Der „unsichtbare“ Fahrradabstellplatz

Wenn die Menschen mehr das Rad als städtisches Verkehrsmittel nutzen, dann brauchen sie mehr Fahrräder und vor allem mehr Fahrradabstellplätze. Auch wenn Stellplätze für Räder den großen Vorteil haben, viel weniger Raum einzunehmen als Stellplätze für Kraftfahrzeuge, schön sind sie nicht. Öffentlicher Raum mit vielen Fahrradständern wirkt häufig unübersichtlich und zugemüllt, selbst dann, wenn keine Fahrräder dort geparkt sind.

Die niederländische Designerin Milou Bergs hat nach Alternativen gesucht und den „unsichtbaren“ weil versenkbaren Fahrradständer Align entwickelt. In eine Aussparung im Boden wird das Vorderrad gedrückt. Eine Art Wippe schiebt daraufhin ein Gestänge nach oben, in die man Hinterrad einsetzt und abschließt. Nach Gebrauch des Fahrradständers verschwindet er komplett im Boden.

Milou Bergs
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5 thoughts on “Der „unsichtbare“ Fahrradabstellplatz

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  1. Felgenkiller

  2. Dito. Was ich gut gelöst finde, ist die ebene geschlossene Fläche bei Nichtbenutzung. Erst dachte ich, da bleibt ein Spalt, der Dreck und Schneematsch einsammelt. Das Problem ist nicht nur der Felgenkiller-Aspekt, sondern auch noch die tiefe Position des „hoch“geklappten Bügels. Schlicht auch unbequem.

  3. Nette Idee, aber fast so praxisfern und unbequem wie die doppelstöckigen Fahrradständer.

    Um, wie es sich gehört, den Fahrradrahmen (und idealerweise noch eines der beiden Laufräder) an dem Fahrradständer festzuschließen, braucht man schon ein sehr langes, flexibles Schloß. Mit den meist empfohlenen Bügelschlössern hat man keine Chance, mit einem Faltschloß wird es auch schwierig.

    Weiterhin frage ich mich, wie gut das funktioniert, wenn erst genügend Hundekot, Herbstlaub, Schneematsch usw. draufliegen.

    Die „Kreuzberger Bügel“ funktionieren doch super, haben keine beweglichen Teile, sind bequem, preiswert und verbrauchen auch nicht viel Platz. Wozu jetzt eine Lösung finden, wo es kein Problem gibt?

    Außerdem sieht man die Fahrradständer nicht schon von weitem. Das ist aber notwendig, damit man sie findet und nutzen kann. Vielleicht noch ein großes Schild danebenstellen „Hier Fahrradständer“ – an dem Schild kann man dann immerhin zwei Fahrräder anschließen!

    1. Das ist ja gerade der Punkt bei diesen Ständern, ich zitiere mal aus dem Beitrag: „Öffentlicher Raum mit vielen Fahrradständern wirkt häufig unübersichtlich und zugemüllt, selbst dann, wenn keine Fahrräder dort geparkt sind.“

      Da haben sogar Autos einen Vorteil. Erstmal weg, sieht der Parkplatz aus wie normaler städtischer Raum, den man auch für was anderes nutzen könnte 😉 Nütz natürlich nix, wenn die Fahrradbügel nach Benutzung alles wieder schick hinterlassen, aber der eigentliche Zweck nicht gut gelöst ist.

  4. Autofahrer finden diesen Fahrradständer viel besser als den Kreuzberger Bügel: Man kann auf der Fläche problemlos sein Auto parken und knallt beim Aussteigen auch nicht versehentlich mit der Tür gegen einen Bügel.

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