Messe Nachlese #3

Passend zur dunklen Jahreszeit gibt es in der Beleuchtungstechnik neue Entwicklungen. Schmidt Maschinenbau fertigt einen neuen Nabendynamo.

son 28

Er heißt noch SON 28, wiegt bei gleicher Leistung aber 140 g weniger. Die Leerlaufverluste sind um 15 %
verringert und die Größe der Nabenhülse ist ist deutlich verkleinert, der Flanschdurchmesser entspricht jetzt dem des SON delux. Allein durch den größeren Flanschabstand lässt sich der SOn 28 zukünftig äußerlich von SON delux unterscheiden. Der alte SON 28 wird für den Schwerlasteinsatz in 40 und 48 Loch weiter gefertigt, und heißt jetzt SON 28 klassik.

Supernova, bisher bekannt für Hochleistungs-Scheinwerfer, baut ab sofort auch zwei Nabendynamos. Eine Magnetspule, die sich mechanisch abschalten lässt, bietet der Infinity 8. Damit sollen die Leerlaufverluste bei abgeschalteter Beleuchtung denen einer normalen Vorderradnabe entsprechen.

supernova infinity 8

Zusätzlich zur Abschalt-Mechanik ist eine neuartige Spulen- und Magnetarchitektur entwickelt worden, sie sorgt laut Hersteller für hohe Leistung schon bei geringen Geschwindigkeiten.

Der Infinity S erinnert vom Äußeren stark an den SON delux, wird aber dank der auch hier verwendeten speziellen Magnettechnik als stärkster Dynamo seiner Klasse beworben.

supernova infinity s

Wir sind gespannt auf unabhängige Vergleichstests.
Preislich liegen beide Dynamos auf Niveau der Dynamos aus dem Hause Schmidt, mit dem Unterschied, daß die Supernova Produkte laut Auskunft auf dem Messestand in Fernost gefertigt werden.

Endlich gibt es ein kleines und vermutlich auch solide gefertigtes Rücklicht für schlanke Gepäckträger:

toplight mini

Das Toplight mini aus dem Hause Busch & Müller ist noch mal kleiner als das Toplight line plus und sieht wirklich sehr dezent und elegant am Gepäckträger aus.

Schmidt Maschinenbau
Supernova
Busch & Müller

Neues Fahrradlicht von Messingschlager

M-Wave, die Hausmarke von Messingschlager bringt eine Antwort auf das Reelight heraus! Das Licht  funktioniert nach dem Prinzip von Reelight, also mit Magneten in den Speichen, die mittels eines weiteren an der Sattelstrebe montierten Magneten einen Induktionsstrom erzeugen. Großer Vorteil zum Produkt von Reelight ist das Kabel zwischen den Magneten und dem Diodenlicht. Das M-Wave Licht kann jetzt unabhängig von den Magneten in den Speichen am Fahrrad befestigt werden und liegt nicht, wie beim Reelight auf Höhe der Achsen. Die Produktentwickler haben dabei aber nicht wirklich an eine Verwendung für ein Alltagsfahrrad in Deutschland gedacht,  sonst hätten sie dem Kabel etwas mehr als 10 cm gegönnt. Macht aber nichts! Das Kabel ist mit einem Lötkolben schnell verlängert. Bei mir sitzt es jetzt am Gepäckträger. Funktioniert prima!

Schade ist der fehlende Kondensator im Rücklicht, sowas ist bestimmt nicht teuer, ein Dauerlicht/Standlicht wäre aber doch ein großer Vorteil.

Jetzt ist Reelight wieder dran! Auf der Eurobike in Friedrichhafen kündigten sie eine Kabelversion für 2009 an.