Fahrradfahrer sind die Nervigsten

„Fahrradfahrer sind die Nervigsten“, so titelt die Berliner Zeitung. Dabei zitiert sie die BVG-Busfahrerin Angela N., die aus ihrem Alltag berichtet. Eine Passage hat es in sich, und dürfte das Selbstverständnis einiger BVG-Fahrer gut wiederspiegeln:

Auf Busspuren fahren sie oft im Pulk, 20 oder 30 zusammen, und in der Mitte, so dass wir hinterher zuckeln müssen.

Was das genau bedeuten soll, ist klar: Die Radfahrer sollen lieber hintereinander und ganz rechts fahren, so dass der Bus in der Busspur bleiben kann, während er sie überholt.

Da weiss man, warum das Sicherheitsgefühl im Pulk so viel höher sein kann: Nach wie vor werden Regeln wie das Einhalten von Ampeln ernster genommen als vorgeschriebene Sicherheitsabstände beim Überholen.

Wie sind Eure Erfahrungen mit den Bussen der BVG?

Berliner Zeitung vom 4.1.: „Fahrradfahrer sind die Nervigsten“

48 thoughts on “Fahrradfahrer sind die Nervigsten

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  1. Die Busfahrer in Berlin drängen gerne ab, indem sie kurz mal überholen und dann gleich ganz nach rechts ziehen manchmal sogar über die komplette Spur in eine Haltestellenbucht…

  2. Kommt ja noch besser: „Die Fahrradlobby hat durchgesetzt, dass Radfahrer immer mehr und die anderen immer weniger Raum bekommen.“

    Aber auch am Rest des Beitrags erkennt man ein gewisses simples Weltbild, was willste da erwarten?

    Ich persönlich hab eigentlich bisher keine Probleme mit Busfahrern. Kann mich an keine Situation als Radfahrer erinnern, höchstens als Fahrgast, als „mein“ Busfahrer einmal extrem dicht auf einen Radfahrer auffuhr.

  3. mal so mal so. arschlochquote ist wohl normalverteilt. auch unter busfahrern. gefährlichere situationen idR mit Taxifahrern.

  4. Och, der M41 oder M19 in Neukölln kann schon Spaß machen, gnadenlos schneiden, überholabstände nichtvorhanden (besonders toll wenn es ein Segmentbus ist mit nahezu unendlicher Länge). Da kann die BVG schon ein Lied von singen, oder sie ignorieren meine Beschwerden einfach nur noch…

  5. … diese ständigen Versuche von Blättern wie der Berliner Zeitung ausgewogen zu erscheinen, sind weitaus nerviger. Es gibt keine Blattlinie und keine Weiterentwicklung beim Thema Fahrradverkehr. Und wenn irgendwann mal ein fahrradfreundlicher Artikel im Blatt war, muss das Ganze in Kürze wieder ins Gegenteil verkehrt werden.

    Gerade Peter Neumann weiß, dass die Halbinsel Stralau extrem verdichtet ist und ein massives Autoproblem hat. Wer dort wohnt kann auch gleich nach Hönow ziehen – mit der U5 ist er dann genauso schnell am Alex.

    Oder eben mit dem Fahrrad. Die im Vergleich zu den umliegenden extrem breiten Straßen neu gebauten schmalen Wege rund um die Rummelsburger Bucht sind aus dem Fahrradetat bezahlt worden – und wie immer haben Fahrradfahrer dort keine Rechte: Gehweg, Radfahrer frei.

    Wie die Berliner Zeitung weiß und gerade erst selbst in ihrem Blatt abgedruckt hat, gab es in der guten alten Zeit (fast) ohne Fahrradverkehr in Berlin pro Jahr mehr als 500 tödliche Straßenverkehrsunfälle, heute sind es rund 50 bei x-fachem Fahrradverkehr.

    Was hat also dieses Gesülze mit Qualitätsjournalismus zu tun?

  6. … das mit Hönow war kein Witz:

    http://www.bahn.de gibt von der Tunnelstraße Stralau bis zum Alex Fahrzeiten von 23 bis 38 Minuten an und auch nur mit ein bis zwei Mal umsteigen – im Berufsverkehr vermutlich nicht zu schaffen, es soll da jeden Morgen schlimmer Stau von der Insel runter herrschen

    – von Hönow gibt es einen entspannten 5-Minuten-Takt ohne Umsteigen mit Sitzplatzgarantie (wenn man hier bei mir auf’m Dorf einsteigt) in verlässlichen 33 Minuten

    Zum Vergleich: Wenn man sehr schnell oder mit einem E-Bike fährt, sind die 33 Minuten auch mit dem Rad zu schaffen. Man muss aber auch nicht übertreiben. Mit dem Auto habe ich neulich sogar über Weihnachten länger gebraucht.

