Ein bolivianischer Reiseveranstalter bietet Touren an, für die man im Deutschen erst einmal ein Wort suchen muss. Auf englisch heißen sie „Gravity Assisted Mountain Biking“, also vielleicht schwerkraftunterstütztes Mountain Biking. Bei diesen Touren geht es um vorwiegend nach unten führende Touren über Straßen und Schotterpisten durch die bolivianischen Anden. Auf dem Programnm steht unter anderem auch die gefährlichste Straße der Welt, das „All-Inclusive-Package“ dieser atemberaubenden 11-Stunden-Tour kostet 75 Dollar.
www.gravitybolivia.com/
via: bikingbis
Rote Ampel: Radfahrer schwer verletzt
Aus dem Ticker der Berliner Polizei:
„Schwere Verletzungen erlitt gestern Abend ein 24-jähriger Mann bei einem Unfall in Moabit. Der Mann aus demselben Ortsteil war gegen 19 Uhr 45 auf seinem Fahrrad in der Kirchstraße unterwegs und überquerte bei „Rot“ die Straße Alt-Moabit. Dort erfasste ihn der „Toyota“ eines 27-jährigen Brandenburgers. Der Radfahrer kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus.“
Reifen mit Grip bei Eis und Schnee
Wer ein Fahrrad bei Schnee und Eis fahren will und keine Spikes besitzt, ist häufig aufgeschmissen. BikePortland.org hat nun eine superbillige Do-It-Yourself-Lösung für drei Euro vorgestellt, die schnell und effektiv ist. Allerdings funktioniert diese Lösung nicht bei Fahrrädern mit Felgenbremse hinten!
Was brauchst Du?
– Fahrrad mit Naben- oder Scheibenbremse hinten
– 20+ Kabelbinder etwa 15 Zentimeter lang für 3,- Euro
– einen großen Nagelclip
Wie gehst Du vor?
- Nur das Hinterrad (natürlich ohne Felgenbremse) wird mit Kabelbindern ausgerüstet.
- Leg einen Kabelbinder zwischen zwei Speichen um die Felge, ziehe den Binder mittelstark an, fixiere ihn so, dass das Verbindungsstück exakt auf der Felge liegt und schneide den überstehenden Rest des Kabelbinders mit einem Nagelclip ab.
- Dann teste, ob sich das Rad frei drehen lässt und nirgends am Rahmen scheuert. Mach einen kurzen Fahrtest.
- Geh nun Stück für Stück vor und rüste das Hinterrad mit weiteren Kabelbindern aus. Der zweite Kabelbinder kommt exakt an die gegenüberliegende Position des ersten.
- Arbeite Dich so um das ganze Rad. Trimme das Rad, indem Du weitere Kabelbinder anbringst.
- Beim Fahren auf Schnee und Eis gilt: gebremst wird nur hinten!
via: BikePortland.org
Photo: Todd Boulanger
Biken in Köpenick
Das Handschuhwetter hat die Radfahrer fest im Griff. Da tut es gut, daran zu denken, dass in einigen Monaten die T-Shirts wieder herausgeholt werden. Einen kleinen Vorgeschmack auf den nächsten Sommer bietet das Video aus Köpenick. Der „Bicycle Song“ kommt von Red Hot Chili Pepper: „How could I forget to mention the bicycle is a good invention.“
Red Hot Chili Pepper: Bicycle Song Lyrics
Critical Mass in Berlin
Endlich auch wieder bei uns: Die weltweite Fahrraddemo für die Rechte der RadfahrerInnen.
Erfunden in San Francisco in den frühen 90er Jahren, verbreitete sich die Idee schnell rund um den Globus. Das Prinzip ist so: Es gibt keine AnmelderInnen, alle sind selbstverantwortlich, wir nehmen uns den Platz auf der Straße, indem wir einfach gemeinsam Radfahren. Bei rot wird angehalten und wir zeigen allen weiteren VerkehrsteilnehmerInnen unsere Fahrräder indem wir sie in die Höhe halten. In Berlin liegt die Zeit größerer Critical Mass schon einige Jahre zurück.
