Verkehrserziehung in London

Transport for London, eine Behörde zur Koordination der Verkehrssysteme in Englands Hauptstadt, wirbt in diesem Werbespot um Aufmerksamkeit für Radfahrer.

Wäre so etwas auch in Deutschland vorstellbar?

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=besDBr0bCWA[/youtube]

5 thoughts on “Verkehrserziehung in London

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  1. ich glaube dafür reicht die durchschnittliche aufmerksamkeitsspanne des durchschnittlichen fernsehzuschauers nicht aus.
    ich wäre für seitengroße anzeigenkampagnen in bild und co. mit extra großen buchstaben. da fände ich meinen adfc-mitgliedsbeitrag gut angelegt.

  2. Ich denke, das will eigentlich keiner hören. Verkehr ist eine emotionale Sache, Objektivität und Risikoeinschätzung leidet darunter. Die Maßnahmen zur Unfallvermeidung setzen meist an „falschen“, unwirksamen Hebeln an, nämlich an gefühlten, nicht aber tatsächlichen Hauptunfallursachen. Argumente, die zu vermeintlichen oder echten Einschränkungen führen, treffen nicht die Sachebene, sondern die emotionale. Somit ist es selbst mit „klugen“ Leuten oft schwer, eine Gesprächsbasis zu finden.

    Gute Beispiele kennt man ja zuhauf. So ist es – verständlicherweise – eine häufige Annahme, dass Rotlichtmissachtung zu den gefährlichsten Verkehrsverstößen gehört. Wissenschaftliche Untersuchungen über Radwege sprechen gegen das Bauchgefühl, gegen das sich die meisten Menschen nicht wehren können – mit der Folge, dass bundesweit „illegal“ Radwege gebaut werden.

    Dennoch gibt es einen Wandel, der aber aus Sicht derer, die den gedanklichen Wandel schon zu Ende geführt haben, schleichend langsam und auch frustrierend ist.

  3. @Philip, die Idee ist sehr gut. Kurze prägnante STVO-Infos würden ausreichen.

  4. Das Problem ist, dass es kein Problembewusstsein seitens vieler Nur-Autofahrer gibt. Und das generiert man auch nicht mit schlauen Erklärungen von offizieller Seite (obwohl sowas wie der o.g. Werbespot besser sind als Belehrungen, die idR völlig ignoriert werden). Wenn das so wäre, gäbe es nicht so viele Raser, die auch noch stolz drauf sind und Geschwindigkeitsmessungen als „Abzocke“ bezeichnen.

    Solche Informationen werden nur aufgenommen, wenn sie aus dem eigenen Bekanntenkreis kommen und auch selbst nachvollzogen werden können. Also selbst mehr radfahren, so nen Autoknochen auch mal zu ner Radtour mitnehmen – irgendwann kommt ein durchschnittlich intelligenter Mensch auch von selbst drauf. Die Dummen sind eh verloren, aber vielleicht können die sich bald eh kein Auto mehr leisten…

    Ich hab den Eindruck, als ob in den letzten Jahren das Klima in Berlin etwas friedlicher geworden ist. liegt mit Sicherheit auch daran, dass es viel mehr (Alltags-)Radfahrer gibt als noch vor 10 Jahren, vor allem im Osten.

  5. Ich denke mal, wenn man werben will, dann für mehr Rollenverständnis. Verkehrsregeln sind bekannt und werden ja nicht versehentlich gebrochen, sondern mit Absicht. (von wenigen Ausnahmen mal abgesehen)

    Man muss den Leuten nur mal vor Augen führen, dass sie, während sie mit ihrem Auto gerade mal wieder einen Radfahrer übersehen, geschnitten oder abgedrängt haben, ihre kleine Tochter, ihr kleiner Sohn mit der Schulklasse einen Radwanderausflug macht, dass der Lebenspartner während dessen die kleineren Einkäufe mit dem Rad macht usw usw. Jeder Autofahrer hat auch irgendwo einen Radfahrer, der ihm am Herzen liegt und das muss man ihnen vor Augen führen.

    Ansonsten währen an einigen Stellen mal ein paar Hinweisschilder auf Radfahrer ganz nützlich. Z.B. da, wo die Sicht auf den Radweg für die Autofahrer versperrt ist..bzw, leicht versperrt werden kann. z.B. da wo zwischen dem Radweg und den Fahrstreifen noch geparkt wird.

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