Wettbewerb für diebstahlsichere Fahrradabstellanlagen

In Kopenhagen wurde ein Wettbewerb für eine gute Idee gegen den Fahrraddiebstahl ausgelobt. Ein 26-jähriger Architekturstudent räumte mit diesem Vorschlag den ersten Preis ab:

Der Fahrradständer besteht aus einer Art Peitsche mit einem unbeweglichen unteren und einem flexiblen oberen Ende. Das Vorderrad wird mit (mitgebrachtem) eigenen Schloss gesichert, während das Rahmenschloss mit dem Seil verbunden ist. Nicht ganz klar ist, wie sich mit einem solchen Schloss Tiefeinsteiger sichern lassen.

Magnus Heunicke: Genialt det her.

12 thoughts on “Wettbewerb für diebstahlsichere Fahrradabstellanlagen

Comments-Feed
  1. Nachdem so ein Rahmenschloss quasi keinen Schutz bietet, ist das ganze wohl nur dort zu gebrauchen, wo solche Rahmenschlösser „funktionieren“ Also in Holland und Kopenhagen. Wofür aber dann der ganze Aufwand?

  2. Erinnert mich an diese Geduldsspiele, wo man den Nippel durch die Lasche fummeln muss, obwohl es offensichtlich nicht gehen kann, dann geht es aber irgendwann doch.

  3. Der Vorschlag paßt irgendwie zu meinen Erfahrungen mit Architekten. Aussehen steht über Funktion.
    Seht sinnvoll, zwei Schlösser in Reihe zu schalten, wobei mit dem Knacken des schwächeren gleich auch das stabilere wirkungslos wird.
    Und dann gibt’s dafür auch noch einen Preis!

  4. @Martin, Nebsler, Alex:

    Man kann auch das Bügelschloss durch die Lasche ziehen. Dann wird’s schon ein Stückchen sinnvoller. In leerem Zustand ist der Pinn außerdem halbwegs platzsparend. Das Problem mit dem „Nippel durch die Lasche“ bleibt natürlich bestehen.

  5. Mal so eine total verrückte Idee:
    Warum nicht einfach einen Bügel. So etwa 80 cm hoch, 1 m lang. Da kann man dann sein Fahrrad an einer Seite mit seinem Schloss festmachen und an der anderen Seit kann noch ein zweites Rad angeschlossen werden. Das alles ohne bewegliche Verschleißteile.
    *Ironie aus*

    Es gibt immer welche, die das Rad neu erfinden wollen.

  6. @Romina

    Klar kann man es sicher auch irgendwie so hinbiegen, dass es brauchbar ist. Aber das ist ja wohl kaum die Idee hinter einer preisgekrönten Idee 🙂

  7. Auch wenn’s noch nicht perfekt ist: Allein der Wille, mal was Neues zu probieren, ist doch gut. Ich mag kreative Leute. Nörgler gibt es schon genug 🙂

  8. @hardwerker

    Gegen was neues ist nix einzuwenden – aber bei einem so eklatanten Denkfehler kann man einfach keinen Preis vergeben.

  9. @Nordsee Verrückte Idee, wenn es sowas noch nicht gibt, sollte man es schnellstens erfinden 😉

  10. @Axel: Architekten bekommen auch immer wieder Preise für Gebäude mit Flachdächern…..
    => Designfehler schützen also nicht davor, eine Auszeichnung zu bekommen. 🙂

  11. Architekten können zumindest Pläne und Zeichnungen lesen!
    Denn: das karabinerartige, am Pfosten befestigte Schloss läßt sich offensichtlich durch eine Nut im Pfosten in der Höhe verstellen, so daß auch Tiefeinsteiger befestigt werden können. Damit sind schon mal Rahmen und Vorderrad gesichert. Die „Peitsche“ sichert mit dem Rahmenschloss dann noch das Hinterrad. Wo sind da jetzt Denkfehler zu erkennen? Beide Räder und den Rahmen zu sichern ist Ziel der ganzen Geschichte! Das erfüllen die meisten Fahrradbügel im öffentlichen Raum nämlich nicht!
    Fazit: preiswürdiger Entwurf!

  12. Ab ca dreißig Taler gibts Rahmenschlösser die zu meucheln mutmaßlich recht lästig ist, die ihren Rahmenschloßjob recht akzeptabel machen dürften. Das Problem ist diese „Art Peitsche mit einem […] flexiblen oberen Ende“. So wie die sich das denken braucht man nicht mal Werkzeug zu, schon mit ner dressierten Kanalratte kriegt man das durch-ge-ma-nagt. Vorschlag: statt des Seils aus ordinärer dreifach–Litzkardeele lieber eine Kette aus einsatzgehärtet vergütetem 16er Material nehmen, Dacromet drauf, ruheimkarton.
    Bloß: sowas ähnliches gibts schon längst.

Schreibe einen Kommentar zu Kohl Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert