Das Volksrad – Black Edition

Neues von den Strike-Bike Kollegen aus Nordhausen. Nach dem Ende der Werksbesetzung war der Weg in Umschulung und Arbeitslosigkeit für die meisten Kollegen vorgezeichnet. Ein kleiner Teil schraubt aber weiter Räder zusammen und präsentiert nun das neue Rad. Das Nachfolgemodell des Strike-Bikes heißt Volksrad – Black Edition beziehungsweise Red Edition und kostet 299,- Euro.

Volksrad - Black Edition

Zur Zeit werden die Fahrräder gebaut, ab Juni soll ausgeliefert werden. Die Fahrräder kommen zu 95% vormontiert beim Kunden an. Pedale einschrauben, Lenker in Fahrtrichtung einstellen, dann kann es schon losgehen …. Die Einnahmen dieser einmaligen Direktvermarktungsaktion werden für den Neuaufbau und weitere Produktionsanlagen für die geplanten Spezialfahrräder (u. a. mit Elektroantrieb) und einen robusten Fahrradanhänger bzw. Handwagen, den „Rollfix“ verwendet.
Strike-Bike GmbH Nordhausen
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12 thoughts on “Das Volksrad – Black Edition

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  1. Finde die Idee eines solchen Rades wirklich nicht schlecht. Die Ausstattung des Rades allerdings schon. Für knapp 200€ mehr hätte man eine 8-Gang-Nabe und einen Nabendynamo reinpacken können. Wenigstens als Option bzw. zweite Variante wäre mir das wichtig und man stünde dann auch ausstattungsmäßig in direkter Konkurrenz zu ernst zu nehmenden Fahrrädern. Aber 3-Gang? Das ist doch selbst bei Aldi schon nicht mehr zu bekommen…
    Ich denke, da sollten die Genossen nochmal den Markt etwas mehr analysieren.

    Grüße,
    Konrad

  2. Ich glaube schon, dass es für sowas einen Markt gibt: Ich war am WE in Amsterdam und da fährt die Hälfte der Leute ohne Gangschaltung, mit Rücktritt und mit Schlössern, die den Wert des Fahrrads vermutlich ziemlich genau verdoppeln, herum. Die andere Hälfte mit Rädern, bei denen dann ein „Schloss- zu Radwert“ von irgendwas um 1:1 erreicht werden dürfte.(Natürlich findet sich auch dort noch irgendwo ein halbes Prozent hochwertiger Fahrräder – insbesondere Lastenfahrräder)

    Und z.B. Berlin ist ziemlich genauso flach wie Amsterdam, so dass man sicher auch mit 3-Gängen und vermutlich sagenhaft hohem Gewicht gut zum Biergarten rollern kann.

  3. Ich schließe mich meinem Vorschreiber an. Gerade für ein solides Schlichtrad gibt es einen Markt. Drei Gänge sind für die Fahrt zum Gemüsehändler und Biergarten völlig ausreichend. Bei preiswerten Rädern mit viel besserer Ausstattung bin ich eher skeptisch.
    Aber was ich nicht verstanden habe: Bei der einen Hälfte der Räder in AMS verdoppelt sich der Wert durch das Schloss, und bei der anderen ist das Verhältnis 1 :1. Kann mir jemand den Unterschied erschließen?
    Schönes Wochenende
    Norppa

  4. „Aber was ich nicht verstanden habe: Bei der einen Hälfte der Räder in AMS verdoppelt sich der Wert durch das Schloss, und bei der anderen ist das Verhältnis 1 :1.“

    Das verstehe ich ehrlichgesagt selbst nicht mehr 😉

    Wollte damit glaube ich eigentlich ausdrücken, dass die Hälfte der Räder genauso teuer ist wie das Schloß und die andere Hälfte doppelt so teuer. Also Schloss zu Rad nicht 1:1 sondern 1:2. Jaja, die Mathematik.

