Aufklärungsquote bei Fahrraddiebstahl steigt rapide

Die Zahl der Fahrraddiebstähle in Berlin steigt von Jahr zu Jahr. Waren es im Jahre 2006 noch 18.775 gestohlene Fahrräder, so wurden im folgenden Jahr 2007 bereits 20.246 Fahrraddiebstähle zur Anzeige gebracht. Die Aufklärungsquote bleibt jedoch immer auf dem etwa gleichen Niveau. Grob gesagt werden etwa fünf Prozent aller Fahrraddiebstähle aufgekärt. Das bedeutet, dass 2007 etwa tausend der zwanzigtausend geklauten Räder an den rechtmäßigen Eigentümer zurückkamen.

Nach dem jüngsten Fang der Polizei könnte sich die Aufklärungsquote mit einem Schlag um ein halbes Prozent erhöhen. Gestern konnte die Polizei in der Senefelder Straße in Prenzlauer Berg einen Fahrraddieb festnehmen. Der Dieb führte die Polizisten danach zum Keller seiner Wohnanschrift. Die Beamten beschlagnahmten dort 47 Fahrräder und Rahmen.

Pressemeldung der Berliner Polizei Nummer 1909 vom 07.07.2009 – 09:10 Uhr

19 thoughts on “Aufklärungsquote bei Fahrraddiebstahl steigt rapide

Comments-Feed
  1. Den Text solltet Ihr Euch aber nochmal durchlesen:

    > Waren es im Jahre 2006 noch 18.775 gestohlene Fahrräder,
    > so wurden im folgenden Jahr 2007 bereits Fahrraddiebstähle
    > zur Anzeige gebracht.

    Aha. 2006 wurden also bannig viele Fahrräder geklaut, und schon 2007 hat man Fahrraddiebstähle angezeigt?
    Da bin ich aber man schwer beeindruckt von.

  2. Der Spruch „zur Anzeige gebracht“ bezieht sich darauf, dass nur die Fahrraddiebstähle erfasst werden, die bei der Polizei auch angezeigt werden. Mir ist 2007 mein alter, geliebter „Deichgraf“ abgegangen und ich habe diesen Fahrradklau nicht angezeigt, weil das Rad unabgeschlossen im Hof stand, ich die Rahmennummer nicht notiert und keine Original-Kaufbelege mehr hatte. Also taucht dieser Fahrraddiebstahl nicht in der Diebstahlstatistik auf. Ich habe eh den Eindruck, dass zur Zeit vermehrt Kiezgurken geklaut werden. Das Boruttisieren (absichtliches „Verschandeln“ hochwertiger Fahrräder) war früher schon mal wirkungsvoller.

  3. @Kalle: Prokrastes meinte, dass zwischen „2007“ und „bereits“ ein „20.246“ fehlt.

  4. Äh, ich meine natürlich zwischen „bereits“ und „Fahrraddiebstähle“. Sorry.

  5. Oh, ich bin so blöd! Endlich habe ich es kapiert und verbessert. Danke!

  6. Großer Keller, bin neidisch.

  7. Oh Nein ;): uns wurde vor 3 Wochen zwei Straßen weiter ein Rad aus dem Hof gestohlen. Jetzt ist es am Ende unter den 47 Gefundenen und wir bekommen es zurück.
    Allerdings: Das Rad war versichert und es wurde bereits ein Neues, Teureres angeschafft. Wenn nun das Versicherungsgeld zurückgezahlt werden müsste, dann wäre das neue Rad allerdings wirklich teuer gewesen und volkommen überflüssig…

    Im Ernst: Schön zu lesen, dass man dieses Arschlochs in der Nachbarschaft habhaft wurde

  8. @ kalle:“….weil das Rad unabgeschlossen im Hof stand…“
    Schloß rum ist auch im Hof besser, und manchmal leider schon im eigenen Keller! Ich hab meine Räder seit Jahren schon in der Wohnung stehen, da kann denn auch nicht mehr die Versicherung rumeiern! Sicher ist sicher. Leider ist es schon soweit gekommen….

  9. @chris: Je nach Versicherungsklauseln geht das Rad wenn es wieder aufgefunden wird in den Besitz der Versicherung über so ist es mir zumindest von der Enra mitgeteilt worden, wie das im speziellen falle deiner Versicherung ist musst du die Fragen aber zurückzahlen halte ich nicht für sehr wahrscheinlich.

