Cork Cycling Arts Festival

Cork Cycling Arts FestivalIn Cork, der zweitgrößten Stadt Irlands, wird in der nächsten Woche das Festival der radfahrenden Künste veranstaltet. Auf dem Programm stehen Ausstellungen, Konzerte, Fahrradworkshops, ein Fahrradpicnic und ebenfalls eine Critical Mass.

Die Fahrradkultur breitet sich unaufhörlich und überall in Europa und weltweit aus.
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Cork Cycling Arts Festival
via: Copenhagenize

Vélib feiert Einjähriges

Vor einem Jahr tauchten die ersten mausgrauen Mieträder mit dem putzigen Namen Vélib in den Straßen von Paris auf. Inzwischen sind sie aus dem Straßenbild der französischen Hauptstadt nicht mehr wegzudenken. Der Begriff Vélib ist sogar als Verb in die französische Sprache eingegangen; man velebiert statt mit der Metro zu fahren.

Das Verleih-System ist simpel: Der Pariser Radfahrer zahlt eine Jahresgebühr von 30 Euro oder einen Euro pro Tag für einen kürzeren Zeitraum. Dafür darf man ein Vélib eine halbe Stunde gratis fahren. Man kann die Räder an einer der vielen automatischen  Verleihstationen ausleihen und an einer beliiebigen anderen Station zurückgeben. Die kurze kostenlose Verleihfrist von dreißig Minuten bringt die Radler dazu, das Vélib auch nur für die eigentlichen Fahrt und nicht etwa für einen ganzen Tag zu entleihen. Das sorgt für eine hohe Verleihrate und für ein ausreichenedes Fahrradangebot an den Vélib-Servicepunkten. In den ersten zwölf Monaten sind insgesamt 24 Millionen Ausleihvorgänge registriert worden, jeden Tag setzen sich etwa 120 000 Einheimische, Geschäftsleute oder Touristen auf eines der 16 500 Velib-Velos.

Schattenseiten? Auch die gibt es. So sind bereits drei Vélib-Fahrer ums Leben gekommen. Knapp dreißig Pozent der Räder wurden duch Vandalismus beschädigt oder zerstört, sodass der Reparaturaufwand beträchtlich ist. Die zweite Generation der Vélibs ist deshalb deutlich solider und „unzerstörbarer“ gebaut. Aber das alles ändert nichts an dem großartigen Erfolg des Pariser Fahrradverleihs. Am Ende der Tour de France wird das Vélib-System einen besonderen Triumph erleben. Kurz vor den Rennfahreren soll eine Vélib-Staffel über die Champs Élysées fahren.

Verkehrsmittelvergleich Berlin Mitte

Welches Verkehrsmittel ist in Berlin das schnellste, klimafreundlichste, wirtschaftlichste, unkomplizierteste …? Das Pro7-Wissenschaftsmagazin Galileo will ermitteln, ob man mit dem Auto, mit dem Rad, auf Skates oder als Fußgänger mit dem öffentlichen Nahverkehr am schnellsten durch die Stadt kommt. Vom Start am Hauptbahnhof geht es zum 5 Kilometer entfernten Cafè Schönbrunn im Volkspark Friedrichshain. Morgen, Dienstag um 19.10 Uhr auf Pro7.
via: Benno Koch

Rahmennummern gegen Fahrraddiebstahl

In den Niederlanden werden Jahr für Jahr eine dreiviertel Million Räder gestohlen. Um den Fahrraddiebstahl zu erschweren, sollen alle neuen Fahrräder eine eindeutige Rahmennummer erhalten. Die neue Standard-Notation sieht zwei Buchstaben gefolgt von sieben Ziffern vor. Ein Beispiel: ein Batavus-Fahrrad könnte die Rahmennummer BA1234567 tragen .

Die Vereinbarung zur Rahmenkennzeichnung wurde zwischen dem Innenminister und der holländischen Fahrradindustrie geschlossen und betrifft alle in den Niederlanden hergestellten Räder. Ob die ausländischen Fahrradhersteller mitziehen, ist noch nicht klar.

Fietsnieuws: Verplicht framenummer op nieuwe fiets

Schwerer Rechtsabbiegeunfall in Kreuzberg

„Bei einem Verkehrsunfall in Kreuzberg wurde heute Morgen eine Radfahrerin lebensgefährlich verletzt. Nach den bisherigen Erkenntnissen hatte die 27-jährige Frau gegen 7 Uhr 45 mit ihrem Rad das Tempelhofer Ufer in Richtung Waterloo-Ufer befahren. Eine 51-jährige Reisebusfahrerin war in der gleichen Richtung unterwegs und wollte nach rechts in die Möckernstraße abbiegen. Dabei übersah sie offensichtlich die Radlerin und erfasste sie. Die 27-Jährige wurde noch vor Ort von einem Notarzt versorgt und kam zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Die Busfahrerin erlitt einen Schock und kam ebenfalls zur Behandlung in eine Klinik.“

Zeugen des Unfalls werden gebeten, sich an die Rufnummer zu wenden.

Pressemeldung der Berliner Polizei Nr. 2078 vom 14.07.2008 – 14:00 Uhr

This Bike is a Pipe Bomb: Murder Bike

Die Band This Bike is a Pipe Bomb hatten wir vor zwei Jahren schon mal. Ihr Song Murder Bike ist auch nicht ganz taufrisch, macht aber immer noch eine Menge Spaß. Vom Text habe gar nichts verstanden, wer ihn nachlesen will, kann hier klicken.

MySpace: This Bike is a Pipe Bomb

Nummernschilder für Fahrräder?

Die Berliner Boulevardzeitung B.Z. möchte jedenfalls darüber nachdenken. Chefreporter Gunnar Schupelius greift den Fall eines Mountainbike-Fahrers auf, der vor einigen Wochen in Weißensee einen 78 Jahre alten Mann auf dem Gehweg umgefahren hatte und verschwunden war, ohne sich um den schwer verletzten Senior zu kümmern. Seine Schlussfolgerung: „Es scheint, als würden immer mehr Fußgänger in Berlin Opfer brutaler Radfahrer.“ Schupelius bringt deshalb eine mögliche Haftpflichtversicherungspflicht für Räder ins Gespräch. Das fände er wegen des Aufwandes und wegen der Bürokratie bedauerlich, sei aber ein letztes Mittel, um Fußgänger vor gewaltbereiten Radfahrern zu schützen.
B.Z.: Nummernschilder für Fahrräder: Man muss darüber nachdenken!
via: Johannes Hampels Blog

Tankst du noch oder fährst du schon?

VSF Plakataktion RadfahrenEs gibt viele Argumente, die für den Radverkehr sprechen, aber erst die Rekordpreise an den Tankstellen bringen auch eingefleischte Autofahrer ernsthaft ins Grübeln. Bei der Sensibilisierung breiter Bevölkerungsschichten setzt die Plakataktion des Verbundes Selbstverwalteter Fahrradbetriebe (VSF) an: Tankst du noch? Oder fährst du schon? ist die Headline einer Plakatserie, mit der der VSF die Gunst der Stunde für mehr Radverkehr nutzen will.

via: Fahrradportal
Foto: VSF

Fahrradparken in Berlin

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hat eine Broschüre zum Thema Fahrradparken in Berlin herausgegeben. In dem lobenswerten Heft werden alle Aspekte des Fahrradparkens auf 42 Seiten umfassend dargestellt: Bauformen von Fahrradabstellanlagen, die rechtlichen Rahmenbedingungen, Möglichkeiten der Umwidmung von Autoparkplätzen in Fahrradparkplätze, das Parken von Rädern am Wohnort und am Zielort bis hin zu Lieferadressen von Fahrradständerrn. Der Leitfaden wendet sich vor allem an öffentliche und private Bauherren, Investoren und Bauträger, Architekten und Planer, Immobilieneigentümer und -verwaltungen, Einzelhändler und Arbeitgeber, Institutionen und öffentliche Stellen. Aber auch die Radfahrer selbst werden angesprochen und aufgefordert, sich bei Ladeninhabern etc. für geeignete Fahrradparkmöglichkeiten stark zu machen.
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung: Fahrradparken in Berlin (pdf)

