Steel in Berlin

„Wir sind eine Hand voll Leute, die in Räder und Fahrradkultur vernarrt sind. Im April 2010 hatten wir die Idee, dies Blogprojekt zu starten. Hier gehts um Velos und um die Leute, die sie fahren. Wir wollen interessante Radfahrer auf den Straßen Berlins zeigen,  manchmal auch von anderswo her. Wir wollen nicht nur die verrückten Typen mit ihren coolen Fixies sondern alle möglichen Leute mit ihren Rädern zeigen, die auf die eine oder andere Weise interessant sind.“

So stehts in der Selbstauskunft des Blogs Steel in Berlin. Vor langer Zeit machte mal das Blog Stil in Berlin Furore. Kaum eine Zeitung, die nicht über das Berlinere Modeblog berichtete, bis ins heute-Magazin schaffte man es mit Fotos von Fashionvictims. Inzwischen ist Stil in Berlin nur noch ein ganz normales Modefotoblog. Dagegen schafft es das nahezu gleich klingende Berliner Stahlfahrradblog viel eher, das Lebensgefühl von Menschen in Berlin zu transportieren.

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Steel in Berlin

Foto: Steel in Berlin
Fotounterschrift: Tempelhofer Feld. Kai, 26, Musiker aus Berlin mit seinem wunderschönen 2009er Kona Paddy Wagon

Fehmarn: Privatisierte Fahrradwege

Das vorwiegend touristisch genutzte Radwegenetz auf der Urlaubsinsel Fehmarn in Schleswig-Holstein ist bei weitem noch nicht vollständig. Angesichts klammer Kassen in der Kommune besteht auch keine Hoffnung, dass sich das in nächster Zeit ändert. Schwieriger und teurer Landerwerb und fast unüberwindliche Hemmnisse durch die Ausbausatzungen haben dafür gesorgt, dass die Ausbaupläne für Radwege in der Schublade bleiben.

Eine Initiative von Bauern will nun Radwege auf Privatland bauen. Dazu wurde eine „Fehmarn-Wege GmbH & Co KG“ von den Landeigentümern gegründet. In einer ersten Pilotphase werden im kommenden Jahr vier Strecken mit einer Gesamtlänge von 9,5 Kilometern entstehen. Geplant sind wassergebundene Wege, deren Pflege für die Bauern überschaubar bleibt, zumal für die hauptsächlich touristisch genutzten Strecken kein Winterdienst angeboten wird. Wenn sich zeigt, dass die neuen Wege von den Touristen angenommen werden, sollen bis 2013 weitere 30 Kilometer Fahrradwege auf Fehmarn entstehen. Die Bauern erhalten von der Gemeinde einen üblichen Pachtzins für die abgetretenen Flächen.

Lübecker Nachrichten: Private Wege: Fehmarns Idee für ein Radfahrerparadies

Die N11 im Fahrradkorso auf die Fanmeile?

Egal wie das Halbfinale zwischen Deutschland und Spanien ausgeht: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft wird auf der Fanmeile in Berlin kräftig gefeiert werden. Ob die deutschen Kicker aber im traditionellen Autokorso auftriumphieren werden, ist hingegen noch offen. Wie aus Insiderkreisen zu vernehmen ist, erwägt ein großer Autohersteller, Hauptsponsor der Nationalmannschaft, statt der obligatorischen Luxus-Cabriolets, Fahrräder zur Verfügung zu stellen. Ein Unternehmenssprecher dazu: „Als globales Unternehmen sehen wir uns in der Verantwortung, die ökologische Verkehrswende mit zu gestalten. Die deutsche Nationalmannschaft bietet sich als Sympathieträger mit hohem Identifikationspotential an.“

Werden unsere Jungs auf dem Drahtesel zum Brandenburger Tor fahren?

Für den DFB-Fitnesstrainer spricht nichts dagegen: „Wir haben das Thema im Trainerstab noch nicht abschließend diskutiert. fakt ist aber, dass diese Maßnahme optimal in unser Konzept der integrierten Fitness passt. Wir verlangen von unseren Spielern, sich in allen Lebenssituation fit zu halten. Es gibt keinen Grund, Triumpfzüge davon auszunehmen.“

Dreirad für Poldi

Neben klassischen Zweirädern wird der DFB wohl auch mit einem modernen Lastkasten-Dreirad ausgestattet. „Es bleibt noch abschließend zu klären, ob der Lukas überhaupt Fahrrad fahren kann“, so der Sprecher des Auto-Herstellers.

Der Berliner Senat hat angekündigt, die Radwegbenutzungspflicht auf der Straße des 17. Juni in einem Eilverfahren zu suspendieren.

Levenshulme Bicycle Orchestra tonight in Berlin

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Obwohl das Fahrrad durchaus als Resonanzkörper taugt, ist es als Musikinstrument noch nicht wirklich etabliert. Was ist beispielsweise mit der Idee der Lenkerquerflöte, spielbar ab einem betimmten Tempo mittels Bohrungen im Lenker? Ist meines Wissens bis heute nicht verwirklicht worden. Neue Klangerfahrungen (und vielleicht auch endlich die Flöte) bietet das Levenshulme Bicycle Orchestra, welches seit  2005 in wechselnden Besetzungen existiert. Heute abend spielt das Levenshulme Bicycle Orchestra im Madame Claude in der Lübbener Str. 19 in Kreuzberg.

