Berliner Fahrradmarkt

In diesem Frühling gibt es einen neuen Versuch, einen Berliner Fahrradmarkt zu instututionalisieren. Immer einen Tag nach der Critical Mass findet am letzten Sonnabend des Monats ein Fahrradmarkt auf dem Gelände des Civili-Parks in Kreuzberg, Waldemar- Ecke Adelbertstraße statt. Ins Leben gerufen wurde der Markt von der Fahrradwerkstatt in der Naunynritze und weiteren offenen Werkstätten in Kreuzberg.

„Ob Fixie, Singlespeeder, Lastenrad, Mountainbike oder einfach nur ein alter Drahtesel – egal was für ein Zweirad her soll, hier wird man es finden. Jeder kann mitmachen! Auch für die Wartung und Reparatur der eigenen Räder wird ein junges Schrauberteam der offenen Werkstätten und Läden aus der unmittelbaren Umgebung sorgen. Gegen Spenden lassen sich kleine Reparaturen direkt vor Ort erledigen. Jeder der ein Fahrrad verkaufen oder kaufen möchte ist hier an der richtigen Adresse.

Doch der Berliner Fahrradmarkt bietet weit mehr als nur gebrauchte Fahrräder und Services. Er ist eine Plattform zum Austausch über aktuellen Zeitgeist der Mobilität, Leidenschaft und Projekten rund ums Zweirad. DIY Workshops, Beratung & Kurioses sind geboten. So werden Initiativen, welche sich z.B. im sozialen Bereich mit dem Thema Fahrrad beschäftigen, Freiflächen angeboten.

Neben dem sozialen & kulturellen Gedanken steht auch das Thema Kunst im Fokus. Upcycling & urbaner Inspiration wird hier eine Bühne gegeben. Auch für die Unterhaltung ist gesorgt, denn der gesamte Kiez ist animiert mit einem Angebot an Speisen, Getränken und Musik daran teilzuhaben.“

Berliner Fahrradmarkt

Zeit: Jeden letzten Sonnabend im Monat ab 9:00 Uhr
Ort: Civili-Park, Waldemarstraße 54, Kreuzberg


 

Berliner Fahrradmarkt

13-Jähriger von Auto angefahren – flüchtender Unfallverursacher gesucht

„Ein bisher unbekannter Autofahrer hat gestern Abend in Schöneberg einen 13-Jährigen angefahren und ist dann geflüchtet. Nach bisherigen Erkenntnissen war der Junge gegen 19.30 Uhr mit seinem Fahrrad auf dem Gehweg der Rubensstraße in Richtung Eisackstraße unterwegs. Als der 13-Jährige dann die Fahrbahn der Rubensstraße überqueren wollte, wurde er von einem abbiegenden, blauen VW Golf an der Pedale berührt und stürzte. Der Autofahrer fuhr davon. Der Junge ging zunächst nach Hause. Nachdem er jedoch über Schmerzen klagte, brachte ihn seine Mutter in ein Krankenhaus. Hier wurden innere Verletzungen bei ihm festgestellt, weswegen er im Krankenhaus bleiben musste.

Das Auto wird folgendermaßen beschrieben:

Sportlich aussehender, blauer VW Golf
Berliner Kennzeichen

Der Verkehrsermittlungsdienst sucht Zeugen des Unfalls:
Wer kann sachdienliche Angaben machen?
Wer kennt das beschriebene Fahrzeug und kann Angaben zum Halter machen?
Hinweise nehmen der Verkehrsermittlungsdienst der Polizeidirektion 4, 12247 Berlin, Eiswaldstraße 18 unter der Telefonnummer: (030) 4664- 481800 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.“

Meldung der Berliner Polizei Nummer 0975 vom 21.04.2015

International Cargo Bike Festival 2015

Am vergangenen Wochenende fand in Nijmegen die vierte Auflage des Internationalen Lastenradfestivals statt. Die Wiedergeburt des Transportmittels Lastenfahrrad verlangt nach einer Plattform, bei der sich die Akteure des Lastenrads austauschen können. Und es scheint weltweit immer mehr Hersteller, Designer, Selberbauer, Logistiker und Nutzer zu geben, für das internationale Stelldichein der Lastenradfreunde in Nijmegen ein Pflichtermin ist.

