.

Im einzelnen verteilen sich die Verwarnungsgelder für die Radfahrer auf folgende Gruppen:

  • 2.315 Gehweg- oder Fußgängerzonenradler (5,- Euro)
  • 1.253 Geisterradler auf dem falschen Radweg (15,- Euro)
  • 981 Rotlichtüberfahrer (mind. 62,50 Euro)
  • 866 Mängelberichte wegen mangelhafter Räder

Alle Fahrräder wurden auch auf die Eigentumsverhältnisse überprüft. In 16 Fällen wurden dabei gestohlene Bikes entdeckt.
Pressemeldung der Berliner Polizei

Fahrradwerbung

Achtung, es folgt Werbung. Die Rad-Spannerei verkauft Hardo Wagner Fahrräder, die leichten und höllisch schnellen Stahlräder des bekannten Rahmenbauers. Damit bist du so schnell wie der da unten.

[youtube]D5BPQhDPJ2s[/youtube]

50.000 bei Critical Mass in Budapest

Critical Mass 2007 BudapestAm gestrigen Tag der Erde gab es in Budapest in Ungarn eine Radfahrt mit etwa 50.000 Teilnehmern. Nach Angaben der Veranstalter ist das die größte Critical-Mass-Demo aller Zeiten gewesen. Als die schnellsten Biker bereits die 14 Kilometer lange Strecke hinter sich hatten, warteten am Startpunkt noch viele Radfahrer auf den Start.
caboodle: Budapest sees record long bicycle procession
via: Biking Bis
Flickr Pool: Critical Mass 2007 @ Budapest
Photo: suhajdab

Holländische Fahrradwerbevideos

In den Niederlanden für das Radfahren zu werben, das klingt ein wenig so, als wolle man Kühlschränke an die Eskimos verkaufen. Und doch wird für das Rad Werbung betrieben. Hier eine Kompilation von Videos der niederländischen Film- und Fernsehakademie NFTA. Unter anderem sieht man dort Saddam Hussein im Gefängnis, einen Auto-Rohrschach-Test und weitere lustige Videos.
via: cleverchimp
[youtube]BUXzOKaWl5w[/youtube]

Einkaufen mit dem Rad

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND Berlin) startet das bundesweite Projekt Einkaufen mit dem Rad. Ziel der Aktion ist es, die Bedingungen für Rad fahrende Kunden zu verbessern und mehr Menschen zum Einkaufen aufs Rad zu bringen. Die Situation ist gerade in den großen Einkaufsstraßen für Radfahrer schlecht: viel Verkehr auf den Straßen, viel Drängelei auf dem Bürgersteig und gute Abstellplätze für Fahrräder sind mehr als rar. „Der Anteil von Kunden mit Rad kann wirklich gesteigert werden, und es sind in der Regel nicht die schlechtesten Kunden.“ so Maja Spott, Projektleiterein vom BUND. In Berlin werden fünf Einkaufsstraßen modellhaft bearbeitet:

  • Schloßstraße in Steglitz
  • Karl-Marx-Straße in Neukölln
  • Breite Straße in Pankow
  • Frankfurter Allee in Friedrichshain
  • Bergmannstraße in Kreuzberg

BUND: Einkaufen mit dem Rad

Fahrrad aufpimpen mit Happy Meal

Eine bekannte Burger-Kette bietet gerade das Happy Meal mit Tools zum Pimpen. Mit dabei: die Meckerklingel (Diese Klingel macht den Weg frei. Einfach einschalten, Knopf drücken und schon ruft die Klingel: „Hey, aus dem Weg bitte!“) und der Dröhngriff (Einfach Fahrradgriff gegen Dröhngriff austauschen. Denn der sieht nicht nur gut aus. Per Knopfdruck kannst du deine Freunde mit coolem Motorradsound überraschen.). Ab heute gibt es den Klau-Alarm (Hol dir deine erste Alarmanlage. Einfach montieren und bei Gefahr scharfschalten. Wird der Sensor berührt oder das Fahrrad bewegt, ertönt der Alarm.)

Oder bist du dafür schon zu alt?
McDonalds: Happy Meal

Wie alles anfing

Der Fahradboom der 80er Jahre ist mittlerweile ja Geschichte, uns im Laden hat er aber wesentlich geprägt. Das was wir heute bei uns im Laden machen wäre ohne die Pioniere der Mountainbikebewegung Anfang der 80er Jahre so nicht denkbar.
Auch wenn das Radfahren in Berlin nicht unbedingt viel mit den archaischen Mountainbikes von damals zu tun hat, der Komponentenmix dieser Fahrräder hat den Schub für die Weiterentwicklung der Fahrradtechnik auf ihr heutiges Niveau ausgelöst. Ok, die Teile waren ziemlich schwer, aber auch ganz schön stabil! Ein gutes Beispiel sind die ersten Cantileverbremsen von Shimano: die BR-mc70. Einmal korrekt eingestellt- bremsen sie noch heute richtig gut.

Hamburger Fahrradhäuschen

Hamburger FahrradhäuschenWenn man möchte, dass mehr Rad gefahren wird, muss man den Radfahrern auch die Möglichkeit geben, das Fahrrad zu parken. Viele Radfahrer werden gezwungen, ihr Rad im verwinkelten Keller oder gar in der Wohnung oder auf dem Balkon abzustellen. Immer noch kommen viel zu wenig Vermieter ihrer Verpflichtung nach, genügend Abstellfläche für Fahrräder bereit zu stellen. Um das Radfahren einfacher zu machen, hat die Stadt Hamburg ab 1993 begonnen, so genannte Hamburger Fahrradhäuschen auf öffentliches Straßenland zu stellen. Das Fahrradhäuschen ist ein meist zwölfeckiger Rundbau aus Stahl und Holz, in dem zwölf Fahrräder Platz finden. Sie werden mit dem Vorderrad an einem speziell dafür entwickelten Drehkarussell aufgehängt; das Einstellen geschieht bequem durch eine zweiflügelige Eingangstür. Das Fahrradhäuschen hat einen Außendurchmesser von etwa drei Metern; die Grundfläche beträgt sechs Quadratmeter. Heute stehen etwa 350 davon in ganz Hamburg. Seit dem politischen Machtwechsel hin zur CDU und der Einstellung der Förderung kommen keine neuen Häuschen hinzu. Obwohl so ein Fahrradhaus mit mehr als 4000,- Euro relativ teuer ist und wegen der notwendigen Versicherungspflicht Jahr für Jahr Kosten entstehen, ist es meines Erachtens sinnvoll, auch in Berlin die Aufstellung von Fahrradhäuschen zu erwägen. In manchem Kiez wären dafür viele Radfahrer dankbar.
Hamburger Fahrradhäuschen im Fahrradportal
Foto: Copyright Fahrradportal

Pankow: Radfahrer bei Unfall getötet

„Ein 92-jähriger Radfahrer aus Pankow ist heute gegen 12 Uhr 30 bei einem Unfall ums Leben gekommen. Die Polizei sucht Zeugen, die den Unfallhergang beobachtet haben. Nach den bisherigen Erkenntnissen wollte ein 41-jähriger Lkw-Fahrer aus dem Landkreis Elbe-Elster von der Ostseestraße in Prenzlauer Berg nach rechts in die Greifswalder Straße einbiegen. Dabei wurde der Radfahrer angefahren und überrollt. Der Lkw-Fahrer erlitt einen Schock und kam zu ambulanten Behandlung ins Krankenhaus.
Zeugen, die den Unfallhergang beobachtet haben, werden gebeten, sich beim Verkehrsermittlungsdienst der Direktion 1 in der Straße Am Nordgraben in Reinickendorf unter den Rufnummern 4664 181800 oder 181801 zu melden.“
Pressemeldung der Berliner Polizei vom 16.04.2007
Unfallstelle bei Google Maps