Macht aber sehr viel Spaß!
Weltweit jeden(?) letzten Freitag im Monat, dieses mal also am 26.1.07.
Start in Berlin ab 16 Uhr am Heinrichplatz in Kreuzberg.
Kommt alle! We are the traffic!
Stereo-Fahrrad
Damit kannst du auf der nächsten Sternfahrt noch punkten: ein mobiles Soundsystem auf dem Fahrrad. Die Teile bekommst du für weniger als 100 Euro im Baumarkt und Elektronikhandel, die Bauanleitung steht hier:
instructables: Bike Stereo
Bellezze in bicicletta
Die Schönheit auf dem Fahrrad besingen die italienischen Filmmusikschreiber Giovanni D’Anzi und Marcello Marchesi. Wohin Du auch radelst, du Schönheit auf dem Rad, radelst mit Eile und Anmut ….
Quando, a primavera, per le strade
passa il „Giro“ gridan tutti ai corridor:
Dai, dai, dai, dai, dai, dai!
Dai, dai, dai, dai, dai, dai!
Ma se una maschietta in bicicletta
passerà vedrai che ognuno, là per là
la testa girerà e allegro canterà
Ma dove vai bellezza in bicicletta,
così di fretta pedalando con ardor?
Le gambe snelle tornite e belle
m’hanno già messo la passione dentro al cuor!
Text: Bellezze in bicicletta von Giovanni D’Anzi und Marcello Marchesi
via: velorution
Musik: Bellezze in bicicletta
Radfahren in Amsterdam
Ein kleines Filmchen über das Radfahren in Amsterdam aus der Perspektive eines Amerikaners.
[youtube]qk6YxhKH590[/youtube]
Kinderfahrrad-Blog
Seit drei Monaten kümmert sich das Kinderfahrrad-Blog um das Thema „Kids und Mobilität“. Kinder brauchen Spiel und Bewegung. Fahrräder, Laufräder und andere Kinderfahrzeuge bieten dazu vielfältige Möglichkeiten. Das Blog will Erfahrungen und Entwicklungen auf dem Kinderfahrradmarkt transparent machen und gute Produkte empfehlen.
Kinderfahrrad-Blog
„The green light for Ulle“
„Freie Fahrt für Ulle!“ und „Keine Sündenböcke mehr: Lasst Jan Ullrich fahren!“ fordert eine Website, die seit dem letzten Spätsommer relativ unbemerkt von der Radsportöffentlichkeit ihr Leben fristet. Umso erstaunlicher, dass sich dort schon mehr als 6000 Leute auf der virtuellen Unterschriftenliste gesetzt haben, darunter ganz viele Radsportfans aus Japan.
Website: Freie Fahrt für Ulle
Fahrradständer mit Luftpumpe
Heklucht ist ein herkömmlicher Fahrradständer, der gleichzeitag als Luftpumpe dienen kann. Ausgeführt in rostfreiem Stahl ist dieser Luftpumpenständer Bestandteil eines Kunstprojekts in Ypenburg in den Niederlanden. Jeroen Bruls und Krijn Christiaansen verbinden mit den auf Hochglanz polierten Objekten Design und Funktionalität auf perfekte Weise.
Heklucht Bikestand: www.heklucht.nl
via: velorution
Fahrradblog läuft wieder rund
Es hat ein wenig gedauert, aber nun sind beim Fahrradblog wieder alle Speichen geputzt und alle Schrauben angezogen. Und weil Ihr solange warten musstet, gibt es als Entschädigung Fahrradmucke vom Feinsten. Die japanische Hip-Hop-Gruppe Rip Slyme mit „Blow“, einem Titel von Oktober 2006.