Das Festival startete am Sonnabend mit einer Konferenz. Einer der Redner war Kevin J. Krizek von der Universität von Colorado, der zum ersten niederländischen Fahrradprofessor an der Radboud-Universität von Nijmegen berufen wurde. Viele weitere Experten auf dem Gebiet der Fahrradlogistik kamen zu Wort und stellten ihre Projekte vor.

Traditionellerweise beginnt der Sonntag mit einer Lastenradparade durch das Zentrum von Nijmegen. Selten konnte man so ein buntes Angebot an Cargo Bikes auf engem Raum sehen: zweirädrige, dreirädrige, vierrädrige, sechsrädrige Nutzfahrzeuge, Kindertransporter mit bis zu sechs Kids an Bord, Fahrradanhänger, die immer größer und voluminöser zu werden scheinen. Hier ein kurzes Video der Parade, Lastenradporno pur.

International Cargo Bike Festival
Bicycle Dutch: International Cargo Bike Festival 2015

Radfahrer und rote Ampeln

Der Onlinefahrradhändler fahrrad.de hat eine „Studie zur allgemeinen Fahrradnutzung in Deutschland“ in Auftrag gegeben. An der Internet-Umfrage beteiligten sich etwa eintausend vermutlich fahrradaffine Menschen und gaben Auskunft über ihre Verkehrsmittelnutzung und das Verhalten der Radfahrer im Verkehr. Eine Frage bezog sich darauf, wie häufig Radfahrer rote Ampeln missachten. 39,4% der Befragten gaben an, grundsätzlich nie rote Ampeln zu überfahren. 40,4% sagten, dass sie selten das Rotlicht missachten und 16% tun das gelegentlich. 4,3% der Interviewten hatten die Selbsteinschätzung, dass sie häufig die Ampelzeichen missachten.

Die Umfrage soll alle zwei Jahre erneut durchgeführt werden, um Wandlungen und Trends analysieren zu können.

fahrrad.de: Studie zur allgemeinen Fahrradnutzung in Deutschland – Zahlen und Fakten 2015 (Seite 10)

Hölograma „My Bicycle“

Vinyl-Debut für „Hölograma“, ein Projekt von Francisco Borja, Elektronik-Musiker aus Granada/Andalusien. Nach einigen Online-Alben, ging er im November letzten Jahres mit „Waves“ an den Start. Der Mann orchestriert seinen Sound komplett alleine. Auftakt-Track auf „Waves“ ist „My Bicycle“. Ein pumpender Bass sorgt für digitalen Speed auf der Rille. Das passt zum Rhythmus eines Pedaltritts, der relaxt die City erobert.

Was Borjas geisterhafte Stimme zu Fahrrad fahren beisteuert ist kaum zu entziffern. Das Video ist auch kein Glanzlicht für die Fahrrad-Kultur. Wenn mit „My Bicycle“ der alberne Home-Trainer gemeint ist, konterkariert Borja jede ernst zu nehmende Velo-Visualisierung. Allenfalls Skater kommen hier eventuell auf ihre Kosten.

guny

Drei Bürgermeister – zwei Meinungen

Anne Hidalgo, Bürgermeisterin von Paris am 14. April 2015: „La progression du vélo et le recul de la voiture individuelle thermique feront de Paris une ville plus agréable, plus douce, plus vivante.“ (deutsch: Der Aufschwung des Fahrrads und der Niedergang des Autos machen Paris zu einem schönerem, sichererem und lebenswerterem Ort.) Quelle

