ActionBikes für Heiligendamm

Die Idee von AktionBikes ist es, in möglichst viele Städten und Dörfern möglichst viele fahrtüchtige Fahrräder zu sammeln und nach Heiligendamm zu bringen, um dort zwischen den Blockaden und Demonstrationen, Camps und Roter Zone schneller unterwegs zu sein.

In der Großstadt gelingt der Überraschungseffekt mit dem plötzlichen Auftauchen aus irgendeinem U-Bahn Ausgang, im Wendland kann eine längere Waldwanderung einen ähnlichen Effekt haben. Doch was tun, wenn wir uns weder im städtischen Nahverkehr noch im dichten Unterholz bewegen können? Mit Rädern ist man auf dem flachen Land an der Ostsee mobil, kann Feld- und Waldwege befahren. Deshalb braucht die G8-Bewegung ActionBikes.
Dissentnetzwerk: ActionBikes

Fahrradakademie für Radverkehrsförderung

Bündnis 90/Die Grünen fordern die Einrichtung einer Fahrradakademie im Rahmen des Nationalen Radverkehrsplans in Deutschland. Die Fahrradakademie soll dazu beitragen, in den Kommunen den Wissensstand zu verbessern und die Maßnahmen des Radverkehrs zu fördern. Zur Zeit geht es um eine Pilotphase von zunächst einem Jahr. Danach soll entschieden werden, ob das Weiterbildungsangebot der Fahrradakademie fortgesetzt wird.
Newsticker des ADFC

Bike Kill 2005

Chaos auf den Straßen New Yorks, Orgien der Zerstörung, echte Kotze, praktische Autowut, viel Spaß und heroische Kämpfe auf dem Tallbike. „Bike Kill 2005 The Sequel“ ist Fahrradpunk pur.

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Fahrradwohnung

FahrradwohnungIm Zusammenhang mit der Ausstellung von Andreas Slominski in Frankfurts Museum für Moderne Kunst haben wir vor einigen Wochen bereits einmal über das Fahrrad als Wohnung berichtet. Brians Fahrrad ist eine richtige Wohnung, er schläft auch im Fahrrad. Das Rad ist im Design den Mondlandefahrzeugen der sechziger Jahre nachempfunden. Mit seinem Rad reist Brian seit etlichen Jahren durch die USA bis herunter nach Mexiko. Cruiserking hat Recht, es wundert einen, dass die Industrie diese Idee noch nicht aufgegriffen und eine Fahrradwohnung auf den Markt gebracht hat, gewissermaßen als holländische Variante der chromglitzenden Mobil-Heime, die man auf amerikanischen Straßen sieht.
bikeportland.org
Photo: Bob Crispin

Fahrradmärchen

Beim Fliegen muß man die Luft aus den Fahrradreifen lassen, sonst platzen sie im Frachtraum. – Fahrradreifen mit abgefahrenem Profil sind gefährlich, besonders bei Regen. Aquaplaning droht! – Wer ohne Helm vom Rad fällt, spielt mit seinem Leben. – Spätestens wenn man sich zwischen Autos wagt, braucht man aber einen Helm. – Kinder sind bei einem Sturz besonders gefährdet. – Kind, halt dich rechts, dann passiert dir nichts! – Kind, brems hinten! – Radwege sind sicher. – Straßen sind gefährlich. – Auf Schnee fahren ist schwierig und sehr gefährlich. – Je mehr Reflektoren am Rad sind, um so sicherer fährt man bei Nacht. – Das Rücklicht sieht man sowieso nicht. – Vergammelt aussehende Fahrräder werden seltener geklaut. – Wenn Speichen reißen, waren sie vorher zu fest gespannt. – Das Benutzen von Kopfhörern beim Radfahren ist gefährlich und verboten, weil man damit nichts mehr hört. – Auch Radfahren gefährdet die Umwelt.

Die Auflösung der Fahrradmärchen findet man bei Wolfgang Strobel.

Der leichtsinnige Radfahrer

Zum Montag eine kleine Radfahrerschule von Jaques Tati. Der Postbote Francois hat nur ein Motto „Rapidité – Geschwindigkeit!“. Mit seiner Dienstauffassung wirbelt er die dörfliche Idylle durcheinander.

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Fahrradbildungsurlaub – Themen, die bewegen

1976 wurde von der Bundesregierung das Recht auf Bildungsurlaub verabschiedet. Bildungsurlaub liegt im Zuständigkeitsbereich der Bundesländer, daher unterscheiden sich die Gesetze und Verordnungen. In der Regel haben jedoch alle Arbeitnehmer, die länger als 6 Monate in einem Arbeitsverhältnis stehen, Anspruch auf Bildungsurlaub bei Lohnfortzahlung. Knapp 3% nehmen diesen Anspruch wahr. Die Heinrich-Böll-Stiftung Berlin bietet Fahrradbildungsurlaube zu verschiedenen politischen Themen an.

