Call-a-Bike-Mietradsystem schrumpft sich klein

Das herkömmliche Mietradsystem der Deutschen Bahn mit frei im Berliner Stadtraum verteilten Mietfahrrädern, die man bei Bedarf spontan mieten und an beliebigem Ort wieder abstellen konnte, ist Geschichte. Stattdessen steigt die DB auf stationäre Ausleihterminals nach Hamburger Vorbild  um. Die Mietfahrräder können auch nur an den Ausleihstationen zurückgegeben werden. Im April soll mit über 30 Stationen gestartet werden, weitere Stationen folgen im Mai und Juni. Dann sollen insgesamt 1600 Mieträder an 80 Ausleihterminals zur Verfügung stehen.

Kräftig geschrumpft ist auch das Einzugsgebiet des Mietradangebots der Deutschen Bahn. Im Frühjahr gibt es die rot-silbernen Mietfahrräder ausschließlich in Mitte (in der Grafik dunkelgelb), im Sommer folgen Teile von Kreuzberg und der südliche Zipfel  von Pankow. Die deutsche Bahn konzentriert sich damit auf die touristisch genutzten Gebiete in Berlin.

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Ganz ohne Mieträder bleiben Friedrichshain und der alte Westen.

Tagesspiegel: Bahn schränkt Call-a-Bike-System in Berlin ein
BahnInfo: Umstellung von Call a Bike – Ausleihmethode bringt den Kunden Nachteile

BUND-Broschüre „Wege für den Radverkehr II“

Vor sechs Jahren hat der Umweltverband BUND eine Broschüre unter dem Titel „Wege für den Radverkehr“ vorgestellt. Einige der in der Broschüre enthaltenen Vorschläge zur Umgestaltung des Fahrradverkehrs in Berlin sind bereits realisiert. Nun ist die Fortschreibung der BUND-Vorschläge für ein fahrradfahrerfreundliches Berlin erschienen .

In der inneren Stadt werden nach Ansicht des BUND Radspuren auf der Straße benötigt (Schönhauser Allee, Potsdamer Straße, Invalidenstraße). Ebenfalls notwendig ist es, entlang stark frequentierter Straßen eine Verbreiterung der Fahrradstreifen zu prüfen.

Ein großes Hindernis zur Nutzung des Fahrrads ist laut BUND der Mangel an leicht zugänglichen, wettergeschützten und diebstahlsicheren Stellplätzen am Wohnort. Nachholbedarf besteht auch bei Stellplätzen im öffentlichen Straßenland. Für die Oranienstraße fordert der BUND zum Beispiel, dass von den heute vorhandenen 160 Autostellplätzen 20 abgebaut werden. Es würde dadurch Platz geschaffen für 160 Fahrradstellplätze. Im übrigen solle sich die Verteilung von Kfz- und Fahrradstellplätzen orientieren am Modal Split.

Insgesamt soll das Fahrradroutennetz in Berlin verdichtet werden. Viele Stadtteile könnten so besser an die Innenstadt angebunden werden. So schlägt der BUND eine Fahrradverbindung von Mitte / Kreuzberg quer über das Tempelhofer Feld nach Tempelhof und Marienfeld vor. Voraussetzung dafür ist der Bau einer Fahrradbrücke südlich des Tempelhofer Flughafens über den S-Bahn-Ring beziehungsweise die Autobahn A 100. Auf dieser neuen Route errechnet der BUND Fahrzeiten  mit dem Velo von Tempelhof zum Alex von etwa 25 Minuten bei entspannter Fahrweise.

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In der äußeren Stadt schlägt der BUND die vermehrte Einrichtung von Fahrradstraßen (Togostraße, Antwerpener Straße, Lauenburger Straße, Sembritzkistraße, Bendstraße, Rungiusstraße, Fabeckstraaße, Tietzenweg, Schlossallee) vor. „Durchgehende und vorfahrtberechtigte Fahrradstraßen sind auch ein attraktives Angebot, um größere Distanzen  entspannt zurückzulegen. Daher ist die Ausweisung von entsprechend gestalteten Fahrradstraßen ein wichtiger Baustein, um das Radfahren gerade in der so genannten äußeren Stadt attraktiver zu machen und den Radius der Radnutzung zu erweitern.“

Weiterhin schlägt der BUND Maßnahmen vor, um die kombinierte Nutzung von Fahrrad und schienengebundenem ÖPNV zu erhöhen. Wichtig sei es vor allem, in den äußeren Zentren nahe am Bahnhof ein qualitativ gutes Angebot von Fahrradstellplätzen zu schaffen.

BUND: Wege für den Radverkehr II (pdf-Dokument)

Fahrradflohmarkt Spandau

Der ADFC Spandau und eine Fahrradgalerie veranstalten am Sonntag, den 03. April 2011 einen Fahrradflohmarkt für jedermann auf dem Eiswerder in Spandau. Anmeldungen werden noch kurzfristig entgegengenommen, allerdings ist ein Eigentumsnachweis bei angebotenen Fahrrädern notwendig. Vom Ventil über Klingeln und Federgabeln bis zu Fahrrädern und Fahrradanhänger soll alles rund ums Rad angeboten werden. Teilweise wird der Flohmarkt in der Halle stattfinden, sodass auch bei Regen die Veranstaltung nicht ins Wasser fällt.

Bonusprogramm: Informationen zum vielfältigen Tourenprogramm des ADFC und der Arbeit der Stadtteilgruppe des ADFC Spandau.

Fahrradflohmarkt
3. April 2011 zwischen 10 und 15 Uhr
Eiswerderstr. 15
13585 Berlin

Die Spandauer Radspeiche (Informationen und Aktuelles vom Rad fahren in Spandau)

Entwicklung des Radverkehrs an ausgewählten Punkten in Berlin

Der Senat hat am Mittwoch die Broschüre „Mobilität der Stadt – Berliner Verkehr in Zahlen 2010“ vorgelegt. Auf mehr als einhundert Seiten werden viele relevante Fakten für die Entwicklung des Verkehrs in Berlin zusammengetragen.

Auf Seite 38 des Heftes findet sich folgende Grafik, hier sehr stark verkleinert abgebildet. Eine größere Version der Grafik sehr ihr nach dem Klick auf das Bild.

Die Grafik dokumentiert die relativen Veränderungen des Fahrradverkehrs in Berlin zwischen 2001 und 2009 an ausgewählten Punkten. Das Ausgangsjahr 2001 ist auf 100 Prozent gesetzt. Acht Jahre später hat der Radverkehr in Mitte um fast 80 Prozent und in Kreuzberg um 70 Prozent zugenommen. Moderate Steigerungsraten zwischen zehn und dreißig Prozent belegen die Messpunkte in Prenzlauer Berg, Köpenick und Charlottenburg. Schlusslichter in der Grafik sind Zehlendorf und Spandau. Dort ist der Fahrradverkehr zwischen 2001 und 2009 sogar ganz leicht gesunken.

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung: Mobilität der Stadt – Berliner Verkehr in Zahlen 2010 (pdf-Dokument, Größe: 28 MB)

Angehender Kriminalkommissar wollte Fahrräder klauen

Eine weitere Pressemeldung der Polizei, diesmal nicht so tragisch sondern eher lustig. Wir erwähnen das auch nur deshalb, weil sich der Vorfall direkt vor der Tür zu unserer Werkstatt abgespielt hat. Dort ist aber keines unserer Fahrräder als abgängig gemeldet. Hier die Meldung:

„Zwei 23-Jährige – darunter ein angehender Kriminalkommissar – versuchten in der vergangenen Nacht an mehreren Örtlichkeiten in Kreuzberg ein Fahrrad zu stehlen.

Gegen 2 Uhr 50 fielen die beiden Männer in der Kottbusser Straße Polizeibeamten in Zivil auf. Die Verdächtigen teilten sich zu der Zeit zur Fortbewegung ein vermutlich bereits entwendetes Fahrrad. Unter den Augen der Ermittler zogen und rüttelten sie dann abwechselnd, aber erfolglos in der Admiralstraße und dem Waterloo-Ufer an mehreren angeschlossenen Fahrrädern. Als sich das Duo des mitgeführten Fahrrades an einem Gebüsch entledigt hatte, griffen die Polizisten zu.

Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass einer der Festgenommenen seit knapp einem Jahr zum Kriminalpolizisten ausgebildet wird. …“

Pressemeldung der Berliner Polizei # 0874 vom 11.03.2011 – 14:25 Uhr

Unfall mit LKW plus Anhänger: Radfahrer schwer verletzt

„Ein 48-jähriger Radfahrer wurde gestern Nachmittag bei einem Verkehrsunfall in Baumschulenweg schwer verletzt. Der Mann war gegen 17 Uhr 10 die Baumschulenstraße in Richtung Treptower Park gefahren, als ihn ein 43-Jähriger mit seinen LKW beim Überholen streifte. Der Radler stürzte rechts gegen die Schutzplanke und sein Fuß wurde von dem Anhänger der Zugmaschine überrollt. Der 48-Jährige kam mit dem Notarztwagen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.“

Pressemeldung der Berliner Polizei Nummer 0870 vom 11.03.2011 – 09:25 Uhr

Geisterräder zum Gedenken an die sechs im Jahr 2010 getöteten Radfahrer aufgestellt

Im Jahr 2010 gab es in Berlin 6.182 Unfälle mit Beteiligung von Radfahrern. Leichte Verletzungen erlitten 3.800 Radfahrer, 471 von ihnen wurden schwerverletzt. Sechs Radfahrer wurden bei Unfällen im Jahr 2010 getötet. Bei der Hälfte der tödlichen verletzten Radfahrer lautete die Unfallursache: „rechts abbiegender LKW“.

Zum Gedenken an die toten Fahrradfahrer hat der ADFC an den sechs Unfallorten in der Stadt Geisterräder aufgestellt. Die Geisterräder sind weißlackiert und mit einem Schild versehen, auf dem die Todesdaten der Radfahrer stehen.

Pressemeldung des ADFC: Sechs Radfahrer im Jahr 2010 getötet (pdf-Dokument)

ADFC Rad&Touren 2011

Wie in jedem Jahr können sich die Freunde gemeinsamer Fahrradtouren im März auf das neue Rad&Touren-Heft des ADFC freuen. Auf 128 Seiten ist die 2011er-Ausgabe randvoll mit über 700 Eintages- und Mehrtagestouren. Neu in diesem Jahr sind Touren mit dem Elektrofahrrad. In Zusammenarbeit mit einem Fahrradladen, der zehn Ebikes stellt,  werden an fünf Terminen zwischen Mai und September 50 Kilometer lange Pedelecausflüge angeboten.

adfc-berlin-rad-und-touren-2011.jpgDas ADFC Rad & Touren-Heft ist erhältlich in der Geschäftsstelle des Berliner ADFC in der Brunnenstraße 28 sowie an vielen weiteren Stellen. Wer in diesen Tagen die Internationale Tourismusbörse ITB besucht, bekommt auch dort eine Ausgabe.

Alle angebotenen Touren werden außer in der bequem zu durchblätternden Papierausgabe auch im Internet vorgestellt. Neben den Angaben zu den Touren können auch weitere Infos zum Beispiel zu den Tourenleitern abgerufen werden.

ADFC Rad & Touren

Auto ausgeparkt, Radfahrer schwer verletzt

„Schwere Verletzungen erlitt gestern Nachmittag ein Radfahrer in Charlottenburg. Ein 33-jähriger Fahrer eines „Citroen“ fuhr gegen 16 Uhr aus einer Parklücke in der Kantstraße und erfasste dabei den 60-jährigen Radfahrer, der die Kantstraße in Richtung Joachimsthaler Straße befuhr. Der Radler stürzte hierbei zu Boden und erlitt schwere Kopfverletzungen. Er kam zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Aufgrund der Rettungsarbeiten war die Kantstraße ab Krumme Straße in Richtung Joachimsthaler Straße für rund 30 Minuten für den Fahrzeugverkehr gesperrt.“

Pressemeldung der Berliner Polizei vom 04.03.2011 – 10:10 Uhr

Auch der Tagesspiegel berichtet von dem Unfall: „Der Mann war gegen 16 Uhr die Kantstraße in Charlottenburg entlang gefahren, als ein am Straßenrand geparktes Auto anfuhr, den Radfahrer streifte und zu Fall brachte.“

