„Berlin wächst! Die Prognose der Einwohnerentwicklung geht derzeit von 139.000 zusätzlichen Haushalten in Berlin bis 2025 aus. Dies entspricht etwa 270.000 neuen Bewohnern mit etwa 100.000 Fahrzeugen, die sich in den täglichen Verkehr einordnen müssen. Immer mehr Touristen werden in Reisebussen durch die Stadt gefahren und der Wirtschaftsverkehr wird auch zunehmen. Aber wie wird dies alles funktionieren? Werden die vorhandenen Straßen und Bahnen einfach nur voller? Gibt es neue Ansätze der Verkehrsvermeidung? Welche konzeptionellen Überlegungen gibt es für Verkehrswachstum? Kann der Straßenraum in Zukunft besser von allen Verkehrsteilnehmern gemeinsam genutzt werden?“
Der Tagesspiegel und die Architektenkammer laden zu diesem Thema zu einer Podiumsdiskussion in der Urania ein. Es diskutieren:
Burkhard Horn, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
Volker Krane, ADAC Regionalvorstand Verkehr
Eva-Maria Scheel, Landesvorsitzende des ADFC Berlin
Moderation: Gerd Nowakowski, Der Tagesspiegel
Zeit: heute, Montag, 10. Februar 2014 um 19:30 Uhr
Ort: Urania
An der Urania 17
10787 Berlin
Eintritt frei
War jemand zugegen und kann berichten?
Das ist ja eine Zuwanderung, die prozentual mit der Schweiz mithalten kann 😉 Da muss dringend ein Volksbegehren her.
Aber Spaß beiseite, klingt nach ner interessanten Diskussion. Ich war nicht da.
Hier ist der Link zum Bericht des Tagesspiegels über die Disussion:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/diskussionsrunde-verkehr-im-jahr-2025-welches-verkehrsmittel-wird-wichtiger-fuer-berlin/9467034.html
Rad-Recht und hresa haben die Aussagen des ADAC mMn treffend kommentiert.
Hm…ich denke ja, dass es nicht die städtische Verkehrspolitik sein wird, die das Problem reguliert. Ich setze da schlicht auf die Benzinpreisentwicklung.
1994 kam der Liter ca 75cent (damals 1,51 DM)
2004 waren es schon 1,15 Euro
2014 sind wir bei ca 1,45 Euro
2025 könnten es also ca 2 Euro oder mehr sein.
Irgendwann wird das Portemonnaie die Bequemlichkeit schlagen.
Ich sehe den größten Knackpunkt allerdings bei den jetzt schon völlig überlasteten Öffentlichen.
@ Klemmi: Mach dir da mal keine allzu großen Hoffnungen. Das billige Öl wird zwar knapper, aber unter Inkaufnahme entsprechender Umweltschäden wird man auch noch weiter billig genug fördern können, damit das allein kein K.O. Kritierium ist. Jetztes Jahr in Italien, als hier alle den Weltuntergang bei 1,50 sahen, kostete im krisengebeutelten Italien der Sprit überall 1,70+ ohne dass das zu weniger Verkehr geführt hätte.
Auf äußere Faktoren zu hoffen, um eine Fehlentwicklung zu korrigieren, ist generell doch ein sehr schwaches Bild für unsere Gesellschaft. Ich gebe dir aber Recht darin, dass es nicht die (Verkehrs)politik sein wird, die das lösen wird, weil Politik seit Jahren schon keine Lösungen mehr schafft. Das sind in meinen Augen wirklich alles nur noch abgegessene Säcke ohne eine Vision über das Gewinnen der nächsten Wahl hinaus. Gilt leider inzwischen auch für die Grünen, die sich ja schon schämen, wenn man sie grün nennt.