Fahrräder aus Streikproduktion!

Strike-BikeEs klingt unglaublich, doch es ist wahr: die 120 Arbeiterinnen und Arbeiter aus der besetzten Fahrradfabrik Bike-Systems in Nordhausen lassen sich auch nach mehr als 70 Tagen Werksbesetzung nicht entmutigen. Jetzt setzen sie sogar noch einen drauf und fangen an auf eigene Faust Fahrräder zu produzieren!
Eine limitierte Serie von 1800 Strike-Bikes in feuerrot wartet auf AbnehmerInnen.
Wir waren von der Idee begeistert und haben bei der Konzeption des Rades geholfen. Herausgekommen ist ein grundsolides Fahrrad für den Einsatz im Kiez. Unsere Absolute Empfehlung für den schmalen Geldbeutel. Dieses Rad ist jetzt schon Legende.
Demnächst auch bei uns im Laden!
Strike-Bike.de
Strike-Bike Flyer (pdf)

13 thoughts on “Fahrräder aus Streikproduktion!

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  1. ja, toll daß die sowas machen.

    Ich hätte allerdings gerne mehr Infos auf der Webseite – oder wißt Ihr mehr: Die Reifengröße ersetzt nicht die Angabe zur Rahmengröße, Gewichtsangabe wäre nicht schlecht gewesen.

    Stahlrahmen ist schon mal richtig, für die Situation leuchtet natürlich ein, einen „niederschwelligen Preis“ zu nehmen, also eher für ein Zweit- oder Dritt-Rad …

    Jetzt hätte ich gerne einen Laden, der mir den Bezug in München einfacher macht als per Einzelversand …

  2. Es soll nur eine Rahmenhöhe geben, ich glaube 53 cm. Das Gewicht wird so zwischen 18 und 22 Kg liegen. Das ganze ist wirklich wie die Moderne Version des guten alten Tourenrades konzipiert. Möglichst stabil und ohne Schnickschnack.
    Vielleicht kannen eine Liste der Läden veröffentlicht werden bei denen die Räder erhältlich sind.

  3. Die Strike-Bike-Produktion wird nun auch von der Presse wahrgenommen. Das „Neue Deutschland“ berichtet heute unter der Überschrift „Aufmüpfiges Kollektiv sucht Kunden“:

    „Arbeiter des Fahrradwerkes Nordhausen wollen die Demontage ihres Betriebs verhindern und produzieren jetzt in Eigenregie. Seit 75 Tagen halten die Beschäftigten der Bike Systems GmbH ihren Betrieb in Nordhausen besetzt. Sie kämpfen um ihre Arbeitsplätze. Jetzt ist sogar eine Produktion in Eigenregie geplant.“

    Hier kann man den ganzen Artikel lesen:
    http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=116561&IDC=2

  4. Heute berichtet die Junge Welt über die Streikfahrräder aus Nordhausen:

    Strike-Bike aus Nordhausen
    Belegschaft nimmt Produktion in Fahrradfabrik in Eigenregie wieder auf. »Arbeiter-Solidaritätsfahrrad« kann ab sofort bestellt werden.

    „Nach mehr als zwei Monaten Betriebsbesetzung haben sie die Nase voll: Die 135 Mitarbeiter der Fahrradfabrik »Bike Systems« im thüringischen Nordhausen nehmen die Fahrradproduktion in die eigenen Hände. Um die Produktion wieder anzukurbeln sammelt man aktuell in einer Kampagne bis zum 10. Oktober verbindliche Bestellungen für das eigens kreierte „Strike-Bike“. Mindestens 1800 Bestellungen müssen zusammenkommen, um die Produktion des »Arbeiter-Solidaritätsfahrrads« zu ermöglichen. Mit dem City-Bike in leuchtendem Rot möchte die Belegschaft ihren Willen dokumentieren, nicht tatenlos zuzusehen, wie die eigenen Arbeitsplätze ›plattgemacht‹ werden.“

    Den ganzen Artikel kann man hier lesen:
    http://www.jungewelt.de/2007/09-22/026.php

  5. In de Jungen Welt ist „10. Oktober“ als Frist angegeben, auf allen Materialien und der strike-bike.de-Site steht 2. Oktober für die „Subskription“. Kann das mal nicht jemand klar stellen? Bei der JW oder andersrum …

  6. Ich bin 1,65m „groß“. Wäre so ein Rad (mit der Rahmenhöhe 53cm) etwas für mich, oder zu groß, weil ich zu klein dafür wäre? Ich brauch nen Rad, und der Strike-Bike wäre schon was für mich – aber einen Rad, den ich nicht ordentlich fahren kann, wegen der Höhe, wäre nützlos, Solidarität hin oder hier… Ich bitte um eine fundierte Meinung von den Kollegen vom Laden! Danke im Voraus!

  7. Wir haben das Rad ja auch noch nicht in der Hand gehabt, aber bei Rahmenhöhe 53 ist das Rad wahrscheinlich zu groß für dich. Ab Schritthöhe 80 cm passt das Rad gut.

  8. Danke Jan! Aber schade. Gibt’s sonst neue Räder (die nicht schrottig sind) für den Preis?

  9. Veröffentlichung einer LIste der Läden, bei denen das Rad erhältlich sein wird, ist eine Klasse-Idee. Wohnt ja nicht jeder in X-Berg 🙂

  10. Ich glaube 275 € sind konkurrenzlos günstig. Für ein Rad mit ähnlicher Konfiguration wird normalerweise ca. 350 € verlangt. Wir haben seit Jahren das Problem uns für Fahrräder in diesem Preissegment zu entscheiden, die dann leider vom Großhändler aus dem Programm genommen werden. Und schon geht die Sucherei wieder von vorn los… Im Moment haben wir nichts vergleichbares.

  11. München:
    Es gibt eine Sammelbestellung, Kontakt per E-Mail: info@transportdienst.de

    (ich bin’s nicht, ich gebe nur die Info weiter 😉

  12. Am nächsten Freitag (28.9.) wird es ab 19Uhr im FAU-Lokal in Berlin eine
    Veranstaltung zur Strike-Bike-Kampagne geben.

    Zugesagt hat sein kommen ein Vertreter der „Radspannerei“ aus
    Berlin-Kreuzberg. Die „Radspannerei“ hat das „Strike-Bike“ entworfen und
    er wird Informationen über das Strike-Bike und dessen Entwicklung geben
    können.

    Außerdem werden VertreterInnen der anarcho-syndikalistischen Gewerkschaft
    FAU die Kampagne vorzustellen, welche von den Beschäftigten des
    Fahradwerkes in Nordhausen gemeinsam mit der FAU entwickelt wurde.

    Wann?: Freitag, 28.9., 19Uhr.
    Wo?: FAU-Lokal, Straßburger Str. 38, Berlin-P’berg, U2 Senefelderplatz.

    +++ Bitte weiterleiten +++

  13. Wir in Bad Buchau haben auch einige Fahrradfahrer.

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