    Gruß,
    Chris

  5. gut so- und weiter viel kraft für den erfolg. bin dreiradfahrer;

  6. Hallo, ich finde es auch widersinnig mit einer 8-Gang Nabe und anderem Schnick Schnack das Rad unnötig zu verteuern. Gerade so ein grundsolides und vor allem gut und fachmännisch aufgebautes Gebrauchsrad braucht der Markt.
    Außerdem finde ich die Idee und die Aktion die dahinter steht sehr bemerkenswert. Das muß man unterstützen! Ich kaufe kein Rad, dass in einem Markt verkauft wird indem Menschen ausgebeutet, überwacht und bespitzelt werben und in einem Land produziert wird das sich einen Dreck und die Umwelt und die Gesundheit seiner Mitarbeiter schert. Wir leben in einer Welt der Globalisierung, also müssen wir auch so denken. Lieber Konrad mach Dir mal darüber Gedanken wenn Du mit Deiner Marktanalyse fertig bist.

    Volksrad! Super Sache! Weiter so und viel Glück!

    MFG Michael

  7. @Michael Hempe

    … da wirst Du wohl zu Fuß gehen müssen – Du weißt nicht gerade viel über die Fahrradbranche … 😉 Ein in Germanien zusammengeschraubtes Volksrad hat eben nicht viel mit einem lupenreinen Volk zu tun – man nennt dieses Phänomen Globalisierung und das ist auch gut so. In der Fahrradbranche bekanntlich schon weit vor der Zeit zur Blüte getrieben, wie in kaum einer anderen Branche. Ohne den globalierten Konzern aus dem Land der aufgehenden Sonne mit einem Komponenten-Anteil von 90 Prozent, würden wohl heute auch einige derjenigen, die der Globalisierung nix negatives andichten wollen zu Fuß gehen …

  8. @ Michael Hempe

    Verstehe nicht genau, worauf du hinaus willst. Habe lediglich geschrieben, dass es fein wäre, wenns die Maschine auch mit einer größeren Gangschaltung gäbe. Es gibt ja auch Gegenden mit Bergen, wo Leute wohnen, die Rad fahren wollen. S is ni ieworall so flach wie in Bärlien.

    Und was die Umwelt und die Gesundheit der Mitarbeiter angeht: wieviel % der Volksrad-Fertigung passiert denn in Nordhausen? 20? 30? Und der Rest? Naaa? Richtig: genau da, wo auch beinah alle anderen Räder (außer vielleicht Nöll und Kollegen) herkommen. Und da sind also die Umwelt- und Gesundheitsbedingungen prima. OK. Da bin ich aber beruhigt, dass du das weisst.

    Nur noch eine Frage: was hat dit janse mit einer 8er Schaltung zu tun??

    Grüße,
    kOnrAd

  9. Hey Konrad, alter Junge, meine Anmerkung bezog sich doch gar nicht auf Deinen Kommentar. Sondern nur auf diejenigen die glauben, Fahrradproduktion hätte nix mit Dreck in die Umwelt einbringen oder gar den Verzicht auf Ausbeutung, Überwachung oder Bespitzelung zu tun. Bei uns hieß letzteres früher übrigens Kaderakte oder so ähnlich … 😉 Im übrigen unterstelle ich, dass die Selbstausbeutung und vor allem die Überwachung durch andere in leitenden Positionen nicht niedriger liegt als bei Angestellten, im Gegenteil … 🙁

  10. Hallo Benno,
    Ha! Da haben wirs: doppel-Missverständnis, oder so. Ich bezog mich auch nicht auf dich, sondern auf Michael Hempe.
    Noch Fragen? 🙂
    k
    P.S.: könnte jemand von den Admins bitte über meinen letzen Kommentar noch „@ Michael Hempe“ hinschreiben? Das wär sehr nett. Ich hab das URL-Feld mit der nichtexistenten Betreffszeile verwechselt…

  11. Ist gemacht, Konrad.

  12. Ich finde die Idee klasse. Ich habe eine 21-Gang-Schaltung (Rad hat mal 2000 Euronen gekostet), aber ehrlich gesagt, die meisten Gänge überlappen sich, und ich benutze vorne nur den mittleren Zahnkranz und maximal 2 -3 Gänge vom hinteren Zahnkranz. Einen leichten zum Anfahren, einen mittleren für den Dauereinsatz und einen schweren wenn ich es eilig habe.
    Dank Kettenschaltung allerdings ölige Hosen, abgesprungene Kette und hoher Wartungsaufwand inclusive. Heute sind die Schalthebel hakelig, es gehen nicht mehr alle Gänge rein usw.
    Die Dreigangschaltung an dem Gritzer-Rad meiner Mutter funktioniert dagegen seit der Vorkriegszeit. 3 Gänge reichen im Flachland völlig.

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