Die Forschungsgesellschaft für das Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) hat in einem breit angelegten Forschungsprojekt die Unfälle an innerörtlichen Kreisverkehren untersucht. Für Radfahrer am Kreisverkehr gibt es grundsätzlich zwei Lösungen:
- Führung auf der Fahrbahn
- Führung auf Radwegen.
Die Forscher kommen zu dem Ergebnis, dass die Führung auf der Fahrbahn eine sehr sichere Lösung ist und sich wegen der annähernd gleichen Geschwindigkeit von Radfahrern und Kraftfahrzeugen anbietet. Nur dann, wenn der Radverkehr bereits auf Radwegen zum Knotenpunkt geführt wurde, empfiehlt die FGSV eine Führung auf Radwegen um den Kreisverkehr.
Quelle: Fahrradportal
Am Sonntag, 3. Juni 2007 wird die nächste Fahrradsternfahrt in Berlin stattfinden. Die Sternfahrt feiert damit ihren 30. Geburtstag, die erste Radfahrt für die Rechte der Biker wurde im Jahre 1977 losgetreten. Seitdem nahm die Teilnehmerzahl an der Fahrraddemo von Jahr zu Jahr zu, bis 2002 die Schallgrenze von 100.000 Teilnehmern durchstoßen wurde. Nach dem Rekordjahr 2004 mit etwa einer viertel Million Teilnehmern war es in den beiden folgenden Jahren vorwiegend nass. Im letzten Jahr hielt Kälte, Sturm und Regen etwa 100.000 Teilnehmer nicht davon ab, für einen sicheren und attraktiven Fahrradverkehr zu demonstrieren. Mal sehen, wieviel Radfahrer es in vier Wochen werden. Von 81 Treffpunkten fahren die Sternfahrer auf 19 Routen zum Ziel Großer Stern. Es steht viel auf dem Spiel, schließlich geht es darum, den Titel der Berliner Sternfahrt als größte Fahrraddemo der Welt zu verteidigen.
Die erste Radfahrerkirche Brandenburgs ist am 1. Mai mit einem Festgottesdienst in Pinnow bei Berlin eröffnet worden. Der zwischen 1859 und 1862 nach Entwürfen Friedrich August Stülers errichtete Sakralbau am Radfernweg Berlin-Kopenhagen bietet unter anderen Kurzandachten, ausgelegte Bibeln und ein Gebetsgästebuch.
Aus der Zeitschrift für amtliche Statistik Berlin Brandenburg Heft 1 2007: „Nach Ergebnissen der Kraftfahrzeugstatistik des Kraftfahrt-Bundesamtes wurden in Berlin im November 2006 insgesamt 10 242 fabrikneue Kraftfahrzeuge zugelassen. Das sind rund 21 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. “ Jeder Radfahrer in Berlin spürt, dass die Autodichte in der Stadt von Jahr zu Jahr zunimmt. Solang sich der Senat nur halbherzig für den Radverkehr einsetzt, wird die gefühlte Autodominanz immer stärker.
Anfang Februar hatten wir von der neuen Benutzerordnung in den Parkanlagen Potsdams berichtet, die teilweise das Radfahren erlauben. Darüber freut man sich natürlich, schließlich sind die Parks von Sanssouci, Neuem Garten und Babelsberg weitläufig genug, um eine stressfreie Koexistenz von Radlern und Fußgängern zu ermöglichen. Aber ganz so einfach macht es die Schlösserverwaltung den radelnden Schlossbesuchern nicht.
Es wurde eine Fahrradschiebestrecke eingeführt und mit preußischer Gründlichkeit ausgeschildert. Orangata: „Man schiebt sein Fahrrad jeweils auf eine Fahrradfahrstrecke, nur auf dieser Strecke darf man jetzt ausgewiesener Maßen wirklich fahren. Und nur auf den Schiebestrecken darf man schieben. Jegliches Fehlverhalten wird sofort mit eine Geldstrafe belegt, kurioserweise existiert noch nicht mal eine Gebührenordnung.“
Die nächste virale Marketing-Kampagne in Kreuzberg, Prenzlauer Berg, Friedrichshain und Mitte rollt an. Ein Zigarettenhersteller stellt am 1. Mai in den Berliner Innenstadtbezirken 70 Freebikes auf die Straßen. Damit kannst du „von location zu location“ ziehen, den alljährlichen 1. Mai-Stau umgehst du, indem du „Straßensperrungen einfach umfährst“. Die Fahrräder des Tabakkonzerns sind hellblau und haben alle individuelle Namen, du kannst das Bike Friedrich, Luise oder Walter fahren. Fahr, solang du willst, nur Abschließen gilt nicht. „Denn diese Räder gehören allen Berlinern – jeder kann sie fahren, abstellen und dem Nächsten überlassen.“ Auf der Webseite zum Springride sieht man Blog und Google Map zum Posten des aktuellen Standpunkts der Räder. Mal sehen, wie lang es dauert, bis diese Aktion versickert.
Frage: Was ist Berliner Stimmen?