Wir haben heute aus zuverlässiger Quelle erfahren, dass die Berliner Polizei erwägt, die bei Fahrradkontrollen im April beschlagnahmten Singlespeedfahrräder mit Starrgang ohne Bremsen zu verschrotten. Aus Polizeikreisen wurde bekannt, dass die Verkehrsbehörde die Zahl der Fixies in Berlin auf etwa 3000 schätzt. Damit die Menge der Bahnräder nicht weiter ansteigt, wird eine demonstrative Verschrottungsaktion in Betracht gezogen. Opfer des Exempels, das die Polizei nun statuieren möchte, wären ungefähr ein Dutzend Eigentümer von Fixies, deren Räder in den letzten Wochen zur Gefahrenabwehr eingezogen wurden.
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Kommentare
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- SuSanne: Auf der VeloBerlin konnte man ihn schon bewundern. Da stand er auch eingespeicht fast unscheinbar neben dem SON-Stand. Angesprochen darauf,…
- jan Ungerer: Vermutlich wird das irgendwann im nächsten Jahr sein.
- Christoph: Das klingt sehr interessant. Ab wann wird man das gute Stück kaufen können?
- jan Ungerer: Daten aus dem Teststand liegen uns leider noch nicht vor. Wir sind aber auch sehr gespannt.
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Es würde mich doch sehr wundern, wenn die Polizei das dürfte. Zumindest kann man gespannt auf zu erwartende juristische Auseinandersetzungen schauen 😉
Ist doch toll wenn die Exekutive des Staats offen zugibt Plakaitve dumme Exempel zu statuieren.
Als nächstes hängt man dann die verbrecher wieder zur Abschreckung an die nächste Laterne.
Demokartischer Rechtsstaat schimpfte sich das hier oder?
Ich find das Einsacken schon übertrieben genug, vorderradbremse lässt sich ja verhältnismäßig leicht nachrüsten.
Autos von Leuten die Betrunken fahren werden doch auch nicht eingesackt und verschrottet, damit der deliquent es lernt, oder?
jetzt sind wir aber argh am bild-niveau, liebe radspanner 😉
Unfassbar, kann ich aber irgendwie nicht glauben ;-), bin gespannt, wie sich das entwickelt. 🙂
also ich geh da mit Philip…Mutmassung auf unterstem Niveau. Wer ist den eure zuverlässige Quelle? Kommisar Konopke gestern abend beim Biertrinken oder was?
Einfach arm
@realist schrieb: einfach arm
„einfach arm“ erscheint es mir vielmehr, offenbar nicht in der Lage bzw. nicht gewillt zu sein, seine Kritik an einem einzelnen Artikel eines ansonsten wohl regelmäßig über jeden Zweifel erhabenen Blogs – oder zumindest einer verdienten Institution – , sachlich statt beleidigend anzubringen.
@chris
das der radspannerei-blog über jeden zweifel erhaben ist, ist deine persönliche einschätzung. nicht falsch verstehen ich lese hier auch regelmässig weil ich es gut finde, aber „über jeden zweifel erhaben“ finde ich doch ein wenig dogmatisch.
ansonsten will ich meinen kommentar sicher nicht als sachlich hinstellen, aber beleidigt war ich nun auch nicht. es gehört einfach zum guten ton, keine haltlosen gerüchte in die welt zu setzen. ich denke das gilt für jeden von uns, aber ganz besonders für eine institution die warscheinlich mehrere hundert menschen erreicht (oder tausende?). das ist doch grundschulniveau und deshalb „einfach arm“.
und letztlich beinhaltet ein kommentar immer persönliche ansichten 😉
Liebe Leute, lass uns hier bitte kein Fass aufmachen und über die Vertrauenswürdigkeit der Radspannerei diskutieren. Ich weiß selbst, wie peinlich es wäre, wenn sich der Beitrag als haltlos heraustellen würde. Aber ich habs nun mal so gehört, dass darüber innerhalb der Polizei diskutiert wird. Lass uns doch einfach abwarten, was aus der Sache wird.
…jetzt habt ihr die B***en aber auf eine tolle Idee gebracht…
k.
hi! ich bin büroleiter des russichen fernsehens in berlin. unser büro macht einen beitrag zum thema „fixies“. wir würden sehr gerne mit euch interview drehen. meldet euch bitte!
o172/6035983
# realist schreibt:
Mittwoch, 13.05.2009 um 16:05
also ich geh da mit Philip…Mutmassung auf unterstem Niveau. Wer ist den eure zuverlässige Quelle? Kommisar Konopke gestern abend beim Biertrinken oder was?
Einfach arm
Du wirst Dich wundern aber einem Freund von mir dem das Rad ebenfalls eingezogen wurde, wurde genau das, das die das verschrotten, angesagt. Er hat nun seinerseits nen Anwalt eingeschaltet. Die Zerstörung fremden Eigentums ist in Deutschland ja bisher nich so einfach zu handhaben ohne grössere Folgen. Einem Radfahrer der mit der flachen Hand auf ein Autodach schlägt, dem Blechhaufen ist nix passiert, es war nix zu sehen danach, weil er zu eng überholt/geschnitten wird, ist schon kurz darauf eine Anzeige wegen Sachbeschädigung ins Haus geflattert. Die Menschen sind teilweise blöd das es eigentlich weh tun müssten, speziell in diesem unseren Kackland wo gerne mal mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird und Unverhältnismaßigkeit zur Tagesordnung gehört.
yep,thats right tumor! keep it real, go ou ride a bike, whatever bike, just a bike..
Haha, endlich wird das wichtigste Fahrradthema auch zu einem internationalen Medienthema.
[…] also alles beim alten, außer das die unwahrscheinlichen Gerüchte aufkommen sind, dass die Räder verschrottet werden sollen. Darüber hinaus ist es doch schön zu sehen, das die Welt den Bericht in der Rubrik […]
Langsam frage ich mich, wann man mal was von jemandem liest, dem das Rad „eingezogen“ wurde…denn dieser Verschrottungskram im Zusammenhang mit einem Exemple ist ja nun ein Lacher…
Die Räder werden tatsächlich verschrottet (oder versteigert), und zwar, wenn sich die Eigentümer nicht bei der Polizei melden und sie dort wieder abholen.
wie sieht es denn aus? wurden schon räder verschrottet? bin sehr an einem update interessiert.
Wer sich mit einem nicht für den Straßenverkehr zugelassenen Fahrzeug am öffendlichen Straßenverkehr beteiligt, der verstößt damit vorsätzlich gegen geltende Gesetze und muß mit den Konsequenzen leben.
Für mich sind die Strafgelder viel zu niedrig und nur dazu da, die Staatskassen zu füllen. Strafen müssen weh tun und den Täter veranlassen, dieses nicht zu wiederholen. Vornehmlich sollen diese Strafandrohungen aber dazu dienen, jede Zuwiderhandlung schon im Ansatz zu verhindern.
Ich wäre dafür, bei den Bußgeldern jeweils hinten eine Null ranzuhängen, sie also zu verzehnfachen und bei Taten, die die Sicherheit gefährden, das jeweilige Fahrzeug als Tatwerkzeug einzuziehen. Das würde also auch diese Fixies betreffen.
Die Verkäufer würde ich verpflichten, daß sie den Käufer eine Erklärung unterschreiben lassen müssen, daß ihm bekannt ist, daß dieses Fahrrad nicht am öffendlichen Straßenverkehr teilnehmen darf und daß es bei Zuwiderhandlung behördlich ersatzlos eingezogen wird.
Leider hat sich bei vielen Radfahrern eine Mentalität eingebürgert, die keinerlei Rücksicht auf die Mitbürger nimmt. Ich bin schon 3x auf dem Gehweg von Radfahrern angefahren worden und die sind dann geflüchtet. Einen hatten dann aber andere Verkehrsteilnehmer gefaßt, doch war bei ihm mangels fehlendem Geld nichts zu holen.
Wenn es nach mir ginge, müßte jedes Fahrrad ein Versicherungskennzeichen tragen, damit der jeweilige Halter ermittelt werden kann und daß das Opfer entschädigt werden kann. Das beträfe auch Kinderfahrräder, denn wenn ein Kind einen Schaden verursacht, haben die Eltern Probleme, wenn sie keine Versicherung haben.
@petra
amen!!!
mehr fällt mir dazu nicht ein oder doch vielleicht noch spießer
ordnung muss sein in deutschland!
ich wurde auch angefahren obwohl ich grün hatte und der fahrer ist geflüchtet!!!
hatte mir das nummernschild aufgeschrieben und polizei gerufen
es wäre für mich erledigt wenn er stehen geblieben währe und sich entschuldigt hätte!
die polizei meinte nur bringt nix!!!
nur wenn ein schaden vorliegt…
ja klar ich lass meine abroll technik und lass mich bei nächsten anzeichen von nem unfall mal richtig erwischen!!!!
p.s. an den moderator wenn das zu persönlich ist lösch es!
Eine kurze Ergänzung zu diesem Beitrag. Peter Neumann schrieb in der Berliner Zeitung am 2.6.: „Bislang wollte die Polizei „Fixies“ verschrotten, aber das ist nach der Intervention Kochs vom Tisch. Wenn die Radfahrer glaubwürdig versichern, dass sie Bremsen anbringen, dürfen sie ihr „Fixie“ wieder mitnehmen – müssen es aber nach der Nachrüstung vorführen. Auch werden 80 Euro Bußgeld fällig.“
Mit Koch ist der Berliner Fahrradbeauftragte Benno Koch gemeint.
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0602/berlin/0039/index.html
In der lokalen Zeitung hier wurden die Fixies als „ideale Arbeitstiere für Radkuriere“ beschrieben. Allerdings stand auch folgendes in dem Artikel: „Verantwortungsvolle Fixiefahrer haben – unabhängig von Fertigkeit und Übung – daher Bremsen am Rad“.
http://www.nwzonline.de/index_aktuelles_artikel.php?id=2035866&
ich möchte mich gern zu diesem thema zu wort melden da ich einer derjenigen bin deren rad verschrottet werden soll. ich habe etliche telefonate mit diversen leuten geführt und versichert das ich eine bremse nachrüsten möchte jedoch wurde mir dieses verwehrt weil ich das zweite mal ohne bremse erwischt worden bin nur wurde mir beim ersten mal nicht die möglichkeit gegeben das rad vorzuführen. beim zweiten mal wurde das rad einfach mitgenommen. einen anwalt konnte ich bisher nicht einschalten da mir das nötige kleingeld fehlt.
die verschrottung wurde zum 15.08.2011 beauftragt!
wenn jemand mir weiterhelfen kann würde ich mich freuen!