Auf der Internetseite Mejor Con Bici (deutsch: Besser mit dem Bike), die vom spanischen Umweltministerium gefördert wird, findet man einen einfachen CO2-Rechner für Radfahrer. Nach Eingabe einer Kilometerangabe, die man mit dem Rad zurückgelegt hat, rechnet einem das Programm die Ersparnis an CO2 aus, verglichen mit Motorrad und Auto. Neben der Tagesersparnis findet man ebenfalls eine jährliche CO2-Ersparnis.
Mejor Con Bici: Calculadora CO2
Quelle: Fahrradportal
Monat: Mai 2007
Universitätsabschluss Radfahrer
Doktorhut statt Fahrradhelm. Die Universität von Derby in England hat einen Studiengang Radfahren geschaffen. 12 Teilnehmer werden in der umfassend angelegten Ausbildung zum Radfahrcoach und können danach sowohl in der Forschung als auch in der Organisation von Fahrradevents arbeiten. „Wir glauben, dass dieser Uni-Abschluss der erste seiner Art in der Welt ist“, sagt der Leiter des Ausbildungsprogramms Paul Jakubowski.
Universität Derby: Sports Coaching (FdA) -Cycling Pathway
via: BikeBiz
Schnäppchen der Woche: Basso-Blutbeutel
Direkt aus Madrid via Italien und Deutschland kommt das Ebay-Angebot der Woche: Diese nur wenig benutzten, komplett „sauberen“ Blutbeutel könnten alles enthalten, was du für dein nächstes Training benötigst. Neben dem Basso-Beutel bringt der Ebay-Anbieter rbulis (100% Positive) bald weitere Beutel aus der Kollektion zur Versteigerung, darunter die Modelle Jaksche, Sevilla, Valverde, Hamilton. Das Modell Jan ist leider schon weg.
Ebay-Versteigerung: Used Basso Blood doping bags (empty & clean for re-use)
via: Cyclelicious
Fahrraddemo am 12.5.
Warum nicht mal wieder gemeinsam radeln und die Welt verbessern? In der aktuellen Global Warning Debatte, bei der PolitikerInnen aller Couleur wahnsinnig umweltfreundlich daherreden, bietet sich das Radfahren als Propaganda der Tat für den innerstadtischen Individualverkehr an. Das Motto könnte sein: nix delegieren – raus aus dem Autositz – rauf auf den Sattel! Die radikale Energiewende wird erkämpft und nicht erbettelt!
Nagut, das ist jetzt zuviel Pathos. Etwas trockener sprechen die OrganisatorInnen von einer Inforadtour zum G8 Gipfel in Heiligendamm. Aber wer weiß…
Die Route geht quer durchs Zentrum; von Mitte über Prenzlauer Berg nach Friedrichshain und von dort dann nach Neukölln. Ziel ist Kreuzberg.
Start ist in den Ministergärten am Potsdamer Platz Ecke Ebertstr. um 13 Uhr, Ende ca. 18 Uhr am Mariannenplatz.
Radverkehr im Kreisverkehr
Die Forschungsgesellschaft für das Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) hat in einem breit angelegten Forschungsprojekt die Unfälle an innerörtlichen Kreisverkehren untersucht. Für Radfahrer am Kreisverkehr gibt es grundsätzlich zwei Lösungen:
- Führung auf der Fahrbahn
- Führung auf Radwegen.
Die Forscher kommen zu dem Ergebnis, dass die Führung auf der Fahrbahn eine sehr sichere Lösung ist und sich wegen der annähernd gleichen Geschwindigkeit von Radfahrern und Kraftfahrzeugen anbietet. Nur dann, wenn der Radverkehr bereits auf Radwegen zum Knotenpunkt geführt wurde, empfiehlt die FGSV eine Führung auf Radwegen um den Kreisverkehr.
