Vibrationsalarm für Poller

Poller und Pfähle auf Fahrradwegen können sehr gefährlich sein, sind aber manchmal notwendig, etwa, um das Befahren durch Kraftwagen zu verhindern. In den Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA 2010) gibt es klare Vorgaben zur Gestaltung und zu den Einsatzgrenzen solcher Absperrungen. Eine Möglichkeit, die die ERA vorsieht, ist die Markierung auf der Radweg-Oberfläche mit einem etwa 20 Meter langen Keil aus weißer Randmarkierung.

Der Keil, der Radfahrer optisch vor einem Poller warnen soll, ist im niederländischen Harderwijk noch einmal optimiert worden. Die kleinen weißen Querstreifen zwischen der Randmarkierung führen dazu, dass ein darüber fahrendes Fahrrad in Vibration gerät.

fietsen.123: Trillende waarschuwing op de fiets voor fietspaaltjes
ADFC Leipzig: Poller und ähnliche Hindernisse auf Radfahrverbindungen (pdf)

ECF veröffentlicht EU-weites Fahrradranking

Der Europäische Radfahrerverband (ECF) hat erstmals eine Fahrradrangliste aller EU-Staaten veröffentlicht. Erwartungsgemäß wird das Ranking von den Niederlanden und Dänermark angeführt. Auf den nächsten Plätzen folgen Schweden, Finnland und Deutschland.

Das ECF Fahrradbarometer zeigt, dass das vorhandene statistische Material nicht ausreicht, um den Zustand des Radverkehrs in den EU-Ländern in zahlreichen Bereichen zu vergleichen. Unterschiedliche nationale Statistiken und der Mangel an Daten erschweren es, sicher nachprüfbare Daten des jeweiligen Landes zu erheben. Deshalb verbindet der ECF die Publikation des Cycling Barometer mit der Forderung an die EU, bis zum Jahr 2020 verlässliche und aktuelle Daten zum Radverkehr zu ermitteln.

In die Bewertung flossen folgende fünf Faktoren ein:

  1. Anteil des Radverkehrs am Gesamtverkehr (Datenquelle)
  2. Sicherheit des Radverkehrs (getötete Radfahrer im Verhältnis zum Radverkehrsanteil) (Datenquelle)
  3. Anzahl der Fahrradausflüge im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung (Datenquelle)
  4. Fahrradverkaufszahlen im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung (Datenquelle)
  5. Mitgliederzahlen der ECF-Gliederungen im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung (Datenquelle)

Hier die Rangliste der EU-Staaten:

125 Punkte: Dänemark/Niederlande
119 Punkte: Schweden
114 Punkte: Finnland
105 Punkte: Deutschland
100 Punkte: Belgien
095 Punkte: Österreich
091 Punkte: Ungarn
088 Punkte: Slowakei
080 Punkte: Großbritannien
078 Punkte: Frankreich
077 Punkte: Slowenien
069 Punkte: Tschechien
065 Punkte: Irland
056 Punkte: Estland/Italien
054 Punkte: Griechenland/Lettland
052 Punkte: Luxemburg
047 Punkte: Litauen/Polen
041 Punkte: Zypern
036 Punkte: Portugal/Spanien
030 Punkte: Bulgarien/Rumänien
015 Punkte: Malta

ECF: The first EU wide ECF Cycling Barometer launched
ECF Cycling Barometer: Technical Document
Fahrradportal: Rangliste „ECF Cycling Barometer“ sieht Deutschland auf dem 5. Platz

Diskussion in Potsdam: Fahrradmobilität und Fahrradwegekonzept

Die Grünen in Potsdam führen heute eine Veranstaltung zum Thema „Fahrradmobilität in Potsdam und Umgebung“ durch.

„In der Diskussion befassen wir uns mit der Fragestellung „Radwege sicher oder gefährlich?“ Vor dem Hintergrund vermehrter Unfälle auf Radwegen, stellen sich viele Fragen, was zukünftig im Hinblick auf Fahrradsicherheit und Fahrradmobilität verbessert werden kann.“

Einführungsvortrag
Prof. Dr. Heiner Monheim, Universität Trier ( angefragt)

Publikumsdebatte
Torsten von Einem, Fahrradbeauftragter, Landeshauptstadt Potsdam (angefragt)
Prof. Dr. Heiner Monheim, Universität Trier (angefragt)
Lea Hartung, Geschäftsführerin ADFC
Marc Nellen, Verkehrsclub Deutschland, VCD, Landesverband Brandenburg e.V.
Michael Jungclaus, MdL, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion der Grünen im Brandenburger Landtag
Ulf Hildebrandt, ADFC Brandenburg, Ortsgruppe Potsdam
Robert Bartko, mehrfacher Olympiasieger, Radsportverband Brandenburg e.V.

