Thema „Radfahren“ im Guggenheim-Lab

Im umstrittenen von einem bayerischen Autokonzern finanzierten Guggenheim-Lab geht es heute um das Thema Radfahren. Um 14:00 Uhr stellt Rachel Smith, eine der Kuratorinnen des Labs, ihre Forschungen unter dem Titel „Dynamische Verbindungen & Radfahren in der Stadt“ vor. Gegen 15:00 Uhr referiert Sidsel Birk Hjuler über die fahrradfreundlichsten Städte der Welt. Sidsel Birk Hjuler hat beim europäischen Radfahrerverband ECF (European Cyclists’ Federation) gearbeitet und ist die Fahrradsoziologin von Copenhagenize Consulting .

Für 16:00 Uhr war ein Radfahrkurs für Frauen angekündigt. Diese Veranstaltung scheint auszufallen. Dafür kann man sich um 19:00 Uhr „Schnelle Fakten rund ums Rad“ reinziehen. Zitat aus dem Programm: „Zum Abschluss des Tages ein geselliger und spanneneder Abend mit vielen neuen Ideen, Diskussionen und Informationen rund ums Radfahren. Dieses Pecha Kucha gibt einen Überblick über die Fahrrad-Community von Berlin“.

Alle Veranstaltungen in englischer Sprache mit deutschen Übersetzungen.

Ort: Pfefferberg
Christinenstraße 18-20
Guggenheim-Lab

9 thoughts on “Thema „Radfahren“ im Guggenheim-Lab

Comments-Feed
  1. Da gehe ich lieber radfahren.

  2. Velo07, dann hast du auf jeden Fall nichts falsch gemacht. Die ersten beiden Veranstaltungen waren schlicht langweilig und für mich komplett ohne Erkenntnisgewinn. Mal sehen, was die Abendveranstaltung “Schnelle Fakten rund ums Rad” bringt, es kann eigentlich nur besser werden.

  3. Das ist ja interessant, neulich in einem Interview sagte einer der Kuratoren noch, dass Radfahren nicht thematisiert würde, weil es in Berlin nicht genut politischen Wert habe – oder so. Vermutlich kam deshalb das offensichtlich Langweilige raus.

  4. @ jule …

    „… von einem bayerischen Autokonzern finanzierten Guggenheim-Lab …“

  5. @kalle, ich bin gespannt auf Deine Schilderungen. Hohe Erwartungen hätte ich an solche Veranstaltungen nicht.

    Der Vortrag „Warum Frauen nicht Fahrrad fahren“ von Rachel Smith könnte für Berlin irgendwie nicht ganz passen.

    Arvid Krenz ist als Fahrradbeauftragter genannt und hält auch einen Vortrag – über Unfallschwerpunkte. Ist der doch noch / wieder Fahrradbeauftragter?

  6. Schön, dass Kalle dabei war, ich bin auch gespannt!

  7. Die Abendveranstaltung war knackig und mit Erkenntnisgewinn.

    @Jule: Das Radfahren nicht thematisiert werden sollte, halte ich für eine Fehlinformation. Von Anfang an war Rachel Smith als Kuratorin für Berlin für Mobilitätsthemen mit dabei und wenn man die googelt stößt man auf ziemlich viele gute Beiträge zum Thema Radverkehr (z.B. bei „The Big City“). Das Thema war also immer schon mit auf dem Plan und wird m.E. sogar sehr prominent behandelt, u.a. auch in den Werbeplakaten des Lab…

  8. @rbt: Was die Diskussion um BMW und Quandt betrifft, verweise ich auf viele Artikel zum Guggenheim Lab bei
    http://www.leute-am-teute.de/
    Mein Name steht im Impressum von „Leute am Teute“, die Positionen des Vereins vertrete ich im Wesentlichen. Wer noch mehr über den Protest gegen das Lab wissen will, klickt hier:
    http://bmwlabverhindern.blogsport.de/

    Gestern Abend sollte es in der Veranstaltung „Schnelle Fakten rund ums Rad“ einen Überblick über die Fahrrad-Community von Berlin geben. Verschiedene Sprecher hatten jeweils sechs Minuten Zeit, einen Aspekt des Radfahrens in der Stadt zu vertiefen. Der ehemalige Fahrradbeauftragte des Berliner Senats Arvid Krenz sprach über Unfallhäufigkeit und Unfallursachen von Radfahrern. ADFC-Landesgeschäftsführer Philipp Poll referierte über Rotlichtverstöße von Radlern und Verbesserungsmöglichkeiten, zum Beispiel über seperate Rechtsabbiegeregelungen für Radfahrer. Frank Müller vom Ebike-Anbieter „urban e“ stellte die Flotte von elektrounterstützten Lastenrädern vor, die in Berlin ab dem 1. Juli eingesetzt werden sollen. Amy Saunders erzählte von Lazy Sunday Cycle in Brisbane in Australien, eine entspannte Sonntagsausfahrt, um Menschen, die Ängste und Vorbehalte gegen das Radfahren haben, an das urbane Pedalieren heranzuführen. Andere Redner sprachen über Fahrradschnellstraßen oder über das „Bicycle Manifesto“ von Rainer Ganahl.

    Die Art der Veranstaltung (20 Folien werden jeweils für 20 Sekunden gezeigt und erläutert) und die Vielfalt der Themen machte den Abend kurzweilig und interessant.

    In den nächsten Tagen wird das Guggenheim Lab weitere Veranstaltungen zum Radfahren in der Stadt anbieten. Heute geht es um 14:30 Uhr in einem Workshop um die „Transformation der Parkplätze“. Um 15:00 Uhr stellt der Joe Hatchiban aus dem Mauerpark seine rollende Karaoke-Bar vor und um 17:30 Uhr bietet der ADFC ein Fahrrad-Sicherheitstraining auf dem Pfefferberg an.

    Der Veranstaltungsschwerpunkt „Radfahren und Mobilität in der Stadt“ im Rahmen des Guggenheim Lab läuft noch bis Donnerstag kommender Woche.

  9. @Tim: Ich gebe nur wieder, was ich im Interview gehört habe. Wie gesagt, einer der Kuratoren war im Interview! Ob die Kuratoren miteinander sprechen und vielleicht auch mal selbst auf das Programm der anderen sehen scheint also (wie so oft) zweifelhaft.

Schreibe einen Kommentar zu berlinradler Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert