Transportservice mit Fahrradanhänger

Fahrradanhänger kommen wieder in Mode. Es hat Jahrzehnte gedauert, bis der Fahrradanhänger sein altbackenes Image als klobiges und schwergängiges Transportmittel für Arme loswurde. Immer mehr schnelle, leichte und leicht zu verstauende Modelle kommen auf den Markt, die dennoch für eine große Nutzlast ausgelegt sind.

Jüngstes Beipiel für die Renaissance des Fahrradanhängers ist das Businiess, das der Brüsseler Damien Lesca (30) aufgemacht hat. Damien hat einen Umzugs- und Transportservive in der belgischen Hauptstadt eröffnet, mit Fahrradanhänger natürlich. Auf seinen Rechnungen ist genau aufgeführt, wieviel CO2 die Kunden durch seine Dienstleistung gespart haben. Daniel zeigt sein Auftragsbuch: „Ein Kunde hat etwa drei Kilo CO2 gespart, weil ich einige leere Kisten ins Geschäft transportiert habe und volle zurück zum Kunden. Wenn ich ein herkömmliches Fahrzeug genommen hätte, wäre ich etwa 20 Kilometer unterwegs gewesen, was der Menge von drei Kilogrammm Kohlendioxid entspricht.“

Die Preise für Damiens Transporte können sich sehen lasssen: bis zu 20 Kilo kosten 5,- Euro, zwischen 20 und 40 Kilogramm 8,- Euro und bei mehr als 40 kg sind es 12,- Euro, die Damien für einen Transport innerhalb von 5 Kilometern um das Zentrum von Brüssel anbietet. „Aber meine Kunden kommen nicht wegen des Geldes zu mir, sie kommen, weil ich etwas für die Umwelt tue.“
Fietsniews: Verhuisdienst per fiets: na Lyon nu ook in Brussel

5 thoughts on “Transportservice mit Fahrradanhänger

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  1. Das Fahrrad ist ideal für große Lasten. Man stelle sich nur die Dimensionen vor – ein Mittelklassewagen wiegt etwa eine Tonne, in einen Umzugskarton kommen vielleicht 15 Kilogramm. Bei „herkömmlichen“ Umzügen ist das Fahrzeug schwerer als das Umzugsmaterial! Andersherum erscheint es mir sinnvoller.

  2. Naja, das ist doch bei motorisierter Fortbewegung stets der Fall. In der überwiegenden Zahl der PKW sitzt nur eine Person. Es ist also die Regel im Straßenverkehr, dass ein bis zwei Tonnen Stahl bewegt werden müssen, um ca. 80kg Mensch fortzubewegen.

  3. Da beweg ich lieber 140kg Mensch mit 20kg Fahrrad, das stimmt wohl, weniger Platz verbrauch ich auch noch als wenn ich eine muntere Dose um mich hätte…wenn das doch nur mal die anderen Verkehrsteilnehmer verstehen würden…

  4. mein Körper: 90 kg
    mein Fahrrad: 9 kg
    mein Auto: 1725 kg

    => 1 kg Fahrrad transportiert 10 kg Körper
    => 1 kg Auto transportiert ca. 0,052 kg Körper

    Mein Fahrrad ist also über 192 mal effizienter!

    🙂

  5. So einen Schwerlast-Radtransport gibt es in Freiburg schon länger. Leider hat er keine Webseite, wird aber zB. in diesem Flyer erwähnt (http://www.vauban.de/info/verkehrsprojekt/anhaenge/mobilitaetsflyer.pdf) – Ich habe mal auf einer VCD-Webseite ein Portrait über ihn gelesen, aber finde es nicht mehr.

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