Ein Fahrradbildungsurlaub Neues Leben nach der Kohle? Regionalentwicklung in Spreewald und Lausitz wird vom 14. – 18. Juni 2010 mit Annette Wallentin und Mirko Seffzig durchgeführt.
Südlich von Berlin schließen unmittelbar zwei Regionen an, die unterschiedlicher kaum wirken könnten. Wir treffen da zuerst auf den idyllischen Spreewald, der mit seinen verzweigten Fließen und verwunschenen Forsten eine Attraktion für die zuweilen originelle Form des sanften Massentourismus bietet. Damit es an nichts fehlt, hat sich sogar ein künstliches Tropenparadies hier angesiedelt.
Dahinter erreichen wir mit der Lausitz eine Landschaft, die durch Braunkohletagebau hochgradig industriell genutzt und ausgebeutet wurde – zum Teil bis in die Gegenwart hinein. Die Folgen sind heute noch deutlich sichtbar: immer wieder treffen wir auf unserer Fahrradtour auf weite, ausgeräumte Landschaft: die Bergbaufolgelandschaft der Braunkohleförderung.
Aber wir treffen auch auf Ansätze einer nachhaltigen Nach- und Umnutzung dieser Flächen – in Form von Industriedenkmälern, als Stätte alternativer Energiequellen wie Wind und Sonne, aber auch als verwilderte Naturreservate.
Jenseits der erfahr-baren Blicke in die Landschaft fragen wir natürlich auch nach der wirtschaftlichen und sozialen Perspektive der Region, die von der Braunkohle, aber auch von der Grenzlage an Oder und Neisse geprägt ist: Wie lebt es sich hier? Wovon lebt man? Welche Zukunftsvisionen gibt es?
Der Fahrradbildungsurlaub kostet 350,- Euro (230,- Euro ermäßigt) und ist nur in Berlin und Brandenburg als Bildungsurlaub anerkannt.
Weitere Infos: Fahrradbildungsurlaub