Sportsfreund Lötsch

Sportsfreund LötschDer Dokumentarfilm Sportsfreund Lötsch erzählt die Geschichte des Ausnahmeradfahrers Wolfgang Lötsch, genannt Der Lange. Bereits im Alter von 12 Jahren gewann er Spartakiaden und Radsportmeisterschaften in der DDR. Wegen seiner Weigerung, in die SED einzutreten und weil er den Kontakt zum im Westen lebenden Familienmitgliedern nicht abbrechen wollte, wurde Lötsch als Zwanzigjähriger von der Stasi verfolgt und an der Ausübung seines Sports gehindert. Lötsch wurde aus dem staatlichen Förderungssytem ausgeschlossen und durfte nur innerhalb der Betriebssportgemeinschaft Motor Ascota Karl-Marx-Stadt an bestimmten Rennen innerhalb der DDR teilnehmen. Wichtige internationale Rennen wie die Friedensfahrt oder die Straßenrad-WM blieben ihm dagegen versperrt. Das Jahrhunderttalent Lötsch blieb dem Radsport verbunden und arbeitet heute als Mechaniker beim Team Milram. Die Dokumentaion Sportsfreund Lötsch kommt ab dem 17. Juli in die Kinos.
MFA-Film: Sportsfreund Lötsch
Wikipedia: Wolfgang Lötsch
ZEIT: Aus der Spur
Foto: MFA-Film

Helmpflicht für Kids in Litauen

Die folgende Meldung passt gut zur Diskussion des letzten Beitrags: Die Regierung Litauens hat die Helmpflicht für alle Personen unter 18 Jahren ab dem 1. Juli 2008 beschlossen. Für Erwachsene ist ein Helm keine Pflicht, wird aber ausdrücklich empfohlen. Ob so ein Gesetz wohl dazu beiträgt, dass der Anteil der Radfahrer in Litauen erhöht wird?
Quelle: ELTIS: Cycling helmets obligatory for – 18 year olds in Lithuania

S-Bahn und Fahrrad

Im Sommer sind S-Bahn und Fahrrad eine ideale Kombination in Berlin. In welche Richtung man das Zentrum zur Peripherie hin verlässt, überall findet man Badeseen zum Abkühlen, die meist nur wenige Kilometer von der nächstgelegenen S-Bahnstation entfernt sind.

Fotograph: Claudius Prößer

Foto: Sommer in Berlin
Fotograph: Claudius Prößer

Gefahren des toten Winkels am LKW

Im Jahre 2006 verunglückten im Berliner Straßenverkehr 31 Kinder aufgrund von rechtsabbiegenden Fahrzeugen. Im Jahr 2007 kam es zu einem leichten Anstieg, 33 Kinder verunglückten, eines davon tödlich. Häufig ist eine der Hauptursachen der sogenannte tote Winkel an der rechten Fahrzeugseite.

Bundesweit ereignen nahezu Tag für Tag Unfälle mit nach rechts abbiegenden Lastern. Eine Pressemeldung der Polizei Bonn von gestern beginnt so: „Eine 54-jährige Fahrradfahrerin wurde am Mittwochmorgen in Bonn-Bad Godesberg von einem Lastwagen erfasst und dabei schwer verletzt.“

Die Fuhrgewerbe-Innung Berlin-Brandenburg e. V. will deshalb mit der Informationskamapagne „Gefahren des toten Winkels am Lkw“ das Bewußtsein um die Gefährlichkeit rechtsabbiegender Fahrzeuge stärken. Heute wurde das Projekt mit den üblichen Ansprachen vorgestellt.
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung: Auftaktveranstaltung zur Informationskamapagne „Gefahren des toten Winkels am Lkw“