Quelle: Fahrradportal
Radfahrerin nach tragischem Unfall tot
Eine 83-jährige Radfahrerin aus Marienfelde ist gestern an ihren Kopfverletzungen gestorben, die sie sich bei einem Unfall am 3. Mai zugezogen hatte. Sie war an diesem Tag im Fügener Weg in Lichterfelde unterwegs und wollte vor einer Barriere absteigen, um ihr Fahrrad durch die dafür vorgesehene Lücke zu schieben. Dabei blieb sie nach Zeugenangaben an einem Pedal hängen, stürzte und schlug mit dem Kopf auf. Die ältere Radfahrerin ist bereits die sechste Person, die in diesem Jahr in Berlin im Fahrradsattel gestorben ist.
Pressemeldung der Berliner Polizei
Fahrradsternfahrt 2007
Am Sonntag, 3. Juni 2007 wird die nächste Fahrradsternfahrt in Berlin stattfinden. Die Sternfahrt feiert damit ihren 30. Geburtstag, die erste Radfahrt für die Rechte der Biker wurde im Jahre 1977 losgetreten. Seitdem nahm die Teilnehmerzahl an der Fahrraddemo von Jahr zu Jahr zu, bis 2002 die Schallgrenze von 100.000 Teilnehmern durchstoßen wurde. Nach dem Rekordjahr 2004 mit etwa einer viertel Million Teilnehmern war es in den beiden folgenden Jahren vorwiegend nass. Im letzten Jahr hielt Kälte, Sturm und Regen etwa 100.000 Teilnehmer nicht davon ab, für einen sicheren und attraktiven Fahrradverkehr zu demonstrieren. Mal sehen, wieviel Radfahrer es in vier Wochen werden. Von 81 Treffpunkten fahren die Sternfahrer auf 19 Routen zum Ziel Großer Stern. Es steht viel auf dem Spiel, schließlich geht es darum, den Titel der Berliner Sternfahrt als größte Fahrraddemo der Welt zu verteidigen.
Sternfahrt 2007 (pdf)
Attacke mit Geländewagen auf Radfahrer
„Brutal angefahren und schwer verletzt wurde am Mittwochabend ein 53 Jahre alter Radfahrer in Eppstein (Main-Taunus-Kreis). Der Radler hatte den Autofahrer an einer Kreuzung gebeten, mehr Sicherheitsabstand einzuhalten, berichtete die Polizei am Donnerstag. Beim Losfahren habe der Autofahrer dann den Motor seines Wagens aufheulen lassen und den Radler gerammt. Der stürzte und zog sich einen Wirbelbruch zu.
Der 51 Jahre alte Autofahrer flüchtete nach der Attacke. Da sich andere Radler aber das Kennzeichen gemerkt hatten, konnte er rasch ermittelt werden. Der Mann wurde festgenommen.“
aus: hr-Nachrichten vom 03.05.2007
via: Cycleride-Blog
Kofferrad
Schwappt da die nächste Welle von Spaßbikes aus China nach Europa? Im Laufe dieses Jahres sollen die Falträder, die komplett im Koffer verschwinden, auf dem Markt erscheinen. Für den US-Markt nimmt man einen Preis von 399,- Dollar an.
via: Transport-Trends
[youtube]m1UdayeFaLo[/youtube]
EU soll Radverkehr stärker fördern
Der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) empfiehlt, den Radverkehr als festen Bestandteil in die europäische Verkehrspolitik zu integrieren und dem Fahrrad eine besondere Bedeutung in der Klimapolitik der Europäischen Union beizumessen. Das ist der Inhalt einer Stellungnahme zur „Förderung des grenzüberschreitenden Radverkehrs“, die der EWSA auf Ersuchen des deutschen Bundesverkehrsministeriums abgegeben hat. Die Vorschläge des EWSA sehen eine Reihe von Maßnahmen zur Verbesserung der grenzüberschreitenden Infrastruktur vor, vom engen transeuropäischen Radroutennetz bis zur Verpflichtung der nationalen Bahnunternehmen, in jedem Zug einen Mehrzweckraum für den Transport von z.B. Rollstühlen und Fahrrädern vorzusehen.