Infos unter: www.fahrradbildungsurlaub.de

Fahrradlift in Trondheim Norwegen

In hügeligen Städten ist der Fahrradverkehr in der Regel niedrig. Dass in der drittgrößten norwegischen Stadt Trondheim trotz vieler Hügel eine große Zahl von Menschen mit dem Rad unterwegs ist, liegt unter anderem am Fahrradlift „Trampe“. Der Lift ist seit 1993 in Betrieb und absolviert durchschnittlich 20 bis 30.000 Fahrten pro Jahr. Der 130 Meter lange Lift befördert die Radfahrer mit einer Geschwindkeit von 2 Metern pro Sekunde nach oben und hat eine Kapazität von 300 Radfahrern pro Stunde, alle 12 Sekunden kann der nächste Radfahrer starten. Bisher hat es noch keinen einzigen Unfall gegeben.
Fahrradlift TRAMPE

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Radeln gegen die Klimakatastrophe

Wenn alle bei Fahrten unter 7,5 Kilometer auf das Auto verzichten und aufs Fahrrad umsteigen würden, dann würde das den CO2-Ausstoß um sechs Prozent verringern. Zu diesem Ergebnis kommt der holländische „Fietserbond“ in einer nun veröffentlichten Berechnung. In den Niederlanden könnte damit der Ausstoß von 2,4 Millionen Tonnen CO2 erspart werden.

Die Ergebnisse aus Holland können für Deutschland richtungweisend sein. Eine Schätzung des Umweltbundesamtes besagt, dass hier der CO2-Ausstoß um bis zu 13 Millionen Tonnen durch einen erhöhten Fahrradverkehr vermindert werden kann.
Pressemeldung des ADFC zur Wende beim Treibhauseffekt
Originalpressemeldung des Fietserbondes

Fahrradweg der Superlative

Man denkt immer, Radfahren sei ein Synonym für umweltverträgliches und nachhaltiges Handeln. Dass es auch anders geht, beweist dies Projekt: Im Emirat Qatar ist ein überdachter Radweg im Bau, bei dem mit Hilfe von Solarenergie Wasserdampf erzeugt wird, der dann die Radfahrer kühlen soll. Dadurch können die hohen Tagestemperaturen von 50 Grad um ca. 20 Grad gesenkt werden.

Der 35 Kilometer lange und sieben Meter breite Radweg wird pro Kilometer etwa ein Drittel einer in Europa gebauten Autobahn kosten. Überhaupt noch nicht geklärt sind die laufenden Kosten für die aufwendige Kühlung des Radwegs. Ich denke, dass bei einer solch gigantischen Energieverschwendung der ökologische Gedanke des Radfahrens sich ins Gegenteil verkehrt.
Fahrradweg Qatar
Velomondial über den Fahrradweg mit weiteren Photos und Schemazeichnungen der Kühlung
Cycling Podcast mit Slideshow und längerem Interview (15 Min.) mit dem Projektleiter des Fahrradwegs

Oh la la! Kostenlose Räder in Paris

Im kommenden Sommer werden in Paris an mehr als eintausend Fahrradstationen Fahrräder kostenlos ausgeliehen. Die Stadt hat sich nun für den französischen Werbepartner JCDecaux entschieden, der das System der Fahrradleihe in den nächsten zehn Jahren organisiert. Danach sollen zwischen 14.000 und 20.000 Fahrräder mit Werbung bestückt werden. Für die Nutzer fällt eine Jahresgebühr von 5 Euro an, dann kann man ein Rad 30 Minuten kostenlos ausleihen, die nächste Stunde Fahrradleihe wird einen Euro kosten.
via: bikingbis

LaneLights – mehr Sicherheit für Radfahrer?

Im November 2006 wurde in Wien ein Pilotprojekt für mehr Sicherheit für Radfahrer gestartet. Eine neue, telematikgestützte Warnanlage soll brenzlige Situationen zwischen Autofahrern und Radfahrern an Kreuzungen entschärfen.

An der Ecke Margaretenstraße/Paulanergasse wurden parallel zur Fahrbahn dynamische LED-Markierungen namens LaneLights in die Fahrbahn integriert. Radarsensoren erfassen den am Radweg herannahenden Radfahrer, dadurch wird ein Signal an die Steuerung übertragen, die dann die LaneLights aktiviert. Ziel ist es, den Autofahrer durch Blinken der LaneLights auf den herannahenden Fahrradfahrer aufmerksam zu machen und so das Unfallrisiko zu schmälern. Das Projekt läuft bis April 2007.
Mehr Info: swarco.com

Physisch getrennte Fahrspuren für Radfahrer

Die Autoren dieses Films treten vehement für die Einrichtung separater Fahrradspuren ein. Meine eigene Meinung ist nicht so eindeutig, aber ich denke, dass die Frage physisch abgetrennter Fahrspuren für Radler in unterschiedlichen Städten auch mit der jeweiligen Fahrkultur zusammenhängt. Sprich: in einer Verkehrskultur, in der die Autofahrer rücksichtslos um die Vorherrschaft kämpfen, sind abgetrennte Radspuren sinnvoller als in eher defensiven und kooperativeren Verkehrskulturen.

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Fahrradballett

Das Fahrradballett ist eine dreißígminütige Performance, die von sechs Artisten und mit bis zu hundert weiteren Teilnehmer durchgeführt wird. Die Choreographie des Fahrradballetts soll die schiere Freude zum Ausdruck bringen, die man spürt, wenn man auf einem Fahrrad sitzt und sich bergab rollen lässt, den Wind im Rücken und die Sonne im Gesicht. Eine erste Aufführung des Fahrradballetts fand am 22. September 2006 in Brighton in England statt.

Bicycle Ballet
Photograph: raysto

Bicycle Ballet