Fazit
Benjamin Raschke, Landesvorsitzender Grüne Brandenburg

Zeit Mittwoch 5. Juni 19:30 bis 21:30 Uhr
Ort: Haus der Natur
Lindenstraße 34
14467 Potsdam

Grüne: Diskussion: Fahrradmobilität und Fahrradwegekonzept

Startup will App gegen Falschparker entwickeln

Ein in Gründung befindliches Berliner Startup will eine App entwickeln, mit der man mit einem Klick einen Falschparker auf dem Radweg bei der Polizei anzeigen kann. Die erforderlichen Mittel für das Startup sollen per Crowdfunding eingeworben werden.

Was noch fehlt für das Startup, sind qualizierte Mitarbeiter. Im Jobportal Studentjob wird deshalb nach einem Praktikanten gesucht: „Du willst … Autos vom Radweg verscheuchen? Die Lobby für Alltagsradler stärken? Einer App zum Anzeigen von rücksichtslosen Autofahrern zum Durchbruch verhelfen? Per Social-Media und Crowdfunding-Aktion die erforderlichen Mittel einwerben? Social-Media-Aktionen unter Profi-Anleitung umsetzen? Die Community rund ums Thema wachsen lassen? Die Webseite mit aufbauen? Einzelne Themen recherchieren? Unterschiedlichste sonstige Auf-gaben abarbeiten? Eigene Ideen mit einbringen?“

Vergütung und Arbeitszeit des Jobs sind verhandelbar.
Studentjob: Praktikum in Berlin: Social Media, Public Affairs, Fahrrad-App
via: Hamburgize

Ostdeutsche Eisenbahn nimmt mehr Fahrräder mit

Das Fahrradland Brandenburg lockt viele Radfahrer zu Touren ins Berliner Umland. Besonders an Wochenenden nutzt eine große Zahl von Touristen die Kombination Fahrrad & Bahn. Man fährt mit S-Bahn an den Stadtrand, setzt sich aufs Rad und erkundet Havelland, Barnim, Fläming, die Märkische Schweiz oder die Lausitz. Wenn der Abend naht oder die Kraft am Ende ist, pedaliert man zum nächstgelegenen Bahnhof und fährt mit dem Zug zurück nach Berlin.

Das hat zur Folge, dass viele Züge am Wochenende heillos von Radfahrern überfüllt sind. Zumindest auf den Regionalbahnlinien RB 36 und RB 60 der Ostdeutschen Eisenbahn GmbH (ODEG) entspannt sich die Situation in diesem Sommer ein wenig, weil auf diesen Linien an Wochenenden Doppelzüge verkehren sollen, die dann auch doppelt so viele Fahrräder wie an normalen Tagen befördern können. Für den Extraservice stellt das Bundesland Brandenburg 101.000 Euro bereit, Berlin steuert 17.000 Euro bei.

Für den ADFC ist die Verlängerung der Züge auf zwei Linien nur der Anfang. Notwendig ist ein größeres Angebot für Radfahrer auf den Linien nach Stralsund, Wismar und in den Spreewald.

Berliner Zeitung: Mehr Fahrräder in die Bahn

Stettiner Sternfahrt am 9. Juni 2013

Eine Woche nach der Berliner Sternfahrt wird in der gut hundert Kilometer von Berlin entfernten Stadt Szczecin/Stettin das 4. Fahrradfest mit einer Sternfahrt gefeiert. Von sechs Orten rund um Stettin fahren die Radler zum Park Jasne Błonia in der Innenstadt Szczecins. Zwei Startpunkte der grenzüberschreitenden Sternfahrt liegen in Deutschland. Die so genannte Rosow-Gruppe startet in Gartz am Markt um 08:45 Uhr und dann fährt sie bis zum Ziel über Tantow, Rosow und Kołbaskowo. Die Linken-Gruppe startet in Löcknitz am Bahnhof um 8:45 Uhr und radelt über Plöwen, Bismark und Lubieszyn nach Stettin. Die polnischen Routen beginnen in Skolwin, Goleniów, Stargard Szczeciński und in Widuchowa an der Oder.

