Fahrradcodieraktionen der Berliner Polizei

Eines muss man der Berliner Polizei lassen: sobald die erste Frühlingssonne die Radfahrer wärmt, strömt die Polizei auf die die Plätze und Straßen und bietet kostenlose Fahrradcodierungen an. Durch eine Codierung sinkt die Diebstahlsquote und erhöht sich die Aufklärungsquote bei Fahrraddiebstählen um teilweise über 30%. Ab heute bis zum 11. Mai werden an folgenden 18 Orten Fahrräder codiert:

21.03.2012
10:00-14:00 Uhr
Hampsteadstraße 67
14167 Berlin
24.03.2012
10:00-12:00 Uhr
Messe Eingang Ost
Messedamm (VeloBerlin)
25.03.2012
10:00-12:00 Uhr
Messe Eingang Ost
Messedamm (VeloBerlin)
27.03.2012
10:00-12:00 Uhr
Karl-August-Platz
10625 Berlin
27.03.2012
14:00-16:00 Uhr
Birkenstr., Ecke Stephanstr.
28.03.2012
13:00-15:00 Uhr
Ernst-Reuter-Platz, Marchstr./ 17. Juni
10587 Berlin
28.03.2012
14:00-16:30 Uhr
Eberswalder Straße 6-9
10437 Berlin
29.03.2012
13:00-18:00 Uhr
Ostseestr. 117
10409 Berlin
29.03.2012
15:00-17:00 Uhr
Bismarckstr. 111
10625 Berlin
18.04.2012
10:00-14:00 Uhr
S-Bhf. Mahlsdorf
18.04.2012
10:00-18:00 Uhr
Prerower Platz 1
13057 Berlin
23.04.2012
13.00-16.00 Uhr
S-Bhf. Friedrichshagen
24.04.2012
16:00-18:00 Uhr
Savignyplatz 13
10629 Berlin
25.04.2012
13:00-16:00 Uhr
S-Bhf. Grünau
25.04.2012
14:00-16:00 Uhr
Loschmidtstr.6-10
10587 Berlin
26.04.2012
15:00-17:00 Uhr
Bismarckstr. 111
10625 Berlin
05.05.2012
11:00-18:00 Uhr
Baumschulenstr. 79-81
12437 Berlin
06.05.2012
11:00-18:00 Uhr
Baumschulenstr. 79-81
12437 Berlin
11.05.2012
14:00-18:00 Uhr
Rudower Str./Glienicker Str.
12557 Berlin

Wichtig: Zur Fahrradcodieraktion benötigt man einen Eigentumsnachweis (Kaufbeleg bzw. Rechnung). Neu ist, dass man zum Ende der Codierung einen Fahrradpass von der Polizei erhält.

Berliner Polizei: Fahrradcodieraktionen als Kriminalprävention

16 thoughts on “Fahrradcodieraktionen der Berliner Polizei

Comments-Feed
  1. Dem Tagesspiegel zufolge hat gerade die Polizei sogar ohne Codierung mal Erfolg gehabt, allerdings nur durch puren Zufall:

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/tegel-polizist-ertappt-fahrraddiebe/6353298.html

  2. Gibt es irgendwo brauchbare Zahlen zu den 30% die sich die Polizei aus dem Hut zaubert? Ich kann es mir schlecht vorstellen…

  3. Was bitte darf man sich unter „um teilweise über 30%“ vorstellen?
    Und was ist, wenn sich jemand aus einem alten Rahmen selber ein komplettes Rad aufbaut und es somit keine Rechnung für „das Rad“ gibt‘?

  4. Jochen: Ist doch kein Problem – wenn das Dein eigener alter Rahmen ist, stimmt die Codierung ja mit Deinen Namens-Initialen und dem Geburtsdatum überein. Und wenn jemand einen „gebrauchten“ Rahmen mit fremder Codierung kauft, ohne entsprechende Bescheinigungen einzufordern, ist er oder sie selbst schuld – und hat außerdem einem Fahrraddieb die Arbeit entlohnt.

  5. Danke! Hat jemand mal ein Bild, wie die Codierung heutzutage aussieht? Ich mag nicht gern son grünen Aufkleber haben wie früher 🙁 Frau ist eben eitel – zumindest beim Rad.

    Und @Nils, ich glaube Jochen meinte, dass er sich sein selbst zusammengebautes Fahrrad codieren lassen wollen würde und ja so keinen Nachweis haben kann. @Jochen, frag doch einfach mal bei der Polizei oder dem ADFC an, die codieren ja auch, vielleicht geht es ja auch, wenn Du Rechnungen von den anderen Teilen hast. Könnte ich mir vorstellen.

  6. In Wien wurde nach vielen Jahren die Codierung grad von der Polizei abgeschafft: http://derstandard.at/1331206848968/Diebstahlpraevention-Aus-fuer-die-Gratis-Fahrradcodierung

  7. Ich will meine Räder nicht codieren lassen! Frage nich aber halt gerne praktische Dinge.

    Und nicht jedes gebraucht gekaufte Rad ist automatisch Hehlerware. Es gibt aber nunmal ne Masse Räder und Radteile, für die gibt es einfach keine Rechnungen. Is so.

  8. @ Jochen: Musst Du ja nicht (jedenfalls nicht, solange sich Ramsauer nicht dieses Themas annimmt)!

  9. Na das ist doch mal eine gute Aktion. Gibt es das jedes Jahr?

  10. Weiss irgend jemand, nach was für einem System die Polizei in Berlin codiert? Nach dem gleichen wie der ADFC? (Also nach Wohnort, Strasse, Initialen, Jahr, so dass sich auch ohne Zugriff auf eine Codierdatenbank das Rad zuordnen lassen?) Oder pflegen die eine Berlin-spezifische Datenbank mit den Besitzern?

  11. @Juna: Die Codierung ist üblicherweise ja eine Gravur auf dem Rahmen (zumindest, wenn Du kein Carbon-Rennrad fährst), und der Aufkleber war schon immer nur ein Schutz darüber. Den kann man auch weglassen, wenn er einem nicht gefällt.

  12. In Berlin wird anders codiert, weil hier die Leute häufig umziehen (glaube im Schnitt alle zwei Jahre). Hier wird soweit ich mich erinnere mit Initialen und Geburtsdatum codiert. Das findet man aber auch nach einer kurzen Suche im Web.

  13. Was ich noch nicht verstehe: Was ist der Sicherheitsgewinn einer Codierung im Vergleich dazu, dass ich einfach meine Rahmennummer irgendwo notiere und die im Falle eines Diebstahls angeben kann?

  14. 30% mehr von 0 ist???

  15. @Peter: Die Polizei kann die Rahmennummer nicht direkt Dir zuordnen. Der Sinn der Codierung ist es, dass man anhand der Nummer direkt den Besitzer finden kann, wenn das Fahrrad aufgefunden wird (z.B. mit anderen nachweislich gestohlenen Fahrrädern, so dass die Polizei vermutet, dass es auch gestohlen ist).

    Den Zusammenhang zwischen Rahmennummer und Dir kennt ja niemand. Die Code-Nummer lässt sich hingegen aus Kenntnis der Nummer allein Dir zuordnen. Es geht also um mehr als einen Eigentumsnachweis.

  16. Außerdem sagt man, dass sich codierte Räder schlechter weiterverkaufen lassen, was einen potentiellen Dieb abschrecken soll. Denn bei einer Kontrolle wird die Polizei ein codiertes Rad sicher eher mal anhand der Nummer überprüfen.

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