Automatische Fahrradpumpe

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Auf dem Foto seht ihr eine automatische Fahrradpumpe, manche bezeichnen sie auch als Notfallpumpe.  Außer dem Schlauchgelöt braucht man lediglich ein parkendes Auto, dessen Reifen man anzapfen kann.

Bauanleitung gibts bei Instructables. Achtet auch auf den Warnhinweis auf der letzten Seite von Instructables: „Remember! Thou shalt not steal air from public transportation. Public transportation is good.“
[via]

15 thoughts on “Automatische Fahrradpumpe

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  1. Geile Sache. Ist ja noch besser als Geländewagen zu plätten. Aber ist es nicht ein Problem, dass in den meisten Autoreifen nur so drei Bar drin sind. Die meisten Räder brauchen i.d.R. vier, Rennräder sogar sieben. Aber ok, bis zur nächsten Pumpstation kommt man natürlich auch mit drei Bar 🙂

    Bekommt man eigentlich Probleme mit dem Verfassungsschutz (der hat doch in Berlin deswegen schon ermittelt), wenn man das Plätten von besonders krassen Umweltschweine-Autos befürwortet?

  2. noch ne frage, wenn man 4 Reifen eines Hummers a 3 bar abzapft hab ich dann 12 bar im Reifen?
    Bräuchte ich also nur 2 Hummer um Renntauglich aufgpumpt zu sein.

  3. @qx87 ROFL

    … war nicht ernst gemeint, oder? Falls doch:

    Erstes Problem: Finde einen Hummer (kein Krustentier, das wäre leichter). Soweit ich weiß, wollte noch nicht mal China bei aller Technologiegier dieses Dinosaurier-Know-How übernehmen, die Produktion ist eingestellt. Liebhaber (toktoktok) fahren ab und an zum Posen durch einschlägige Gegenden, stellen die Teile aber sonst wohl eher in der Garage ab.
    Zweitens: Aus dem Anzapfen würde dann wohl leider ein Aufpumpen werden. Du hättest noch 3 bar, der Hummer 3,00001 bar.

    Die Idee, Radler kniet am Hummer (verbietet sich schon deshalb) und klaut Luft, ist also nur was für Allmachtsphantasien, nichts fürs wirkliche Leben.

  4. wenn ich 3 bars abzapfe, hab ich alkoholvergiftung, haha

  5. Wobei natürlich die Erzeugung des Luftdrucks eine Rolle spielt. Nicht, dass der mit Strom erzeugt wurde, der aus fossilen Brennstoffen kommt 😉

  6. So viel Dümmlichkeit und Selbstherrlichkeit schmerzt. Und funktionieren tut es auch nicht, aber das haben ja schon andere Diskutanten herausgefunden.

  7. noch nie den weissen streeeeeeetchhummer gesehen, oder watt?!

    dabei weiss ich grad garnicht so genau wieviele reifen der hatte zum abzapfen.

    tüdelü

  8. Die Karre ist bekannt. Aber auch die fährt nicht mit einem Druck herum, mit dem man sein Rad aufpumpen könnte.

    Daher bleibt die Idee schwachsinn, außerdem geht sie von einem unangemessenen Feindbild aus. Klar, der Hummerfahrer ist ein Dreckschwein, klar, der BMW-X3-Fahrer ist ein Dreckschwein, jeder BMW-Fahrer ist ein Dreckschwein, jeder Mercedes-, jeder Audi- und erst recht jeder Volks!wagenfahrer. Alle haben sie verdient, daß man ihnen die Karren anzündet, oder doch wenigstens die Luft ablässt. Klaro.

    Daß möglichweise so ein Auto auch anderen Nutzen haben kann, als als Feindbild vor überpolitisierten radfahrenden Schwachköpfen präsentiert zu werden, das wird hier geflissentlich übergangen. Man ist ja so gut, so öko, und da kann man anderen Menschen auch aktiv vorschreiben, wie sie zu leben haben.
    Scheuklappengeprägte Feindbilder sind gelebte Toleranz!
    Zündet doch gleich die lernresistenten Autofahrer mit an, die sich weigern, auf Fixies zu strampeln! Alles Umweltschweine, Verbrecher, Pack!

  9. @ Nullbock-Horst: Interessanter Punkt. Ich würde jetzt nicht zu systematischer Sachbeschädigung o.ä. übergehen, aber in der Tat erlebe ich die schiere Menge der Autos als Bedrohung, egal ob fahrend oder stehend. Autofahrer/innen dagegen erlebe ich nur sehr selten, z.B. beim Ein- und Aussteigen. Ansonsten sind sie mir verborgen. Ich behaupte mal, als Radfahrer sind wir diejenige Gruppe, die die Bedrohung durch Autos am stärksten wahrnimmt. Als Fußgänger bekommen wir von den Autos fast nichts mit. An Lärm gewöhnt man sich, Feinstaub ist schön fein, richtig stinken tuts nicht mehr so dolle und um parkende Autos an den Einmündungen kann man auch drumrumgehen, solange wir nicht römische Verhältnisse haben. Wenn ich schön aufmerksam bin, meinen Kindern Warnwesten anziehe und sie immer an der Hand halte, werden wir auch an den Kreuzungen nicht umgemangelt, denn die 2 Sekunden, um nach link-rechts-links zu blicken und eine gewisse Ampeldisziplin bewahren einen schon davor. Meine Frau geht nur zu Fuß und nutzt den ÖPNV. Für sie sind Autos quasi nicht existent. Um dieses Gefühl beneide ich sie ein bisschen, denn mir ist es mit dem Rad dank der höheren Geschwindigkeit nicht möglich, Autos zu ignorieren. Und daraus resultiert dann auch tatsächlich eine grundsätzlich negative Einstellung gegenüber dem massenhaften privaten Autowahn (dabei ist Berlin ja sogar noch human). Und in der Tat, ich verlange inzwischen von jedem Politiker, von jedem Bürger, den Aspekt der Nachhaltigkeit in seine Entscheidungen mit einzubeziehen. Du magst das so gut, so öko nennen, dass man anderen Menschen auch aktiv vorschreiben könne, wie sie zu leben hätten. Wenn du das so siehst, passiert das aber leider ohnehin täglich, denn wir leben nicht in einem anarchischen System sondern sind Regeln unterworfen. Ob die gut oder schlecht sind, oder zuviel oder zuwenig öko kann man diskutieren. Es geht aber weniger darum, anderen Menschen vorzuschreiben, wie sie zu leben haben, sondern darum an welchen Grenzen sie ihre ansonsten freien Entscheidungen ausrichten müssen. Die Grenzen heißen z.B. keine Radfahrer von der Straße hupen oder nicht mit dem Rad auf dem Gehweg rumheizen oder eben keine Luft aus Autos abzapfen.

