Messe-Öffnungszeiten

Liebe Leute,

die Messe wirft ihre Schatten voraus deshalb wollen wir euch vorwarnen: nächste Woche beginnt die Eurobike in Friedrichshafen und 5 KollegInnen sind vor Ort um sich einen Überblick über die Trends und Entwicklungen für 2009 zu machen. Das bedeutet für den Laden eingeschränkte Öffnungszeiten. Mittwoch und Donnerstag den 3. und 4. September haben wir erst ab 10 Uhr geöffnet, Reparaturen können wir in der Woche vom 1. bis 6. September 2008 nur in geringem Umfang bewältigen.

Eurer Radspannerei-Team.

Fahrraddiebstahlstatistik in Berlin

Die Polizei hat Zahlen zur Kriminalitätsentwicklung in den ersten Monaten des Jahres 2008 in Berlin veröffentlicht. Zum Thema Fahrraddiebstahl heißt es: „Während hinsichtlich des Diebstahls aus Kraftfahrzeugen ca. 3.000 Taten weniger bekannt wurden (minus 18 %), musste die Berliner Polizei beim Fahrraddiebstahl die höchsten Fallzahlen der letzten Jahre registrieren. Grund hierfür ist eine Zunahme des Fahrradverkehrs und die oftmals mangelhaften Sicherungsvorkehrungen. Dadurch steigt das Angebot an „Diebesbeute“. Fahrräder werden vermehrt zum „park and ride“ verwendet, Tathäufungen lassen sich im Umfeld von S- und U-Bahnhöfen beobachten. Um Diebstähle zu verhindern, sollten Fahrräder mit einem hochwertigen Schloss (Faustformel: mindestens 10 – 20 Prozent des Fahrradwertes) an einen festen Gegenstand oder in einem Fahrradkeller angeschlossen werden. Beim Kauf von Gebrauchträdern sollte auf einen Eigentumsnachweis bestanden werden. Die Rahmennummer sollte immer in einem Fahrradpass notiert werden. Der ADFC und die Polizei bieten darüber hinaus zusätzliche Codierungen an. Mit einem Aufkleber und dem darauf enthaltenden Hinweis auf die vorgenommene Codierung können potentielle Diebe abgeschreckt werden.“
Pressenmeldung der Berliner Polizei Nummer 2500 vom 20.08.2008 – 12:50 Uhr
Polizei Berlin: Kriminalität in Berlin – Kriminalitätsentwicklung im Juli 2008

Fahrrad in der S-Bahn

Zum Thema Fahrradtransport in der S-Bahn hat Peter Neumann von der Berliner Zeitung den S-Bahn-Chef Tobias Heinemann interviewt:

Reisende mit Fahrrädern sind bei der S-Bahn willkommen. Nach Meinung mancher Fahrgäste sind sie allerdings zu willkommen, weil es zu viele seien. Wie haben sich hier die Zahlen entwickelt?

Wir haben in diesem Jahr bis Ende Mai im Durchschnitt rund 60 000 Fahrräder pro Tag befördert. Die Zahl der verkauften Fahrradkarten ist gegenüber 2007 um 40 Prozent gestiegen. Das sind die guten Botschaften. Die schlechten sind: Ein Fahrrad nimmt zweieinhalb Stehplätze in Beschlag – und immer mehr Fahrgäste beschweren sich bei uns, dass sie sich gestört fühlen. Wir bleiben aber dabei, dass die S-Bahn die Fahrradmitnahme weiterhin ermöglichen wird. Es wird auch keine Sperrzeiten geben. Für viele ist das Fahrrad ein unverzichtbarer Teil der Mobilitätskette, der Fahrradverkehr nimmt zu. Diesen Tatsachen möchte die S-Bahn Rechnung tragen.

Die S-Bahn hat in einem Wagen im Mehrzweckabteil probeweise Sitze ausgebaut, um mehr Platz für Fahrräder zu schaffen. Wie haben die Fahrgäste bislang darauf reagiert?

Die Resonanz war sehr positiv, viele Kunden teilten uns mit: Das ist eine gute Idee. Darum haben wir entschieden, dass in den nächsten Tagen neun weitere Wagen umgebaut werden. Wir werden insgesamt zehn Test-Fahrzeuge einsetzen.“
Berliner Zeitung: Auf dem Ring reichen sechs Wagen

Historische Fahrräder in Spandau

Wie auf einem Familientreffen fühlte man sich gestern bei dem Jahrestag des Vereins Historische Fahrräder e.V. in Spandau. Überall „Hallo!“ und freundliches Schulterklopfen, viele leuchtende Augen, alte Bekannte aus der insgesamt recht kleinen Fahrradsammlerszene ganz Deutschlands und des benachbarten Auslands wieder zu sehen. Jüngere Gesichter suchte man vergeblich, der typische Fahrradsammler scheint vierzig Jahre oder älter zu sein und präsentierte stolz seine liebevoll restaurierten Fahrräder.

Velocipediade 2008 in Berlin Spandau

Weitere Bilder von der Spandauer Velocipediade nach dem Klick.

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Berliner Polizei ist ratlos, taz auch

„Berlin ist die Hauptstadt des Fahrradklaus – und die Polizei schaut weg.“ Mit dieser Schlagzeile macht heute die Berlinausgabe der tageszeitung auf. Anlass ist die Veröffentlichung der Zahl der Fahrraddiebstähle in Berlin im vergangenen Jahr. Danach registrierte die Berliner Polizei im Jahr 2007 insgesamt 20.246 gestohlene Fahrräder. Spitzenreiter in der polizeilichen Kriminalstatistik ist der Bezirk Pankow, wo 10,1 Räder pro 1.000 Einwohner entwendet wurden. In Bezirken mit einer niedrigeren Fahrraddichte ist auch die Fahrraddiebstahlquote geringer. In Neukölln werden lediglich 3 Räder pro Tausend Einwohner geklaut.

Auf krude Art kommentiert Gereon Asmuth in der gleichen Ausgabe der taz die Fahrraddiebstahlstatistik der Berliner Polizei: „Radfahrer könnten die ihnen zustehenden Sicherheiten des Rechtsstaates einfordern. dann aber müssten auch rote Ampeln beachtet, funktionierende Dynamos vorgewiesen und Gehwege gemieden werden. Oder sie bleiben die Anarchos unter den Verkehrsteilnehmern, denen Freiheit über alles geht. Dann bleibt auch Fahrraddiebstahl eine runde Sache. Sie müssen sich entscheiden.“
taz: Berliner Polizei ist radlos
taz-Kommentar: Eine runde Sache

Rechtsabbieger verletzt Radfahrerin schwer

Schwere Verletzungen erlitt eine Radfahrerin in Steglitz gestern. „Ersten Erkenntnissen zufolge fuhr die 25-jährige Frau mit ihrem Rad gegen 11 Uhr 35 auf dem Wolfensteindamm in Richtung Hindenburgdamm. In Höhe der Einmündung Neuchateller Str. Ecke Wolfensteindamm übersah der Fahrer eines Opel Corsa beim Rechtsabbiegen die auf dem Radweg fahrende Frau und erfasste sie mit seinem Pkw. Durch die Wucht des Aufpralls stürzte die Radlerin und zog sich eine Platzwunde zu. Die Feuerwehr brachte die Verletzte in ein Krankenhaus zur stationären Behandlung.
Polizeibeamte nahmen die Ermittlungen zum Unfallhergang auf und beschlagnahmten den Führerschein des offenbar alkoholisierten Autofahrers.“ Pressemeldung der Berliner Polizei Nr. 2388 vom 08.08.2008 – 16:35 Uhr.

Mehr Platz für Fahrräder in der S-Bahn

Weniger Sitzplätze und dafür mehr Platz für Fahrräder. Die S-Bahn baut in einem sogenannten Viertelzug im Fahrradabteil sieben Klappsitze aus und vergrößert damit den Abstellplatz für Räder, Kinderwagen und Rollstühle. In den nächsten Monaten wird der so umgestaltete S-Bahnzug getestet. Per Fragebogen will die S-Bahn die Akzeptanz bei den Fahrgästen erforschen. Wenn das Angebot angenommen wird, sollen weitere S-Bahnen der Baureihe 481umgerüstet werden.

Berliner Kurier hat ein Rad ab!

