Robert Rauschenberg ist ein US-amerikanischer Objektkünstler und Wegbereiter der Pop-Art. Rauschenberg vertritt die Ansicht, dass die von ihm angestrebte Wiedervereinigung der künstlerischen Bildwirklichkeit mit der Lebenswirklichkeit am besten dadurch gemacht werden könne, indem man Teile der realen Welt unverändert in die Kunst hereinholt. So kombiniert er in seinen Werken etwa Tennisbälle, Autoreifen, Fahrräder und ausgestopfte Ziegen auf hintersinnige Weise. Anders als andere Materialkünstler verändert er diese materiellen Reste der „realen Welt“ jedoch nicht, sondern belässt sie so, wie sie sind (aus der Wikipedia). In Berlin findet man nahe des Potsdamer Platzes auf dem Fontaneplatz die Skulptur „Riding Bikes“ von Robert Rauschenberg, allerdings nicht mehr ganz taufrisch, einige Neonröhren sind bereits blind.
Weitere Photos von Rauschenbergs „Riding Bikes“: [1], [2]
Radeln gegen die Klimakatastrophe
Wenn alle bei Fahrten unter 7,5 Kilometer auf das Auto verzichten und aufs Fahrrad umsteigen würden, dann würde das den CO2-Ausstoß um sechs Prozent verringern. Zu diesem Ergebnis kommt der holländische „Fietserbond“ in einer nun veröffentlichten Berechnung. In den Niederlanden könnte damit der Ausstoß von 2,4 Millionen Tonnen CO2 erspart werden.
Die Ergebnisse aus Holland können für Deutschland richtungweisend sein. Eine Schätzung des Umweltbundesamtes besagt, dass hier der CO2-Ausstoß um bis zu 13 Millionen Tonnen durch einen erhöhten Fahrradverkehr vermindert werden kann.
Pressemeldung des ADFC zur Wende beim Treibhauseffekt
Originalpressemeldung des Fietserbondes
Fahrradweg der Superlative
Man denkt immer, Radfahren sei ein Synonym für umweltverträgliches und nachhaltiges Handeln. Dass es auch anders geht, beweist dies Projekt: Im Emirat Qatar ist ein überdachter Radweg im Bau, bei dem mit Hilfe von Solarenergie Wasserdampf erzeugt wird, der dann die Radfahrer kühlen soll. Dadurch können die hohen Tagestemperaturen von 50 Grad um ca. 20 Grad gesenkt werden.
Der 35 Kilometer lange und sieben Meter breite Radweg wird pro Kilometer etwa ein Drittel einer in Europa gebauten Autobahn kosten. Überhaupt noch nicht geklärt sind die laufenden Kosten für die aufwendige Kühlung des Radwegs. Ich denke, dass bei einer solch gigantischen Energieverschwendung der ökologische Gedanke des Radfahrens sich ins Gegenteil verkehrt.
Velomondial über den Fahrradweg mit weiteren Photos und Schemazeichnungen der Kühlung
Cycling Podcast mit Slideshow und längerem Interview (15 Min.) mit dem Projektleiter des Fahrradwegs
Biker gegen Skater
[youtube]qzoEhhIk5ks[/youtube]
Mit dem Rad nach Sanssouci
Nachdem das Brandenburgische Denkmalschutzgesetz geändert wurde, kann man nun testweise mit dem Fahrrad auf ausgewiesenen Wegen in Potsdams Schlösserlandschaft fahren. Wörtlich heißt es in einer Pressemeldung der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG): „Im Rahmen einer zunächst auf ein Jahr befristeten Ausnahmeregelung wird die SPSG das Radfahren bzw. das Mitführen von Fahrrädern auf ausgewiesenen Wegen erlauben. So sind die sogenannten Ökonomiewege (asphaltierte Wege) in den drei Potsdamer Parkanlagen zwischen 6:00 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit von dem absoluten Fahrradverbot ausgeschlossen. Zu beachten haben Radfahrer dabei, dass die Fußgänger absoluten Vorrang haben und die Wege nur in Schrittgeschwindigkeit befahren werden dürfen.“ Die Regelung betrifft Sanssouci, den Schlosspark Babelsberg und den Neuen Garten.
Pressemeldung der SPSG
Foto: „View from Cecilienhof in Potsdam“ von decade_null

Oh la la! Kostenlose Räder in Paris
Im kommenden Sommer werden in Paris an mehr als eintausend Fahrradstationen Fahrräder kostenlos ausgeliehen. Die Stadt hat sich nun für den französischen Werbepartner JCDecaux entschieden, der das System der Fahrradleihe in den nächsten zehn Jahren organisiert. Danach sollen zwischen 14.000 und 20.000 Fahrräder mit Werbung bestückt werden. Für die Nutzer fällt eine Jahresgebühr von 5 Euro an, dann kann man ein Rad 30 Minuten kostenlos ausleihen, die nächste Stunde Fahrradleihe wird einen Euro kosten.
via: bikingbis
LaneLights – mehr Sicherheit für Radfahrer?
Im November 2006 wurde in Wien ein Pilotprojekt für mehr Sicherheit für Radfahrer gestartet. Eine neue, telematikgestützte Warnanlage soll brenzlige Situationen zwischen Autofahrern und Radfahrern an Kreuzungen entschärfen.
An der Ecke Margaretenstraße/Paulanergasse wurden parallel zur Fahrbahn dynamische LED-Markierungen namens LaneLights in die Fahrbahn integriert. Radarsensoren erfassen den am Radweg herannahenden Radfahrer, dadurch wird ein Signal an die Steuerung übertragen, die dann die LaneLights aktiviert. Ziel ist es, den Autofahrer durch Blinken der LaneLights auf den herannahenden Fahrradfahrer aufmerksam zu machen und so das Unfallrisiko zu schmälern. Das Projekt läuft bis April 2007.
Mehr Info: swarco.com
Physisch getrennte Fahrspuren für Radfahrer
Die Autoren dieses Films treten vehement für die Einrichtung separater Fahrradspuren ein. Meine eigene Meinung ist nicht so eindeutig, aber ich denke, dass die Frage physisch abgetrennter Fahrspuren für Radler in unterschiedlichen Städten auch mit der jeweiligen Fahrkultur zusammenhängt. Sprich: in einer Verkehrskultur, in der die Autofahrer rücksichtslos um die Vorherrschaft kämpfen, sind abgetrennte Radspuren sinnvoller als in eher defensiven und kooperativeren Verkehrskulturen.
[youtube]ONS2ptAR4mo[/youtube]
Eine-Million-Dollar-Radrennen
Das Radrennen selbst ist gar nicht so spektakulär, drei kurze Etappen an vier Tagen. Doch die Preisgelder haben es in sich. Eine Million Dollar erhält der Sieger des „Cycling Race of Champions“ in Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten vom 6. bis zum 9. November 2007. Eingeladen werden die Teams der Gewinner der Tour de France, des Giro d’Italia und der Vuelta a España, ergänzt um drei weitere Teams, die bei diesen Rennen am besten abgeschnitten haben. Drei Wildkarts mit ihren Teams vervollständigen das aus insgesamt 72 Startern bestehende Feld, das um das Rekordpreisgeld strampeln wird.
via: cycle·licious
Fahrradballett
Das Fahrradballett ist eine dreißígminütige Performance, die von sechs Artisten und mit bis zu hundert weiteren Teilnehmer durchgeführt wird. Die Choreographie des Fahrradballetts soll die schiere Freude zum Ausdruck bringen, die man spürt, wenn man auf einem Fahrrad sitzt und sich bergab rollen lässt, den Wind im Rücken und die Sonne im Gesicht. Eine erste Aufführung des Fahrradballetts fand am 22. September 2006 in Brighton in England statt.
Bicycle Ballet
Photograph: raysto

96. Berliner Sechstagerennen
Ganz so brutal wie vor hundert Jahren ist ein Sechstagerennen nicht mehr. Damals waren die Zweierteams noch rund um die Uhr auf dem Velodrom unterwegs. Heute wird nur noch in den Abendstunden gefahren, aber auch das ist hart genug. Zu schweren Stürzen kommt es auf der nur sieben Meter breiten Bahn immer wieder mal. Nicht verändert hat sich der Showcharakter des Radrennspektakels. Noch bis kommenden Dienstag wird zu den Klängen des Sportpalastwalzers und Frank Zanders Schnulzen im Velodrom an der Landsberger Allee gefeiert.
Aus Anlass der Sixdays rekonstruiert Dagny Lüdemann eine Katastophe im Jahre 1909 auf der neuerbauten Radrennbahn im Sportpark „Alter Botanischer Garten“ in Berlin. Damals explodierte ein Motorrad, sechs Menschen kamen beim Bahnspektakel ums Leben.
Vater und Tochter
Vom niederländischen Filmemacher Michael Dudok De Wit stammt die Videoanimation „Father And Daughter“. Ein Vater radelt mit seiner Tochter auf dem Deich. Dann steigt der Vater in ein Boot und verschwindet auf Nimmerwiedersehen. Immer wieder kehrt die Tochter auf dem Fahrrad zurück an diesen Ort des Verschwindens ihres Vaters. Die Jahre vergehen, die Tochter wird älter und bekommt Kinder. Als alte Frau kehrt sie noch einmal zurück an den Deich. Sie wird zum Mädchen von damals und trifft ihren Vater wieder.
Für „Vater und Tochter“ hat Dudek de Witt im Jahr 2000 den Oscar für den besten animierten Kurzfilm erhalten.
[youtube]Fdxap1wuMEk[/youtube]
Biken auf der gefährlichsten Strecke der Welt
Ein bolivianischer Reiseveranstalter bietet Touren an, für die man im Deutschen erst einmal ein Wort suchen muss. Auf englisch heißen sie „Gravity Assisted Mountain Biking“, also vielleicht schwerkraftunterstütztes Mountain Biking. Bei diesen Touren geht es um vorwiegend nach unten führende Touren über Straßen und Schotterpisten durch die bolivianischen Anden. Auf dem Programnm steht unter anderem auch die gefährlichste Straße der Welt, das „All-Inclusive-Package“ dieser atemberaubenden 11-Stunden-Tour kostet 75 Dollar.
www.gravitybolivia.com/
via: bikingbis
Rote Ampel: Radfahrer schwer verletzt
Aus dem Ticker der Berliner Polizei:
„Schwere Verletzungen erlitt gestern Abend ein 24-jähriger Mann bei einem Unfall in Moabit. Der Mann aus demselben Ortsteil war gegen 19 Uhr 45 auf seinem Fahrrad in der Kirchstraße unterwegs und überquerte bei „Rot“ die Straße Alt-Moabit. Dort erfasste ihn der „Toyota“ eines 27-jährigen Brandenburgers. Der Radfahrer kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus.“
Reifen mit Grip bei Eis und Schnee
Wer ein Fahrrad bei Schnee und Eis fahren will und keine Spikes besitzt, ist häufig aufgeschmissen. BikePortland.org hat nun eine superbillige Do-It-Yourself-Lösung für drei Euro vorgestellt, die schnell und effektiv ist. Allerdings funktioniert diese Lösung nicht bei Fahrrädern mit Felgenbremse hinten!
Was brauchst Du?
– Fahrrad mit Naben- oder Scheibenbremse hinten
– 20+ Kabelbinder etwa 15 Zentimeter lang für 3,- Euro
– einen großen Nagelclip
Wie gehst Du vor?
- Nur das Hinterrad (natürlich ohne Felgenbremse) wird mit Kabelbindern ausgerüstet.
- Leg einen Kabelbinder zwischen zwei Speichen um die Felge, ziehe den Binder mittelstark an, fixiere ihn so, dass das Verbindungsstück exakt auf der Felge liegt und schneide den überstehenden Rest des Kabelbinders mit einem Nagelclip ab.
- Dann teste, ob sich das Rad frei drehen lässt und nirgends am Rahmen scheuert. Mach einen kurzen Fahrtest.
- Geh nun Stück für Stück vor und rüste das Hinterrad mit weiteren Kabelbindern aus. Der zweite Kabelbinder kommt exakt an die gegenüberliegende Position des ersten.
- Arbeite Dich so um das ganze Rad. Trimme das Rad, indem Du weitere Kabelbinder anbringst.
- Beim Fahren auf Schnee und Eis gilt: gebremst wird nur hinten!
via: BikePortland.org
Photo: Todd Boulanger