Radfahren und kalte Füße

Dass der Winter noch nicht Schnee von gestern ist, zeigt sich in diesen Tagen. Trotz des schönen Wetters ist es bei den eisigen Temparaturen reichlich kalt auf dem Fahrrad. Viele Radler leiden bei solchen Witterungsbedingungen unter kalten Füßen. Wir geben deshalb sechs Ratschläge gegen Eisfüße.

Keine engen Schuhe. Achte darauf, nicht zu enge Schuhe zu tragen! Die engen den Fuß ein, reduzieren die Blutzirkulation und verschärfen dein Problem.

Isolierende Socken tragen. Sie führen die Feuchtigkeit nach außen und sollen verhindern, dass die Füße schnell abkühlen. Als Alternative kann man auch mehrere Paar Socken übereinander tragen.

Plastiktüte über den Schuh ziehen. Das ist nicht besonders schön aber wirkungsvoll. So wird verhindert, dass der kalte Wind Schuh und Fuß schnell auskühlen.

Schuhe isolieren. Manchmal hilft es bereits, eine isolierende Alu-Einlage in die Schuhe zu legen. Als Alternative kann auch ein Stück Zeitungspapier herhalten, das man in den Schuh legt.

Zehensocken tragen. Socken mit Zehen sind in Sportfachgeschäften erhältlich. Auch sie führen zu trockeneren und damit wärmeren Füßen.

Eutersalbe oder Vaseline. Wenn die ersten Tipps nichts helfen, kann man seine Füße vor dem Radeln mit einer Salbe behandeln. Das führt zur stärkeren Durchblutung und wärmt die Füße.

(Tipps geklaut bei Fietsen.123)

19 thoughts on “Radfahren und kalte Füße

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  1. heute früh hat ich dann trotz 2 paar socken nach ner knappen halbe stunde fahrt eiskalte zehen.

    aber das war ja wohl die kälteste nacht letzte nacht und hoffentlich füe ne weile auch

  2. Kommt ca. zweieinhalb Monate zu spät der Tip. Schliesslich kommt der Frühling – das ist gerade nur das letzte Aufbäumen eines Winters der weiß, dass er geschlagen ist.
    Ansonsten: In der Sache richtig. Vor allem zu enge Schuhe sind schlecht, Platz fürs Zwiebelprinzip gut. Luft ist der beste Isolator.

  3. Ich favorisiere ein paar simple Regenüberzieher: winddicht und reflektierend für 10-20 Euro sind sie auch bei nassem Frühjahr/Herbst recht brauchbar. Wenns richtig kalt wird, kommt auch Neopren zum Einsatz, kenne ich aber nur für Radschuhe.

    Ansonsten einfach warmfahren! (-;

  4. geht schon > http://commonman.de/wp/?page_id=2214

    ansonsten: schneller fahren

    oder pause machen > http://commonman.de/wp/?page_id=2321

    und wenn gar nichts mehr geht: gemüseeinkaufstüten und gummis vom händler mit migrationshintergrund deines vertrauens für hände und füsse

    und meidet die radwege

  5. robuste halbhohe lederturnschuhe, eine nummer größer

    muttis wollsocken, das wars.

    es bleibt das hände oder Kopfproblem.

    An diesen 3 stellen frieren alle menschen unterschiedlich, meine hände z.B. werden blau bei nur dem Gedanken an Kälte. Und heut morgen warens eher die Augen die Probleme hatten.

    Ansonsten ein geiler Winter für Radler, häte etwas mehr Schnee sein dürfen, aber kann ja noch kommen, toitoitoi.

  6. Muttis Wollsocken, kann ich bestätigen. Der Vorteil ist, dass sie sogar bei Nässe noch gut warmhalten.
    Ansonsten habe ich oft ein paar Stücken von einer Rettungsdecke dabei. Wenn die Füsse kalt sind, einfach ein Stück Rettungsdecke drumrum – hilft meistens sofort.

  7. Das Standard-Problem für Klickpedal-Radfahrer: Sportschuhe sind per definitionem paßgenau, sprich eng. Also das, was man bei Kälte eben nicht brauchen kann.

    Abhilfe schaffen Neopren-Überschuhe. Damit werden die Füße dann nur noch kalt, aber nicht mehr zu Eisklumpen…

  8. Eutersalbe?
    Wrscheinlich meit ihr Meiltfett ;

  9. Hallo,

    weitere sinnvolle Tipps habe ich – schon vor Jahren – hier veröffentlicht:
    http://www.liegerad-fernweh.de/tipps/warme-fuesse.php

    Grüße
    Andreas

  10. Ich hab mir heute morgen auch die Zehen abgefroren; ne halbe Stunde gings, danach Eisblöcke. Trotz dünner und dicker Wollsocken drüber in Goretex-Schuhen… 🙁
    Warn ja auch schlappe -12 °C. Für nächstes Jahr liebäugele ich mit beheizbaren Einlagen. Hat da jemand Erfahrungen?