Boris Johnson, Bürgermeister von London anlässlich des Baubeginns des Superhighways quer durch London am 10. März 2015: „This is a big day for cycling and for London, the culmination of years of campaigning by cyclists and months of planning by TfL. I know a lot of people thought this would never happen – and a small number of people didn’t want it to happen. But it is happening, and London will be better as a result.“ (deutsch: Das ist ein großer Tag für das Radfahren und für London, es ist das Ergebnis jahrelangen Kampfes der Radfahrer und monatelanger Planung des TfL. Eine Menge Leute dachten, das würde nie passieren und eine kleine Menge hat das sogar erhofft. Aber es passiert und London wird dadurch zu einer besseren Stadt.) Quelle

Michael Müller, Bürgermeister von Berlin am 5. Juni 2014: „Wir werden den alten Fehler einer autogerechten Stadt nicht durch den neuen Fehler einer fahrradgerechten Stadt wiederholen.“ Quelle

Fahrradweg unter einem Solardach auf der Autobahn

Weiter unten wird ein sterbenslangweiliges Video gezeigt. Eine Drohne fliegt kilometerlang entlang einer sechspurigen Autobahn in Südkorea, der Sound ist ein Brei aus Wind- und Propellergeräuschen sowie dem Verkehrslärm, der von unten hinaufbraust. Der Mittelstreifen der Autobahn besteht aus aufgeständerten Solarpanelen.

Bei der Minute 1:09 wechselt wieder einmal das Bild und man erkennt plötzlich, dass der Mittelstreifen in Wirklichkeit ein rege genutzter Fahrradweg ist. Eine Art Treppe oder Rampe scheint zum Mittelstreifen der hier in Hochlage gehaltenen Autobahn zu führen, sodass die Radfahrer den Radweg erreichen können. Die Solaranlagen dienen als Sonnen- beziehungsweise als Regenschutz. Der Radweg auf der Autobahn verbindet die 30 Kilometer entfernten Orte Daejeon und Sejong südlich von Seoul. Schreckensvision oder wegweisende Fahrradinfrastruktur?

treehugger: Bike lane down center of Korean highway is covered with solar panels

Fahrradwagen im Regionalexpress Richtung Rostock und Stralsund

Seit dem Osterwochenende sind auf den Regionalexpresslinien RE3 und RE5 nach Stralsund und Rostock neue Fahrradwaggons im Einsatz. An den normalen Zug wird ein fünfter Wagen angehängt, der auf der unteren Plattform komplett dem Fahrradtransport dient, während sich auf dem Oberdeck eine Normalbestuhlung für Fahrgäste ohne Fahrrad befindet. Offiziell hat der Wagen 36 Abstellplätze, in der Realität lassen sich wohl noch einige Fahrräder mehr in den großräumigen Wagen quetschen. Die eine Seite des Fahrradabteils ist mit Klappsitzen versehen, die gegenüberliegende Seite hat lediglich eine Reling zum Anlehnen respektive Befestigen von Fahrrädern oder anderem sperrigen Gepäck. Ein durchgehendes Abteil für Räder von Tür zu Tür hat den großen Vorteil, dass sich der Stau beim Aus- und Einsteigen verringern kann.

Benno Koch: Berlin-Ostsee: 120 Fahrräder pro Regionalexpress möglich

Fahrradmärkte in Europa legen zu

Drei der stärksten Fahrradmärkte Europas haben im vergangenen Jahr noch einmal deutlich zugelegt und Steigerungsraten zwischen 8,5 und 11,2% zu verzeichnen. In Frankreich stieg die Zahl verkaufter Räder um 7 Prozent auf nahezu drei Millionen. Jeder 22. Franzose kaufte sich 2014 ein neues Rad. Der E-Bikemarkt Frankreichs hat noch ein niedriges Niveau, stieg aber um 37% auf nun 77.500 verkaufte Pedelecs. Interessant ist, dass der Durchschnittspreis aller verkauften Fahrräder in Frankreich bei nur 307 Euro lag.