Fahrradfieber
Der türkische Fotograf Ilker Maga fotografiert seit vielen Jahren Fahrräder. Für ihn das Fahrrad ein in höchstem Maße humanes Mittel, das keine Generations-, Geschlechts- und Klassenunterschiede kennt. Anfang des 20. Jahrhunderts setzte eine Demokratisierung ein und das Fahrrad begann seinen Platz im Alltag der Menschen einzunehmen. Heute ist es nicht aus unserem Leben wegzudenken. Mal tritt es uns als Transport- oder Verkehrsmittel entgegen, mal als Mittel des Spiels, des Sports oder der Darbietung. Maga hat diese unterschiedlichen Facetten eingefangen und zeigt sie in seiner Ausstellung "Fahrradfieber" noch bis zum Sonntag.
Neuköllner Werkstatt der Kulturen
Wissmanstraße 32
Bis zum 14.01.2007 Eintritt frei! (12:00 bis 19:00 Uhr)
Ausstellung Fahrradfieber
Verfluchte Platten!
Den absoluten Schutz gegen die gefürchteten Sylvesterscherben gibt es nicht.
Im Moment werden wir wie jedes Jahr um diese Zeit von Reifenreparaturen in der Werkstatt überschwemmt.
Natürlich gibt es Reifen die anfälliger sind und Reifen die weniger schnell ein Loch bekommen.
Abgefahrene Lauffläche des Reifens erleichtert das eindringen von spitzem Material.
Risse in der Decke sind auch ideal für kleine Steinchen und Scherben. Sie setzen sich fest und werden mit jeder Umdrehung des Rades weiter in die Karkasse gedrückt, bis sie den Schlauch erreichen- PFFFF.
Schon länger im Handel sind Einlegebänder- im Prinzip nichts anderes als der gute alte Trick mit dem Reifen im Reifen. Einfach nochmal ein innenliegender Zusatzschutz wenn die Scherbe durch den Reifen durch ist. Nachteil: Muss immer mit hohem Luftdruck gefahren werden, sonst verrutscht es und kann so Schlauch und Decke im nu zerstören. Die Flanken der Reifen werden manchmal von den spitzen Kanten des Bandes aufgeribbelt.
Eine Weiterentwicklung und im letzten Jahr der große Renner war der Schwalbe Marathon Plus, ein Reifen mit einer extrem dicken Lauffläche. Scherben und sonstige Stachel müssen sich erst durch eine ca. 1 cm dicke Schicht arbeiten, bevor der Schlauch beschädigt werden kann. Im Prinzip (s. o.) keine neue Idee, aber von Schwalbe besonders gut vermarktet. Nachteil: das hohe Gewicht und die relativ schlechten Laufeigenschaften. Trotzdem für Hollandräder und generell für Leute die nicht gerne Fahrradbasteln und denen das Gewicht nicht so wichtig ist die Empfehlung von uns. Du hast einfach deutlich seltener einen Platten.
Pannensicherheit lässt sich aber auch anders erziehlen. Bessere Laufeigenschaften und geringeres Gewicht haben Fahrradreifen mit sehr dichtem Gewebe.
EPI (ends per inch), die Dichte der Fäden pro Inch ist hier die Maßeinheit für die Karkasse.
Reifen mit mehr als 60 epi sind schon relativ Pannensicher, kombiniert mit Materialien wie Aramid oder Kevlar ergibt sich ein Pannenschutz, der sich mit dem des Marathon Plus messen kann. Diese Edelreifen kosten dann aber auch meistens über 30 €.
Aber auch diese Reifen sind kein absoluter Plattenschutz.
Die einzige wirklich sichere Lösung gegen Löcher im Schlauch sind Vollgummireifen!
Sie fahren sich nicht so gut wie luftgefederte Reifen, wiegen eine ganze Menge, aber es gibt mit Flat-Free Tires es eine Firma die sie zumindestens in den USA und GB mit Erfolg vertreibt.
Blog muss in die Werkstatt
Nein, wir wollen nicht aufhören mit dem bloggen, Tür und Tor waren auch für uns verschlossen, und zwar für zwei Wochen! Jetzt geht es zumindest eingeschränkt wieder. Freut euch auf Berichte rund ums Fahrradfahren auch im Winter.
Schönes Neues
wünschen die Radspinner