  7. Benno ist autogefahren, au weia! 🙂

    Mir ging es so wie Michael, ich hatte nie Probleme mit der BVG, was aber mit mangelnden geteilten Strecken zu tun hatte. Nun habe ich eine zeitlang in Charlottenburg zu tun gehabt und dort kam man um die großen Straßen wie Hardenbergstraße oder Kudamm einfach nicht herum.

    Was man da so erlebt, ist kriminell. Vom Rumgehupe, wenn ich nen Radweg nicht benutze, mal abgesehen – wenn ich auf einer Busspur geradeausfahren will und auf die Rechtsabbiegerspur abgedrängt werde, ist das schon heftig – solche Manöver kenne ich nur von den allerhärtesten Autofahrern. Wenn sich die gleichen Fahrer dann über jemanden aufregen, dessen STVO-konforme Beleuchtung mal wieder ausgefallen ist, dann hab ich kein Verständnis dafür – das sind ganz unterschiedliche Kategorien von Fehlverhalten.

    Und auch die einseitige Sichtweise ist bezeichnend: Hält der Stau in Stralau den Bus auf, ist das gottgegeben. Halten mehrere Radfahrer den Bus auf, ist das eine Zumutung. Dabei gibt es keine Busstraßen – jede Straße mit Busspur hat noch mindestens eine Fahrspur. Warum kann der Bus darauf nicht ausweichen? Weil dort – gottgegeben – Autos rumstehen. Die blockieren zwar auch den Busverkehr, aber sie sind ja nicht so komisch wie jemand, der auf so ein primitives Ding wie ein Fahrrad setzt.

    Die BVG sollte da echt mal selbst ein Statement rausgeben, wie sie zum Verhalten mancher ihrer Busfahrer steht und ob sie sich als Unternehmen überhaupt an die STVO und an ein Miteinander gebunden sieht. Derzeit könnte der Eindruck ein anderer sein.

  8. Ist doch bei Autofahrern auch so. Wenn auf engen Straßen immer wieder geparkte Autos zum Anhalten und Gegenverkehr vorbeilassen zwingen ist das völlig normal. Aber ein Radfahrer der nicht mal zum kompletten Stillstand zwingt, sondern nur kurz zum langsamer fahren ist dann plötzlich ein Ärgernis.

  9. @ Benno und zum Thema Berliner Zeitung: Auch hier ging es ja um Busverkehr. Radverkehr kommt in der Zeitung quasi nicht vor. Man muss nur mal regelmäßig in die Rubrik „Mobile Welten“ reinschauen. Ich überfliege die regelmäßig auf Themen jenseits von Autoartikeln mit ihren typisch blumigen Schwachmatentiteln, da kommt nix weiter. Die Rubrik könnte genauso gut weiterhin „Auto“ heißen, wie es ehrlicherweise bei den meisten anderen Zeitungen noch der Fall ist.

  10. Auch wenn ich als Verkehrsteilnehmer ein Freund des ÖPNV bin, darf man nicht umgekehrt der Annahme verfallen, die BVG sei der Freund der Radfahrer. Zunahme von Radverkehr erfolgt zum größeren Teil auf Kosten des ÖPNV, nicht auf Kosten des MIV, da gibt es schon Bedenken vor allzu viel Förderung. Ausserdem äussert sich der Konflikt neben den Busspuren auch in anderen Fragen, z.B. bei der Ausweisung von Tempo 30-Strecken, die wegen der Busbeschleunigung gerne abgelehnt wird, oder der unterbleibenden Freigabe von Einbahnstraßen in Gegenrichtung, wenn dort Busse fahren.

  11. kann mich berlinradler und kohl voll anschließen: ich mag es überhaupt nicht, auf busspuren zu mitzufahren. bus und ich überholen uns ständig gegenseitig und das schneiden sowie nahüberholen ist standard.

    ganz besonders eklig: wenn radstreifen auf freigegebene busspuren führen, die abends zu parkspuren werden. dann muss man eigentlich auf den fahrstreifen, weil in der bus/parkspur ernste dooring-gefahr besteht. auf den fahrstreifen ist aber nach acht dann 70 km/h regelgeschwindigkeit (gerne auf zwei spuren parallel) und man wird (bewusst?) durch nahüberholer in der spur auf die busspur zurückgedrängt. extrem unangenehm, noch mehr bei nässe.

    sowas ist dann keine fahrradinfrastruktur, sondern fahrradfeindliches stückwerk.

    lösung: eigentlich nur radstreifen rechts von der busspur, allerdings fragt sich, was man bei den haltestellen macht.

