Es gibt in Berlin viele Möglichkeiten, ein Fahrrad zu leihen. Der Platzhirsch „Call a Bike“ hat allein mehr als 120 Verleihstationen und in jedem Jahr kommen neue hinzu. Daneben existiert eine Vielzahl von privaten Fahrradverleihern, vom Späti bis zum Hotel, bei denen man tage- oder wochenweise ein Fahrrad mieten kann. Es gibt jedoch nur einen Anbieter, bei dem man ein Fahrrad bis sieben Tage völlig kostenlos entleihen kann: BikesurfBerlin.
BikesurfBerlin ist eine Initiative des Iren Graham Pope und einiger Freunde. Sie sind Fans der kostenlosen Schlafplatzbörse Couchsurfing und wollten mit ihrem Projekt den Couchsrufing-Gedanken auf die Möbilitätsfrage übertragen: „Two legs good. Free wheels better.“ Gestartet wurde mit gut zwanzig Leihrädern in den Ortsteilen Kreuzberg, Friedrichshain und Prenzlauer Berg. Die Fahrräder sind keine Edelmaschinen sondern solide Mountainbikes und Stadträder in fahrbarem Zustand, mit und ohne Lichtanlage.
Und so funktioniert BikesurfBerlin:
- Du suchst dir auf BikesurfBerlin ein Fahrrad aus und überprüfst, ob das Rad im gewünschten Zeitraum zur Verfügung steht.
- Du gehst auf die Registrierungsseite von BikesurfBerlin und gibst deine Daten ein.
- Du erhältst eine Mail mit dem exakten Aufenthaltsplatz des Fahrrads sowie einen Code zum Öffnen des Zahlenschlosses.
- Du radelst und hast Spaß mit dem Rad.
- Du stellst das Velo zum vereinbartem Zeitpunkt am vereinbarten Ort wieder ab und schließt es ab.
Langfristig ist geplant, Bikesurf in andere Städte zu expandieren, denn Teilen ist das neue Haben.
Couchsurfing ist keine „kostenlose Schlafplatzbörse“ sondern eine community in der es ums kennenlernen von andren Leuten und Kulturen geht.
Es geht ums auf einander Zugehen, nicht darum kostenlosen Schlafplatz zu finden.
Lieber Roland, kostet es Geld? Nein, also ist es kostenlos. Ob du das ding dann Börse oder Community nennst ist Makulatur, es entwertet ja den Vorgang des Couchsurfens nicht, Gedanke dahinter hin oder her.
das couchsurfing-Pendant für Radfahrer heisst warmshowers.org. Dies nur nebenbei 😉
die Zielgruppe scheinen (s. Werbevideo) sowieso eher die Falsch-rum-auf-dem-Geweg-Fahrer und die Fahrrad-irgendwo-Anschließer-was-interessiert-mich-wenn-ich-andere behindere zu sein… 🙂
Lieber Kohl, dass Couchsurfing nichts kostet stimmt. Dass man darüber einen Schlafplatz finden kann auch. Beide Aspekte sind aber nicht die Definierenden. Wie ich schon geschrieben habe geht es darum eben nicht.
Das schlafen und das kostenlos sein sind Mittel zum Zweck einander kennen zu lernen und eben nicht anders herum.
Wenn du eine Partnerin oder einen Partner hast, nennst du den/die dann kostenlosen Wärmespender?
Bike Surfing ist schon eine großartige Idee. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist es ähnlich wie Couch Surfing. Also fährt man mit einem fremden Fahrrad und stellt es dann dort ab, wo man es herhat? Klingt gut, muss es selbst mal ausprobieren. Allgemein bin ich aber ein Riesen Fan von Fahrradverleihsystemen oder Fahrradstationen, da ich selbst kein Fahrrad habe. Ich nutze es nur für kurze Trips oder um schnell in der Stadt unterwegs zu sein, wenn es mal nicht mit dem Auto geht. Dank dieser Liste hier https://www.velonest.com/de/blog/kategorie/fitness-und-freizeit/fahrrad-leihen-nicht-nur-fuer-touristen-und-gelegenheitsradler kann ich immer unterwegs eine Verleihstation finden, die mir ein Fahrrad anbieten. Bei Verleihstationen geht es ja mit einer App die man sich einfach im App oder Google Play Store herunterlädt.