    Finger sind bei mir kein Problem: am Anfang kalt, nach ca. 10 Min. spätestens warm.

  11. Ich klemme mir Handwärmer oder Taschenwärmer auf die Fußspitze zwischen Rennradschuh und Überschuh. Damit schafft man bei 0°C mindestens eine Stunde ohne kalte Füße. Zu Anfang irritiert es etwas, dass die Beine kalt und die Füße warm melden.

  12. Für Menschen, die sichtbare Plastiktüten an Füßen für inakzeptabel halten: Einfach zwischen zwei paar Socken tragen und unter sonstigem Beinkleid verstecken…

  13. plastiktüten, – dann sollten gummistiefel und gelbe gummijacken ja die besten winterwärmer sein?!

    dürfte wohl das beste rezept sein sich schweissnasse eisklumpen zu holen. wo sich feuchtigkeit sammelt kriecht auch irgendwann der frost ein, – spätestens wenn man abgekämpft ist.

    neopren ist in diesem sinne schon eine zumutung, hat aber, durch die gute isolierung, eine hohe ’standzeit‘, und kann somit auch nasses lange wärmen. ist aber auch nur bei kurzen fahrten zwischen ‚warm-zu-warm‘ zu empfehlen, und nichts für wintertouren.

  14. Wollsocken! Baumwolle wird zu schnell feucht.

  15. Das wichtigste ist, Baumwollsocken zu vermeiden und statt dessen auf Wolle (im Besten Fall Merino) zu setzen. Die wärmt auch noch im feuchten Zustand. Sobald ihr in Baumwollsocken nur ein wenig Feuchtigkeit abschwitzt (und das tut ihr auch wenn ihr friert), dann wird es kalt untenrum.

    Merinowolle hat überdies noch den Vorteil, dass es sehr lange braucht, bis sich Gerüche bilden. Believe it or not!

    Zu den Einlagen. Die bekannten mit einer Aluminiumreflexbeschichtung bringen nicht viel. Deutlich besser sind Wollfilzeinlagen, da diese an den Sohlen, wo die Socken ehe nichts bringen, noch Lufteinschluss gewährleisten und somit isolieren. Der Effekt ist übrigens nicht nur beim Radfahren merkbar, sondern vor allem dann, wenn man draußen auf kalten Boden steht oder läuft.

    Produkttips konkret:

    Socken von Woolpower (je mehr Gramm, desto wärmer) http://www.unterwegs.biz/woolpower/socken.html

    Einlegesohlen von Lundhags
    http://www.bergzeit.de/lundhags-gamma-einlegesohle-brg-8.html

    Beides nicht ganz billig, aber sehr, sehr effektiv!

  16. „“““
    # Kalle schreibt:
    Mittwoch, 23.02.2011 um 21:02

    Wollsocken! Baumwolle wird zu schnell feucht.
    „“““
    Wir reden hier von MUTTIS-WOLLSOCKEN und Mutti strickt keine Strümpfe aus Baumwolle (-:}

  17. hier ein informativer Thread zum Thema, es geht um die optimale Zwiebel für den Winter, Füße kommen auch drin vor.

    http://rad-forum.de/showflat/Number/692129/page/1

  18. Zu den Plastiktüten: das Prinzip ist alt und bewährt. Hintergrund ist aber, dass diese den Fuß, nicht die Socken umschließen sollten (sog. Vapour Barrier Liner). Dadurch wird die Isolationsfähigkeit der Bekleidung (bzw. des Schlafsacks) durch Feuchtigkeit nicht herabgesetzt. Die Tüten müssen aber nahezu luftdicht abschließen! Wer es nicht glaubt, sollte mal bei Teilnehmern von Südpolexpeditionen nachfragen, wie sie ihre Füße warmhalten.
    Der Tipp mit der Vaseline ist aber wohl nur ein Witz. Höchstens millimeterdick (oder gleich zentimeterdick?) aufgetragen wird sie etwas bewirken, aber wer will das schon? Wärmen kann Vaseline (ein Mineralölerzeugnis, dass nicht in die Haut eindringen kann) nicht. Das Massieren der Füße hilft vielleicht kurzfristig, müsste aber alle paar Minuten wiederholt werden. Viel Spaß 😉

  19. aus eigener Erfahrung kann ich sagen dass Merinosocken für mich die beste Lösung ist, der Fuß atmet noch. Wird es zu kalt oder zu nass kommen Füßlinge drüber. So was: http://biwakscharte.de/Bekleidung/Damenbekleidung/Unterwaesche/Socken:::778_201_397_1079.html

    Lg Ursl

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