Die einzelnen Routen sind mit dreißig bis vierzig Kilometer etwa so lang wie die Berliner Sternfahrtrouten. Da Stettin aber viel kleiner ist, haben die Stettiner Routen den Charakter einer Überlandfahrt, bevor es in die Großstadt an der Oder geht. So führt die zuletzt genannte Route von Widuchowa idyllisch immer am Fluss entlang über Dębogóra, Gryfino Radziszewo.

Auf der Fahrraddemo soll für eine Förderung und Weiterentwicklung der Fahrradinfrastruktur demonstriert werden.

Święto Cykliczne Szczecin 2013
Rowerowy Szczecin

Fahrradschnellstraßen zwischen Den Haag und Leiden eröffnet

Gleich zwei neue Fahrradschnellstraßen wurden in der letzten Woche zwischen den etwa 15 Kilometer entfernt liegenden Städten Leiden und Den Haag eröffnet.

Die „Velostrada“ führt entlang der Bahnstrecke von den Haag nach Amsterdam knapp neun Kilometer vom Bahnhof Den Haag Mariahoeve zum Bahnhof De Vink in Leiden. Ebenfalls offiziell eröffnet wurde die 11 km lange Fahrradschnellstraße „Via 44“, die entlang der Autobahn N44 führt und die beiden Städte miteinander verbindet. Beide Fahrradschnellstraßen, jeweils 3,5 Meter breit, liegen nur gut zwei Kilometer voneinander entfernt.

 

Teile der beiden neuen Routen waren bereits im Laufe des Jahres fertig. Zählungen ergaben, dass die Velorouten zu einer Zunahme des Radverkehrs zwischen 25% und 30% im Vergleich zum letzten Jahr führten.

Fietsberaad: Snelfietsroutes Den Haag – Leiden geopend

Vorstoß zur Senkung der Promillegrenze für Radfahrer

Morgen treffen sich Frank Henkel und seine Innenministerkollegen aus den Bundesländern in Hannover zur Frühjahrskonferenz. Auf der Agenda steht eine Initiative zur Senkung der Promillegrenze für Radfahrer. Der Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Boris Pistorius (SPD), begründete den Vorstoß damit, dass niemand in der Lage sei, ein Fahrrad bei dem gültigen Grenzwert von 1,6 Promille sicher zu führen. Hintergrund ist die hohe Zahl von verunglückten betrunkenen Radlern, der ADFC spricht von 3725 Radfahrern, die 2011 unter Alkohol in einen Unfall verwickelt wurden.

Der ADFC setzt sich für einen Grenzwert von 1,1 Promille bei Radfahrern aus. Das wäre immer noch deutlich höher als der Grenzwert für Kraftfahrzeugführer, der bei 0,5 Promille liegt.

SPON: Alkohol am Lenker: Innenminister wollen Promillegrenze für Radfahrer senken

ADFC und Taxiverband stellen Warnaufkleber gegen unvorsichtiges Türöffnen vor

Der ADFC und der Deutsche Taxi- und Mietwagenverband (BZP) haben einen Warnaufkleber gegen unvorsichtiges Türöffnen vorgestellt. Der Hinweis in auffälligem Orange soll Blickfeld der Fahrgäste angebracht werden und sie daran erinnern, den Gurt anzulegen und beim Aussteigen auf Radfahrer zu achten. Der Warnaufkleber wird jetzt mit einer Startauflage von 100.000 Stück an die Taxiunternehmer im BZP verteilt.

 

ADFC: Fahrgäste: Vorsicht beim Aussteigen

Wiener Diagonale: Verkehrswissenschaftler der TU Wien schlagen eine neue Variante von Radweg-Kreuzungen vor

Wer als Radfahrer eine vielbefahrene diagonal überqueren will, muss zwei Grünphasen abwarten und verliert eine Menge Zeit – wer mit dem Auto fährt, hat es da leichter. Dieser Bevorzugung von Autos gegenüber Fahrrädern will man am Institut für Verkehrswissenschaften der TU Wien eine fahrradfreundliche Alternative entgegensetzen: Die „Wiener Diagonale“, ein Kreuzungs-Ampel-Design, bei dem RadfahrerInnen in einer eigenen Ampelphase diagonal kreuzen können.

Statt der üblichen zwei Ampelphasen gäbe es bei der Wiener Diagonalen drei: Während der dritten Phase müssten die Autos in alle Richtungen stehenbleiben, Fahrräder könnten diagonal kreuzen und die Fußgänger, deren Schutzwege nicht die diagonale Fahrradspur schneiden, hätten gleichzeitig auch grün.