Das Sommerloch ist eine schwere Zeit für Berliner Boulevardjournalisten, nirgendwo gute oder schlechte Nachrichten und dennoch muss der Platz auf der ersten Seite mit großen Buchstaben gefüllt werden. Entsprechend trübselig sah es gestern in der Redaktionskonferenz des Berliner Kurier aus. Als der Chefredakteur die Vorschläge für die Titelseite abrufen wollte, entstand eine peinliche Stille. Jeder im Raum wusste: „Wenn jetzt nicht gleich was kommt, explodiert der Chef“. Nach einer Weile sagte eine leise Stimme vom anderen Ende des Tisches: „Vielleicht mal wieder Radfahrer?“

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Velocipediade in Spandau

VelocipediadeDie Velocipediade ist das Jahrestreffen des Vereins Historische Fahrräder e.V. Jedes Jahr wird die Velocipediade an einem anderen Ort in Deutschland ausgetragen. In diesem Jahr treffen sich die Freunde alter Räder vom 15. bis 17. August 2008 in Berlin-Spandau in der Villa Schützenhof.

Höhepunkte der Veranstaltung sind eine Auktion historischer Fahrräder (Freitag ab 14 Uhr), ein Fahrradteilemarkt (Sonnabend ab 6 Uhr), eine Ausfahrt mit historischen Rädern in passender Kleidung zum Brandenburger Tor (Sonnabend ab 11 Uhr) und ein Fahrradfest mit Livemusik, Kunstradvorführungen und weiteren Attraktionen (Sonntag ab 10 Uhr).

Weitere Infos: Velocipediade 2008
Grafik: Verein historische Fahrräder

Fahrradstation am Hauptbahnhof

Am Kieler Hauptbahnhof am Sophienblatt wird laut Fahrradportal bis zum Frühjahr 2009 ein Gebäude für eine Fahrradstation mit Mobilitätszentrale entstehen. Der zweigeschossige Bau mit Länge von 47 Metern, 12 Metern Breite und 6,5 Metern Höhe sowie einer gesamten Nutzfläche von 975 Quadratmetern enthält ein Fahrradparkhaus mit 630 diebstahlsicheren Abstellplätzen mit einer chipgesteuerten Ein- und Ausgangskontrolle für einen 24-Stundenbetrieb. Als Gebühren für das Fahrradparken wird gegenwärtig von 50 Cent pro Tag, 5 Euro pro Monat und 50 Euro im Jahr ausgegangen. Integriert in das Gebäude sind zusätzlich eine Fahrradwerkstatt, eine Mobilitätszentrale sowie ein Aufenthaltsraum für Busfahrer.

Wie sieht die Fahrradparksituation am Berliner Hauptbahnhof aus? In Bahnhofsnähe sind insgesamt 170 Fahrradbügel für 340 Räder installiert. Die Fahrradbügel, die sich direkt neben dem Bahnhof befinden, sind häufig völlig überbelegt. Zusätzlich werden alle verfügbaren Straßenmöbel als Fahrradparkhilfe genutzt. Etwas günstiger ist die Parksituation für Fahrräder auf einer Mittelinsel in der Invalidenstraße, die etwas weiter vom Bahnhof entfernt liegt. Die hier angebrachten 90 Fahrradbügel sind häufig nicht komplett belegt.

Auffallend sind die vielen Touristen mit Fahrrädern, die im und vor dem Bahnhof umherirren. Eine Investition von knapp zwei Millionen Euro, wie sie nun die Stadt Kiel für ihre neue Fahrradstation ausgibt, würde sich angesichts der großen Menge an Menschen, die den Berliner Hauptbahnhof mit Fahrrädern ansteuern, innerhalb von kurzer Zeit amortisieren.

Fotos von der Fahrradparksituation am Berliner Bahnhof nach dem Klick.

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RadZeit Nummer 2 2008 erschienen

„Wärmer wird´s nicht“ ist der Aufmacher der Ausgabe Nummer 2 der RadZeit und beschreibt Sommertouren in und um Berlin. Auf 46 Seiten findet man viele weitere Themen rund um das Radfahren. Die RadZeit gibt es als Papierausgabe kostenlos in der Geschäftsstelle des ADFC in der Brunnenstraße in Berlin Mitte oder online als pdf hier.