Das Fahrradland Brandenburg lockt viele Radfahrer zu Touren ins Berliner Umland. Besonders an Wochenenden nutzt eine große Zahl von Touristen die Kombination Fahrrad & Bahn. Man fährt mit S-Bahn an den Stadtrand, setzt sich aufs Rad und erkundet Havelland, Barnim, Fläming, die Märkische Schweiz oder die Lausitz. Wenn der Abend naht oder die Kraft am Ende ist, pedaliert man zum nächstgelegenen Bahnhof und fährt mit dem Zug zurück nach Berlin.
Das hat zur Folge, dass viele Züge am Wochenende heillos von Radfahrern überfüllt sind. Zumindest auf den Regionalbahnlinien RB 36 und RB 60 der Ostdeutschen Eisenbahn GmbH (ODEG) entspannt sich die Situation in diesem Sommer ein wenig, weil auf diesen Linien an Wochenenden Doppelzüge verkehren sollen, die dann auch doppelt so viele Fahrräder wie an normalen Tagen befördern können. Für den Extraservice stellt das Bundesland Brandenburg 101.000 Euro bereit, Berlin steuert 17.000 Euro bei.
Für den ADFC ist die Verlängerung der Züge auf zwei Linien nur der Anfang. Notwendig ist ein größeres Angebot für Radfahrer auf den Linien nach Stralsund, Wismar und in den Spreewald.
Berliner Zeitung: Mehr Fahrräder in die Bahn
Auf jeden Fall eine gute Entscheidung. Ich muss gestehen, dass ich auf Bahnfahrten weitgehend verzichte, was allerdings auch damit zusammenhängt, dass ich bei Freizeitfahrten einen Kinderanhänger mittransportieren müsste. Zudem ist die Fahrradmitnahme Russich Roulette, besonders auf Strecken wie den genannten, wo kleine Dieseltriebzüge zum Einsatz kommen.
Extrem problematisch finde ich die neueste Baureihe der Bahn (BR 442), also diese einstöckigen Triebzüge, wie sie nun z.B. auf RB14 oder RE7 zum Einsatz kommen. Da sind die Eingänge so wie Überraschungseier – hinter jedem etwas anderes. Man kann vorher nicht wissen, wo man einsteigen kann.
Sehr viel besser sind die Doppelstockwagen (alle Bauarten) und die neuen ODEG-Doppelszockzüge.