Doored

Doored ist ein englisches Verb, das ich vorher noch nie gehört habe. Es bedeutet wohl: „Als Radfahrer Opfer einer sich plötzlich öffnenden Fahrzeugtür werden“. Die Animation lehrt: „Lieber Abstand halten! Hinter jeder Autotür kann sich ein Mensch befinden, der mehr mit sich selbst beschäftigt ist statt auf den Radverkehr zu achten.“

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7 thoughts on “Doored

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  1. von „doored“ gibt es bereits die eingedeutschte Version „gedoort“:

    Das Stand nämlich vor ungefähr einem halben Jahr wörtlich als Beschreibung des Unfalls im Bericht des Krankenhauses, in das ein Freund von mir u.a. mit zermatschter Schulter im Rettungswagen gebracht wurde, nachdem er Opfer des neuen, zu schmalen und zu dicht an den parkenden Autos verlaufenden Radstreifens an der Greifswalder Straße und eines Taxifahrers, der achtlos die Tür geöffnet hatte geworden war.

  2. Dabei hat doch der emsige Bernd Sluka in seinen 10 Geboten des Radfahrens ganz klar geschrieben:

    Nutze den Dir zustehenden Raum auf der Straße.

    Radfahrer haben rechts zu fahren. Das heißt aber nicht, dass
    du dich an den äußersten rechten Rand verziehen sollst.
    Zulässig ist bis zu einem Meter Abstand vom rechten
    Fahrbahnrand. Diesen Platz sollst du der jeweiligen Situation
    angepasst ausnutzen.
    Die richtige Position auf der Fahrbahn ist oft die Stelle, wo
    Autos mit den rechten Rädern entlang fahren.
    Zu parkenden Fahrzeugen ist ein Mindestabstand von
    einem Meter vorgeschrieben.

    Wird der letzte Satz berücksichtigt, ist „dooring“ recht sicher ausgeschlossen.

  3. und „Die richtige Position auf der Fahrbahn“…

    …liegt auf der Greifswalder regelmäßig links des aufgemalten Radstreifens, was autofahrende Deppen dann ebenso regelmäßig zu Weißglut und extra-knapp-überhol-schneid-erziehungsattacken treibt.

    Wer die Bemalung dort so angeordnet hat wie sie ist, hat wirklich niemandem einen gefallen getan, dem körperliche Unversehrtheit wichtig ist.

  4. Auf welcher Höher der Greifswalder ist das denn? Dort wo ich bisher langgefahren bin (so um den Ernst-Thälmann-Park) fand ich den Streifen breit genug. Man muss allerdings schon eher am linken Rand fahren.

  5. Es geht um den Bereich zwischen „Am Friedrichshain“ und der Danziger. Der Unterschied zum Bereich oberhalb der Danziger ist schlicht der, dass unterhalb rechts des Streifens geparkt werden darf und oberhalb der Danziger eben nicht.

    Zufällig bin ich gestern dort gerade nochmal langgekommen. Im Prinzip ist “Die richtige Position auf der Fahrbahn” dort doch nicht „links von“- aber ziemlich genau auf der linken Begrenzung des Angebotsstreifens. Höchstens wenige Zentimeter rechts davon. Und weil Autofahrer solche Linien auf der Fahrbahn gerne als „unsichtbare Mauer“ wahrnehmen, tendiert der Überholabstand häufig und leicht stark gegen null, was ohne Bemalung erfahrungsgemäß zwar auch manchmal – aber sicher nicht so häufig wie mit Bemalung passiert.

  6. @chris … vor allem auch die Unstetigkeit des Angebotsstreifens – am S-Bhf. Greifswalder Allee und vor der Kreuzung Ostseestraße jeweils auf dem Gehweg – ist bemerkenswert. An welcher Stelle war der Unfall mit dem Taxi? Eigentlich gibt es ja nach den neuen Regelplänen mit einer Gesamtbreite von 2,35 Metern mehr Platz als zuvor. Nur zum Vergleich: Die Fahrspurbreite der dreispurigen Frankfurter Allee ist 2,75 Meter auf der rechten Spur …

  7. Den genauen Unfallort habe ich noch nicht gezielt angeschaut oder jetzt vor Augen. Aber es war wohl an einem Taxistand Richtung stadteinwärts.

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