Zum Vergleich: der Durchschnittspreis eines in den Niederlanden verkauften Fahrrads lag im Jahre 2014 bei exakt 844 Euro. Deshalb ist es auch kaum verwunderlich, dass der gesamte Fahrrradmarkt in den Niederlanden ein Niveau von 0,89 Milliarden Euro hat und damit fast an den französischen Fahrradmarkt herankommt, obwohl die Niederlande weniger als ein Drittel der Einwohner Frankreichs haben. Die Zahl der verkauften Fahrräder legte um 4,2% auf absolut 1,05 Millionen Räder zu, jeder 16. Niederländer kaufte 2014 ein neues Fahrrad.

In Deutschland wurden im vergangenen Jahr 4,1 Millionen Fahrräder unter die Leute gebracht, jeder 19. Deutsche erwarb ein Neuvelo, ein Durchschnittsrad kostete in Deutschland etwa 528 €. Auch der E-Bikemarkt in Deutschland berichtet seit Jahren über riesige Verkaufszahlen. 2014 wurden hierzulande 480.000 Pedelecs verkauft. Zum Vergleich: Die Zahl der verkauften Elektroautos in Deutschland lag 2014 bei 8.500 Stück. Das Volumen des gesamten Fahrradmarktes lag 2014 bei 2,16 Milliarden Euro.

ECF: Cycling sells: three of Europe’s biggest markets see substantial increase in bike sales in 2014

Tag des Sieges Alleycat

70 Jahre Befreiung vom Hitlerfaschismus. Für uns ein Grund zu feiern. Zum fünften Mal gibt es in diesem Jahr wieder ein Alleycat (Fahrrad-Schnipseljagd-Rennen) zum Tag des Sieges. Wie immer werden alle Einnahmen einem guten Zweck gespendet.

Treffpunkt ist das 9. Mai Fest im Treptower Park

Bitte mitbringen: Fahrrad, Stadtplan, Zettel, Stift

Auch 70 Jahre nach der Befreiung von der Nazidiktatur ist rechtes Gedankengut noch immer in den Köpfen vieler Menschen. Seit Monaten werden rechte Meinungen medienwirksam durch Bündnisse wie Pegida auf die Sraße gebracht. Auch Berlin blieb trotz seines weltoffenen Images nicht davon verschont. Unter verschiedenen Decknamen veranstalteten 2014/2015 organisierte Neonazis zusammen mit rassistischen Anwohner*innen regelmäßig Aufmärsche gegen Flüchtlingsunterkünfte in den Stadtteilen Marzahn-Hellersdorf, Köpenick und Buch.

Engagierte Antirassist*innen stellten sich den rechten Aufmärschen entgegen und konnten ihre Durchführung stark einschränken. Im Rahmen dieser Proteste mussten einzelne Akteur*innen ihre Personalien abgeben. Für ihren zivilen Ungehorsam werden sie nun durch staatliche Ermittlungen kriminalisiert.

Wir versuchen mit den Einnahmen des Alleycats einen Teil der anstehenden Kosten für Anwält*innen oder Strafgelder abzudecken.