Zusätzlich zur Verbesserung des Verkehrsflusses für Fahrräder sieht Verkehrswissenschaftler Tadej Brezina von der TU Wien einen Hauptnutzen der Wiener Diagonale in ihrer Signalwirkung: „Es ist eine gut sichtbare Bevorzugung von Radfahrern – vielleicht trägt das zu einem weiteren Umdenken in Richtung ökologische Mobilität bei.“

Technische Universität Wien: Die Wiener Diagonale: Kreuzungen fürs Fahrrad

Ströbele über Fahrraddiebstahl und Steuerhinterziehung

Kurzer Ausschnitt aus der gestern ausgestrahlten Sendung von „Markus Lanz“ im ZDF. Eingeladen war unter anderem der Bundestagskandidat der Grünen, Hans-Christian Ströbele. Ab Minute sieben redet er über den Diebstahl seines eigenen Rades und das Wiederauftauchen des Fahrrads auf einem Kreuzberger Flohmarkt. Anschließend führt die Diskussion vom Fahrradklau zur moralischen Bewertung einer Steuerhinterziehung.

Update 17.5.2019: Video ist nicht mehr verfügbar.

Bikekitchen Augsburg wird Opfer des eigenen Erfolgs

Die Bikekitchen Augsburg ist ein offenes, unkommerzielles Angebot für Selbsthilfe-Fahrrad-Reparaturen. Die Selbsthilfewerkstatt, eine private Initiative von etwa zehn Augsburgern, wurde vor gut zwei Jahren gegründet, der ADFC Augsburg stellte einen 25 Quadratmeter großen Raum zur kostenlosen Verfügung und mit wenig Werkzeug aber viel Energie wurde die Werkstatt Anfang Mai 2011 eröffnet. Seitdem bietet die Kitchen einmal in der Woche einen offenen Raum für alle zum Schrauben. Das Prinzip ist Selbsthilfe, also selber machen. Hilfestellung gibt es immer, wenn eine dritte Hand benötigt wird oder wenn ein Tipp gefragt ist. Je nach Situation kann ein Reparatur-Projekt auch zusammen mit einem erfahrenen Schrauber erledigt werden. Inzwischen hat die Bikekitchen Augsburg einen eigenen Fuhrpark (Tallbikes, Anhänger), sie wird regelmäßig von Augsburger Fahrradläden mit Ersatzteilen unterstützt und sie macht ihrem Namen Ehre, weil nicht nur geschraubt sondern auch gemeinsam gekocht und gegessen wird.

 

Es war kein Wunder, dass so ein tolles Fahrradprojekt das Interesse der lokalen Fahrradszene weckte. Immer mehr Leute kamen zum Schrauben am Donnerstagabend. Die Arbeiten am Fahrrad fanden meist vor dem Bikekitchen-Laden auf dem Bürgersteig einer Sackgasse statt. Doch das hat nun ein Ende. Das Tiefbauamt der Stadt hat der Kitchen die Nutzung untersagt. Hintergrund sind Beschwerden von Anwohnern über Lärm. Eine Sondernutzungsgenehmigung für den Platz vor der Werkstatt kann sich die Bikekitchen abschminken. „Das ist eine öffentliche Straße, das geht nicht“, sagt Josef Weber, Leiter des Tiefbauamtes.

Provisorisch werden die Arbeiten am Rad erst einmal auf dem engen Hinterhof durchgeführt. Das Team der Bikekitchen sucht nun nach einer neuen Unterkunft.

Augsburger Allgemeine: Fahrradreparaturen verärgern Anwohner
Bikekitchen Augsburg

Willem-Alexander, König der Niederlande und Radfahrer

Anfang dieser Woche erhielten die Niederlande ein neues Staatsoberhaupt. Nach der Abdankung von Königin Beatrix wurde ihr ältester Sohn Willem-Alexander König der Niederlande. Wenn man eine Bildersuche mit den Suchbegriffen „Willem-Alexander“ und „fiets“ startet, erhält man eine endlose Liste von Fotos, auf denen der neue König auf dem Fahrrad zu sehen ist, vom fünfjährigen Prinzen auf dem Kinderrad bis zum Bakfietsfahrer, der seine eigenen Kinder auf dem Lastenrad zu einem Picknick radelt. Auf den vielen Fotos wird deutlich, dass Willem-Alexander nicht nur bei königlichen Fototerminen mit dem Rad posiert, sondern aktiver Radfahrer ist.