  12. … jetzt aber bitte mal tief durchatmen:

    – Busspuren sind aus polizeilicher Unfallsicht die sichersten Wege für Radfahrer, Radspuren neben Busspuren sind lebensgefährlich

    – die BVG hat selbst in mehreren Untersuchungen festgestelllt, dass Busse auf Busspuren mit Fahrrad frei schneller unterwegs sind als ohne: Grund – die höheren Geschwindigkeiten beim Überholen

    – es gab und gibt mehrere interne Schulungen der BVG-Busfahrer, wie die StVO-Novelle umzusetzen ist: Im Ergebnis werden Radfahrer von der Mehrzahl der Busfahrer korrekt überholt – nicht nur im Vergleich zur grauenvollen Situation vor zehn Jahren, als einige Fälle mit Strichlisten für täglich zu dichtes Überholen sogar Schlagzeilen machten und in mindestens einem Gerichtsprozess ein Radfahrer gegen einen Busfahrer gewann

    – und bitte nicht vergessen, ich fahre selbstverständlich auch Auto und Lkw, sonst hätte ich doch die Sache mit den zusätzlichen Spiegeln an Lkw nicht so überzeugend hinbekommen – müsste nur mal wieder jemand weiterentwickeln

    – und zuletzt: Die Autobeilage der Berliner Zeitung ist natürlich totaler Mist, läuft bei mir aber auch nicht mehr unter redaktionell; im Lokalteil kommt das Fahrrad selbstverständlich im Frühjahr immer vor, mit dem abgeschriebenen Text von vor zehn Jahren: Das ist auch der Grund, warum mein Papierzeitungskonsum seit einigen Jahren bei Null angekommen ist – mit kleinsten Schwankungen über die Nulllinie alle paar Monate

  13. Ja, Nahüberholen ist auch nicht unfallstatistisch relevant, macht mir aber subjektiv die größte Angst. Gerade, wenns ein Bus ist, muss man schon starke Nerven haben. Und Statistik hin oder her, manche Busfahrer fahren wie Sau. Manche Radfahrer auch, keine Frage.
    @benno, mein Auto-Spruch war nur ein Scherz, hoffe das ist so angekommen.

    @fab spricht etwas interessantes an – das zeitweise Freigeben von Spuren oder Busspuren fürs Parken. Das ist in manchen Straßen für Radfahrer ein großes Problem. In dem Zusammenhang würde ich mir wünschen, dass auch die Benutzungspflichten wenigstens zeitweise aufgehoben werden könnten – an manchem Wochenende auf mancher Straße wundert man sich schon, warum man den schlechtesten Weg nutzen muss.

  14. … weiß ich doch, lieber berlinradler 🙂

    Was mich nur wundert, dass dieses Busthema gerade so hochwabert. Im Gegenteil hatte ich manchmal in der letzten Zeit den Eindruck, dass manche Busfahrer schon übertrieben vorsichtig fahren. Aber das sind vermutlich alle die, die in den letzten Jahren auf meinen Radtouren mitgefahren sind 😉

    Noch nerviger ist es übrigens, wenn Autofahrer übertrieben Haltung annehmen, also gerade nachts, wenn ein richtig guter Fahrradscheinwerfer die Dunkelheit zerschneidet. Und schon 100 Meter vor meiner Ankunft an der Kreuzung die Vorfahrt beachten.

  15. @benno, naja ich hab ja den Blogeintrag geschrieben und stand noch unter dem Einfluss zweier unangenehmer Bus-Erlebnisse. So etwas ist ja immer subjektiv, manchmal häufen sich bestimmte Situationen zufällig, so dass man eine bestimmte Wahrnehmung hat.

    So ein Beitrag – zugegebenermaßen war der total subjektiv – ist ja immer der Einstieg in eine Diskussion, und die meisten Kommentare verstehe ich so, dass die Leute auch schlechte Erfahrungen gemacht haben.

    Für den normalen Radfahrer ist die BVG eine Blackbox, zumal sie auf diesbezügliche Fragen in ihren Kundendialog nicht antwortet. D.h. nach einigen solcher Erlebnisse fragt man sich, ob dem Unternehmen das Problem bewusst ist und es gegensteuert.

  16. … das ist doch mal ein Thema, ich hab die eh auf meiner Liste …

  17. Ich möchte mich hier offiziell bei der Busfahrerin bedanken, die mich und den Radfahrer vor mir vor kurzem in der Bergstraße geradezu fahrschulmäßig vorbildlich überholt hat, inklusive Blinken vor und nach dem Spurwechsel.
    Schade nur, dass das, was eigentlich normal sein sollte, so positiv auffällt (wobei ich von Bussen sehr selten zu dicht überholt werde).

  18. Noch nerviger ist es übrigens, wenn Autofahrer übertrieben Haltung annehmen, also gerade nachts, wenn ein richtig guter Fahrradscheinwerfer die Dunkelheit zerschneidet.

    also, dass mein fahr- manchmal für ein motorrad gehalten wird, ist ein effekt, den ich an moderner fahrradbeleuchtung schätze – aber klar, wenn das vermeintliche motorrad doch nicht so schnell anbraust, entsteht ein unklarer zustand – und daraus eventuell dumme handlungen…

  19. Stimmt, wenn einer sich auffällig verhält, also z.B. übertrieben lange an der Kreuzung wartet, ist höchste Aufmerksamkeit gefragt 🙂

  20. ich hatte bisher keine großen Ärgernisse mit Busfahrern, weder in Berlin noch in anderen Städten.

