„700 Polizisten mit dem Fahrrad erfolgreich auf Verbrecherjagd“

Mit dieser Überschrift informiert das Innenministerium von Nordrhein-Westfalen die Öffentlichkeit, dass die Fahrradstreife der NRW-Polizei in Zukunft mit einer neuen Uniform unterwegs ist. Extra für den Einsatz auf dem Fahrrad hat die Polizei eine reflektierende Multifunktionsweste entwerfen lassen. In der können Funkgerät, Stift und Schreibblock untergebracht werden. „Selbstverständlich gehört auch ein Fahrradhelm zur Ausrüstung. Denn ohne Helm fährt kein Polizist auf Radstreife“, sagt Innenminister Jäger und betont, der blaue mit leuchtendgelben Teilen garnierte Dress sei hochwertig, funktional und verkehrssicher.

Innenministerium NRW: 700 Polizisten mit dem Fahrrad erfolgreich auf Verbrecherjagd
WAZ: NRW-Fahrradstreife bekommt neue Uniform

20 thoughts on “„700 Polizisten mit dem Fahrrad erfolgreich auf Verbrecherjagd“

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  1. Interessant – in Falkensee scheinen ja, zumindest wenn man die Medien verfolgt, Fahrradpolizisten überwiegend den Radverkehr zu überwachen. Der NRW-Pressemitteilung kann man wohl entnehmen, dass die Polizisten dort eher normal Streife fahren (?)

  2. @ Berlinradler Zur Falkenseer Fahrradstaffel habei ch kürzlich folgendes gelesen:
    http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12365870/61759/Die-Fahrradstaffel-der-Polizei-ist-bald-wieder-in.html

    Immerhin habe ich sie mehrmals ohne Helm gesehen.

  3. Interessanter Artikel, Gerrit. Interessant finde ich, dass die zwischen Nauen, Brieselang und Falkensee mit der Bahn fahren. Kenn mich da nicht aus, wie sind so die Fahrradverbindungen?

  4. @ berlinradler 3x pro Stunde je Richtung mit der Bahn. Dauert etwa 10 min bis Nauen. Das ist aber ein riesiges Revier.
    Mit dem Rad kommt man auch sehr gut von hier nach dort (1 Stunde Fahrzeit etwa). Die Polizei würde aber wohl ihre Aufgabe verfehlen, wenn sie stundenlang einsam durch den Wald fahren würde.

  5. HA HA HA !!! Prima, dass Du diese Witzmeldung ausgegraben hast. Hab mich heute morgen beim Lesen der Zeitung darüber einigermaßen köstlich amüsiert.
    Wobei hier im Ippen’schen Stamm-Käseblatt nur eine stark verkürzte Meldung zu lesen war, ebenfalls mit einem Bezug auf Münster.

    Ich tipp den Artikel gleich mal ab, oder schaue ob es den auch Online gibt.

    Vorweg aber: Wie verträumt diese Pressemeldung aber ist, war in Hamm vor einigen Monaten direkt zu erleben. Ein Banküberfall, bei dem so ziemlich alles katastrophalst auf Seiten der Rennleitung schief ging, was so schiefgehen kann.
    Ich war an dem Tag in der Stadt und kam über einen schmalen Eisenbahnbrückenweg durch den Stadtteil, wo nach dem Versagen die Nahbereichsfahndung noch emsig lief.
    Am Ende des Weges kam mir ein Polizeimotorrad soweit entgegen, wie er dort halt in den Weg nen paar Meter reinschauen konnte. Rein- oder gar Durchfahren ging nicht.

    Polizei auf Fahrrädern? Jo, wäre extremst sinnvoll gewesen, aber niente, nada, nüscht. Die „Saison“ für die Polizeiräder war offenbar noch nicht angepfiffen.
    Sich im Sommer dann selbst beweihräuchern … na ja, wer es braucht.

  6. Online finde ich nix, daher halt so:

    Fahrrad-Polizisten kommen überall hin
    (700 Beamte werden neu eingekleidet)

    Auf NRW’s Straßen sorgen inzwischen 700 Fahrradpolizisten für Sicherheit.
    „Fahrradstreifen können gezielt da Polizeiarbeit leisten, wo der Streifenwagen nur hinterherschauen kann: In engen Gassen oder unwegsamem Gelände bspw.“, sagte NRW-Innenminister Ralf Jäger gestern in Münster. „Die Fahrradstreifen decken das komplette Spektrum an Polizeiarbeit ab.“ Vor rund 10 Jahren hatten die Ordnungshüter in NRW die Streifen auf dem Drahtesel eingeführt.
    Künftig radeln die Beamten noch auffälliger durch das Straßenbild: Sie erhalten mit Einführung einer neuen blauen Uniform auch neongelbe Westen. Ihre MTB’s entsprechen der Sicherheitstechnik und sind besonders robust konstruiert. Obwohl MS bundesweit die höchste Diebstahlrate bei Rädern aufweist, ist den Polizisten dort noch kein Dienstrad abhanden gekommen.

    ————

    Wie heißt doch gleich „Komiker“ auf Türkisch? Allemalachen

    Na ja, ist halt Trommelei. Ansonsten steckt für meinen Geschmack ungemein viel lauwarme Luft darin, denn ich habe den Eindruck, dass dem Fahrrad eben nicht wirklich der Stellenwert in der klassischen Polizeiarbeit eingeräumt wird, wie es aus Sicht von tatsächlichen (Ganzjahres)Radfahrern sinnvoll erscheinen würde.