In einem Kommentar zum Tagesspiegel-Artikel schreibt reclaim: „Was mich aber wirklich immer wieder ärgert ist die Ungleichverteilung der von Agenturen und Polizei gewählten Formulierungen für die Beschreibung von Fehlverhalten der verschiedenen Verkehrsteilnehmerarten:

Autofahrer „übersehen“ stets, wärend Fußgänger ständig Dinge tun „ohne auf den Verkehr zu achten“ – ein ungleich härterer Vorwurf.

Und: Auch hier im Artikel erscheint der Autofahrer fast gänzlich unbeteiligt: Nicht der Autofahrer hat den Radfahrer angefahren, sondern das Auto. Nicht der Autofahrer hat ausgeparkt, sondern das Auto.

Wenn jedoch Radfahrer mit Fußgängern kollidieren, dann ist es stets der Radfahrer, der Fußgänger angefahren hat und nicht das Fahrrad… Dass die Gefährte und nicht deren Lenker für die Bewegungen der Fahrzeuge und daraus resultierende Kollisionen verantwortlich sind, ist – ebenso wie „übersehen“ – das fast ausschließlich Privileg der Autofahrer.“

Tagesspiegel: Radfahrer beim Ausparken übersehen

Fahrradstreifen in der Kastanienallee kommen

Am Mittwoch hat die Bezirksverordneten-Versammlung des Bezirks Pankow entschieden, keine Bürgerbefragung zum umstrittenen Umbau der Kastanienallee zuzulassen. Damit sind zwei Anträge der Initiativen „Stoppt K21!“ und „Nur zu! Pankow!“ gescheitert, die die Befragung gefordert hatten.

Im Kern geht es darum, die von Fußgängern, Radfahrern, Straßenbahnen und Autos vielgenutzte Kastanienallee umzubauen. Geplant ist die Anlage von Fahrradstreifen neben den Straßenbahngleisen. Die Autoparkplätze werden dadurch vom Straßenrand verdrängt, ein Teil der Parkplätze entsteht neu in Parktaschen auf dem Bürgersteig. Insgesamt wird dadurch der Platz für die vielen Spaziergänger in der Allee leicht verkleinert.

Auf der Straße selbst geht es in Zukunft wohl zügiger voran. Die Straßenbahnen müssen nicht mehr hinter Radfahrern hinterherbummeln sondern können sie rasch überholen. Tempo 30 wird es auf der neuen Kastanienallee nicht geben. Es ist nicht auszuschließen, dass die Kastanienallee nun auch wieder als Abkürzungsstrecke für Autofahrer zwischen Invalidenstraße und Pankow genutzt wird, zumal der Übergang zwischen K-Allee und Schönhauser Allee beziehungsweise Danziger Straße aus Autofahrersicht eleganter gestaltet wurde.

Von Anfang an standen in der Frage des Umbaus der Straße zwei Lager unversöhnlich gegeneinander. Auf der einen Seite standen ADFC, die Mehrheit der BVV und der grüne Verkehrsstadtrat Kirchner für einen Umbau. Für einen Erhalt des alten Zuschnitts der Kastanienalle sprach sich eine Mehrheit aus Anwohnern und Gewerbetreibenden aus. Die haben den Kampf nun verloren.

Der taz-Kommentar von heute tritt im Interesse der Radfahrer noch einmal nach: „Beim Umbau der Kastanienallee geht es aber nicht nur um die – böse – Politik und um die – guten – Betroffenen, es geht auch um Interessen. Die der Radfahrer zum Beispiel finden sich nicht wieder im „Not in my backyard“-Protest gegen „K 21″. Dabei wäre ein eigener Radstreifen ein Segen. Dass es bislang so wenig Unfälle gab, lag schließlich weniger am guten Verhältnis zwischen Rad und Tram. Der Grund war schlicht und ergreifend, dass die meisten Radler den Hindernisparcours Kastanienallee mieden. Schön, wenn sich das bald ändert.“

Der Kommentator wohnt doch in der Straße und erlebt auch heute schon, dass sich Tag für Tag Tausende von Radfahrern auf der Castingallee tummeln. Ob Umbau oder nicht, die Kastanienallee ist und bleibt eine der beliebtesten Radfahrerstraßen der Stadt.