  21. an der Kufsteiner Straße – dort hätte ich so etwas nicht erwartet. Ich wollte an der zweiten Tür meines Busses eine Rampe anlegen, damit ein Rollstuhlfahrer einsteigen konnte. Ich bat einen jungen Mann, zur Seite zu gehen, aber er hat mich nur beschimpft. Schließlich spuckte er mir ins Gesicht. So etwas Schreckliches habe ich in meinem Beruf noch nicht erlebt.

    Lieber nervend als spuckend oder tätlich. Keep on nerving! 😉

  22. Das ist natürlich heftig, Treppchen – in der Konsequenz spricht man andere ja irgendwann nicht mehr an, weil man nie weiss wie sie reagieren. Auch, wenn ich so extreme Reaktionen noch nicht hatte – im ÖPNV jemanden anzusprechen, darauf verzichte ich als Fahrgast auch öfters und beneide niemanden, der das aus beruflichen Gründen tun muss.

  23. @berlinradler, nein, die BVG ist keine „Blackbox“.
    Auf meine zahlreichen Beschwerden an die BVG wurde immer zeitnah geantwortet.
    Das können auch die ADFC-Mitglieder bestätigen, die sich an uns mit Beschwerden über Fahrer von BVG-Bussen gewandt hatten. Ob die Antworten für die Rad fahrenden positiv waren, das ist ein anderes Thema.
    Berichterstattung in den Medien: Leider gibt es wenige Zeitungen in Berlin, die positives von und über den Radverkehr berichten. Dazu gehört die von euch gerügte Berliner Zeitung und natürlich der Tagesspiegel.
    …und mit Vorsicht und gegenseitiger Rücksicht kommen alle gut ans Ziel!

  24. @benno:

    zwei punkte habe ich glaube ich noch nicht verstanden:

    „Busspuren sind aus polizeilicher Unfallsicht die sichersten Wege für Radfahrer“

    sicherer also auch als radstreifen und nackter mischverkehr(wo es keine busse gibt)? und wie misst man so etwas dann? – nach der statistik passieren ja offenbar auch kaum unfälle auf der fahrbahn von hauptverkehrsstraßen (also „im längsverkehr“). da sehe ich allerdings auch nach wie vor verschwindend wenig radfahrer, trotz entpflichtung vieler holperpisten (ex-hochbord-radwege) – vielleicht der grund für die gute bilanz?

    “ Radspuren neben Busspuren sind lebensgefährlich“

    wieso das? und für wen? bei haltestellen oder allgemein? sieht man das auch in kopenhagen so (d.h. bus plus räder auf einer spur) – und wenn nicht, was macht man dort anders und warum?

    ( http://www.copenhagenize.com/2014/09/led-busstops-in-copenhagen.html )

    „- die BVG hat selbst in mehreren Untersuchungen festgestelllt, dass Busse auf Busspuren mit Fahrrad frei schneller unterwegs sind als ohne: Grund – die höheren Geschwindigkeiten beim Überholen“

    hm, also, weil die busse zum überholen von der langsameren radfahrer kräftig gas geben müssen, sind sie am ende dann schneller? das überzeugt mich nun überhaupt nicht. ich gehe davon aus, dass die busfahrer ohne „hindernisse“ in ihrer spur die idealgeschwindigkeit fahren können und beim überholen davon abweichen müssen – nach oben.

    und jetzt zusammenfassend – die busspur-enthusiasten, steht dahinter letztlich das große bekenntnis zum mischverkehr? dann stehe ich dem busspur-radeln weiterhin reserviert gegenüber. auch wenn ich das täglich mehrmals mache, liegt bei mir nunmal auf dem arbeitsweg.

    mag ja sein, dass bei großen straßen plus busspur die rad-freigabe die einzige realistische möglichkeit ist bzw. in fällen ohne eigene radinfrastruktur wäre es ohne freigabe völlig inakzeptabel dort zu fahren. geniale lösungen sind das trotzdem nicht, sondern in meinen augen genauso halbgare wie die realexistierenden angebotsstreifen und sog. „fahrradstraßen“ (die selten respektiert werden und nur bis zur nächsten kreuzung reichen): feigenblätter, weils für mehr nicht reicht in berlin.

    letztlich sagt man allen nicht-hardcore-fahrbahnradlern (und das heißt letztlich: allen die aus welchen gründen auch immer nicht so schnell fahren) mit diesen lösungen nach wie vor: dit is balin, geh doch nach kopenhagen/amsterdam, wenn du mal in ruhe radeln willst. diese angebote sind in meinen augen immer noch nicht besser als jede x-beliebige nebenstrecke in der 30er zone. und die haben ja auch nachteile – sonst wäre es fast egal, was es sonst gibt – es gibt sie nicht immer und man muss sie kennen.