    Vor allem nervt, dass Polizei auf Fahrrädern ja eigentlich nur als saisonales, oder noch schwächer wirkendes Regulativ gegen Radfahrer eingesetzt wird und eben nicht gegen Verkehrssünder u.ä. allgemein.

  7. Und natürlich nur mit Helm.
    Im Polizeiauto mit über 200 Sachen Verbrecher jagen, da ist der Helm dann natürlich wieder überflüssig.

  8. Über die weithin sichtbaren Schwitzwesten werden die Verbrecher sich bestimmt freuen. Auch darüber, dass man den Polizisten mit ihrer schweren Ausrüstung keine S-Pedelecs spendiert hat.

  9. Selbstverständlich gehört auch ein Fahrradhelm zur Ausrüstung. Denn ohne Helm fährt kein Polizist auf Radstreife

    Totalversagen, denn da fehlt das auf den Helm montierte Blaulicht.

    Das müsste etwa so aussehen:
    http://ecx.images-amazon.com/images/I/41YFDTDRCFL.jpg

  10. Ich find´s gut!

  11. ich hasse „Wahnwesten“ 😉

  12. Ich hasse “Wahnwesten”

    Naja, die Dinger sind da, weil die senilen Geronten im ADAC sich zu fein dafür sind, ihre Ärsche gelegentlich mal zum Arzt zu bewegen und die Seh- und sonstige Fahrtauglichkeit untersuchen zu lassen.

    Ein Sehtest mit 18 muss für den Rest des Lebens ausreichen, was mit 40, mit 50 oder mit 60 nicht mehr gesehen wird, muss halt mit Warnwesten behängt werden, weil das ja klar ist.

  13. Hallo, ich hab mal gerade den Innenmister angeschrieben ob man nicht auch mal Jagd auf die illegalen VZ 237,240,241 anordnen kann.
    Natürlich vorher Nachschulung .

    pressestelle@mik.nrw.de

    mfg
    GerdB

  14. Selbst in Münster, wo die Pressemitteilung verfasst worden ist, kann ich mir kaum vorstellen, dass deren Fahrradpolizisten wirklich täglich unterwegs sind.

    Und aus anderen NRW-Städten weiß ich, dass es zwar „fast überall“ eine kleine Zahl an tageweisen Fahrradpolizisten gibt, die aber ansonsten überwiegend auch andere Aufgaben haben als auf dem Rad zu sitzen.

    Die genannte Zahl 700 Fahrradpolizisten dürfte die NRW-weite Summe dieser Fahrrad-Teilzeitler sein. Wenn im Winter davon tatsächlich fünfe mit Rad draußen sein sollten, dann wäre das eigentlich auch noch mal ’ne Pressemitteilung wert.

  15. Ich habe innerhalb der letzten Woche schon zwei mal zwei Polizisten in Fahrradmontur neben ihren abgestellten Rädern in der Kreuzbergstraße gesehen. Es schien als hätten sie es auf Radfahrer abgesehen, die bei Rot über die Ampel Ecke Großbeeren fahren.
    Ich hatte bisher immer angenommen, in Berlin gäbe es gar keine Polizei zu Rad.

  16. Naja, das ist ja eine der Lieblingsbeschäftigungen der Berliner Polizei, an irgendwelchen Sinnlos-Ampeln abzuzocken. Ich frage mich, wie hoch der Schuldenstand von Berlin noch werden muss, bis man vielleicht auf die Idee kommt, dass gefühlte 75 % aller Ampeln am besten einfach abgeschaltet werden sollten. Jede Anlage produziert vierstellige Betriebskosten pro Jahr…

  17. Naja, abzocken kann man vielleicht bei Gütern, die jeder braucht. Da gehören Verkehrsverstöße wohl kaum dazu.

  18. Es gibt sehr viele Ampeln, die ich für Verkehrsart Radfahrer tatsächlich als Abzocke ansehe. Entweder es wird Zeit abgezockt, oder manchmal Geld.

    Das klassische T-Kreuzungs-Dilemma. Besonders sinnfrei sind diejenigen Stellen, wo dann auch noch Hochbord-Radwege vorhanden sind. Da sollen Radfahrer dann plötzlich Ewigkeiten dumm rumstehen, weil vielleicht mal ein Fußgänger queren könnte. Fußgänger, mit denen man – so anwesend – auf derartigen Wegen vor allem während der Fahrt Konfliktsituationen hat. Wo es dann keinerlei polizeiliche Maßnahmen gibt, die im Gegenzug mal FÜR den Radverkehr wirken würden.

    Da ich im Leben nicht fürs Rumstehen vor irgendwelcher Outdoor-Unterhaltungselektronik bezahlt werde, erlaube ich mir schon zu entscheiden, wo ein objektiver Regelungsbedarf theoretisch erahnbar ist und wo die Freiluft-Kunstinstallationen eben nur eine solche ist und nicht mehr.

    Und mein Respekt vor Autoritäten, die sich nicht objektiv für die Interessen aller einsetzen, hält sich auch in ziemlichen Grenzen.

  19. @dan, stimmt ja auch. Dennoch ist es Deine freie Wahl, die eben diese oder jene Konsequenzen haben kann. „Abzocke“ im Bereich der Zeit, ok – das ist oft wirklich so. Aber Bußgelder „muss“ keiner zahlen.

  20. Von 30.000 Polizisten in NRW kriegen 700 (!) eine neue Fahrrad-Uniform!?

    Hoffentlich fahren die 2 Prozent damit auch regelmäßig!

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