Fahrradtour gegen Rassismus

In Zeiten wo Rechtsruck und Rechtsradikalismus normalisiert werden und in der Politik bis in den Bundestag ungeniert Einzug gehalten haben, wo mit Hitlergruß zeigenden und an Größenwahn leidenden Despoten an Verhandlungstischen Schulterschluss geübt wird, sich unsere Politiker*innen deren unreife Umgangsformen kopieren, die darauf abzielen Andere und andere Positionen abzuwerten und zu diffamieren, wo versucht wird progressive Kräfte zu schwächen in dem man sie in Frage stellt, versucht einzuschüchtern und sie wegkürzt – heißt es Zivilcourage und Aktivismus zeigen!

Anlässlich zu den internationalen Wochen gegen Rassismus, (17. – 31. März) veranstaltet das „Netzwerk Hohenschönhausen gegen Rassismus“ die „Radtour gegen Rassismus„:

„Zum Start der Internationalen Wochen gegen Rassismus starten wir 13.00 Uhr mit einer Fahrradtour an der Dolgenseepromenade beim Springbrunnen (Friedrichsfelde). Ziel ist das Lindencenter. Dort beginnt um 16:00 Uhr die Auftaktveranstaltung der IWgR im Bezirk, mit einer Kundgebung.

Wir werden verschiedene Orte in Lichtenberg und Hohenschönhausen anfahren. Ihr könnt die ganze Fahrradtour oder auch nur einen Teil mitfahren (13.20 Uhr – Familienzentrum Aufatmen/ 14:00 Uhr RoBertO-Begegnungsstätte/14:40 Uhr Kiezspinne FAS/15.30 Uhr Familienzentrum Matenzeile in Hohenschönhausen). Die Fahrradtour ist eine Kooperation von LBD gGmbH, RBOInmitten gGmbH, Kiezspinne FAS e.V., pad gGmbH, FAN FamilienANlauf e.V. und Garage 10 e.V.“

Wir sind ein Netzwerk von engagierten Leuten in Hohenschönhausen und Lichtenberg, die sich für ein vielfältiges und weltoffenes Miteinander einsetzen und gegen Rassismus eintreten. Seit 2021 organisieren wir in Lichtenberg die Internationalen Wochen gegen Rassismus mit vielfältigen Veranstaltungen und Aktionen. Du hast Ideen und Lust dabei zu sein? Wir freuen uns, dich kennenzulernen!“ (wochengegenrassismus.online)

Wann: 17. März

Start: 13 Uhr, Springbrunnen Dolgenseepromenade, Dolgenseestr. 9a, 10319 Berlin

Ansturm auf das 9 Euro Ticket

Eine Gruppe von Jugendlichen aus der DDR ist extra aus der Vergangenheit herübergereist, um mit dem 9 Euro Ticket ihre Radtour an die Ostsee abzukürzen.

Raum Zeit Achsen Fahrradausflug DDR Jugend

Sie kamen ohne Pionierhalstuch und ohne Propagandamaterial und mussten während der verhandelnden Gespräche beteuern sich nicht in die aktuelle Politik einzumischen. Läge ihnen fern, kein Interesse. Im Sinne der Völkerverständigung wurde sich darauf geeinigt, den Kurzurlaub zwar zu gestatten aber bitte danach sofort wieder abzureisen und – 9 Euro Ticket hin oder her – die Raum Zeitschleuse wieder zu verschließen. Für derartige Anliegen gäbe es bisher keine ausreichenden politischen Konzepte.

*Außerdem wurde ihnen mitgeteilt, das die Fahrradmitnahme in dem 9 Euro Ticket nicht mit drin ist und extra bezahlt werden muss. Die Bahn rät sogar davon ab, Fahrräder mitzunehmen, da die Züge zu voll dafür sein werden. Auch ein bereits gekauftes Fahrradticket garantiert nicht, dass Fahrräder mitgenommen werden können. Zusätzliche Wagons seien ein Problem, da viele Bahnhöfe noch zu kurz dafür sind.*

Für die Reisegruppe aus der DDR wurde ausnahmsweise ein ausrangierter Wagon bereit gestellt, wohl auch um sie von anderen Fahrgästen zu separieren und die Verwirrung klein zu halten. Radelnd mit Kackeschieberbremsen und historischen Liedern, in Nickis, Minihosen- und Röcken setzte die Gruppe ihre Reise fort.

* = real

Fahrradtour für die Rechte von Flüchtlingen in Berlin

Es gibt gute Gründe für eine Fahrradtour auch Ende Oktober.

Einer davon kommt jetzt:

Das Bündnis gegen Lager in Berlin veranstaltet am 24. Oktober einen Fahrrad-Aktionstag gegen  das  sogg.  Abschiebelager in der Motardstr. in Spandau.

Start ist um 13.30 Uhr vor dem Büro der für das Lager verantwortlichen Sozialsenatorin Knaake-Werner in der Oranienstr. 106 in Kreuzberg.

-ca. 14.30: Zwischenstop beim Betreiber des Lagers: die Arbeiterwohlfahrt in der Blücherstr. 62.

-ca 15.30: Kulturkaufhaus Friedrichstr. 90: Dussmann macht schmutzige Geschäfte mit schlechtem Essen für Flüchtlinge in der Motardstr.!

Endstation ist das Rathaus Wedding in der Müllerstr. 146, der Sitz des Bezirksamtes von Berlin. Die BezirkspolitikerInnen in Mitte geben sich gerne weltoffen, tatsächlich ist Mitte aber Spitzenreiter bei der Einweisung von Menschen in die Motardstraße.

via chipkartenini