  25. Es ist halt subjektiv einfach auch eine Absurde Lösung: Man legt Busspuren an um den Busverkehr zu beschleunigen – und entschleunigt ihn wieder durch Radfahrer. Zudem nennt man das ganze Busspur was suggeriert, dass sich alles dem Bus unter zu ordnen hat.
    Auch wenn ich die beschriebenen Situationen nicht gutheiße – es ist in meinen Augen nicht verwunderlich, dass manche so reagieren und denken.

  26. @ Quietschkette: Das sehe ich anders. Es ist ja eine politische Entscheidung, wieviel Raum wem zugeordnet wird und dass dort neben Taxis auch oft Radverkehr erlaubt ist, soll den Umweltverbund stärken. Da dort auch quasi nur Profis fahren, sollten die auch keine Probleme damit haben, die erlaubten Nutzergruppen dort zu tolerieren. Die MOL und LDS Fahrer wissen das zwar nicht, aber das sie dort nicht fahren dürfen, gibts wohl auch kaum Konflikte 😉

  27. Ich finde schon, dass Quietschekette nicht ganz Unrecht hat, wobei die Absurdität für mich am Ende ist, dass der Verkehrsteilnehmer mit dem geringsten Platzbedarf als der Ausbremser dasteht. Dass Busspuren angelegt werden, weil der Autoverkehr auf gemischten Spuren eben oft Stau verursacht, wird irgendwie vergessen. Und wenn es wahrgenommen wird, dann – im Gegensatz zum Radverkehr – als einfach gegebene Sache.

    Wenn der Radverkehr den Bus ausbremst und der in solchen Situationen stehende Autoverkehr das offenbar ebenfalls tut (sonst würde der Bus seine Spur einfach verlassen), dann ist das – wie Michael schreibt – letztendlich Konsequenz politischer Entscheidungen.

    Will man unbeschränkten Autoverkehr und soll dieser den Großteil der Fahrbahn benutzen können, dann ist das Resultat daraus, dass Busse ab und zu hinter Radfahrern herfahren müssen.

  28. Ja, stimmt alles, berlinradler, aber die Wahrnehmung, dass die Radler den Busverkehr ausbremsen mache ich mir eben gar nicht zu eigen. Die Spuren sind aufgrund einer politischen Entscheidung zur Beschleunigung des Busverkehrs irgendwann mal angelegt worden und irgendwann durften dort Radfahrer zur Beschleunigung des Radverkehrs fahren. Daran ist nichts absurd, es ist einfach nur eine erneute andere Gewichtung. Viele andere Verkehrsteilnehmer mögen das nicht verstanden haben, die Profis (Busfahrer und Taxifahrer) sollten das aber mitbekommen haben – ob sie das gut finden, oder nicht.

    Natürlich kann man die Frage stellen, ob das insgesamt überhaupt eine gute Lösung aus Radfahrersicht darstellt, aber für eine Busfahrerin wie hier im Artikel beschrieben finde ich die Haltung eben etwas unreflektiert, sprich: unprofessionell.

  29. @ Michael S: Es ist mir schon klar warum Busspuren auch für den Radverkehr freigegeben werden.

    Das Warum ist natürlich nicht absurd und hat auch ganz klar seine Berechtigung. Das Wie finde ich aber trotzdem absurd. Und das Wie spielt bei der Akzeptanz von Entscheidungen auch eine Rolle.
    Deshalb hab ich zwar kein Verständis für Leute die Radfahrer als Ausbremser sehne – ich finde es aber nicht verwunderlich, dass manch einer so denkt.

  30. Als konkrete Lösung kann man sich wohl nur superbreite Spuren wünschen, in denen Radfahrer sich auch mal überholen können und ordentlich überholt werden können, und die müssten von ihrer Namensgebung her den Radfahrer nicht zum Gast, sondern zum Mitnutzer erklären. Umweltspur wäre naheliegend, wobei das Wort „Umwelt“ durch die Umweltzone und andere Wortspiele nicht mehr ganz glaubwürdig klingt.

    Denke ich an Unter den Linden, so könnte das problemlos funktionieren, in anderen Straßen müsste man Parkplätze weichen lassen oder den Autoverkehr sehr stark in einer einzelnen Spur bündeln.

  31. Ich kann die Argumentation von Quietschekette auch nachvollziehen, als ÖPNV-Nutzer, Fahrrad- und PKW-Fahrer. Die Geschwindigkeiten von Fahrradfahrern sind zu inhomogen, um den Busverkehr (um den es eigentlich geht) möglichst wenig zu beeinträchtigen. Wo eine sinnvolle Alternative möglich wäre, sollte man diese auch wählen, finde ich.