  10. Also ich habe diese „Fahrradpumpe“ nicht wirklich als ernstgemeint wahrgenommen, ebensowenig die Beiträge dazu. Realistisch betrachtet wird sich doch keiner von uns so ein Ding anschaffen und benutzen. Das ist einfach eine provokante Idee, die man so nehmen sollte, wie sie gemeint ist – nämlich als Scherz.

    Michaels Beitrag finde ich sehr gelungen. Ich kann den häufig zu hörenden Einwand, dass man den Menschen ihre Lebensweise nicht vorschreiben kann, durchaus verstehen. Auf der anderen Seite ist es bei uns seit je her so gehandhabt, dass der eigenen Freiheit durch Gesetze Grenzen gesetzt werden müssen. Das ist im Verkehrssektor bisher weitgehend unterblieben und hat dramatische Folgen, die messbarste davon sind die hohen Unfall- und Totenzahlen.

    In einer Stadt gehört ein maßvolles Miteinander dazu, eine unendliche Entfaltung ist nicht machbar. Es könnte gar nicht jeder Haushalt einen eigenen Pkw halten, da die benötigten Parkflächen den fließenden Verkehr zum Erliegen bringen würde. Schon heute leidet der fließende Verkehr unter dem zunehmenden Parkplatzbedarf. Natürlich kann die Antwort darauf nicht sein, Kfz abzufackeln oder deren Besitzer anzufeinden. Dennoch darf man die Nachteile doch offen benennen und sich für eine Politik einsetzen, die mehr Anreize schafft, sich gegen das Auto zu entscheiden.

    Die Nachhaltigkeit ist bis heute nur ein Wort, in Zukunft aber ein Kriterium, das den wirtschaftlichen Wohlstand sichern wird. Nachhaltig bedeutet für mich, dass man ein Gerät nicht auf der Grundlage begrenzter, unwiederbringlicher Rohstoffe betreibt. Dass man das im Grundgesetz verankerte Recht auf körperliche Unversehrtheit auch strikt im Straßenverkehr anwendet und die Verkehrsteilnehmer nicht gegeneinander ausspielt. Wenn man eine Faustformel anwenden will, dann ist nachhaltig doch nur, was auch in 500 Jahren noch nutzbar wäre. Das ist weder unser Verkehrswesen, noch unsere HiTech-Konsumindustrie noch überhaupt die Heizungen unserer Wohnungen.

    Den Bürger gegen seinen Willen zu zwingen, aufs Fahrrad oder den ÖPNV umzusteigen, wäre dumm und falsch. Aber warum lässt man ihm nicht einfach die Wahl? Indem man Straßen so gestaltet, dass primär erstmal die Kfz gut vorankommen, Radfahrer und Fußgänger dabei aber eher als Randerscheinung einplant, NIMMT man dem Bürger doch eher die Wahl, aufs Auto zu verzichten. Gäbe es eine wahrnehmbare, gute Verbindung für Radfahrer zwischen den Bezirken, würden selbst unbedarfte Gelegenheitsradler ab und an mal umsteigen.

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  12. Die Idee mit der automatischen Fahrradpumpe ist ja echt witzig. Rennradfahrer sollten die Reifen von Baggern anzapfen, weil die extrem hohe Drücke fahren.
    Wenn noch ein Manometer zum Messen des Luftdrucks integriert wird, dann könnte der Fahrradpumpen-Test leicht gewonnen werden.

  13. Rennradfahrer sollten die Reifen von Baggern anzapfen, weil die extrem hohe Drücke fahren.

    Mit Verlaub: Ich glaube das stimmt nicht. Mehr als 7 Bar fahren die wohl auch nicht. Eher weniger.

  14. Das soll wohl ein Faschings-Scherz sein?

    Autoreifen werden mit c.a. 2 bar betrieben.

    Fahrradreifen gehen von 1 bar (MTB/Crosser), 4 bar (Stadtrad), 8 bar (Rennrad Clincher) bis 12 bar (Rennrad Schlauchreifen)

    Mit lächerlichen 2 bar kommt man also nicht weit.

    Einfach eine Minit-Pumpe mit ins Gepäck und gut ist. Mit der schafft man fast 7 bar.

  15. Ich verstehe die Aufregung nicht! Das ist doch eine lustige Idee. Die aktuellen Autos verfügen doch alle über Sensoren, die zeigen, wenn zu wenig Luft im Reifen ist. Zu Schaden kommt daher auch niemand.

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