Bier-Bikes vor dem Aus?

Wie der Tagesspiegel berichtet, stehen die Bier-Bikes in Berlin wohl kurz vor dem Aus. Nach gerichtlich bestätigten Verboten in Münster, Köln und Düsseldorf überlegt man nun auch in Berlin, diese mit bis zu 16 Personen besetzten, muskelbetriebenen Räder zu verbieten. Als Argumente nennt man das mögliche Ausbremsen von Feuerwehren oder etwas knapper „das geht nicht“. Ebenso ästhetische Aspekte und das Ärgernis für Autofahrer werden in dem Artikel genannt.

Tagesspiegel: Vollbremsung für rollende Theken

17 thoughts on “Bier-Bikes vor dem Aus?

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  1. mhh im innenstadtbereich hätt ich auch kein problem mit nem verbot, auf dem platten land und bei herrentaglichen pättkentouren seh ich aber keinen grund solcherlei spassveranstaltungen den saft .. aeh hahn abzudrehen.

  2. Saufen und Strassenverkehr geht einfach nicht gut zusammen.

  3. Warum nicht Limo-Bikes?
    Das Verbot richtet sich ja nicht gegen den Alkohol, sondern gegen die Größe und Geschwindigkeit des Gefährts. Verbot von Alk beim Fahrradfahren ist in Ordnung. Aber was spricht gegen Limo-Bikes?

  4. Derjenige, der das Fahrzeug lenkt, ist ja grundsätzlich nicht alkoholisiert. Nur die, die mittreten. Insofern sehe ich da keine großen Probleme. Man darf auch im Bus mitfahren, obwohl man ein Bier getrunken hat.

  5. Wie ist das eigentlich beim Tandem? Ist das analog zu bewerten? Meine Frau fragt mich immer, ob sie auch belangt wird, wenn ich (wir) mal wieder bei rot fahre(n).

  6. oder mit einem ethanol-motor auto fahren 😉

  7. Die Verkehrsbehinderung ist doch bei einem Bier-Bike auch nicht größer als bei einer Kutsche. Und touristische Kutschen sind in Berlin ebenfalls unterwegs und dienen normalerweise genausowenig wie die Bier-Bikes der normalen Fortbewegung zu einem Ziel. Da sehe ich keinen Grund, warum man ein Bier-Bike anders als eine Kutsche behandeln sollte.

  8. Dass es einer Gerichtsentscheidung bedurfte, um sie zu verbieten, zeigt schon, dass die Grenze wohl so leicht nicht zu ziehen ist. Ich würde sagen, wir werden ohne sie Spaß haben können und man muss nicht jeder unternehmerischen Idee mit Pedalantrieb hinterherweinen.

  9. Man hätte die Bier-Bikes gar nicht erst zulassen sollen. Und man sollte sie so schnell wie möglich, ein für allemal, allein wegen des schlechten Benehmens ihrer hässlichen Kundschaft verbieten.
    Wer sich unbedingt von nackten Oberkörpern, oft mit Pickeln und Speckrollen, von Bierrülpsern und dumpfem Gegröle anpöbeln lassen möchte, findet dazu an anderen Orten regelmäßig Gelegenheit.

  10. Ich hab keine besondere Verbindung zu den Bierbikes. Bin auch nicht die Zielgruppe.

    Aber dass man etwas nicht mag, ist für mich bisschen dürftig, um ein Verbot einzufordern. Das widerspricht meinem Empfinden von Freiheit – auch Entscheidungsfreiheit, alternative Fahrzeuge zu benutzen.

    Da tun wir es uns etwas zu leicht. Eine Katastrophe ist in meinen Augen auch die Spezial-STVO für Segways. Immerhin ist deren Einsatz – auf einige Straßenarten begrenzt – nicht gleich verboten worden.

  11. Deutsche Politiker lieben Verbote aller Art. Diese Mentalität sollte man nicht gutheißen. Bierbikes wirken doch eher verkehrsberuhigend. Lediglich die abartige Lautstärke sollte man etwas herunter reglementieren. Im Grunde ist das eine Art Pedelec-Saufen. Man säuft zwar (fährt mit Motor), tritt aber wenigstens noch ein bisschen für die Gesundheit in die Pedale.

  12. Du bist lustig.

    > Lediglich die abartige Lautstärke sollte man etwas
    > herunter reglementieren.

    Wie stellst Du Dir das bei einer Horde Besoffener vor? „Bitte etwas leiser grölen?“

    Nein. Die Dinger an sich sind ja ganz putzig, aber das Saufen darauf, das muss man weglassen. Säufer sind halt kulturfrei, und kulturfreie Menschen hat’s in der Stadt scho gnueg.

  13. Prokrates:
    Und du bestimmst was Kulturfrei ist, und daher verboten? Faschistiod.

    Die paar mal die ich die BBs gesehen haben waren sie recht Harmlos. Und sie nur verbieten weil sie Autos stören find ich falsch.

  14. > Prokrates:
    > Und du bestimmst was Kulturfrei ist, und daher verboten? Faschistiod.

    Du bist lustig. Das mit dem Textverständnis üben wir besser noch. Und was „faschistoid“ ist, solltest Du besser auch noch mal irgendwo nachschlagen, bevor Du es anderen unterstellst. Du stehst sonst ziemlich blöd da, wenn Du mal jemandem begegnest, der sich mit sowas auskennt.

  15. @Prokrastes: die Lautstärke resultiert aus der mitgeführten und voll aufgedrehten Verstärkeranlage. Demgegenüber ist das Grölen zwar nicht schön, aber noch eher harmlos. Ich habe lange genug an einer Bierbikeroute gewohnt.

  16. Mich stört auch nur die vollaufgedrehte Musikanlage.Damit wird ja regelmässig die Anwohner und Passanten beschallt. Dass das Bierbike den Verkehr ausbremst, ist in meinen Augen auszuhalten.

  17. Spätestens wenn man so’nem Bierbike im Tiergarten begegnet und die Jungs auch auf breiten Wegen so fahren, dass man nicht gefahrlos dran vorbeiradeln kann, stören sie nicht „bloß Autos“. Auch wenn ich Unter den Linden von der Busspur runtermuss wegen den Dingern, dann nerven sie. Und Bierbikes sind ja irgendwie nicht die „schwächeren Verkehrsteilnehmer“, auf die man Rücksicht nimmt, sie kommen mit ordentlich Masse daher und so verhalten sie sich meiner Erfahrung nach auch im Verkehr. Ob man sie nun verbieten muss, weiß ich nicht, aber angenehme und sympathische Verkehrsteilnehmer sind sie in der Regel nicht.

    Gruß, svenski.

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