    Allerdings gilt das noch mehr bei der Taxi-Nutzung der Busspuren! Durch unangepasste Fahrweise, Blockieren der Busspur wegen Fahrgastein- und ausstieg und langen Schlangen vor den Sonder-LZA behindern Taxis den Busverkehr meines Erachtens noch viel nachhaltiger. Außerdem kann ich dem „Umweltaspekt“, wie dem politischen Willen zur Förderung hier nicht folgen.

    Nebenbei bemerkt: Auf die Ausnahme, dass mich ein Bus mit zu geringem Sicherheitsabstand mal in zwei Jahren überholt, kommen bestimmt 100 Taxifahrer, die das alltäglich schaffen! Darauf angesprochen (wenn es mal gelingt), kommt dann sowas wie: „Wieso? Ist doch nix passiert!“

  32. und die müssten von ihrer Namensgebung her den Radfahrer nicht zum Gast, sondern zum Mitnutzer erklären.

    Ich hatte doch vor gut einem Jahr schonmal dazu was geschrieben.

  33. Die Geschwindigkeiten von Fahrradfahrern sind zu inhomogen, um den Busverkehr (um den es eigentlich geht) möglichst wenig zu beeinträchtigen.

    Um was geht es da bitte _eigentlich_? Das sind Busspuren und viele sind absichtlich freigegeben. Da fahren dann Radfahrer vollkommen legal. Nervig finden auch manche Autofahrer die Radfahrer auf „ihrer“ Fahrbahn. Und die Fußgänger erst, die sind vollends genervt von Radfahrern auf gemeinsamen Geh- und Radwegen. Kommt es dabei den „Besitzern“ dieser Wege in den Sinn, dass es aus Radfahrersicht angenehmeres gibt, als von Bussen bedrängt zu werden, Autofahrern angehupt und mit der Motorhaube belehrt zu werden, um Fußgänger herumzuzirkeln? Wenn ein bestimmter Fahrweg für bestimmte Verkehrsteilnehmer freigegeben wird, muss es auch ok sein, dass der dann auch von diesen genutzt wird. Mir geht es hier nicht um Sinn und Unsinn von Busspuren, sondern darum, dass eine Busfahrerin, die sicher auch schon diverse Schulungen in dieser Hinsicht durchlaufen hat, sich abfällig darüber äussert, dass Radfahrer wie beabsichtigt dann auch dort fahren. Über die Sinnhaftigkeit von Busspuren und der Radfreigabe sollte man dann besser im Gesamtkontext der angebotenen Wege sprechen.

  34. berlinradler schreibt:
    Dienstag, 13.01.2015 um 11:26

    Als konkrete Lösung kann man sich wohl nur superbreite Spuren wünschen, in denen Radfahrer sich auch mal überholen können und ordentlich überholt werden können, und die müssten von ihrer Namensgebung her den Radfahrer nicht zum Gast, sondern zum Mitnutzer erklären.

    So etwas z.B.
    http://www.siggis-seiten.de/Nur_eine_Strasse.jpg

  35. @siggi, Du bist ja gemein 🙂

    Aber die Situation in der Stadt ist eine andere – Busspuren haben für die Beschleunigung des ÖPNV schon eine Berechtigung. Würden Busse noch mehr im Stau stehen, wären sie kein sinnvolles Verkehrsmittel mehr. „Nur eine Straße“ funktioniert dort, wo der Verkehr fließt und sich nicht staut.

  36. @Michael S

    Nein, mir geht es um den konkreten Fall, sondern um die allgemeine Praxis.

    Dort, wo Busspuren freigegeben sind, sollen Radfahrer das tun, was sie tun dürfen. Nämlich fahren in jeder Geschwindigkeit, ohne Behinderung gern auch nebeneinander.

    Auf dem Ku’damm beispielsweise finde ich das auch die praktikabelste Lösung, die es geben kann. Und „Besitzer“ soll es auf gemischten Spuren nicht geben. Aber in den Randbezirken sieht es doch anders aus. Da sind Busspuren für Radfahrer freigegeben, wo es keinen Sinn macht. Ich denke da nur beispielhaft an den Kurt-Schumacher-Damm, wo es ein Feigenblatt für jahrzehntelang unterlassene Investitionen in die Fahrradinfrastruktur ist. Aber davon gibt es mehrere Beispiele.

    Der Erfolg von Buslinien bei den Passagieren steht und fällt aber mit der Zuverlässigkeit. Erst wenn die Autofahrer sehen, dass sie etwas falsch machen, indem sie stehen und andere pünktlich schneller voran kommen, wird vielleicht ein Umdenken einsetzen.

    Vielleicht wäre es ja mal eine echte Alternative, wenn man auf den breiten Ausfallstraßen Berlins eine rechte „Langsamfahrspur für Zweiräder“ einrichten würde, anstatt wie selbstverständlich Autos darauf parken zu lassen. Ich glaube in Zeiten von E-Bikes und S-Pedelecs und einigen Motorrollern nicht ganz verkehrt. Dort wäre wegen der Breite ein Geschwindigkeitsgefälle durchaus hinnehmbar.