 

Das Radfahren hat eine lange Tradition im niederländischen Königshaus. Bereits im Jahre 1897 lernte die damalige Kronprinzessin Wilhelmina auf einem Urlaub in Österreich das Fahrrad kennen und lieben. Sie kaufte gegen den Willen ihrer Mutter Königin Emma ein Velo und ließ sich nicht davon abbringen, selbst Rad zu fahren. Das tat sie natürlich erst recht, als Wilhelmina  ein Jahr später selbst Königin wurde. Seitdem sind alle Generationen der königlichen holländischen Familie als aktive Radfahrer bekannt. Willem-Alexander setzt diesen Brauch nun fort.

In Deutschland ist es schlicht undenkbar, dass die Kanzlerin einmal die zwei Kilometer von ihrem Wohnort am Kupfergraben zum Kanzeleramt radelt. Wie schwer es ist, Prominente als Fahrradpropagandisten zu gewinnen, zeigt der Deutsche Fahrradpreis. Regelmäßig zeichnet der Fahrradpreis auch eine „fahrradfreundlichste Persönlichkeit“ aus. In diesem Jahr 2013 wird die Seriendarstellerin Michaela May mit dem Preis geehrt, die kannte ich ehrlich gesagt noch nicht. In den vergangenen Jahren wurde unter anderem Wigald Boning, Wolke Hegenbarth, Leonard Lansink und Heike Götz als „fahrradfreundlichste Persönlichkeiten“ ausgezeichnet, allesamt allenfalls B-Promis.

Immerhin hat sich die Kanzlerin sich dazu durchgerungen, am 28. August die Eurobike in Friedrichshafen zu eröffnen. Frau Merkel will sich rund zwei Stunden Zeit nehmen, um bei einem Rundgang die neuesten Trends und Neuheiten aus der großen Fahrradwelt kennenzulernen. Vermutlich macht sie das aber nicht aus Fahrradbegeisterung, sondern weil sie bei der Bundestagswahl am 22. September 2013 wiedergewählt werden möchte.

Bicycle Dutch: The new King of the Netherlands on a bicycle
Deutscher Fahrradpreis
Schwäbische Zeitung: Bundeskanzlerin Angela Merkel kommt am ersten Messetag auf die Eurobike
Foto: Bicycle Dutch

Fahrradzukunft Ausgabe 15

Knapp ein Jahr nach der Nummer 14 ist vor einigen Tagen die 15. Ausgabe der Zeitschrift Fahrradzukunft erschienen.

Was steht drin? Zunächst eiunmal ein Nachtrag zum Schwerpunktthema der letzten Ausgabe: Fahrradhelme. In Nummer 14 hatten die Autoren Wolfgang Strobl, Ingo Keck, Jörg Ortlepp und Ervin Peters das Thema von unterschiedlichen Positiuonen aus beleuchtet. In der neu erschienen Nummer 15 kommt Juliane Neuß zu Wort: „Warum ich immer (noch) Helm trage“ heißt ihr Artikel, der die Helmdebatte ganz gewiss nicht abschließt.

Weiterhin hat Bernd Sluka die am 1. April in Kraft tretende StVO analysiert. Darin wurden gegenüber der letzten großen Änderung aus 2009 einige Neuheiten versteckt. Stephan Rohn ist ein Fan von Zweigang-Nabenschaltungen und stellt die Double-Speed-Naben von Sturmey Archer und SRAM vor. Sehr interessant klingt auch der Artikel „Praxistaugliche Verbundfederung“, ein Beitrag von Adrian Griffiths, der urspünglich in „Velovision“ erschien und von Heiner Schuchard  ins Deutsche übersetzt wurde. Darin geht es um die Konstruktion eines vollgefederten Fahrrads nach Art der legendären Citroen-2CV-Federungen.

Fahrradzukunft 15

Neue Öffnungszeiten der Werkstatt

Liebe Leute!

Ab Mai haben wir neue Öffnungszeiten in der Werkstatt.

Mo: 11 – 19 Uhr

Di: 11 – 19 Uhr

Mi: 12 – 19 Uhr

Do: 11 – 20 Uhr

Fr: 11 – 19 Uhr

Sa: 11 – 16 Uhr

Die Öffnungszeiten des Verkaufsladens bleiben unverändert.

Viele Grüße, Euer Radspannerei-Team