Das Geniale am Fahrrad ist seine unübertroffene Einfachheit: Rahmen, zwei Räder, Sattel und Lenker, Kette und Kurbel, fertig ist das wahrhaft menschliche Fortbewegungsmittel über kurze Distanzen. Diese Simplizität, die Reduktion auf das Wesentliche lässt manchen Leuten keine Ruhe. Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?
Das neueste Gadget der Fahrrad-Nerds ist ein skalierbarer Fahrradcomputer der amerikanischen Firma Cerevellum. Das große 320×240 Pixel Display zeigt zunächst das an, was ein normaler Fahrradcomputer auch tut: Geschwindigkeit, gefahrene Strecke undsoweiter. Vier USB-Ports garantieren die Erweiterbarkeit des Fahrradrechners. So kann zum Beispiel eine kleine hinter dem Sattel befestigte Kamera angeschlossen werden, die den Computer zum Fahrradrückspiegel macht. GPS ist ebenfalls versprochen und mit UMTS wird aus dem Ding das erste mobile LAN.
Die Leute von Cerevellum suchen nun nach einem Investor, sie hoffen, sie können das Gerät in etwa einem Jahr zum Preis von dreihundert Dollar auf den Markt bringen. Ein Blick über die Schulter wird aber auch in Zukunft kostenfrei bleiben.