Ort: Rosengarten, Treptower Park
Zeit: Sonnabend, 9. Mai um 19:00 Uhr

Tag des Sieges Alleycat bei Facebook

10 Jahre Rad-Spannerei Blog

Heute vor 10 Jahren erschien der erste Beitrag in diesem Blog. Ehrlich gesagt hatte niemand von uns eine richtige Ahnung, was man mit so einem Blog anfangen konnte. Mit einer Ausnahme gab es damals auch noch keine Fahrradblogs, an denen wir uns hätten orientieren können. Die Ausnahme hieß Cruiserking, ein Blog, das einige Jahre später abgeschaltet wurde. Also holten wir uns anfangs die Anregungen bei amerikanischen Blogs. In den ersten zwei Jahren geschah das praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit – die Kommentarfunktion wurde damals so gut wie nie genutzt. Einer der ersten, die damals regelmäßig Kommentare schrieben, war der Nutzer „Diamant“. Wir haben keine Ahnung, wer sich hinter diesem Namen verbarg und ob er oder sie immer noch Blogleser ist, wir können uns aber noch gut erinnern, dass wir sehr froh waren über jeden einzelnen Kommentar von Diamant. Mit den Jahren stiegen ganz langsam die Nutzer- und Kommentarzahlen und heute gibt es im Blog 2.701 Beiträge und 20.781 Kommentare. Dankeschön an die vielen konstruktiven und bereichernden Kommentierer, ohne euch wäre das hier eine ziemlich öde Veranstaltung.

Mehrheit der Deutschen ist für neue Mobilität

Das Umweltbundesamt (UBA) lässt alle zwei Jahre eine Repräsentativumfrage zum Umweltbewusstsein in Deutschland durchführen. In der heute veröffentlichten jüngsten Studie wird die Bereitschaft der Bevölkerung zu einem Mobilitätswandel deutlich.

„Die Mehrheit der Befragten wünscht sich eine Abkehr von einer auf das Auto zentrierten Städteplanung: Städte und Gemeinden so umzugestalten, dass sie sich vom Autoverkehr abwenden und kurzen Fußwegen, Fahrrad- und öffentlichem Nahverkehr zuwenden, trifft auf sehr große Zustimmung (82 Prozent). Bei jungen Menschen (14- bis 17-Jährige) sind sogar 92 Prozent für diese Umgestaltung. Die Auto-zentrierte Stadt wird von vielen offensichtlich längst mehr als Belastung denn als Erleichterung des Alltagslebens erfahren.“

Mehr als drei Viertel der Befragten (77 Prozent) fühlt sich durch Lärm in irgendeiner Form zumindest etwas belästigt. Bei den einzelnen Lärmquellen steht der Straßenverkehr mit Abstand an der Spitze.

Umweltbewusstsein in Deutschland 2014 (pdf-Dokument)

mitRADgelegenheit – die alltägliche CM

Im Februar 2014 gründeten einige Leute aus dem Umfeld der Critical Mass die Gruppe mitRADgelegenheit. Ziel war es, bereits die Anfahrt zur CM als gemeinsame Radfahrt zu gestalten. Angenehmer Nebeneffekt: man macht sich den §27 der StVO zu Nutze, nach dem man mit mindestens 16 FahrradfahrerInnen eine ganze Spur gebrauchen darf. Quasi wie eine Critical Mass, nur im Alltag. Die Vision ist, dass Menschen mit dem Rad gemeinsam zur Arbeit, in die Uni, aufs Konzert … fahren. „Indem wir uns zusammenschließen und gemeinsam fahren, können wir die Sichtbarkeit im Straßenverkehr, die Sicherheit und den Spaß beim Radfahren verbessern.“

In diesem Frühjahr startet die mitRADgelegenheit voll durch und bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten zum Radfahren im CM-Modus an. Um die Aktionen breit zu bewerben, findet am 22.04. eine Auftaktveranstaltung statt. Los geht es von der HU (Bebelplatz), FU (Habelschschwerdter Allee – Rostlaube) und TU (vorm Hauptgebäude) jeweils um 16:00 Uhr. Am Ende der Tour durch die Stadt treffen wir uns am Tempelhofer Feld um dort zusammen den Abend ausklingen zu lassen.