  37. Vielleicht wäre es ja mal eine echte Alternative, wenn man auf den breiten Ausfallstraßen Berlins eine rechte “Langsamfahrspur für Zweiräder” einrichten würde, anstatt wie selbstverständlich Autos darauf parken zu lassen. Ich glaube in Zeiten von E-Bikes und S-Pedelecs und einigen Motorrollern nicht ganz verkehrt. Dort wäre wegen der Breite ein Geschwindigkeitsgefälle durchaus hinnehmbar.

    Das halte ich auch für eine gute Idee. Oft kann eine ganze Spur nicht genutzt werden, weil alle 100m mal einer parkt. Scheint niemanden groß zu stören, erst wenn mal keiner parkt, dafür aber ein Radfahrer dort ist, dann geht das Gehupe los.

  38. berlinradler schreibt:
    Mittwoch, 14.01.2015 um 12:57

    @siggi, Du bist ja gemein 🙂

    Gemein?
    Ich bin nur der Meinung, dass man sich ab und zu mal wieder auf den Ursprung besinnen sollte.
    Immerhin kommen 90% der Strassen in unserem Land ohne Radverkehrsanlagen aus (siehe Bild) und, o`Wunder, dort kann man mit Kind und Kegel wunderbar Rad fahren – auch bei Tempo 100/erlaubt.

  39. @siggi, es geht um Busspuren.

  40. Ich wurde schon mehrfach fast von einem Bus überfahren, einfach weil die es eilig hatten oder nicht geguckt haben. Noch weiter in den Graben kann man nur leider irgendwann nicht mehr fahren, wenn man nicht in irgendwelche Gewässer reinfallen will. Deshalb mag ich es im Urlaub Fahrrad zu fahren, in den Bergen wo keine Autos und Busse fahren und hupen, sollte man es wagen im weg zu sein. Grüße aus dem Wellnessurlaub Südtirol. Fahrradtour durch die Berge ich komme…

  41. berlinradler schreibt:
    Freitag, 16.01.2015 um 09:22

    @siggi, es geht um Busspuren.

    Ich dachte es ging um eine Lösung.

  42. @siggi, lass mal gut sein. Teilzitate bringen da doch nichts, das Problem der zugestauten Städte braucht auch eine Lösung für den dadurch behinderten ÖPNV, wofür Busspuren durchaus ein geeignetes Mittel sind. Da Du diesen Themenkomplex wohl wieder rausschneidest und mit klugen 3-Wort-Sätzen daherkommst, können wir das doch einfach lassen. Nicht böse gemeint, aber der Radanlagen-Beißreflex greift bei Busspuren nicht.

  43. Eine simple und effektive Lösung für das Problem der ausbremsenden radfahrer wird oft nicht gesehen:
    statt eine Busspur einzurichten, die auch vom Radverkehr benutzt werden darf macht man es genau umgekehrt.

    Eine breite Radspur (natürlich gleiche Brite wie Busspur) , die auch für den Busverkehr freigegeben wird. Im Grunde nur eine Umschilderung.
    Das hat dann gleich zwei Vorteile. Die Radfahrenden werden besser respektiert, vor allem aber wird den Bussen gestattet bei langsamem Radverkehr auf der Busspur die benachbarte Fahrbahn zu benutzen, die somit (im Ggs. zu Fahrbahnen neben Busspuren) jederzeit zum Überholen genutzt werden kann.
    Das bringt gleichzeitig auch eine Verbesserung der Raumnutzung zugunsten des Umweltverbundes und zu Lasten des MIV mit sich.

  44. @Alfons_k:

    Auch wenn eine Busspur existiert, darf der Busfahrer selbstverständlich z.B. zum Überholen auch nach links ausweichen. Oft ist das jedoch nicht möglich, weil dort Stau ist (was ja auch der Grund ist, warum die Busspuren überhaupt angelegt wurden). Wenn man dennoch eine Möglichkeit zum Überholen schaffen will, dann muss die Busspur deutlich breiter werden. Das geht in den meisten Fällen nur, wenn der Parkstreifen oder eine der Fahrspuren für den Autoverkehr wegfällt.

  45. Dort, wo die Fahrbahnen frei sind, wechseln Busse ja oft schon gar nicht mehr auf die Busspur, weil diese voller Radfahrer ist. Man merkt, dass ein auf Autos ausgerichtetes Verkehrskonzept an seine Grenzen stößt, wenn zeitweise Radfahrer die Hauptnutzer der Straße sind. Und mit einem Bürgermeister, der seinem Bürger nicht die Bimmelbahn zumuten und den Fehler der fahrradgerechten Stadt gar nicht erst machen will, wird es wohl so bleiben. Soll mir Recht sein, sofern sich weiterhin schützende Pulks bilden.