EWSA: Förderung des grenzüberschreitenden Radverkehrs
Quelle: ADFC
Radfahrerkirche in Pinnow bei Berlin
Die erste Radfahrerkirche Brandenburgs ist am 1. Mai mit einem Festgottesdienst in Pinnow bei Berlin eröffnet worden. Der zwischen 1859 und 1862 nach Entwürfen Friedrich August Stülers errichtete Sakralbau am Radfernweg Berlin-Kopenhagen bietet unter anderen Kurzandachten, ausgelegte Bibeln und ein Gebetsgästebuch.
Pressemeldung der Evangelischen Kiche: Stüler-Bau bietet Kurzandachten
Immer mehr Autos in Berlin
Aus der Zeitschrift für amtliche Statistik Berlin Brandenburg Heft 1 2007: „Nach Ergebnissen der Kraftfahrzeugstatistik des Kraftfahrt-Bundesamtes wurden in Berlin im November 2006 insgesamt 10 242 fabrikneue Kraftfahrzeuge zugelassen. Das sind rund 21 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. “ Jeder Radfahrer in Berlin spürt, dass die Autodichte in der Stadt von Jahr zu Jahr zunimmt. Solang sich der Senat nur halbherzig für den Radverkehr einsetzt, wird die gefühlte Autodominanz immer stärker.
Das Bild zeigt eine WWF-Kampagne in Peking, eine Stadt, die sicher noch stärker unter dem steigenden Autoverkehr leidet als Berlin. Es illustriert den Schadschoffausstoß, den ein Pekinger Auto durchschnittlich in einer Woche produziert.
Zeitschrift für amtliche Statistik Berlin Brandenburg Heft 1 2007 (pdf – Seite 11)
Foto via Velorution
Fahrradcomic
Seit 1991 erscheint täglich auf der Wahrheitseite der taz ein dreiteiliger Touché-Comic. Legendär sind die Charaktere der Serie, die alte Dame am Postschalter, der Bademeister, die Baumumarmerin und viele andere Figuren. Zum subversiven Personal gehört auch der gefährliche kleine Junge mit der Sandschaufel, der auf dem Fahrrad immer den verwegenen Helm trägt. In diesem Comic ist er Fahrradlenker.
Touché-Comic aus der taz vom 12.03.2003
Ausstellung: TOM – Unter Nasen in der Cartoonfabrik, Krossener Straße 23 in Friedrichshain bis zum 24. Juni 2007
TOM-Artikel im tazshop
Comic mit freundlicher Genehmigung von TOM
Potsdamer Fahrradschiebestrecke
Anfang Februar hatten wir von der neuen Benutzerordnung in den Parkanlagen Potsdams berichtet, die teilweise das Radfahren erlauben. Darüber freut man sich natürlich, schließlich sind die Parks von Sanssouci, Neuem Garten und Babelsberg weitläufig genug, um eine stressfreie Koexistenz von Radlern und Fußgängern zu ermöglichen. Aber ganz so einfach macht es die Schlösserverwaltung den radelnden Schlossbesuchern nicht.
Es wurde eine Fahrradschiebestrecke eingeführt und mit preußischer Gründlichkeit ausgeschildert. Orangata: „Man schiebt sein Fahrrad jeweils auf eine Fahrradfahrstrecke, nur auf dieser Strecke darf man jetzt ausgewiesener Maßen wirklich fahren. Und nur auf den Schiebestrecken darf man schieben. Jegliches Fehlverhalten wird sofort mit eine Geldstrafe belegt, kurioserweise existiert noch nicht mal eine Gebührenordnung.“
Orangata: Die Gärten und Parks in Potsdam
Fotos: Copyright Orangata
via: Hauptstadtblog