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Madame Claude

Papergirl: Return of the Mutant Bike Workshop

Papergirl ist ein Kunstprojekt aus Berlin, bestehend aus Ausstellung, Workshop und einer Verteilaktion, bei der im Stile amerikanischer Zeitungsjungs Kunstrollen vom Fahrrad aus an zufällige Passanten verschenkt werden.

Die Papergirl-Künstler wollen mit eurer Hilfe längst vergessenen Fahrradleichen neues Leben einhauchen: unter dem Motto “Recycle your bicycle” entstehen in ihrem Workshop in Zusammenarbeit mit den Leuten von Verrücktritt aus alten Einzelteilen fantastische neue Kunsträder.

„Wenn ihr also ab Juli mit einem einzigartigen Hochrad oder Chopper durchs urbane Leben düsen wollt, meldet euch per E-mail für den Mutant Bike Workshop an, da wir nur begrenzte Teilnehmerplätze haben. Bitte beachtet außerdem, dass es sich um zwei verschiedene Termine für den Workshop handelt (einmal vom 6. bis 8. Juli und dann vom 13. bis 15. Juli). Sagt uns daher am besten schon bei der Anmeldung, falls ihr einen der beiden Termine bevorzugt, damit ihr am Ende auch genug Zeit zum künstlerischen Schrauben habt.

Während des Workshops versorgen wir euch komplett mit Materialien, Werkzeug und großartiger fachkundiger Anleitung, deswegen müsst ihr lediglich den winzigen Teilnahmebeitrag von 5,- € entrichten, um definitiv dabei sein zu können. Per E-mail erhaltet ihr außerdem alle Informationen zur Überweisung des Teilnahmebeitrags. Danach steht dem kreativen Austoben an temporär toten Fahrradobjekten jedenfalls nichts mehr im Weg!“

Papergirl: Mutant Bike Workshop
Geleitet von Max Gassmann
neurotitan Galerie, 3. Hof

6. – 8. Juli & 13. – 15. Juli
jeweils von 16 bis 20 Uhr
Teilnahmebeitrag 5,- €
Wegen begrenzter Teilnehmerzahl bitte per E-mail (info/a/papergirl-berlin.de) anmelden!

Nihola Family

Das Dreirad Nihola Family mit seinem markanten zigarrenförmigen Bug ist ideal für den Transport von bis zu zwei Kindern. Mit ihm können aber auch viele Gepäckstücke oder gar Hunde transportiert werden. Das Rad wiegt 33 Kilo, 100 weitere dürfen in der ovalen Box zugeladen werden. „Im Vergleich zu anderen Transporträdern ist die Nihola-Box fest mit dem Stahlrahmen verbunden und muss nicht mit jedem Lenkeinschlag hin- und hergewuchtet werden. Zudem liegt der Schwerpunkt weit unten, was das Fahren sicher und angenehm macht. Besonders pfiffig ist die Achsschenkellenkung, wie man sie vom Automobil kennt – sie lässt das Gefährt auch in Kurven stabil bleiben“ (aus einer Rezension in der Süddeutschen Zeitung). Die Nihola-Familienkutsche besitzt eine Siebengangnabenschaltung, feststellbare Trommelbremsen vorn und eine V-Brake hinten. Es kostet 2359,- Euro.

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*Werbemodus an* Wir möchten in Zukunft das Transportradsegment in der Rad-Spannerei ausbauen. Neben dem Yuba Mundo, das wir seit einigen Monaten führen, ist ab sofort auch das Nihola Family bei uns zu haben. Nächste Woche stellen wir euch noch mal was feines aus Dänemark vor. *Werbemodus aus*

Lunchbox-Lieferservice mit Lastenrad

Im The Barn-Café Deli in der Auguststraße in Mitte werden frische Salate sowie hausgemachtes Brot, Quiches & Kuchen zubereitet. Wichtig ist den Machern eine enge Beziehungen zu regionalen Erzeugern. Honig, Marmeladen, Obst und Gemüse kommt aus der Uckermark.

Ab heute kann man sich von The Barn eine leckere Lunchbox auch ins Haus bestellen. Zur Mittagszeit zwischen 11.00 und 12.00 Uhr sind sie auf Transporträdern im Kiez unterwegs. Zunächst werden rund 50 Kunden im Dreieck von Tor-, Rosenthaler- und Oranienburger Straße beliefert. Der Onlineshop für Lunchboxes eröffent in Kürze. Geordert werden können z.B. Salate mit frischen Maultaschen oder Ziegenkäse aus dem Umland, sowie Sandwiches in verschiedenen Variationen, Kuchenspezialitäten wie kalter Hund und Zitronentarte sowie Säfte einer niederrheinischen Privatkelterei

www.thebarn.de