  10. ich schliess mein rad im eigenen keller auch an, denn alle anderen schlösser die vorher kommen, sind von profis in sekunden geräuschlos geöffnet.

  11. … weil das Rad unabgeschlossen im Hof stand

    Fahrräder schließt man nicht [i]ab[/i], sondern [i]an[/i].

  12. Ich habe ein Fahrrad, das nicht angeschlossen war und auch nicht abgeschlossen, mitgehen lassen. Ich wollte erst nur ne kleine Spritztour machen, weil ich in der Nähe in ein Cafe wollte. Dann aber dachte ich. wenn der das Fahrrad da unabgeschlossen stehen lässt, und ein Panzerschloss war auch noch daneben an dem Geländer, aber nicht um ein Farradteil, dann nehm ich es mit. Mir ist mein eigenes vor drei Tagen gestohlen worden, obwohl es ordnungsgemäß angeschlossen war. Nun habe ich einen Konflikt mit meiner Freundin. Sie sagt, ich sei ein Dieb. Seht ihr das auch so? Wert des Fahrrades gebraucht ca 150 Euro. persönlicher Wert eventuell darüber. wegen individueller Ausstattung mit einem Ledersattel. Es hat nicht viel Sinn, dass ich es zurückstelle, weil ich es ja abschließen müsste u.s.w..Ich meine, es ist das beste. wenn ich es nutze, z.B. für meine Gesundheit.Das kommt auch anderen zugute.

  13. Natürlich bist Du ein Dieb (oder ein Fake). Der emotionale Verlust kann grenzenlos sein. Also – falls Du noch einen Funken Ehre im Leib hast – häng an den Tatort einen Zettel mit Deiner Telefonnummer und entschuldige Dich beim Eigentümer!

  14. Nun habe ich dieses Fahrrad ein Jahr. Ich habe Verbesserungen daran angebracht wie einen unplattbaren Vorderradreifen und einen neuen Dynamo. Ich bin, obwohl ich inzwischen Sozalhilfsempfänger bin – mit einem Eigenverdienstanteil, der mir zu 30% als Freibetrag bleibt- einer gemeinnützigen Organisation beigetreten. Ich hadere deswegen noch mit mir. Heute bin ich über die Lenkstange geflogen, als ich wegen einer Joggerin, die urplötzlich auftauchte, rasch bremste. Der Schotter wars. Ich bin so froh, daß ihc einen richtigen Hechtsprung dabei vollführt habe. und vor dem Rad landete. So gut war ich im Schulturnen nie. Lieber Johannes, wenn Du lieber mit mir rechten wolltest, habe ich dich heute leider aufgehalten. Tschüß Eckhard.

  15. Der Hechtsprung geht dir anscheinend über den Rechtsgrund. Nein, danke!

  16. Schade, dass ich eine so dumme Bemerkung gemacht habe.Richtig ist hingegen, dass ich das Fahrrad abschliesse und dass ich es pflege.

  17. …und doch: Hechtsprung geht über Rechtsgrund.

  18. Welt Kompakt vom 13.Okt. 2010

    Die Sache lässt mich nicht los. Nur vorweg: ich habe noch nie ein abgeschlossenes Fahrrad entfernt. Auch m.W. kein kurzfristig abgestelltes.

    Im Lokalteil steht mit sprechendem Bild

    “ Das Schrottrad muss weg. Für die einen sind es antike Drahtesel, für die Stadt München einfach nur Schrott. Deshalb entsorgt das Baureferat in der Zeit vom 28. bis 29. Oktober q wieder Schrotträder. Die Stadt bittet nun alle Bürgerinnen und Bürger, ihre Räder oder was von ihnen übrig ist, aus öffentlichen Fahrradständern, von Verkehrszeichen oder Ampel- oder Beleuchtungsmasten au zu entfernen- sonst übernehmen das andere für sie.“

    Damit ist die rechtliche Frage natürlich nicht endgültig geklärt.

  19. Zu Johannes: damit ist die rechtliche Frage natürlich geklärt.
    Die Sache dagegen wird nicht abgeklärt – u.zw. prinzipiell, bei
    abhanden gekommenen Rädern die nicht ab- und angeschlossen waren

Schreibe einen Kommentar zu Harald Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert