In der rbb-Sendung „Klipp & Klar“ vom 3.4.2012 wurde über Radfahrer im Straßenverkehr diskutiert. Bernhard Brink (Schlagersänger und Autofahrer), Christian Gaebeler (SPD-Staatssekretär beim Senator für Stadtentwicklung), Kerstin Emma Finkelstein (ADFC, Chefredakteurin radzeit) und Gunnar Schupelius (bz-Redaktion) stellten ihre unterschiedlichen Perspektiven dar.
Während Schupelius (Co-Autor des Buches „Deutschland schafft das Auto ab“) die Ansicht äußerte, dass der Autoverkehr schon heute durch die Radverkehrspolitik benachteiligt würde, indem ihm Platz weggenommen wird, verteidigte Gaebler unter anderem das Anlegen von 1,20-1,50 Meter breiten Radstreifen, da diese die Sicherheit gegenüber Rechtsabbiegern erhöhen würden. Brink unterstellte den Radfahrern, „keine Regeln“ einzuhalten, um später in der Sendung zuzugeben, es früher als Autofahrer auch nicht allzu genau genommen zu haben. Finkelstein wies u.a. darauf hin, dass ein großer Teil der im letzten Jahr getöteten Radfahrer von Rechtsabbiegern umgefahren wurde, der notwendige Überholabstand in Berlin „von keinem“ Auto eingehalten würde, und die von den Kontrahenten als „vernünftig“ empfundene Helmpflicht auch negative Folgen hätte.
Die Sendung ist in der rbb-Mediathek bis zum 10. April 2012 abrufbar.