Hier eine kleine Übersicht über die mitRADgelegenheiten in den kommenden Wochen:

Mittwoch 22. April 2015 – mitRADgelegenheit zum Semesterauftakt
Freitag 24. April 2015 – mitRADgelegenheit zur Critical Mass in Berlin
Mittwoch 29. April 2015 – mitRADgelegenheit zur Vorlesung der TU
Mittwoch 06. Mai 2015 – mitRADgelegenheit zur Vorlesung der HU
Mittwoch 13. Mai 2015 – mitRADgelegenheit zur Vorlesung der FU
Mittwoch 27. Mai 2015 – mitRADgelegenheit zur Vorlesung der TU
Freitag 29. Mai 2015 – mitRADgelegenheit zur Critical Mass in Berlin
Mittwoch 03. Juni 2015 – mitRADgelegenheit zur Vorlesung der HU
Mittwoch 10. Juni 2015 – mitRADgelegenheit zur Vorlesung der FU
Mittwoch 24. Juni 2015 – mitRADgelegenheit zur Vorlesung der TU
Freitag 26. Juni 2015 – mitRADgelegenheit zur Critical Mass in Berlin
Mittwoch 01. Juli 2015 – mitRADgelegenheit zur Vorlesung der HU
Samstag 04. Juli 2015 – I DON’T CARE AS LONG AS YOU RIDE – mitRADgelegenheit zu den BEATSTEAKS
Mittwoch 08. Juli 2015 – mitRADgelegenheit zur Vorlesung der FU

mitRADgelegenheit bei Facebook

Sitzblockade auf der Berliner Critical Mass

„Mit einer schweren Beinverletzung musste eine Radfahrerin gestern Abend in einem Krankenhaus stationär aufgenommen werden. Bisherigen Ermittlungen zufolge fuhr die 29-Jährige in der Friedrichstraße in Richtung Puttkammer Straße. Als die Radlerin kurz nach 18 Uhr den Kreuzungsbereich Kochstraße/Rudi-Dutschke-Straße/Friedrichstraße erreichte, wurde sie von dem 60-jährigen Lkw-Fahrer erfasst, der zu diesem Zeitpunkt von der Friedrichstraße aus kommend nach rechts in die Kochstraße einbiegen wollte. Aufgrund der Unfallermittlungen und Rettungsmaßnahmen war der Kreuzungsbereich für rund zwei Stunden gesperrt. Der Verkehrsermittlungsdienst der Polizeidirektion 5 führt die Untersuchungen zum Unfallhergang.“

Meldung der Berliner Polizei Nummer 0748 vom 26.03.2015

Einige Aktivisten der Critical Mass schlagen deshalb vor, die CM am morgigen Freitag zu nutzen, vom Mariannen- beziehungsweise vom Heinrichplatz direkt zur Unfallstelle zu fahren und dort ein Sit-in abzuhalten. Nach einigen Minuten der Stille soll die Critical Mass fortgeführt werden, wie immer mit offener Route und offenem Ziel.

 

Critical Mass Berlin: Sit-in bei der CM
Fotos der Unfallstelle auf der Facebook-Seite von Polizeireporter Th. Schröder

Eine Straße wird aufgemöbelt

Die Miera iela (deutsch: Mierastraße) ist eine typische Straße in der lettischen Hauptstadt Riga.  Mit ihren Shops, Kaffeehäusern und Galerien wirkt sie ein wenig wie die O-Straße in Kreuzberg, nur leerer. Auf der breiten Fahrbahn rumpeln die Autos über Kopfsteinpflaster der übelsten Sorte. Fußgänger müssen mit einem kaum zwei Meter breitem Trottoir vorlieb nehmen und sich den Raum auch noch mit Radfahrern teilen, weil das Radfahren auf dem Pflaster unerträglich ist. Im September 2014 haben sich einige Leute aus dem Miera-Kiez die Mühe gemacht, den Straßenraum beispielhaft neu aufzuteilen. Es entstanden ein großzügiger Bürgersteig, der es den Shopbetreibern erlaubt, auch mal eine Bank oder eine Topfpflanze nach draußen zu stellen. Daneben entstand ein zwar schmaler aber benutzbarer Radweg. Das neue Straßenprofil bietet Platz für alle Nutzer.

Miera ielas Republika