  46. Alfons_k schrieb:

    statt eine Busspur einzurichten, die auch vom Radverkehr benutzt werden darf macht man es genau umgekehrt

    Meinen Beitrag dazu, der genau das vorschlägt, habe ich doch oben bereits verlinkt.

    berlinradler schrieb:

    wechseln Busse ja oft schon gar nicht mehr auf die Busspur, weil diese voller Radfahrer ist

    Ehrlich gesagt, kann ich diese Erfahrung nicht teilen, bin wohl auf anderen Straßen unterwegs. Meistens sind es solche, wo neben der Busspur auch ein Hochbordradweg existiert und sie daher von Radlern wenig genutzt wird und wenn, werden diese dann von vielen Taxifahren, teilweise auch recht heftig attackiert.
    Oder es sind solche, wo einfach nicht viel Verkehr ist.

    Die Bemerkung von Jakob, dass zu Stoßzeiten der Bus halt langsam hinter dem Radler fahren muss, weil er nicht überholen kann, da links neben ihm alles steht, ist aber richtig. Und ich denke, hauptsächlich auf diese Zeiten bezieht sich der eingangs zitierte Kommentar.

  47. Sorry, ab „Ehrlich gesagt …“ ist’s wieder von mir, da fehlte ein „/“.

  48. @fab:
    „entpflichtung vieler holperpisten (ex-hochbord-radwege)“
    Sind die Radwege zurückgebaut worden?
    Nein? Dann gibt es auch keine „Entpflichtung“, auch wenn Sie persönlich den Radweg für eine „Holperpiste“ halten mögen. So lange er vorhanden ist, müssen Sie ihn mit dem Fahrrad auch benutzen (es sei denn, Sie verzichten aufs Fahrradfahren generell).

    „nebenstrecke in der 30er zone“
    Auch dort sollten Sie tunlichst nicht auf der Kfz-Spur Fahrrad fahren. Bedenken Sie, dass zwar nicht mehr als 30 km/h erlaubt sind, aber die für Sie als Radfahrer(in) gefährlichen Kraftfahrzeuge mit Mehrwertsteuer bis zu 50 km/h (!) fahren könnten!
    Schon die erlaubte Geschwindigkeit von 30 km/h ist nicht mit dem Radverkehr vereinbar. Wird diese dann auch noch missachtet, wird es für Rad Fahrende richtig gefährlich!!!
    Darum müssen Sie als Radfahrer(in) auch in Tempo-30-Zonen die Bürgersteige benutzen (nach StVO „gemeinsame Geh- und Radwege ohne Zeichen 240“, vgl. § 2), sofern kein Radfahrverbot (Zeichen 254) dagegen spricht.

    @berlinradler:
    „Dass Busspuren angelegt werden, weil der Autoverkehr auf gemischten Spuren eben oft Stau verursacht, wird irgendwie vergessen. Und wenn es wahrgenommen wird, dann – im Gegensatz zum Radverkehr – als einfach gegebene Sache.“
    Auch im Radverkehr ist Stau einfach eine gegebene Sache. Sie können auch mit dem Rad auf dem Radweg im Fahrrad-Stau stehen, ist mir schon so manches Mal passiert, auch wenn zugegebenermaßen selten.
    Stau entsteht einfach, wenn viele Menschen auf begrenztem Raum zusammen kommen – dabei ist es völlig unerheblich, ob es sich um Lkw-, Pkw- oder eben Fahrrad-Fahrer handelt.
    Die Autostaus entstehen ja auch nur, weil Radfahrerinnen und Radfahrer rechthaberisch meinen, dass sie unbedingt auf der Autospur fahren müssen und dadurch den Verkehr behindern. Würden sie wie vorgeschrieben die Fahrradwege benutzen, dann gäbe es im Autoverkehr auch keine Staus (von Ausnahmen abgesehen, wie z. B. einem Unfall).

    @siggi:
    „Immerhin kommen 90% der Strassen in unserem Land ohne Radverkehrsanlagen aus (siehe Bild) und, o`Wunder, dort kann man mit Kind und Kegel wunderbar Rad fahren – auch bei Tempo 100/erlaubt.“
    Klar, kann man.
    Dass es saugefährlich ist, verschweigen Sie aber bewusst, obwohl Sie das wissen.
    Es hat schließlich seinen Grund, dass der Radverkehr auf Landstraßen ohne Radwege den Seitenstreifen benutzen muss: Denn das Tempolimit von 100 km/h wird vom Kfz-Verkehr häufig überschritten, sodass die Seitenstreifenverpflichtung für langsame Fahrzeuge, zu denen auch Fahrräder zählen, erforderlich und unumgänglich ist.
    Warum sollte das bei einem vorhandenen Radweg (statt Seitenstreifen) anders sein?
    Und auf einer solchen Straße, wie im verlinkten Bild gezeigt, mit derart jungen Kindern Rad zu fahren, ist gefährlich und verantwortungslos!

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