Fahrraddiebstahl in Berlin geht leicht zurück

Die Polizeistatistik  für das Jahr 2010 weist einen leichten Rückgang des Fahrraddiebstahls in Berlin aus. Danach gab es im vergangenen Jahr 21576 angezeigte Fahrraddiebstähle, immerhin 8,8 Prozent weniger als im Jahr 2009. Die Hochburg im Fahrradklau ist der Bezirk Pankow mit seinem dazugehörigen Ortsteil Prenzlauer Berg. Dort wurden 3653 Fahrraddiebstähle verzeichnet. Aktuellere Zahlen wird die Polizei mit Veröffentlichung der nächsten Kriminalitätsstatistik in einigen Wochen vorstellen. (Der Tagesspiegel spricht in seiner Meldung zwar vom Jahr 2009, aber es kann sich eigentlich nur um die Daten für das Jahr 2010 handeln.)

Tagesspiegel: Paar bei Radklau erwischt

Die Rütt-Arena

Die Rütt-Arena war eine kleine Radrennbahn auf dem Gelände eines Kleingartenvereins südwestlich des Volksparks Hasenheide. Bauherr und Betreiber der Holzbohlenanlage war der Ex-Rennradfahrer Walter Rütt. Sein letztes Rennen fuhr er am 10. Januar 1926 im Berliner Sportpalast. Nach seiner Karriere als Bahnfahrer wollte Rütt eine Radrennbahn bauen und unterhalten, um damit seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Er fand einem amerikanischen Investor, mit dessen Hilfe die 222 Meter lange Bahn in nur drei Monaten errichtet wurde. Am Sonntag, dem 27. Juni 1926 wurde die Rütt-Arena eröffnet. Rütt hatte jedoch nicht viel Glück als Radbahnbetreiber. Typisch war eine Meldung der Neuköllnischen Zeitung von 1930: „Als gestern die Rennen auf der Rütt-Arena beginnen sollten, rauschte ein Gewitterregen hernieder, der die Holzbahn völlig unter Wasser setzte; etwas später gab es einen neuen Guss und vernichtete alle Hoffnungen, dass das Rennen vielleicht mit Verspätung doch noch stattfinden könne.“

Im Mai 1931 brach in einem Abstellraum unter der der Kurventribüne ein Feuer aus, das sich schnell ausbereitete und in kurzer Zeit brannte die gesamte Anlage nieder. Walter Rütts Lebenswerk war damit zerstört.

Der Film zeigt eine kurze Sequenz auf der Rütt-Arena, in dem zwei kleine Berliner Bengel ein Steherrennen imitieren.

Bernd Wagner aus Laer hat eine liebevolle Dokumentation der Rütt-Arena ins Netz gestellt:
Rütt-Arena

DEFA-Film: Das Fahrrad

„Susanne, allein erziehende Mutter, ist ungelernte Arbeiterin. Abwechslung ist die Disco. Eine Betriebsfeier. Sie lernt Thomas kennen, den jungen strebsamen Ingenieur. Ihr sind die krassen sozialen Unterschiede bewusst. Sie kündigt ihre monotone Arbeit, ohne eine Alternative zu haben. In finanziellen Schwierigkeiten, meldet sie ihr Fahrrad als gestohlen, um die Versicherungssumme zu kassieren. Thomas kümmert sich um sie. Als es zu einem Strafverfahren kommt, kann er ihre Lebensweise nicht akzeptieren. Susanne trennt sich von ihm. Sie will ihrem Leben eine neue Richtung geben.“

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Der DEFA-Film von Anfang der 80er Jahre wird morgen im Lichtzentrum Zumtobel gezeigt. Dabei ist auch Regisseurin Evelyn Schmidt.

Freitag, 25. Februar um 20:00 Uhr
Lichtzentrum Zumtobel
Rotherstraße 16
Eintritt: 5,- Euro (ermäßigt 3,- Euro)